Autor Thema: Mienit  (Gelesen 5898 mal)

Offline chief-impactor

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Re: Mienit
« Antwort #15 am: Januar 06, 2014, 20:47:50 Nachmittag »
doch noch eins gefunden, ungeschnitten
ca 1,5 kg auf 350er Sägeblatt

gruss olaf

Offline chief-impactor

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Re: Mienit
« Antwort #16 am: Januar 06, 2014, 20:53:50 Nachmittag »
die liegen zu dicht zusammen, die vermehren sich....
(noch einen gefunden, in der noch-zu-schleifen kiste, ca 1kg)

gruss olaf

Offline JFJ

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Re: Mienit
« Antwort #17 am: Januar 06, 2014, 20:57:14 Nachmittag »
Hallo Olaf,

das ist ja mal ein super Teil  :super:
Man kann sogar die Fließtexturen um den Xenolith herum erkennen  :wow:

 :winke: Jörg
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Offline lithoraptor

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Re: Mienit
« Antwort #18 am: Januar 06, 2014, 23:50:51 Nachmittag »
Moin Olaf!

Huch, ich glaub von dem habe ich das Gegenstück! :prostbier:

Gruß

Ingo

Offline Andreas Gren

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Re: Mienit
« Antwort #19 am: Januar 07, 2014, 09:14:55 Vormittag »
Ich möchte euch noch 2 Zufallsfunde von Jens Mieniten präsentieren, die sich so erst nach dem Schneiden gezeigt haben.
Besonders interessant ist der Umstand, dass sich die Xenolithe beide genau in der Gesteinsmitte befinden.

Gibt es zwar bestimmt eine esoterische Erklärung für  :platt: ist aber nur Zufall.

 :winke: Jörg

Hallo Jörg,

bei Deinem Bild Mienit1 würde ich aber eher auf einen breiten Verwitterungsrand tippen als auf einenen Xenolith im Impaktit.
schöne Stücke die hier gezeigt wurden.

Gruß
Andi
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Offline JFJ

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Re: Mienit
« Antwort #20 am: Januar 07, 2014, 10:04:09 Vormittag »
Hallo Andi,

hatte ich zuerst auch dran gedacht.
Ich habe noch mal ein Foto bei Tageslicht gemacht, auf welchem der dünne dunkle Reaktionssaum zwischen Xenolith und Schmelze deutlicher zu sehen ist, wie auch die eigentliche Verwitterungsrinde.

Beste Grüße
Jörg
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Offline Andreas Gren

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Re: Mienit
« Antwort #21 am: Januar 07, 2014, 10:52:20 Vormittag »
Moin Jörg,

hmm das überzeugt mich noch nicht, kannst Du mir das mit dem dunklen Reaktionssaum erklären, bzw warum der Saum nicht von Verwitterung herr rühren könnte. Und kannst Du mir sagen wo Du die Verwitterungsrinde als endend ansehen würdest?
hab hier mal zwei Bilder von Mien Schmelze angehängt. hoffe die Bilder verdeutlichen wo ich die Ähnlichkeiten zu Deinem Stück sehe. deutlich dünnerer Verwitterungssaum, aber auch dunkel endend; und das verwitterte Material erscheint im Anschnitt erstmal anders als das unverwitterte in der Mitte. Bei genauem hinsehen erkennt man aber die identische Zusammensetzung, nur das einige Minerale/Klasten dunkler geworden sind und so optisch in der Matrix verschwinden.
Beste Grüße
Andi
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Offline chief-impactor

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Re: Mienit
« Antwort #22 am: Januar 07, 2014, 11:57:33 Vormittag »
Hallo zusammen,
@ingo
Kann gut sein, das Stück ist über Süddeutschland und Norddeutschland gewandert...

@jörg
Ich sag auch verwitterungsrand, ist bei der Schmelze häufiger mehrere cm dick!
Habe von dem Material in den letzten 8 Jahren ca 100 kg geschnitten...

Gruß olaf

Offline JFJ

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Re: Mienit
« Antwort #23 am: Januar 07, 2014, 12:44:15 Nachmittag »
@ Andi:
Danke für Deine kritischen Anmerkungen.
Wenn ich mir das Foto anschaue, welches Du hochgeladen hast, lässt sich eine deutliche Ähnlichkeit wirklich nicht abzustreiten.
Da die Ränder bei dem Stück schön gleichmäßig auch um die ehemaligen Gasblasen herum laufen, lässt das wohl keinen anderen Schluss zu.

@Olaf:
Bei der Menge die Du davon bearbeitet hast, nehme ich Deine Aussage ebenfalls gerne an.

Ich dachte immer, dass die Entstehung einer Verwitterungsrinde ein kontinuierlich verlaufender Prozess sei, bei welchem die Verwitterung übergangslos von außen nach innen ins Gestein erfolgt.
Anscheinend ist dem ja wohl nicht so, da sie begrenzt an dem schmalen dunklen Saum endet.
Da habe ich jetzt keine Erklärung für.

Ich habe noch mal ein Bild angehängt, bei welchem deutlich wird, was ich als die Grenzen der Verwitterungsrinde angesehen habe.
Eine Art der Verwitterung wird es ja ebenfalls sein.

Danke Euch für die Richtigstellung.
Wieder was dazu gelernt.

Beste Grüße
Jörg

 
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Offline dellenit

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Re: Mienit
« Antwort #24 am: Januar 07, 2014, 15:07:01 Nachmittag »
Da ich auch Mien einige male besucht (beprobt) habe, kann ich Olaf nur bestätigen !
Der Verwitterungsrand ist bei Mienit sehr dick.

Weiters denke ich sollte man dabei nicht von Xenolithen sprechen, da die Einschlüsse ja nur nicht aufgeschmolzene Teile des fragementierten Gesteinsverbandes sind, und keine "Fremdlinge" darin darstellen.

Solche nicht aufgeschmolzenen Fragmente in der Schmelze finden sich in vielen Kratern: Popigai, Ries, Siljan, etc. und eben in Mien

dellenit

 

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