Lieber Bernd,
genau das, was Du zitiert hast, hat T.G. gesagt, und genau das wird beanstandet, wie ich es bereits in epischer Breite ausgeführt hatte.
T.G. diskreditiert den Meteoritenhandel in NWA durch diese, seine Aussagen, in denen er durch seine Antwort dem Interviewpartner bestätigt, dass der Handel illegal und schmutzig ist (Auslegen! § 133, 157 BGB analog, wie kommt´s beim durchschnittlichen Empfänger an?

). Nicht mehr, nicht weniger.
Es scheint aber hier viele Leser/Schreiber zu geben, die wohl 1. Garantieren können, dass es keine Leute gibt, die in der
Wüste nach Meteoriten suchen, diese schnell zur Ware machen und das wissenschaftliche Daten auf jeden
Fall geseichert werden.
Außerdem können diese Leser/Schreiber wohl offensichtlich Garantieren, dass es 2. keine Leute in Casablanca gibt,
die von dort aus zu geheimen Lagern irgendwo im Gebirge fahren, wo dann in einem Haus die Meteorite
gestapelt liegen. Des weiteren soll dort weder gefeilscht werden noch gibt es dort deswegen Streitereien"
Schwach eine Argumentationsführung, wonach einige Leser hätten daraufhin
GARANTIEN abgegeben, dass der Meteoritenhandel so läuft, wie man es sich wünschen würde (speichern von Funddaten etc.). Wer aus jedem Statement seiner "Gegner" nur einen Umkehrschluss zieht und diesen Umkehrschluss dann auch noch zu einer Garantie hochstilisiert, trägt nichts zu einer Diskussion bei. Wer eine Behauptung aufstellt, sollte diese einem Kritiker erklären bzw. beweisen können. Du verlangst gleichsam, dass der Kritiker das Gegenteil zuerst beweist. Objektive Argumente sind in diesem rhetorischen Konstrukt jedenfalls nicht enthalten.
Bernd, ich war einige Male selbst in Marokko, um selbst beurteilen zu können, wer dort Meteoriten sammelt und wie diese Meteoriten gehandelt werden. Einige der Kollegen hier haben gar jahrelang Erfahrung damit (S.R. war wohl über 30 mal da unten) und pflichteten bei, dass alles ganz anders vor sich geht, wie T.G. es im Interview (mutmaßlich) ausführte.
Interessant wäre deshalb, endlich zu erfahren, ob T.G. diese beanstandeten Aussagen tatsächlich machte und wenn ja, ob er selbst Erfahrungen vor Ort in Marokko machte, die ihn dazu bewogen, so etwas zu sagen.
Meinen Fragen sind wertungsfrei, wenngleich ich mich auch über eine blödsinnige Behauptung ärgern darf. Ich greife T.G. mit keinem Wort persönlich an. Man hat aber langsam den Eindruck, dass es verboten ist, T.G.´s Aussagen in der SZ kritisch zu hinterfragen. Soll er doch einfach mal dazu antworten. Das einfachste der Welt
Stattdessen darf man sich von Dritten anhören, ein "Schmutzwerfer" zu sein und dass man irgendwelche "Garantien" abgibt. So ein Blödsinn. Kann denn T.G. nicht selbst für sich sprechen? Müssen andere für ihn in die Bresche springen? Mann, mir geht das hier langsam echt auf den S... mit diesen dämlichen Allianzen und diesem unsachlichen Gestichel.
Wenn ich keine Antwort von T.G. dazu bekomme, werde ich meine persönlichen Schlüsse daraus ziehen á la "keine Antwort ist auch ´ne Antwort". Und weil wir hier nicht vor Gericht sind, ist das auch legitim.
Gruß,
Andi
