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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: aknoefel am Januar 11, 2008, 21:19:28 Nachmittag

Titel: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: aknoefel am Januar 11, 2008, 21:19:28 Nachmittag
Thema wurde in den Meteoriten-Board verschoben, da sich hier interessante Diskussionen ergeben haben, die nicht so schnell ins Abseits geraten sollten - MetGold

am nächsten Dienstag, 15.01.,  um 21.00 Uhr im WDR Fernsehen:

Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?

Ein Asteroid rast auf die Erde zu und droht sie zu zerstören – das ist der Stoff, aus dem Spielfilme wie „Armageddon“ sind. Doch wie sieht die Realität aus? Woher kommen die Himmelsbrocken eigentlich, und was genau sind Asteroiden, Kometen und Meteorite? Wie bereiten sich Wissenschaftler auf den eventuellen Ernstfall vor? Quarks & Co hat Antworten auf diese Fragen. Mehr unter: http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2008/0115/000_asteroiden.jsp
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: MetGold am Januar 11, 2008, 22:19:51 Nachmittag
Hallo André,

danke  :super: , meistens verpasse ich ja solche Sendungen und höre erst hinterher was darüber  :crying: .

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 11, 2008, 23:17:10 Nachmittag
Hallo Andr!
Hoffentlich ist es nicht schon wieder eine der bekannen Effekthaschereien über den "Todesmeteoriten". Bleibt zumindest zu hoffen, dass der WDR das Thema mit Ranga Yogeshwar nicht so mysteriös-ausgeleuchtet präsentiert wie Pro7 das mit Ayman Abdallah gemacht hat. Den hält man dort fast für die Hauptfigur in der gespensterhaft anmutenden Orakel-Show.

Uns bleibt letztlich nach solchen Sendungen immer der üble Nachgeschmack, dass dem möglichen Todesmeteoriten (in wahrscheinlich x-Mlillionen Jahren) mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, als den bereis eingetroffenen kleineren Exemplaren. Die Welt kann ja so ungerecht sein!

Immerhin ist es tröstlich, dass ein Ausflug nach Peru in Aussicht gestellt wird. Da wird es aber sicherlich auch nur um die Tatsache gehen, dass der Carancas ein erster Vorbote des Weltuntergangs ist...
Wie der "Besuch bei einem berühmten Kometenjäger" ausfällt, kann man sich dann auch schon denken: Ein berühmter Astronom orakelt in der Sternwarte...

Es ist ja nicht so, dass ich mir (Danke übrigens für den Hinweis!) den Beitrag entgehen lassen werde, aber meine Erwartngshaltung ist mitterweile auf einem sehr niedrigen Level.

Grüße  :einaugeblinzel:
Gerhard
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: aknoefel am Januar 12, 2008, 08:41:43 Vormittag
Hallo Gerhard,

ich kann deine Bedenken verstehen - bei mir räuffeln sich auch so manches mal die Fußnägel hoch wenn ich so einige Wissenschaftssendungen sehen... Quarks & Co ist da aber deutlich besser als z.B. Bublath oder diese Pro7 Sendungen... Bei dieser Sendung mit Ranga Yogeshwar interessiert mich ja besonders seine Sternwarte - ich kenne da nur einige Bilder aus dem Internet. Er hat sich ja auf dasselbe Gebiet in der Astronomie bei seinen Beobachtungen gestürzt wie ich: Astrometrie von Asteroiden (und ohne unseren Herbert hier wäre das auch viel schwerer  :applaus:). Mal überraschen lassen... Die Sendung wird dann übrigens auch demnächst als Video-Podcast vorliegen - einfach mal ab Dienstag dann hier nachschauen: http://www.wdr.de/tv/quarks/vodcast/

Gruß
  Andre
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: herbraab am Januar 12, 2008, 12:24:54 Nachmittag
Die Sendung wird dann übrigens auch demnächst als Video-Podcast vorliegen - einfach mal ab Dienstag dann hier nachschauen: http://www.wdr.de/tv/quarks/vodcast/

Super, dann kann ich's mir als Satelliten- und Kabel-TV-Verweigerer auch anschauen!  :smile:

Herbert
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: APE am Januar 15, 2008, 23:38:36 Nachmittag
So Leute, hab´s gesehen und aufgenommen.

Für später und so ...  :prostbier:

Es war schon eine ganz andere Qualität zu spüren, als bei den anderen Sendungen dieser Art. Deshalb von mir ein  :super:

Es waren vor allem mal neue realistische grafische Darstellungen und Animationen zu sehen. Deshalb  :super:

Gut - Kleinigkeiten sind auch hier etwas daneben geraten. So zum Beispiel die coolen Bolideneinschläge auf einen atmosphärenlosen Kleinplaneten! Die Feuerkugel sind nur so vor Funken sprühend zum Objekt gezogen ... und Peng!!!
:abgelehnt:  ... datt geht so nich!!!

Warum sind eigentlich die meteoroiden Körper immer so dunkle Brocken im All? Das muß mir erst einmal jemand erklären, alles so schwarze Dinger, als wenn die Objekte alle nur Albedo von 0,01 (%) hätten. Datt sind doch eigentlich ganz nette und lustig bunte Gesteine die da rumfliegen - kennt ihr ja. Die sind doch hell und freundlich - wie oft auf der Erde auch. Alles in Pastelltönen. Ja aber ... :gruebel: ... es ist doch Dunkel im Weltraum! Ja klar, genau so dunkel wie auf der Erde auch! Die leuchtet ja auch nich selber. Gut, wenn Fritzchen seine Sparbirnen an hat, da könn wa jetzt nicht machen. Zum Stern wird die Erde deshalb trotzdem nich. Aber wenn, ja wenn die Mets abstürzen, dann ärgern die sich schwarz! Kannste glauben! Tun wa ja auch.
  :isagnix:

So und der Abschnitt mit dem Peru-Krater, den fand ich sehr interessant, denn habt ihr mal aufgepaßt, wie schön der Regen den Krater schon geglättet hat!
Ach und wo sind bloß die Meteoritenstücke hin, die den Krater geformt haben. Das haben die sich im Beitrag wirklich gefragt. Ich lächelte nur leise, und dachte: Na dann sollten se mal ins Forum hier schaun, dann wüsten sie mehr darüber!  :einaugeblinzel:

Ach ja und Leben kann ja nicht in einem solchen Meteoritenbrocken zu Erde gelangen, weil die dafür viel zu heiß werden. Hat uns diese Sendung versprochen! Na da kann ich aber ganz andere Aussagen machen und teilweise gut beweisen, einmal wie heiß Meteorite beim Absturz werden und andererseits wie vielseitig das Leben sein kann. Also nur mal neben bei gesagt, schon auf der Erde haben wir Extremophile Mikroorganismen gefunden, die Hitze nett finden oder den Druck in 3km Erdgestein. Das war eher ...
 :unfassbar: ... kurz sichtig!

Sehr gefreut hat mich der Teil der Sendung, wo es um den Chiemgau-Einschlag ging. Nich das ich wüßte, was da wirklich passiert ist, dafür müsste ich mich näher damit beschäftigen, aber ich finde es war einleuchtend und logisch was berichtet wurde. Man sollte sich nämlich mit den Tatsachen und Fakten beschäftigen und nicht mit der Story und dem Drumherum. (PS: Endlich kann Dieter Heinlein wieder beruhigt schlafen gehen!  :winke:)
So und wo sind nun die Beweise?  :nixweiss:

So dett war´s aus Bernau
APE
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Mettmann am Januar 16, 2008, 00:01:29 Vormittag
Ich fands auch angenehm unaufgeregt.
Die Moderationen zwischen den Blöcken helfen doch meinem Rentnerhirn ungemein.
Bei den andern Dokus nerven mich die unvermittelten und schnellen Schnitte, das blöde Gedudel und die dramatischen Stimmen und Themensprünge und da weiß man nie ob Werbung kommt.

Mei, Animationen sind immer falsch - wenigstens ham die Asteroiden wenig Lärm im All gemacht.
Daß muß man mehr als schematische Illustration sehen.
Abgesehn davon, daß es duster ist, wie will man dem Zuseher einen Asteroidengürtel oder einen Kuiperbelt erklären,
wenn man ihn realistisch durch- und hinterflöge - da gäbs nämlich nix zu sehen, weil die ziemlich leer sind.
Da muß man schon hunderte Brocken nebeneinand ins Bild hängen.

Oweh, nun haben die Chiemgau-Wüteriche einen neuen Feind, den WDR und müssen weitere Brandredenwebseiten basteln...

Naja, immer nur Krater, ein paar Mets mehr oder in Nahaufnahme hättens schon ins Bild halten können.
Aber zählt zu den besseren Sendungen über Meteorite.

 :super:
Meppmamm

Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 16, 2008, 01:49:50 Vormittag
Hallo Leute!

Der Beitrag hat sich eindeutig positiv abgehoben. Die Detailfehler sind verzeihlich. Besonders gelungen fand ich die subtile Ironie über den Chiemgau-Hype. Ernstson kam da nicht wirklich gut weg.

Jetzt aber habe ich wahrlich schockierendes festgestellt: Ein Weilchen nach der Sendung habe ich mir den Podcast runtergeladen und eben noch mal angeschaut. Bin Schockiert! Man hat den Beitrag über den Chiemgau einfach rausgeschnitten! Man hat das sehr geschickt gemacht:

Nach dem Beitrag über das Ries und den Stolz der Bewohner über ihre touristische Attraktion  leitet Yogeshwar verschmitzt über zum Chiemgau-Thema:

„Wenn das dort klappt, warum nicht auch woanders?“

An genau dieser Stelle müsste der Bericht über die Chiemgau-Kontroverse folgen. Es wird darin u.a. hinterfragt, welche Rolle Ernstson bei der touristischen Exploration der Region spielt.
Es erfolgt aber ein Schnitt und wir hören nur noch den Schluss:

„Im schönen Chiemgau wird immer noch gestritten, aber der harte wissenschaftliche Beleg für einen Krater steht immer noch aus.“

Ich weiß doch, was ich gesehen habe. Da fehlen mehrere Minuten! Wie soll man diesen Vorgang bewerten?

Grüße  :unfassbar:
Gerhard
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 16, 2008, 02:00:12 Vormittag
p.s.: Haben die Chiemgau-Wüteriche ihren neuen Feind abgeschmettert?  :gruebel:
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: gsac am Januar 16, 2008, 11:39:40 Vormittag
Ich weiß doch, was ich gesehen habe. Da fehlen mehrere Minuten! Wie soll man diesen Vorgang bewerten?

:fluester: Pssst: --> BIELEFELD!

Alex
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 16, 2008, 23:00:20 Nachmittag
Hallo Alex!

So schnell werden die Chiemgauer auch nicht schießen können. Immerhin finde ich es jetzt doch ein ganz klein wenig spannend, welche Version uns am Samstag geboten wird. Da wird die Sendung wiederholt (10:20 - 11:05 Uhr). Sollte Yogeshwar dann immer noch insistieren, werden sie ihn durch einen Doppelgänger aus Bielefeld austauschen.

Sie sind unter uns!  :wow:

Grüße  :platt:
Gerhard

 
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 17, 2008, 20:00:32 Nachmittag
Hallo Freunde!

Habe spaßeshalber mal den angebotenen Mail-Kontakt von Quarks&Co genutzt. Auf meine kurze Anfrage erhielt ich folgende Antwort:

„Vielen Dank für Ihr Interesse an Quarks & Co, Gerhard Schmidt.

Wir würden Ihnen gerne schon jetzt die gesamte Sendung auch als
VideoPodcast anbieten, jedoch müssen für die Sendung als Download im
Internet gesondert die Rechte erworben werden und nicht jeder
Lizenzgeber erlaubt uns diese Nutzung.
Wir arbeiten jedoch schon mit Hochdruck daran, zukünftig alle Rechte zu
bekommen, damit wir Ihnen auch die vollständige Sendnung anbieten
können.

Sie haben aber die Möglichkeit, viele Sendungen im WEB TV anzusehen:
http://www.wdr.de/themen/homepages/webtv.jhtml?projekt=70

Bleiben Sie uns treu,
Ihr Quarks & Co – Team“

Wird dann doch so gewesen sein, dass sich die Chiemgau-Fraktion den Beitrag angesehen hat, bevor die Download-Lizens zur Disposition stand. Da haben sie dann halt nein gesagt.
Ist aber auch nur Spekulation. Man müsste dann schon wissen wer der Lizenzgeber ist.

Grüße aus Bielefeld  :prostbier:
Gerhard
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: MetGold am Januar 17, 2008, 20:10:12 Nachmittag
Hallo Gerhard,

habe eben die Passage im WEB-TV gesucht, sie fehlt dort selbstverständlich auch !!!

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: MetGold am Januar 19, 2008, 11:28:44 Vormittag
Hallo,

gut, daß ich nicht gewettet habe, die Wette hätte ich verloren!

Heute, Samstag 10.20 Uhr wurde bei der Wiederholung doch der gesamte Film gezeigt.   :super:  :wow:

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Aurum am Januar 19, 2008, 13:24:09 Nachmittag
Hallo alle ,

ich habe mir die Sendung heute Morgen auch angesehen , und ich fand sie nicht schlecht sondern sie hob sich wohltund von der bereiten Masse ab  :super:

Mir hat auch gefallen das sie das Thema Chimgau so sachlich behandelt haben .

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: hp.matheisl am Januar 19, 2008, 16:05:31 Nachmittag
Hi zusammen, ich möchte mich gerne einklinken - als Mitglied im Chiemgau-Impakt-Research-Team und begeisterter Quarks & Co Zuschauer hat mich die Sendung natürlich persönlich getroffen. Ich muss ehrlich gesagt sagen, dass mich Ranga Yogeshwar hier enttäuscht hat - ohne sich mit uns ehrlich in Verbindung zu setzen, wird uns ein Fernsehteam geschickt welches sich für die Forschung nicht interessiert und dann Antworten im Film zusammenschneidet die aus dem Zusammenhang gerissen sind und uns in einem falschen Licht dastehen lassen.

Ich möchte hier zu folgenden Punkten etwas ausholen:

Mißbrauch der Medien - reisserische Aufmachung:

1. wir mussten den Weg der Veröffentlichung über die Medien wählen, da uns ansonsten die Entdeckung von renomierten Wissenschaftlern gestohlen worden wäre !!!
2. Es wird uns immer wieder die TerraX Sendung - welche reisserisch aufgemacht war, vor allem mit dem Keltenstahl vorgeworfen - wir haben uns ganz klar von dieser Sendung distanziert !!! siehe www.chiemgau-impakt.de
3. Nun machen unsere Kritiker das selbe, was sie uns vorwerfen - sie missbrauchen die Medien (Quarks & CO)

Zum Thema großes Besucherzentrum am Tüttensee:

Wenn die Macher von Quarks & Co nicht das Interview mit dem Eigentümer des Tüttensees weggelassen hätten - er stellte
in diesem Interview dar, dass es in der Satzung unseres Vereines Chiemgau-Impakt e.V. auch ein Ziel gibt und zwar den Naturschutz und Erhalt des Tüttensees in seiner jetzigen Form. Also hier im Film ein riesiges naturzerstörerisches Gebäude das geplant ist zu sugerieren - lächerlich.

Dann die Aussage wir hätten keine Belege für unser Ereignis, hier empfehle ich einmal unsere Internetseite chiemgau-impakt.de zu besuchen. Und wer dann noch skeptisch ist, den laden wir gerne zu einem Besuch ein - bisher konnten wir alle, welche sich die Mühe gemacht haben uns zu besuchen und sich unsere Arbeit / Ergebnisse anzusehen überzeugen.

Na ja - und dann der nette Hinweis eines Berliner Kritikers, man solle an uns keine Steuergelder verschwenden - wir haben bisher alles selbst finanziert (privat) und mit Unterstützung einiger Universitäten - seit letztem Jahr haben wir einen Verein gegründet - der unsere Forschung finanziell unterstützt.

Interessant war, dass wir am selben Tag der Sendung von dem Wissenschaftsredakteur, welcher bei uns vor Ort zu den Aufnahmen aufgeschlagenen war, eine vorab Ankündigung bekamen - dass unser Beitrag nun eher kritisch geworden sei und zwar, weil unsere Forschung nicht publiziert sei

Hmmmm - kritisch heißt ja nicht polemisch und publiziert heißt nicht
peer-reviewed publiziert. Ich empfehle dem Herrn Wissenschaftspublizisten sein Wissenschaftsverständnis aufzupolieren...


Ausserdem möchte ich hier folgendes ansprechen, die Problematik des Peer Review, also die Begutachtung einer bei einer Zeitschrift eingereichten wissenschaftlichen Arbeit durch Fachkollegen, mit all seinen Vorzügen und Schattenseiten ist hinlänglich bekannt, wobei in letzter Zeit sich die kritischen Stimmen vor allem zu den anonymen Reviews mehren. Zitat aus einem Beitrag der Universität Zürich http://www.unipublic.unizh.ch/campus/uni-news/2006/2248.html :
Peer review ist in der Forschung zwar sehr verbreitet, stößt aber auch auf heftige Kritik. Teuer, langsam, voreingenommen, einfach zu missbrauchen, schlecht im Aufdecken von Fehlern und Betrügereien, hochgradig subjektiv, eine Art Lotterie: so lauten die schärfsten Angriffe auf das Verfahren.
Wohlgemerkt, das kommt nicht von der Forschergruppe CIRT sondern von der Universität Zürich!

Stehe für eine Diskussion jederzeit zur Verfügung,

Gruß

Hans
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: hp.matheisl am Januar 19, 2008, 16:09:41 Nachmittag
Vielleicht noch einmal zu den angeblich nicht vorliegenden harten Fakten, wir hatten vor einiger Zeit einige Fragen gestellt die wir in Zusammenhang mit unserer Forschung an unsere Kritiker gestellt haben und bis heute noch keine Antwort bekommen haben - hier die 10 Fragen:

1. Wie erklären Sie die Bildung des post-eiszeitlichen Gesteinshorizontes der Bunten Breccie, der nach C14-Datierungen (CEDAD Università de Lecce 2006) auf jeden Fall jünger als 2500 v. Chr. ist?

2. Wie erklären Sie die vollkommen zertrümmerten Klasten kompetenter alpiner Gesteine, die aber innerhalb der Breccie und hineingedrückt in den fossilen Boden absolute Kohärenz zeigen? Eine Bildung von Vergriesung und Mörteltextur in Dolomiten und Quarziten verlangt, dass die Druckfestigkeit  von größenordnungsmäßig 1 - 3 kbar überschritten wurde, was hydrostatisch grob 3 - 9 km Gesteinsüberlagerung (bzw. grob 7 - 20 km Eisüberlagerung) verlangt - letztere Zahlen für den Fall, dass mit pleistozäner Eisüberlagerung argumentiert wird.

3. Wenn Sie dennoch die Zertrümmerungen auf eine tektonische Beanspruchung in den Alpen zurückführen wollen - auch durch vielleicht geringere Drücke, erklären Sie die physikalischen Prozesse, die es erlaubt haben, daß die zertrümmerten aber kohärenten Klasten einen Transport in dieser Form aus den Alpen überlebt hätten. Falls mit Frostsprengung (angenommen auch in 1 - 2 m Tiefe!) der Klasten innerhalb der Bunten Breccie argumentiert werden sollte, erklären Sie bitte, wie es möglich ist, dass große Mengen scharfkantiger Gesteinsfragmente isoliert in der tonigen Matrix angetroffen werden, aber die bei der vorgeblichen Frostsprengung abgetrennten Nachbarstücke gar nicht existieren.

4. Wir würden für die Bildung dieser ausgedehnten Breccienlage einen gigantischen Bergsturz diskutieren - aber wo ist das Relief dafür, wo ist die Quelle für das abgelagerte breccierte Gestein? Bei Schürfen in weiterer Entfernung vom Tüttensee verschwindet der Horizont der Bunten Breccie.

5. Wie erklären Sie die absolut frische Erhaltung von Schilf und Haarbüscheln in einem fossilen Bodenhorizont in 1 - 2 m Tiefe?

6. Wie erklären Sie die tiefgreifende Gesteinslösung und -korrosion bis hin zu Skelettbildungen selbst in silikatischen Gesteinen innerhalb der Bunten Breccie?

7. Sind Sie der Meinung, daß dieser Befund mit einem sauren Boden erklärt werden kann und wenn ja: Können Sie die Prozesse erläutern, die dabei abgelaufen sind?

8. Wo gibt es im Alpenvorland oder sonst auf der Welt eine vergleichbare Lagerung mit vergleichbaren Deformationen und anderen Gesteinsveränderungen, und wie wird gegebenenfalls sie dort erklärt?

9. Wie begründen Sie Ihre Ablehnung der auf www.chiemgau-impact.com bzw. www.chiemgau-impakt.de vorgestellten Schockeffekte in Gesteinen aus Tüttensee-Ringwall und der Schicht der Ejekta (Bunte Breccie) um den Tüttensee herum? Wie kommen Sie in die Lage, ohne Mikroskope (optisch oder EM) zu beurteilen, dass diese von uns vorgestellten Schockeffekte, insbesondere auch die in Quarz mit bis zu fünf Scharen PDFs in einem einzigen Korn, keine Schockeffekte darstellen?

10.
Wird die Ablehnung der PDFs mit den im Einzelfall leicht gekrümmten Lamellen (die man auf einer unserer Abbildungen sieht) begründet? Gebogene Lamellen wurden u.a. von Koeberl und Reimold in Publikationen (z.B. Reimold, W.U. & Koeberl, C. (2000): Critical Comment on: A.J. Mory et al. 'Woodleigh, Carnavon Basin, Western Australia: A New 120 km Diameter Impact Structure', EPSL v. 184, pp. 353-357) als nicht schocktypisch beurteilt. Wenn das der Fall ist: Wie stehen Sie zu der Publikation von Trepmann & Spray (LPSC XXXV, 2004), in der deutlich gebogene PDFs in Quarz auf plastische Verformungen des Kristalls zurückgeführt werden?

Ergänzung: die bei uns bereits vielmals festgestellten PDF's (Schockeffekte) wurden in Proben, welche wir an die Universität Athen/Rhodos gesandt hatten ebenfalls bestätigt.  Tja - jetzt gebe ich den Ball an Euch zurück und freue mich über Eure Meinung :smile: .
  :smile: Vg Hans :smile:
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Mettmann am Januar 19, 2008, 16:47:00 Nachmittag
Hans,
auch wenn ich jetzt vermutl. des Todes bin...

vielleicht vorweg, bin gebürtiger Bayer, hätt also liebengern einen bayr. Krater ums Eck und nicht nur das schwäbische Ries.

Es ist doch SCHTRUNTZEINFACH !!!

Tatah!

http://www.unb.ca/passc/ImpactDatabase/

Kriterium 1 bis 3.

Haare, zerdöpperte Steine, Ferrosilitabbrand, Komet, Winkel, böse Feindeswissenschaftler.....alles Nebensache!
Einfach die geforderten Belege aus 1-3 einreichen,
fertig ist der Krater.
Abwischen.
Dann kann keiner mehr was sagen. Nicht der pöse Peer, nicht die pösen Impaktspezialisten, nicht das pöse Fenzi.
So hats bisher noch jeder Krater gemacht.
Das ist simpel. Alles andere ist mit größtem Verlaub Kindergarten und Pipifax und interessiert nicht.

Seit Jahrzehnten wird jetzt schon ums Chiemgau Theater gemacht.
Es kann ja wohl nicht so schwer sein, wenns denn Krater sind, eben die Belege beizubringen, die für jeden Krater der Welt beigebracht wurden.

So einfach ist das.
Und darum will mir das ganze Geeiere nicht in meinen bayrischen Schädel, noch den meisten anderen in ihre hohlen oder gefüllten Kepf.

 :prostbier:
Nix für ungut
Martin

Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Aurum am Januar 19, 2008, 17:31:33 Nachmittag
Hallo Hans ,

erstmal herzlich willkommen im Forum .

Ich finde es nicht schlecht wie du für dein Thema einstehst.
Aber das sind alles Akademiche Diskusionen , ich bin leider kein Akademiker und komme eigendilch vom Goldbereich .
Ich sammel aber auch Meteoriten und so ein wenig Wissen habe ich mir im laufe der letzten Zeit auch angeeignet .
Um die Sache auf den Punkt zu bringen , wie Mettmann schon geschrieben hat , ein einziges Bruchstück des Meteors / Kometen und die ganze Sache ist bestätigt , bis dahin heist es leider:In dubio contra Reho .
Die Geschichte der Wissenschaft ist voller Irtümer , wo einzelne oder ganze Gruppen von Wissenschaftler über das Ziehl hinausgeschossen sind ( ich erwähne hier nur mal die Ahter Theorie ) deshalb halte ich es für besser sowas mit ruhigem Kopf zu diskutieren .
Sicher war der Fehrnsehbeitrag in einigen Spitzen nicht gerade freundlich gestalltet , aber das war wirklich harmlos im gegensatz zu anderem was hier einige Mitglieder des Forums schon erlebt haben .
Ich habe den Beitrag so verstanden das ein wirklich entgültiges Ergebnis noch aussteht , aber die anzeichen bis jetzt eher Negativ sind .
Also diese Endergebnis fand ich fair .

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: chief-impactor am Januar 19, 2008, 20:10:57 Nachmittag
hallo zusammen,

wahr gesprochen martin!

und bei den richtigen beweisen gehts auch von amateuren recht flott in die kraterliste,
siehe keurusselkä.
nov 03 entdeckt, mai 04 in der datenbank gelistet
http://www.somerikko.net/impacts/keurusselka.html

gruss olaf
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 19, 2008, 21:29:42 Nachmittag
Hallo Hans!

Ich finde, dass es zumindest von Rückgrat zeugt, wenn Du offensiv in die Diskussion gehst. Respekt dafür!  :super:

Was ich nicht so gut finde:

Ihr stellt Euch auf den Standpunkt: "Schön, die harten Fakten laut Earth Impact Database fehlen uns zwar, aber dafür müssen unsere Gegner erst einmal die von uns entdeckten rätselhaften Phänomene hinreichend erklären."

In der Juristensprache nennt man so etwas "Beweislastumkehr".   

Grüße
Gerhard
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Zumthie am Januar 19, 2008, 23:43:19 Nachmittag
Hallo,

bezüglich der Schnelligkeit und der Anerkennung harter Beweise in der Database hab ich so meine Zweifel!
Warum ist Carancas noch nicht aufgenommen?
Wie zuverlässig und neutral sind die Listen? In der finnischen ist die letzte Aktualisierung vom Juni 2004 und sie enthält deutlich mehr Impaktkrater als die kanadische. Die kanadischen Webseiten sind teilweise sehr ungenau und zweifelhaft! Da sind auf den Karten einige Krater nicht verzeichnet, europäische Krater in Asien aufgelistet.
Zu den Fallraten von Meteoriten heißt es da in einem Beitrag, dass pro Jahr etwa 14 Bruchstücke mit mehr als 100 g Masse auf 10 qkm Boden fallen!
http://www.unb.ca/passc/meteorites/MIAC%20Poster-2004%20general.pdf (http://www.unb.ca/passc/meteorites/MIAC%20Poster-2004%20general.pdf)
Bei den Mengen müßten doch auch in Deutschland überall Meteorite zu finden sein ???

Viele Grüsse
Zumthie
 
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 20, 2008, 01:29:56 Vormittag
...da gerät schon mal die Größenordnungsdenke in Wusel. Erst dieser Tage hat sich in einem anderen Thread eine drastisch andere Rechengrundlage durchgesetzt: 28 Teile von mehr als 100g auf 1Mio qkm. Macht nur eine Diskrepanz von 1:50.000. Trotzdem fand ich letztere Rechenvariante zumindest halbwegs lebens-echt...
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: hp.matheisl am Januar 20, 2008, 09:11:08 Vormittag
Hier mal die Kriterien zur Identifikation von Impaktstrukturen - die Grün gekennzeichneten Kriterien haben wir vorliegen, es reicht normalerweise aus, dass ein Kriterium erfüllt ist:

1. Beobachtung des Impakts

2. Fund von Bruchstücken des Impaktors („Meteorite“) oder geochemische Spuren des Projektils

3. Krater-Morphologie

4. Geologische Befunde (Brekzien, Brekziengänge, Hochdruck-Kurzzeit-Gesteinsdeformationen, exotische Horizonte im Gestein)

5. Geophysikalische Anomalien

6. Schockmetamorphose in Gesteinen und Mineralen (z.B. planare Deformationslamellen, PDFs, in geschockten Mineralen, diaplektische Gläser,   Shattercones in Gesteinen)


7. spezielle Befunde (z.B. Mikro- oder Nanodiamanten [als Teile des Projektils oder als Ergebnis des Einschlags mit Schockmetamorphose])

vg Hans
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: herbraab am Januar 20, 2008, 19:42:02 Nachmittag
die Grün gekennzeichneten Kriterien haben wir vorliegen, es reicht normalerweise aus, dass ein Kriterium erfüllt ist

Das große Problem scheint es ja zu sein, dass ein guter Teil der etablierten Impaktforscher die vorgelegten Beweise nicht so interpretieren, wie das CIRT. Wo das CIRT eine Buntre Brekzie aus dem Impakt sieht, sehen andere halt eine polymikte Brekzie ohne Zusammenhang mit einem Impakt, und wo das CIRT PDFs sieht, sehen andere Wissenschafter eben keine.

In der modernen Naturwissenschaften hat sich eine Methodik zur Qualitätssicherung herausgebildet, u. a. auch um solche Diskrepanzen aus dem Weg zu räumen: Der Peer-Review. Aus der Entfernung betrachtet kommt es mir so vor, als ob es den Mitgliederm des CIRT schon die Nackenhaare aufstellen würde, wenn man nur "Peer-Review" sagt (aber vielleicht täuscht der Eindruck aus der Entfernung aber auch...). Wie auch immer, das Peer-Review gehört zu den Spielregeln der modernen Naturwissenschaften. Wenn man die etablierten Spielregeln nicht akzeptiert, dann darf man sich aber auch nicht wundern, wenn einem die etablierten Wissenschafter besonders kritisch oder sogar argwöhnisch gegenüber stehen.

Wie auch immer - um den Chiemgau-Impakt endlich auf ein Fundament zu stellen, das auch von anderen Wissenschaftern akzeptiert wird, scheint mir eine Publikation der Ergebnisse in einem Fachmagazin mit Peer-Review unumgänglich zu sein. Wenn die Beweise alle da sind, sollte das ja auch kein Problem sein...?

Grüße, Herbert
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: MetGold am Januar 21, 2008, 07:32:23 Vormittag
Hallo,

auch bei wikipedia steht ein aufschlußreicher Artikel dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgau-Einschlag (http://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgau-Einschlag)

Da sich die Inhalte dort ja ändern können, hier der aktuelle Auszug vom 21.01.08, 7.30Uhr:

"Chiemgau-Einschlag
Als Chiemgau-Impakt wird ein umstrittenes angebliches Ereignis bezeichnet, bei dem ein Komet in die Erdatmosphäre eingedrungen und seine Trümmer im Chiemgau explodiert sein sollen. Der Einschlag soll sich um das Jahr 200 v. Chr., nach anderen Quellen um 500 v. Chr. ereignet haben, als der Chiemgau von Kelten besiedelt war. Die im Jahre 2000 erstmalig von Hobby-Geologen geäußerte Hypothese des Chiemgau-Impakts hat in der Fachwelt bislang kaum Anerkennung gefunden.

Inhaltsverzeichnis1 Mutmaßliches Streufeld
2 Untersuchungen
2.1 Rund um den Tüttensee
2.2 Das Artefakt aus der Brekzienschicht
3 Medienresonanz
4 Siehe auch
5 Weblinks
6 Einzelnachweise
 
 Mutmaßliches Streufeld. Im Jahr 2000 stießen Schatzsucher im Chiemgau mit Metalldetektoren an einem kraterähnlichen Loch in nur wenigen Zentimetern Tiefe auf große Mengen von fremdartigem metallischen und seltsam gebildeten Gestein. Daraufhin bildete sich unter der Bezeichnung Chiemgau Impact Research Team (CIRT) ein Forschungsteam aus den Hobby-Archäologen, dem aber auch der Geologe und Geophysiker Kord Ernstson und der Mineraloge Ulrich Schüssler (beide von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg) angehören. Weitere Mitglieder des CIRT sind der Archäoastronom Michael Rappenglück, die Historikerin Barbara Rappenglück, der experimentelle Archäologe Till Ernstson, und Ralph Sporn, einer der Finder der Neuschwanstein-Meteoriten.

Das CIRT dokumentierte nach eigenen Aussagen über 100 vermutete Einschlagskrater in einem elliptischen Streufeld mit einer Länge von 58 km und einer Breite von bis zu 27 km, das sich von einer Anhäufung kleinerer Krater nordwestlich von Burghausen bis zum Chiemsee erstreckt. Als größter Krater im Streufeld wird der annähernd kreisförmige Tüttensee bei Grabenstätt mit einem Durchmesser von 370 m angesehen.

Aus der Größe und Verteilung der postulierten Krater wurde vom CIRT auf den möglichen Ablauf des Impakts zurück geschlossen. Demnach trat ein etwa ein Kilometer großer Komet, vom Nordwesten kommend, mit einer Geschwindigkeit von 12 km/s unter dem Winkel von 7° in die Erdatmosphäre ein. In etwa 70 Kilometern Höhe sei dieser explodiert, und die Bruchstücke schlugen mit der Zerstörungskraft von 8000 Hiroshimabomben ein. Der Einschlag soll sich im Zeitraum 1000 v. Chr. bis 200 v. Chr. ereignet haben, vermutlich um das Jahr 500 v. Chr.[1].

 Untersuchungen. In den Kratern und in deren Umgebung lagern Brekzien oder zerbrochene Gesteine. Darüber hinaus wurden verglaste Gesteine gefunden, deren Entstehung auf die Hitzeeinwirkung beim vermuteten Einschlag zurückgeführt wird. Metallische Partikel, die in Teilen Ostbayerns gefunden und als Eisensilizid (FeSi), Gupeiit (Fe3Si) und Xifengit (Fe5Si3) identifiziert wurden, werden als präsolare Einschlüsse des Chiemgau-Kometen gedeutet, deren Alter das des Sonnensystems übertreffen soll.

Es könne allerdings auch noch nicht ausgeschlossen werden, dass die Partikel einen Rückstand aus der Metallverarbeitung durch Menschen darstellen[2].

Von einer Arbeitsgruppe der Universität München liegt eine Untersuchung des Kraterfelds bei Burghausen vor. Die Größe des Streufeldes wird hier mit 11 x 7 km deutlich kleiner angegeben als vom CIRT. Eine Untersuchung der Eisensilizide habe gezeigt, dass es sich um irdisches Material industrieller Abkunft handelt. Die Untersuchungen kommt zu dem Schluss, dass es derzeit keine klaren Hinweise für eine anthropogene Herkunft der Krater gibt. Um eine Entstehung durch einen Impakt beweisen oder auch verwerfen zu können, wären jedenfalls weitere geologische und archäologische Untersuchungen notwendig[3].

Eine Arbeitsgruppe der Eberhard-Karls-Universität Tübingen berichtet von der Untersuchung einer „kraterähnlichen Struktur“ mit einem Durchmesser von etwa 11 m, deren Gesteine auf die Einwirkung von Temperaturen von bis zu 1500 °C schließen lassen: Die Entstehung dieser Struktur durch einen Impakt sollte in Betracht gezogen werden, könne derzeit aber noch nicht bewiesen werden[4].

 Rund um den Tüttensee. Der Tüttensee ist nach geologischer Lehrmeinung ein eiszeitlicher Toteiskessel, der beim Rückzug der Gletscher am Ende der letzten Eiszeit entstand, wie sie als solche im Alpenvorland häufiger anzutreffen sind. Geologen des Bayerischen Geologischen Landesamts favorisieren auch nach einer Begehung sowie einer Laserbefliegung diese Theorie gegenüber der Impakt-Hypothese. Das Vorkommen von Brekzien und splittrig zerbrochenen Gesteinen aus den tektonisch stark beanspruchten Alpen sei im Alpenvorland nicht ungewöhnlich. Die glasigen Oberflächen mancher Fundstücke sind ihrer Ansicht nach bei der vorindustriellen Rohstoffgewinnung, etwa in kleinen Eisenhütten oder Kalkbrennöfen entstanden[5].

Die Gläser und Metallpartikel wurden auch von Wissenschaftern an verschiedenen europäischen Universitäten und Forschungsinstituten auf Hinweise auf einen Impakt hin untersucht. Eindeutige Hinweise auf einen Kometeneinschlag haben sich dabei bislang nicht ergeben.

 Das Artefakt aus der Brekzienschicht. Die Erforschung des Chiemgau-Impaktes ist um einen nach Meinung der CIRT bemerkenswerten Fund reicher[6]. Er wurde im Rahmen einer neuen Grabungskampagne gemacht, die der weiteren wissenschaftlichen Aufnahme der geologischen Verhältnisse durch Kord Ernstson rund um den Tüttensee dient. In Schurf Nummer 35 wurde durch Till Ernstson ein Quarzitgeröll geborgen und als vom Menschen bearbeitetes Artefakt erkannt.

Besondere Kennzeichen sind ein tiefreichender gepickter Trichter, der in eine Bohrung übergeht. Die im Gestein endende Bohrung zeigt durch eine leichte Erhebung am Boden, dass mit einem Hohlbohrer aus vermutlich Hirschgeweih, Holunderholz oder Röhrenknochen gearbeitet wurde. Sehr ungewöhnlich ist die Härte des verwendeten Quarzitmaterials, und ein Vergleichsobjekt ist aus Deutschland offenbar nicht bekannt. Selbst aus der norddeutschen Megalithkultur sind keine durchbohrten Äxte aus Silex überliefert, der dieselbe Härte wie der Quarzit besitzt. Nach der Form des verwendeten Gerölls und des exzentrischen Ansatzpunktes der Bohrung vermutet die CIRT, dass aus dem Rohling ein Prunkbeil werden sollte. Eine Datierung des Rohlings ist für das Mittel- bis Endneolithikum (ca. 3000 bis 2000 v.Chr), möglicherweise aber auch in die Bronzezeit anzusetzen[6] - entscheidend für die Datierung war die Art und Ausführung der Bohrung.

Nach Meinung der CIRT ist es im Zusammenhang mit dem Chiemgau-Impakt bemerkenswert, dass der vermutliche Beilrohling nicht in einem archäologisch ansprechbaren Horizont angetroffen wurde, sondern in 1m Tiefe aus der polymikten Trümmerbrekzie geborgen wurde, die rund um den Tüttensee in mehr als 30 Schürfen zutage trat und die wegen dieser Konstellation als Auswurfmassen des Tüttensee-Impaktes gedeutet wird.


 Medienresonanz. Trotz der unsicheren Sachlage wurde die Hypothese vom Chiemgau-Impakt mehrfach von den Medien aufgegriffen. Unter anderem wurde darüber im Alpen-Donau-Adria-Magazin des Bayerischen Fernsehens, in der Süddeutschen Zeitung, in der Zeitschrift Der Spiegel und auf verschieden Internet-Seiten berichtet.

Auch in der Reihe „Terra X“ des ZDF am 8. Januar 2006 wurde die Diskussion um den sogenannten Chiemgau-Kometen vorgestellt. Die in dieser Sendung dargestellten, weitreichenden kulturhistorischen Auswirkungen sind allerdings spekulativer Natur und werden auch vom CIRT nicht gestützt[7], und auch die Darstellung des Kometen-Einschlags selbst wurde heftig kritisiert.[8]

Auch die RTL2-Serie "Welt der Wunder" verschloss sich nicht vor unsicheren aber medienwirksamen Theorien und strahlte einen ausführlichen Bericht mit computergenerierten Spezialeffekten und einer erfundenen Rahmengeschichte aus. Jegliche Kritik an der Realität dieses Vorgangs blieb jedoch unerwähnt.

Nach Medienberichten im Herbst 2006 gab eine Gruppe von über 20 Wissenschaftlern zu der Theorie eine Erklärung ab, in der kritisiert wurde, dass "trotz Mangels an Beweisen und fehlender Dokumentation in wissenschaftlichen Fachzeitschriften [...] die „Chiemgau Impakt-Theorie“ in den Medien sehr einseitig publik gemacht worden" sei, und "die Herkunft der Krater durch den Einschlag eines Kometen eindeutig zurückgewiesen" wird[9]. In einer Erwiderung[10] wies das CIRT darauf hin, dass es in dieser Presseaussendung keine ihrer Forschungsergebnisse widerlegt sah und es sich durch die sehr umfangreiche Forschungsarbeit 2006 in ihren Erkenntnissen bestätigt sieht. Weitere Stellungsnahmen folgten[11] [12].


 Siehe auch Tunguska-Ereignis

 Weblinks. Pressemitteilung Uni Würzburg, 25. Oktober 2004: Mehr als 80 Meteoritenkrater rund um den Chiemsee entdeckt
Homepage des Chiemgau Impact Research Team
Chiemgau Impaktforschung
Die Terra-X-Sendung zum Thema
Kritischer Kommentar von Dieter Heinlein, DLR-Feuerkugelnetz

 Einzelnachweise. ↑ U. Schüssler, M. Rappenglück, K. Ernstson, W. Mayer, B. Rappenglück: „Das Impakt-Kraterstreufeld im Chiemgau“, in European Journal of Mineralogy, Vol. 17, Suppl. 1 (2005), S. 124 [1]
↑ M. Rappenglück., U. Schüssler, W. Mayer, K. Ernstson: „Sind die Eisensilizide aus dem Impakt-Kraterstreufeld im Chiemgau kosmisch?“, in European Journal of Mineralogy, Vol. 17, Suppl. 1 (2005), S. 108 [2]
↑ K. T. Fehr, J. Pohl, W. Mayer, R. Hochleitner, J. Fassbinder, E. Geiss, H. Kerscher: „A meteorite impact crater field in eastern Bavaria? A preliminary report.“, in Meteoritics & Planetary Science, Vol. 40, No. 2 (2005), S. 187-194 [3]
↑ V. Hoffmann, W. Rösler, A. Patzelt, B. Raeymaekers, P. van Espen: „Characterization of a small crater-like structure in southeast Bavaria, Germany“, in Meteoritics and Planetary Science, Vol. 40 (2005), S. A69 [4]
↑ G. Doppler, E. Giess: Der Tüttensee im Chiemgau – Toteiskessel statt Impaktkrater, Bayerisches Geologisches Landesamt (2005) [5]
↑ a b T. Ernstson: Ein außergewöhnliches prähistorisches Artefakt aus den Auswurfmassen des Meteoritenkraters Tüttensee (Chiemgau) [6]
↑ CIRT: Die Terra X-Sendung in der Diskussion [7]
↑ „Märchenstunde im ZDF“, in Sterne und Weltraum, März 2006 [8]
↑ U. Reimold et al.: Vermeintlicher Einschlag eines Kometen im Chiemgau entbehrt wissenschaftlicher Grundlage, Presseaussendung des Museums für Naturkunde, Berlin, 21.11.2006 [9]
↑ CIRT: Erwiderung zur Presseerklärung des Naturkunde-Museums Berlin vom 21. November 2006 (Dr. Gesine Steiner, U. Reimold) [10]
↑ CIRT: Kritischer Kommentar von Ferran Claudin, Spanien, zur Presseerklärung des Naturkunde Museums Berlin (spanischer Originaltext, deutsche Übersetzung)
↑ CIRT: Chiemgau-Impact-Research-Team mahnt die Beantwortung der 10 Fragen aus der Erwiderung zur Presseerklärung des Berliner Naturkundemuseums an [11]
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgau-Einschlag“
"
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Mettmann am Januar 21, 2008, 13:29:28 Nachmittag
...oje, ich nochmal.
Also ich weiß nicht, ich bin ja kein Impaktspezialist.
Soweit ich es begriffen habe, sind die eindeutigen Beweise für einen Krater eben die Hochdruckminerale, also Coesit, Stishovit und wie sie alle heißen, also die Umwandlungen, die durch so hohe Drücke entstanden, wie sie durch keine anderen natürlichen Prozesse auf Erden erzeugt werden können als durch Impakte. Sodann eben die PDFs und Shattercones.
(naja wenn Reste des Impaktors da sind, gar der Impakt beobachtet wurd, dann ists eh klar).
Alle anderen Punkte gehören zwar zweifelsohne zur wiss. Behandlung und Erforschung eines Kraters dazu, sind allerdings nicht hinreichend, einen Krater zu beweisen, sondern Hinweise.

Soweit ich weiß, sind für alle anerkannten Impaktstrukturen diese Beweise oben erbracht worden, oder Olaf?
Warum sollte es denn fürs Chiemgau anders sein?

Nun und folgt man der Diskussion, dann scheinen bislang nur mögliche PDFs gefunden worden zu sein. Die einen Impaktforscher sagen, es sind keine, die Uni Athen sagt, sind welche..
Das wird sich doch wohl klären lassen.

Und was ich überhaupt nicht versteh, ist, daß bislang keine anderen der beweisenden Belege eingereicht worden sind.
Die müßten sich doch finden lassen beim Tüttensee, wenn er ein Impaktkrater ist, bei dem Durchmesser, den er hat.
Oiso ---> findet das Zeug.

Wofür kaum ein Außenstehender, so wie ich, Verständnis hat, ist der ganze Theaterdonner um die Gschicht und die persönlichen Animositäten. Der Wissenschaftler ist gut, der nicht, also diese Niveaulosigkeiten a la: meine Mami ist stärker als Deine.
Sicherlich können Fehler auf allen Seiten gemacht worden sein, die der Befürworter, die der Gegner, die der Neutralen.
(z.B. halte ich das für höchst unglücklich, wenn da Mitglieder der Impaktfreunde Bücher veröffentlichen, in denen die Phaetonsage der griechischen Mythologie auf den griabigen boarischen Impakt zurückzuführen versucht wird,
auch sollte das Impaktteam nicht die Zeit darauf verwenden, sich über die allg. Praxis des Wissenschaftsbetriebes zu ergehen,
oder wer wann was in den Medien verbreitet habe, weil das kommt nicht gut und rutscht dann in der Außenwahrnehmung flugs in die Paranoia-Ecke wie diese Seiten hier ab, als abschreckendes Bsp.  http://www.bccmeteorites.com/scientific-misconduct.html)

Nur das interessiert keine Sau. Noch hat es Belang für die Frage, obs Impaktstrukturen sind oder nicht.

Es müssen halt die entsprechenden eindeutigen Belege für einen Krater gefunden werden, das ist doch nicht so schwer zu begreifen, rumgegackert ist nun schon ausreichend genug worden,
alles andere ist obsolet.

Finde ich zumindest.
Martin


Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Zumthie am Januar 21, 2008, 21:08:17 Nachmittag
Da die kanadische Database Impaktstrukturen nur dann aufführt, wenn eindeutige Beweise vorliegen, dann ist die Frage warum wurden die aufgenommenen Strukturen Azuara, Ust-Kara und Bee Bluff wieder aus der Liste gestrichen?
http://www.unb.ca/passc/ImpactDatabase/faq.html (http://www.unb.ca/passc/ImpactDatabase/faq.html)

Und nochmal die Frage, wo bleibt Carancas in der Liste?
Fall beobachtet, Meteoritenbruchstücke vorhanden, Karter noch zu sehen. Müsste doch alles klar sein! Oder warten die noch auf Coesit, Stishovit, PDF's und Shattercones? Wahrscheinlich gibts die in dem weichen Sediment gar nicht - ah, dann fehlen ja die letzten Beweise, ergo, es kann nur ein Toteisloch sein!
 :platt:
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Mettmann am Januar 21, 2008, 21:47:33 Nachmittag
Nu, die werden ihre Gründe schon haben und außerdem arbeitens an einer Liste mit möglichen, aber noch nicht bestätigten Kratern, vielleicht kommense dann dadrauf.

Carancas ist da nicht drauf, weil es sich wohl um keinen Hochgeschwindigkeitseinschlag gehandelt hat (hypervelocity)
und weil er seinem Wesen nach ein Schlammloch ist, was nach ein paar stärkeren Regengüssen wieder verschwindet.
Hingegen so ein hypervelocity impact doch einen bleibenden Eindruck hinterläßt, wenn mir der Kalauer gestattet ist.

 :prostbier:
Mettmann
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 22, 2008, 20:20:15 Nachmittag
Hallo!

„Kein Hochgeschwindigkeiteinschlag“ halte ich bezüglich Carancas für ein gutes Argument, aber auch davon abgesehen sollten doch eingehende Untersuchungen erst mal abgewartet werden. Insofern sehe ich mit der offiziellen Anerkennung keine übertriebene Hast für angebracht.
Wie ich im Carancas-Thread eben gesehen habe, gerät dort ja offenbar etwas in Bewegung:
http://download.naturkundemuseum-berlin.de/presse/MeteoritenkraterPeru.pdf

Aus selbiger Quelle habe ich auch noch Verlautbarungen zum Chiemgau ausgegraben:
http://download.naturkundemuseum-berlin.de/presse/chiemgau.pdf
http://download.naturkundemuseum-berlin.de/presse/Chiemgau-Impakt.pdf
Da muss sich der Hans doch fragen lassen, warum sich die CIRT dem Peer-Review-Prozeß nicht stellt.

Grüße
Gerhard
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: gsac am Januar 22, 2008, 20:50:32 Nachmittag
Aus selbiger Quelle habe ich auch noch Verlautbarungen zum Chiemgau ausgegraben:
http://download.naturkundemuseum-berlin.de/presse/chiemgau.pdf
http://download.naturkundemuseum-berlin.de/presse/Chiemgau-Impakt.pdf
Da muss sich der Hans doch fragen lassen, warum sich die CIRT dem Peer-Review-Prozeß nicht stellt.

Ja - noch spannender als die Frage wäre eine wirklich ganz gezielte und nicht ausweichende
Antwort von Hans darauf, der ja Mitglied im CIRT-Team ist und für dieses sprechen kann. Hans,
warum stellt Ihr Euch (bisher) denn eigentlich nicht diesem im Wissenschaftsbetrieb bewährten
und auch überall üblichen und akzeptierten Peer-Reviewing-Verfahren?

Alex
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 22, 2008, 21:11:02 Nachmittag
Hallo Hans!

Da Du ja der Domain-Inhaber des von Dir angebrachten Links bist, solltest Du es Dir schuldig sein, hierzu eine eindeutige Position zu beziehen. Kann Alex da nur zustimmen.

Grüße  :winke:
Gerhard
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: hp.matheisl am Januar 24, 2008, 20:35:10 Nachmittag
Tja dann mal zur Problematik des Peer Review, also die Begutachtung einer bei einer Zeitschrift eingereichten wissenschaftlichen Arbeit durch Fachkollegen, mit all seinen Vorzügen und Schattenseiten ist hinlänglich bekannt, wobei in letzter Zeit sich die kritischen Stimmen vor allem zu den anonymen Reviews mehren. Zitat aus einem Beitrag der Universität Zürich http://www.unipublic.unizh.ch/campus/uni-news/2006/2248.html :
Peer review ist in der Forschung zwar sehr verbreitet, stößt aber auch auf heftige Kritik. Teuer, langsam, voreingenommen, einfach zu missbrauchen, schlecht im Aufdecken von Fehlern und Betrügereien, hochgradig subjektiv, eine Art Lotterie: so lauten die schärfsten Angriffe auf das Verfahren.
Wohlgemerkt, das kommt nicht von der Forschergruppe CIRT sondern von der Universität Zürich!

Und jetzt unsere netten Kritiker die genau in den Kremien sitzen.

Zu den Stimmen dass unsere Beweise nicht anerkannt werden - von den Herrschaften die so laut schreien - sich vor allem an einer Computersimulation zeigen mit einem Einschlagswinkel der nicht unseren Annahmen entspricht, geschweige sonstiger Parameter - hmm, ob da wohl Show dahinter ist.

Dann zu den Fakten alleine die nachgewiesenen PDFs würden normalerweise ausreichen - diese gelten als Kritierien für solch ein Ereignis. Und da traut man nicht einmal der Universität in Athen, die in unseren Proben diese ebenfalls bestätigt haben.

Ich kann nur mit folgendem Zitat anworten:

Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, daß man sie ignoriert.

Aldous Huxley (13)
26.07.1894 - 22.11.1963
engl. Schriftsteller und Kritiker


vg Hans
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: hp.matheisl am Januar 24, 2008, 20:37:41 Nachmittag
Schaut euch mal die Diskussion im Astrotreff an: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=66721&whichpage=2
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: herbraab am Januar 24, 2008, 21:01:57 Nachmittag
Tja dann mal zur Problematik des Peer Review, also die Begutachtung einer bei einer Zeitschrift eingereichten wissenschaftlichen Arbeit durch Fachkollegen, mit all seinen Vorzügen und Schattenseiten ist hinlänglich bekannt, wobei in letzter Zeit sich die kritischen Stimmen vor allem zu den anonymen Reviews mehren.

Wollt ihr nun die wissenschaftliche Praxis reformieren, oder eine Impakt im Chimgau nachweisen? Oder gar beides auf einmal?
:gruebel:

Man kann das Peer Review mögen, oder auch nicht. Aber wenn die Fakten so unumstösslich sind, was steht dann einer Pubkilaktion in einem Fachmagazin eigentlich im Wege? Nur die Abneigung des CIRT gegen das Review?

Grüße, Herbert
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: gsac am Januar 24, 2008, 21:23:52 Nachmittag
Tja dann mal zur Problematik des Peer Review, also die Begutachtung einer bei einer Zeitschrift eingereichten wissenschaftlichen Arbeit durch Fachkollegen, mit all seinen Vorzügen und Schattenseiten ist hinlänglich bekannt

Das beantwortet meine Frage noch nicht ausreichend! Weicht ihr dem denn aus, weil ihr glaubt, es sei eh zum Scheitern verurteilt? Stellt ihr also Eure Kritik am Reviewing-Prozeß als solche über den Gehalt Eurer Botschaft, weil "diese doch sowieso abgelehnt würde", um es mal sinngemäß zu formulieren? Welche der diversen Arten von Reviewing ist denn erwünscht oder wird von Euch akzeptiert, und warum stellt ihr Euch nicht einer solchen? Oder ist Reviewing in Euren Augen sowieso nur Quatsch und was für die etablierte Wissenschaft, um eine Spur polemischer zu fragen?
 
Und jetzt unsere netten Kritiker die genau in den Kremien sitzen.

Weil nicht ist, was in Eurem Sinne eigentlich sein sollte, mußt Du nun aber keine Verschwörung in irgendwelchen "Kremien" postulieren! Verschworen wird nur in Bielefeld - und diesen Ort gibt es im realen Leben ja nicht, auch wenn es immer wieder behauptet wird und sogar ein Bahnhof und die Firma Oetker existieren soll...

Dann zu den Fakten alleine die nachgewiesenen PDFs würden normalerweise ausreichen

"Normalerweise"? Daß allein Euer Wunsch der Vater des Gedankens ist, liegt bei so einer Formulierung schon ziemlich nahe. Und wer sagt Dir denn überhaupt, daß das so stimmt, wie Du es hinschreibst? Wer bestätigt Dir dies? Deine innere Stimme?

Wishful thinking! Geht lieber den anerkannten Weg, das wäre honorig.

Alex
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Mettmann am Januar 24, 2008, 21:59:29 Nachmittag
Also wenn beides auf einmal, dann tät ich methodisch so vorgehen:
Ersteinmal den Impaktnachweis artig gepeered veröffentlichen, damit endlich a Ruah is
und hernach die (Wissenschafts-)Welt verbessern.

Also ehrlich Hans, nach den vielen Jahren Plackerei, Feldarbeit und Forschung, die Ihr Euch angetan habt,
wollt Ihr die früchte Eurer Arbeit niht genießen und veröffentlichen, weil ihr fürchtet einen garstigen Peer zu erwischen?
Das ist doch jetzt nicht Dein Ernst, oder?

Los, zack, die PDFs veröffentlichen - das Zeug mit Winkel, Komet, Kelten, Haaren usw. laßts erstmal weg, daß sich keiner dran aufhängen kann und bringts in einer späteren Veröffentlichung - und fertig ist der Krater, denn PDF ist PDF.
Wo ist da das Problem?

huhuhu....
Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken.
Pythagoras
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Jan Hattenbach am Januar 24, 2008, 22:38:05 Nachmittag
Hallo Hans,

ich verfolge diese Diskussion nun schon eine Weile in diversen Foren, nicht erst seit den letzten Wochen. Ich muss sagen, so langsam ermüdet sie mich ein bisschen. Die eine Seite sagt, dass ist alles klar, es war ein Impakt, die andere Seite sagt, da ist überhaupt nichts klar. Die eine Seite sucht sich Wege über die Massenmedien, weil die Fachmedien das Thema nicht aufgreifen, und wird von der Gegenseite für den reisserischen Stil dieser Darstellungen kritisiert.

Und nun erklärt ihr, dass ihr eure Ergebnisse nicht durch das System des Peer-Review prüfen lassen wollt - weil es nicht perfekt ist, es Kritik daran gibt und weil eure Kritiker in eben jenen "prüfenden Gremien" sitzen? Letzteres scheint mir der eigentliche Grund zu sein. Also denkt ihr, dass eure Kritiker eure Ergebnisse abschmettern werden auch wenn sie richtig sind. Weil sie euch eben nicht mögen. Das halte ich für ziemlich gewagt. Menschen machen Fehler, sie sind nicht immer frei von persönlichen Animositäten, sicher. Aber im Großen und Ganzen ist das von euch kritisierte System so gestrickt, dass wirklich harte Fakten nicht so einfach ignoriert werden können.

Das Internet dagegen ist voll von den abstrusesten Ideen und Theorien. Es ist gut und richtig, dass die Wissenschaft hohe Qualitätskriterien stellt. Denen müsst ihr euch stellen, wenn eure Forschung seriös sein soll.

Meine persönliche Meinung: Ihr seid euch eurer Sache selbst nicht ganz sicher. Deshalb vermeidet ihr die Prüfung, weil ihr euer Scheitern vorausseht und das Projekt "Chiemgau-Impakt" dann wohl endgültig begraben wäre. Das wäre auch nicht weiter schlimm, dann müsstet ihr halt weiterforschen, bis ihr entgültige Klarheit habt. Und erst dann veröffentlichen und prüfen lassen. Solange aber solltet ihr mit entgültigen Wahrheiten bezüglich eines "Chiemgau-Impaktes" vorsichtiger sein. Vielleicht beruhigt das dann auch eure Kritiker. Nur mal so nebenbei: Was für eine Welt bräche denn zusammen, wenn sich herausstellt, dass es keinen Impakt gegeben hat?

So kommen wir nicht jedenfalls weiter. Entweder, ihr akzeptiert die allgemein anerkannten Verfahren, oder das Thema ist erledigt. Bitte nicht jetzt auch noch den gesamten Wissenschaftsbetrieb umkrempeln wollen. Wohlgemerkt: Ich bin kein Experte und maße mir kein eigenes Urteil an. Der Verlauf der Diskussion allein lässt mich an eurer Version aber gründlich zweifeln.

Viele Grüße,

Jan
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: gsac am Januar 24, 2008, 23:03:34 Nachmittag
Jan, finde ich, hat sachlich und klug auf den Punkt gebracht, was auch Mettmann, Herbert und
ich meinten, aber vielleicht etwas "überspitzter" formuliert haben, so wie man im Dialog eben nun
mal reagiert, wenn die Thesen des Protagonisten etwas kühn sind. Am eigentlichen Argument
ändert das rein gar nichts.

Hans, was setzt Du dem denn an so einer Stelle fundiert entgegen, wenn es keine Einsicht ist?
Wie soll es für Eure Theorie denn insgesamt eigentlich weitergehen - ihr wollt doch Anerkennung!?

Alex
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Mettmann am Januar 24, 2008, 23:18:26 Nachmittag
Ich habs nicht anders ausdrücken wollen, weil ich einerseits dem Chiemgauer nicht zunahe treten wollte,
und zum andern weil die Sache so unglaublich trivial zu lösen ist.

Also entweder se hamwas eindeutiges und es ist ein Impakt, dann brauchenses nur zu veröffentlichen
und es gelte Hansens Huxley.

Oder se ham nix zum veröffentlichen,
dann gelte Martins Montesquieu
"Tritt eine Idee in ein hohlen Kopf, so füllt sie ihn völlig aus - weil keine andere da ist, die ihr den Rang streitig machen könnte."
bzw. müssens dann eben weitersuchen.

Alles andere ist Kindergarten.
Hugh
Mettmann
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Mettmann am Januar 24, 2008, 23:43:00 Nachmittag
Oder um den Hans eine andere Analogie aufzuzeigen.

Wenn wir einen Stein bekommen, von dem wir glauben, er stamme vom Mond,
dann können wir nicht selbst erklären, daß es ein Lunait ist, bloß weil er so ausschaut.
Noch können wir damit an die Medien gehen und erklären, es wär einer, noch kömmer Bücher drüber schreiben,
noch können wir die Beweislast umkehren, wenn sich ihn ein Experte anschaut und befindet es sei keiner,
a la, wie erklären sie sich, wie dieses Körnchen darein kommt, daß dieses Eck diese Farbe hat, wie erklären sie sich daß, da kein anderer gleicher Stein rumlag, und wie erklären sie sich, daß er kein Eisen hat - und wenn wir darauf keine Antwort erhalten, daraus schließen, haha es muß gleich zweimal einer sein,
noch werden wir die Experten, die widerlegen, daß es Mond ist, persönlich attackieren, noch solange einen Mineralogen nach dem andern abklappern, bis endlich sich einer findet, egal ob er jemals nen Mond in der Hand gehabt hat oder nicht, der uns endlich sagt, es wär einer,
noch würden wir, wenn die Ergebnisse nicht stimmen, erklären, daß es eben ein noch nie dagewesener Mond sein müsse,
noch würden wir uns aufregen, über Fernsehsendungen und Pressemitteilungen, die bezweifeln, daß unser Stein ein Mond ist,
noch würden wir eine Webseite ins Netz stellen, um den ganzen Schlamassel zu präsentiern, noch die Diskussion drum zu kommentieren,
noch würden wir uns dazu versteigen, den ganzen Wissenschaftsbetrieb als unzulänglich oder zumindest unzulänglich für unsern vermeintlichen Mond zu bezeichen.

Nein, wir würden unsern Mondkandidaten an eines der Labs geben, wo Experten sitzen, die schon immer mit Mond gearbeitet haben und würden diese unsern Stein messen, analysieren und beurteilen lassen.
Und wennse dann feststellen, es ist irdisch, die Werte zeigen, daß es kein Mond und kein Meteorit ist,
oder daß es nur ein Eukrit ist, dann würden wir das akzeptieren und hätten halt Pech gehabt, egal wieviel wir in den Stein investiert haben.
Ist es aber ein Mond nach allen gültigen Kriterien, dann freumer uns, und er wird anständig veröffentlicht.

Gibt aber auch solche, die halten sich trotz aller Ergebnisse und Experten an ihrem Glauben fest (ihr kennt sie alle, die Lindforse, die DeRusses, beide mit Pseudomonden, der Marsfossilienheini ect.) und nicht selten versteigen sie sich im Laufe der Jahre immer mehr, daß sie sich von persönlichen Feinden umgeben, in extremen Fällen gar am End sich als Opfer einer wetweiten Verschwörung sehen, es also sich über eine fixe Idee bis ins Pathologische ausweiten kann.

Die Muster dabei sind immer gleich.

Und leider kann man sie auch schon in Ansätzen bei den Chiemgauern erkennen, was doch ein bisserl bedenklich stimmt.
Jungs, Ihr müßt einfach nur mal wieder auf den Teppich kommen, durchatmen, Abstand gewinnen - damit ihr die eigentliche Sache nicht aus den Augen verliert und das Wesentliche wieder als wesentlich erkennt.

Und das ist nunmal die Veröffentlichung von PDFs, Shattercones, Hochdruckmineralen - nur die sind interessant für den Beweis eines Impaktkraters, solang ihr das nicht getan, könnt ihr bis zum SanktNimmerleinstag rumdiskutieren und -machen.

Fertig


Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 24, 2008, 23:50:04 Nachmittag
Hallo Hans!

Ich finde, Ihr führt einen merkwürdigen Eiertanz auf:

Hält man Euch entgegen, dass die Streuellipse für einen kraterbildenden Meteoriten viel zu groß sei, dann verzieht Ihr Euch auf die Theorie, dass es dann eben nur ein zerplatzter Komet (ähnlich wie beim Tunguska-Ereignis) gewesen sein kann.

Hält man Euch entgegen, dass es in Tunguska eben keine Krater gegeben hat, erfindet ihr einfach einen neuen Denkansatz: Es kann sich dann ja nur noch – im Gegensatz zum „schmutzigen“ Tunguska-Schneeball – um eine besondere Kometenart gehandelt haben, eine nämlich, die größere Festkörperbestandteile enthalten haben muss. Daher die Kraterbildungen nach Zerplatzen/Explodieren des Eindringlings in der Atmosphäre.

Dann könnte ich wieder dagegenhalten und unterstellen: Nach der Explosion in großer Höhe, hätten die Festkörper ihre kosmische Geschwindigkeit völlig eingebüßt und hätten kaum einen Krater vom Ausmaß des Tüttensees hervorbringen können.  
Da kannst Du jetzt vielleicht anbringen, dass die Körper eben sehr groß gewesen sein müssen.

Dann frag ich weiter: Warum habt ihr dann nichts von dem Zeug gefunden? Immerhin soll sich das alles – nach Eurer Schilderung - erst vor sagenhaft jungen 2500 Jahren zur Keltenzeit abgespielt haben.
Und ich frage auch: Wie kann es sein, dass sich das Ereignis nicht in der römischen Geschichtsschreibung wiederfindet? Der Chiemgau war immerhin ein römisches Interessen-Gebiet. Da verschwindet in Mitteleuropa ein Gebiet von der Größe des Saarlandes von der biologischen Landkarte und keiner will’s mitgekriegt haben? Um die Kurve zu kriegen, bemüht ihr dann eine griechische „Phaeton-Saga“. Ich finde das beschämend.

Ich sag mal ganz offen, wie sich Eure hangelnde Argumentationskette für Außenstehende darstellt: Bei Euch geht’s zu wie auf dem Bau: Was nicht passt, wird passend gemacht!
Aldous Huxley würde sich im Grabe umdrehen!

Was mir auch nicht passt,  ist Deine folgende Äußerung in diesem Forum:
„1. wir mussten den Weg der Veröffentlichung über die Medien wählen, da uns ansonsten die Entdeckung von renomierten Wissenschaftlern gestohlen worden wäre !!!“
Wenn Du so argumentierst, müsste dann schon etwas Butter bei den Fisch: Was veranlasst Euch zu dieser Einschätzung?
Und weiter: Wie könnt Ihr annehmen, dass die Euch lieb haben, wenn Ihr den Kontakt meidet und sie (quasi: aus der Distanz) mit Schmutz bewerft, ohne Euch näher zu erklären?

Grüße
Gerhard
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Mettmann am Januar 25, 2008, 00:18:08 Vormittag
Zitat
da uns ansonsten die Entdeckung von renomierten Wissenschaftlern gestohlen worden wäre !!!“
Ehm s.o.
Der Diebstahl hätte aber nur gelingen können, wenn der schändliche Täter die Entdeckung mit der notwendigen handfesten Untermauerung in einem entsprechenden Organ veröffentlich hätte, meinst nicht auch Hans?

Ich glaub, wir schicken den Olaf mal los, daß er aussem See ein bisserl geschockten Quarz kratzt,
dann tumers peer reviewed veröffentlichen und drehn dem Impaktteam die ganz lange Nase   :baetsch:

Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Mettmann am Januar 25, 2008, 00:39:39 Vormittag
Psst Gerhard, eigentlich ist es vollkommen unnötig zu argumentieren und zu diskutieren, denn das ist ja nun all die Jahre ausgiebigst getan und die Sache ist an einem Punkt angelangt,
wo - und nun versuche ich es abschließenden auch gerade für einen Chiemgauer verständlich auszudrücken - es heißt:


Ohne Soacha koa Maschin.
Und aa da Belle ghert zu die Kritischn.
Martl Oidmo
*21.03.1970 -
Spezialist


 :prostbier: :prostbier: :prostbier: :prostbier: :prostbier: :prostbier:
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 25, 2008, 01:18:10 Vormittag
Hallo Hans!

Muss leider mal ätzend weiterfragen: Wie verhält sich die Uni Würzburg zu Kord Ernstson? Hat er einen Forschungsauftrag zu dem Thema, oder ist das CIRT eine rein private Veranstaltung?
In einem Beitrag der Uni Würzburg aus dem Jahr 2004 ist man jedenfalls noch stolz auf den Protagonisten:
http://www.uni-wuerzburg.de/presse/mitteilungen/p04-079w.html
Da hat er es tatsächlich geschafft, in einer renomierten Zeitschrift behandelt zu werden. Der Artikel liegt aber leider nicht vor.

Was mich auf der Uni-Seite schon wieder stört: Warum werden die gefundenen "Metalle" nicht beim Namen genannt?

Und dann noch dieses grauenhafte „Kraterfoto“: Sowas gibt’s in meiner Gegend massenweise aus dem letzten Weltkrieg. Angeglastes, brekziiertes und einseitig angeschmolzenes metallisches Material inklusive (vermute ich jedenfalls mal). Da mögen sich wohl besser bewanderte Foristen hier äußern...

Du musst mir verzeihen, wenn ich Dir die Koordinaten zum beigefügten Pic nicht nenne, aber einen Siegtal-Impakt können wir hier einfach nicht brauchen.

@Mettmann: Du sprichst mir aus der Seele. Es hätte doch alles sooo einfach sein können...

Grüße  :smile:
Gerhard
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: gsac am Januar 25, 2008, 01:18:45 Vormittag
Heute Abend (!) 19 Uhr in Traunstein ist Jahreshauptversammlung:
http://www.verein.chiemgau-impakt.de/

Und hier sind die Researcher, incl. Hans (H.-P. Matheisl):
http://www.chiemgau-impakt.de/team.html
[Mei, selbst oana derer Neuschwanstein-II-Buam, der Ralph....]

Host mi
Alex
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 25, 2008, 01:33:32 Vormittag
...dem Kord Ernstson hätte man einen kompetenten Image-Berater gewünscht. Dann wäre dieses Foto nie rausgekommen...
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Mettmann am Januar 25, 2008, 01:36:22 Vormittag
Niiiiiiiiicht Gerhard, sitz Oheim!, niiiiiiiicht personalisieren.
Das interessiert alles überhaupt nicht. Man braucht nurn Impaktbeweis aus diesen hier: PDF, Shattercone, Hochdruckminerale....und dann ists ein Krater, egal ob einem die Nase des andern nicht gefallen hat oder nicht oder ob man jemanden für einen Wirrkopf hält oder nichtund es ist völlig wurscht, ob den Beweis ein bestallter Wissenschaftler findet, ein Amateur oder ein Laie, den das Impaktzeug spricht für sich alleeeene.
Und wir sind doch alle miteinander die Ersten, die gratulieren werden, wenn das Chiemgaurätsel gelüftet und die Krater vermöge einer ordentlichen Veröffentlichung bewiesen worden sind. Haben ja sogar Interesse dran, gell? Braucht man dann nur ab und zumal zum Wandern oder Baden fahren, sich ein Handstück mitnehmen, ins US-Ebay tun und schon sind die zwoa Massn und der Snack mit Dipp, nö, im chiemgauer Biergarten refinanziert.

Den Aphorismus erkläre ich ein andermal.

 :prostbier:
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: gsac am Januar 25, 2008, 01:47:20 Vormittag
Und wir sind doch alle miteinander die Ersten, die gratulieren werden, wenn das Chiemgaurätsel gelüftet und die Krater vermöge einer ordentlichen Veröffentlichung bewiesen worden sind. Haben ja sogar Interesse dran, gell?

Aber gewiß ist das so! Und übrigens gilt das ja auch für die Met-Suchenden in Deutschland,
wenn sie denn fündig werden. WENN!!! Sie verdienten Respekt, gegen alle Widrigkeiten und
sonstige Hürden wie etwa die Wahrscheinlichkeiten trotzdem "bei ihren Leisten geblieben" zu
sein. Was die Chiemgauer angeht: sie müssen halt nur einfache Beweise antreten - und das
kann doch so schwer nicht sein, wie wir schon festgestellt haben...

Alex
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 25, 2008, 02:25:36 Vormittag
Lieber Hans!

Was mir aufgefallen ist: Du antwortest nur in größeren Intervallen. Spontan und aus eigener Überzeugung kommt da nicht viel rüber. In unserem Forum - ich denke, das darf ich sagen - wird sehr viel Wert auf persönliche Ansprache gelegt. Die darf dann gern auch mal sofort und aus dem Moment heraus erfolgen. Bei Dir habe ich aber immer das Gefühl, dass Du Deine Antworten stets erst mit den CIRT-Kumpels verfasst und dann gleichlautend in den einschlägigen Foren veröffentlichst.
Frage: Wie eingekreist muß man sich fühlen, um solch eine "Angstbeißer-Atmosphäre" zu verbreiten?

Meine Message: "Open up - and be loved!"

Grüße
Gerhard
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: gsac am Januar 25, 2008, 11:43:23 Vormittag
Man könnte in einem TOP der heutigen Jahreshauptversammlung ja mal die Chance
nutzen, u. a. auch über den Inhalt dieses Threads (selbst)kritisch zu diskutieren...

Alex
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 26, 2008, 02:48:04 Vormittag
Hallo Alex!

Ich glaube schon, dass unsere Beiträge intern (z.B. in Berlin) diskutiert werden. Vielleicht erhalten wir dann auch noch eine Rückmeldung. Bislang sieht's eher mau aus.

Im Astrotreff werden die Teilnehmer indessen mit der Streufeldgröße von Campo del Cielo beeindruckt:
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=66721&whichpage=4

Ein – nicht erwähnter - Unterschied ist aber der, dass in Argentinien auch etwas gefunden wurde:
http://www.planetarium.montreal.qc.ca/Information/Expo_Meteorites/Vedettes/campodelcielo_a.html
Der Fall ist zwar etwa doppelt so alt, aber es wurden weit mehr als hundert Tonnen gefunden und es wird dort auch heute noch etwas gefunden...
Im Chiemgau aber: Nix!
Ein solches Beispiel ins Feld zu führen (mit nichts in der Hand), kann man dann nur noch als dreist bezeichnen...
Vielleicht haben ja damals die Kelten alles an Seite geschafft...für ihr Rüstungsprogramm? Sie sollen sich gegenüber den Römern gut durchgesetzt haben weil ihre Schwerter einen Tick härter waren......... So’n Quatsch!
Leider gibt es kein meteoritisches Relikt, das diese These bestätigt. Schade eigentlich...

Grüße
Gerhard
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: hp.matheisl am Januar 26, 2008, 16:36:44 Nachmittag
Servus Speci-Man, also das mit dem sporadisch antworten - finde es schon entschuldige - "blöd" was du hier schreibst, ich habe halt mal nicht die Zeit hier immer reinzuschauen, habe einen sehr verantwortungsvollen Job, Familie und natürlich mein Hobby - das mir persönlich sehr wichtig ist. Gerne mache ich natürlich auch die Forendiskusion mit, aber wenn ich Zeit habe.

Ausserdem, fällt mir hier schon wieder auf - das die meisten die Kohle wittern, die damit zu machen ist und da werde ich mir ganz genau überlegen was ich hier von mir gebe - oft ist es auch mal besser man überschläft eine Antwort !!!

vg Hans
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: hp.matheisl am Januar 26, 2008, 16:43:27 Nachmittag
noch eins lieber speci-man, sorry - aber ich muss es hier nochmal betonen - kapierst es eigentlich nicht, dass wir uns von der Sendung mit dem Keltenstahl distanziert haben - das stammt nicht aus unserer Forschung !!! siehe auch unsere Internetseite http://www.chiemgau-impakt.de/neu_disk.html das Kapitel "Die Terra X-Sendung  in der Diskussion". Ich denke ich habe es jetzt nochmal klar gesagt und hoffe es hat jetzt auch der Letzte kapiert !!!
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: ganimet am Januar 26, 2008, 17:20:19 Nachmittag
 :platt:

Ich kann einfach nicht mehr anders.....mir bluten schon die Augen :unfassbar:
Ist schon langsam wie im Kindergarten. Soll doch jeder machen was er will solange andere (wir) da nicht mit reingezogen werden und alle zusammen als Dumme da stehen. Ich denke mir mein Teil und warte ab bis es LOGISCHE Ergebnisse gibt........... :3nix:

Ich hoffe ich kann hier bald ohne Angst wieder ins Forum schauen ohne das sich hier bald welche kloppen....  :steinern::ehefrau: :weissefahne:

ganimet
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: Mettmann am Januar 26, 2008, 18:02:41 Nachmittag
...und mir tränen sie vor Lachen  :laughing:

Zitat
Ausserdem, fällt mir hier schon wieder auf - das die meisten die Kohle wittern, die damit zu machen ist


Das ist eines dieser Muster, von denen ich sprach.

Hans, das möchten wir uns doch verbitten.
Die meisten, das war in diesem Thread genau einer, nämlich ich
und wie Du lesen kannst, war das ein Witz.

Frag mal den Ralph aus Deinem Team, wie es mit Impaktmaterial und Kohle aussieht.
Da gibts 100 Leut auf der Welt, die sich mal einen Beleg leisten, einen Anschliff oder ein Handstück und ein paar Pfennigl dafür zahlen.
Wie das in Bayern abläuft, das siehst an den ehemaligen Betonwerken im Ries. Da ging man hin und hat gefragt, ob man sich ein Stück mitnehmen kann, und da hatte keiner was dagegen, weils eh zu Zement zermahlen wurd.

Im Chiemgau wird es so etwas nie geben, weil
und daran hakt es ja,
man keine Impaktgesteine, keine Shattercones und kein meteoritisches Material findet. Und ihr sucht schon seit Jahren.
Dann fallen mir noch Eure präsolaren Kügelchen ein, aber mit denen ists auch Essig, weil die ja gemessen worden sind und nix enthalten, was für eine Herkunft aussem All spricht, sondern sie sind anthropogen und man findet sie überall in Bayern,
also spar Dir die Paranoia...

...und antworte lieber, ob Du unserer Argumentation folgen kannst, daß all das Theater und Spekulationen Nebensache sind, kein Schwein interessieren (ausser dem Impaktteam) und im Vordergrund stehen muß, einen der eindeutigen Impaktbeweise: PDF, Hochdruckmodifikationen, Shattercones zu finden und zu veröffentlichen.

Weil wenn Ihr das ned kapiert, dann ist Euch leider nicht zu helfen und es wohl auch unvermeidbar, daß mit der Zeit Euch niemand mehr ernst nehmen kann.
 :prostbier:

Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: gsac am Januar 26, 2008, 19:16:01 Nachmittag
denke ich habe es jetzt nochmal klar gesagt und hoffe es hat jetzt auch der Letzte kapiert !!!

Ja, scho recht, komm runter! Lieber Hans-Peter Matheisl, Deine letzten beiden Beiträge
sprechen ja ihre ureigene Sprache und man kann sie eigentlich schon so für sich stehen
lassen, damit sich jeder selber ein Bild machen möge...

Ansonsten haben wir und gerade eben auch noch mal der Mettmann (Zitat: "...und im
Vordergrund stehen muß, einen der eindeutigen Impaktbeweise: PDF, Hochdruckmodifikationen,
Shattercones zu finden und zu veröffentlichen") Dir/Euch doch ganz sinnvolle Hinweise gegeben,
wie man, für wirklich jedermann zum Vorteil, zu glasklaren Aussagen kommen kann, die einem
das sonst mögliche Stigma von Scharlatanerie und Pseudowissenschaft ersparen.

Was wollt ihr vom Team denn eigentlich anderes als die Wahrheit, die reine Wahrheit und nichts
als die? Was, meinst Du, wollen wir denn anderes als dies? ("Kohle"?  Ach Du meine Güte, da wird
es ja doch noch verschwörerisch, und das Niveau sinkt endgültig ab ins Bodenlose...)

Kopfschüttel,
Alex
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: hp.matheisl am Januar 27, 2008, 11:59:55 Vormittag
Ok - ich komm wieder runter :-) und Ihr habt recht mit der Puplikation, es ist nur schwierig wenn genau diese Herrschaften in den Kremien sitzen und somit wissen wir genau, dass unsere Artikel nicht durchgehen würden. Aber glaubt mir - wir arbeiten daran.

vg Hans
Titel: Re: Quarks & Co: Asteroiden, Kometen, Meteorite: Die Gefahr aus dem All?
Beitrag von: gsac am Januar 27, 2008, 13:30:00 Nachmittag
Das klingt gut - und selbstverständlich werden Daumen gedrückt hinsichtlich
einer wissenschaftlich fundierten und somit akzeptierten Aussage, mit welchem
Ergebnis auch immer, die am Ende in einer anerkannten Fachzeitschrift stehen wird!

:prostbier: Alex