Autor Thema: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen  (Gelesen 177349 mal)

Offline Aurum

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #30 am: Februar 14, 2008, 20:45:34 Nachmittag »
Hallo Jochen ,

ich habe mir schon gedacht das die Welle verlängert worden ist , ich dachte das es vieleicht noch neinen einfacheren weg geben würde  :nixweiss:

Danke erstmal für deine Antwort .

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

Offline HeikoB

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #31 am: Februar 16, 2008, 09:32:52 Vormittag »
Hallo Achgold,

habe jetzt mal wieder etwas Zeit gefunden um auf Deine Antwort näher einzugehen.

Ja, ich habe einige Erfahrungen mit der Benutzung der radial geschlitzten Diamantsägeblättern.
Ich muß vielleicht etwas weiter ausholen. Ich bin gelernter Feinoptiker mit 10 Jahren
Berufserfahrung, also auch im Umgang mit Glassägen. Dazu bin ich seit dem Jahr 2001
Achatsammler und Achatschleifer. Seit ca. fünf Jahren verwende ich fast ausschließlich
diese Sägeblätter.

Sie als billig und schlecht darzustellen, die unebene (konvexe oder konkave Schnittflächen)
verursachen (können) und einen hohen Verschleiß haben, ist unbegründet. Wenn man als
Anfänger z.B. in Idar-Oberstein, bei Herstellern von Diamantsägeblättern (z.B. Persch-Diamant)
oder Verkäufern von Achatsägen (z.B. Otto Bühl) anfragt, welche Blätter sie zum Sägen von Achat
empfehlen würden, bekommt man als Antwort, eben diese Sägeblätter mit seitlich eingepressten
Diamanten. Sie könnten ja auch genausogut die teureren bronzegebundenen Diamantblätter
anbieten. Tun sie aber nicht ! Weil sie eben sehr viel Erfahrung auf diesem Gebiet haben.

Das die bronzegebundenen Sägeblätter gut sind, steht für mich außer Frage, ja.

Ich wehre mich aber gegen Aussagen, die diese andere Art von Blättern als wenig geeignet darstellen  :fingerzeig:

Es sei hier auch erwähnt, dass sehr viele Achatsammler, die Ihre Stücke selbst bearbeiten,
diese Art Diamantsägeblätter in Ihren Sägen verwenden. Zum Beispiel auch der Achatschleifer
Robert Huber aus Oppenau (unter Achatsammlern sehr bekannt), verwendet diese Blätter.

Wenn man mit zu hohen Drehzahlen sägt, ist der Verschleiß jeden Blattes, egal welcher Bauart
immer hoch. Ich verwende ein solches Sägeblatt 2-3 Jahre und benutze es häufig.

Sicher sind die dünnen Sägeblätter, die ich verwende empfindlich. Sehr wichtig ist
hier der Anschnitt, also wenn das rotierende Sägeblatt den Rohstein berührt.
Hier halte ich mit Finger seitlich kurz an das Sägeblatt (zum stabilisieren, gegen das seitliche Abrutschen), das war es auch schon. Eine Schnittgefahr besteht hier genausowenig wie bei
den Bronzegebundenen, vielleicht ist sie noch geringer (habe mich noch nie geschnitten !)

Dann bekomme ich einen planen Schnitt (Radius unendlich). Wichtig ist, dass die Stücke
eingespannt werden.  Ich arbeite mit einer Art Wippe oder Schranke, bei der der eingespannte Rohstein, durch sein Eigengewicht auf das Sägeblatt gedrückt wird. Man kann auch noch mit Gewichten beschweren.
Gegen Ende des Schnittes halte ich die Wippe von Hand etwas, um das Gewicht
(Anpressdruck auf das Sägeblatt zu verringern). Dann bricht der Achat auch nicht aus !

Wenn man etwas Erfahrung gesammelt hat, nimmt das Einspannen der Rohsteine sehr
wenig Zeit in Anspruch. Dafür bekomme ich eine plane Schnittfläche !!! 

Ich möchte hier nochmal deutlich zum Ausdruck bringen, und da spreche ich aus langjähriger
Erfahrung, das handgeführte Schnitte und Dein Rat, bei kleinen Sägeblättern zwecks
Erzielung größerer Schnittiefen den Achat zu drehen, immer mit Einbußen der Planität der
Oberfläche gerechnet werden muß !!!

Bei kleinen Achaten ist das ja noch vertretbar, aber bei größeren Achaten ab 10 cm muß
ich diese Ungenauigkeiten bei der Weiterverarbeitung sehr büßen.

Hier noch ein paar Bilder:

Bild 1. Diamantsägeblatt mit seitlich eingepressten Diamantkörnern

Bild 2. Gesägter Rohstein mit radial geschlitztem Blatt etwa 12 cm Breite, Lineal
         mit Lichtspalt zum Erkennen der Planität der gesägten Oberfläche.


Grüsse Heiko




Offline MetGold

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #32 am: Februar 16, 2008, 11:30:21 Vormittag »
Hallo Heiko,

ich war bisher immer der Meinung, daß diese Blätter wesentlich langsamer im Vorschub sind, aber für manuelle Steinführung, wo das Risiko des Verkanntens gegeben ist, von großem Vorteil. Und daß die anderen Blätter eigentlich mehr für den automatischen Vorschub bzw. für geübte manuelle Führung sind.

Bei mir waren aber leider noch keine Achate am Blatt, sondern immer nur Meteoriten.

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Achgold

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #33 am: Februar 16, 2008, 22:10:52 Nachmittag »
Hello Heiko B.und Metgold,Zunächst dem Heiko allerbesten Dank für seinen so umfangreichen und inhaltsvollen Bericht.Es wird eben zunehmend deutlich daß mit ein und der selben Technik unterschiedliche Erfahrungen gemacht werden können.Die Schneidtechnologie kann bei jedem Anwender vielleicht um eine Kleinigkeit verändert in irgend einem Parameter gleich total andere Schleifergebnisse erbringen.Oder anders gesagt an den technologischen Einflußgrößen Scheibenbauart ,verwendete Schnittgeschwindigkeit ,kinematische Beschaffenheit der Werkstückanpressung an die Scheibe,Schmier-und Kühlmittel,Zerspanungswerkstoff und Schneiddiamantsorte, können durch vernünftige Abstimmung aufeinander,anwenderbefriedigende Ergebnisse erreicht werden.
Das kann so aussehen,daß der eine sagt ,weil ich selten meine Säge benutze könnte mein Bio -Öl ranzig werden,was dann mit größerem Reinigungsaufwand verbunden wäre,da nehm ich lieber Wasser und brauche dafür etwas mehr Sägezeit.Oder wieder ein anderer kann seine Maschine nicht mit Wasser betreiben,weil sonst Korosionsgefahr besteht.
Wichtig ist für uns dennoch ,zu hinterfragen,was läßt sich überhaubt verändern,wie machen es andere,und was kann ich davon übernehmen,indem ich mal dies oder das probiere.

In diesem Sinne sollten wir uns weiterhin mit der Schneid-und Schleifproblematik untereinander austauschen.

Und nun zum Metgold mit seiner Meteoritenschneiderei:Wie ist das eigentlich Peter,ihr Mets habt doch vielfach mit Eisenmets zu tun.Ist da Diamant als Schleifkorn eigentlich das geeignete Mittel??Nach dem ,was ich  mal zu diesem Thema gehört habe,bildet sich beim Schneidvorgang durch die Wärmeentwicklung und den engen Kontakt mit dem Eisen an der Schneidkante eine chemische Reaktion des Kohlenstoffes vom Diamant mit dem Eisen zuEisenkarbid aus.Das Korn wird in der Folge weich ,verrundet und bricht durch Schnittkraftüberlastung dann aus der Bindung.Gibt es da solche Effekt zu beobachten fragt Jochen

Offline MetGold

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #34 am: Februar 17, 2008, 07:05:39 Vormittag »
Hallo Jochen,

ja für Eisen(-meteorite) gibt es besondere Sägeblätter, steht hier auch irgendwo im Forum, hab' ich aber nicht, da ich nur selten zu Großproduktionen (Gruß an Mirko) neige/komme.

Meinen ersten Sägeversuch bezüglich Eisenmeteorit habe ich mit so einem von dir angepriesenen Blatt durchgeführt - hat über 8 Stunden "gefuttelt" - nie wieder. Siehe Bild unten - Campo 3,278kg(vor dem Sägen) ... Also Kühlmittel einfüllen, Einspannen, Schraubstock als Zug-Gewicht anhängen, Einschalten, raus!!!, Tür zu, Fernseher laut stellen und zusätzlich Kopfhörer vom Schießplatz aufsetzen  :auslachl: .

Nehme ich aber so ein bronzegebundenes, geht das für mich in tragbaren Zeiten. <- Wie gesagt, im Hobby-Bereich!

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Offline HeikoB

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #35 am: Februar 17, 2008, 08:53:06 Vormittag »
Hallo Achgold, hallo Metgold,

ja, wie Jochen schön erklärt hat, die Parameter müssen stimmen. Beide Arten von Diamantsägeblättern
in unseren Steinsägen sind prinzipiell geeignet. Ich habe in meinen Anfängen mit einem umgebauten
Fliesenschneider aus dem Baumarkt gearbeitet und habe meine Achate auch mit Handführung geschnitten.
Dort auch mit Wasser und bronzegebundenen Dia-Scheibe gearbeitet. Das hat auch funktioniert, aber
das Spritzen des Wassers und der unsaubere Schnitt, der sich bei größeren Stücken beim anschließenden
Schleifen des Stückes unangenehm bemerkbar machte, hat mich gestört. So entschloß ich mich eben
umzusteigen und habe geschaut wie eingefleischte "Achatfreaks" und gewerbliche Achatschleifer Ihre
Achate sägen. Die spannen Ihre Rohsteine immer ein um gute, ebene (plane) Flächen zu bekommen.

Wie Jochen schon erwähnte, sägt man per Hand auch schneller, weil man sich das Einspannen spart.
Ob mit der freien Hand oder eingespannt gesägt wird, beide Techniken haben ihre Vor,- und Nachteile.

Es kommt meiner Meinung bei der Wahl der Säge(technik) darauf an, ob ich nur ab und zu mal säge,
wie groß die Stücke die ich überwiegend bearbeiten möchte sind und auf die Art des Materiales, Achat
oder Meteorite etc.

Ob ich nun Wasser oder ein anderes Steinschneidöl verwende, wie Bioöl muß ich für mich selber
entscheiden, welches für meinen Zweck und der verwendeten Diamantscheibe am besten geeignet
ist.
Beim Achat, weil ja max. mit Härte 7, sind gute, plane Oberflächen nach dem Sägen sehr wichtig.

Wasser und Bioöle sind umweltfreundlich, Schneidöle und Suspensionen aus der Chemie
leider nicht. Ich habe später immer das Problem der umweltfreundlichen Entsorgung, wenn ich
mit Schneidölen oder Suspensionen aus der Chemie arbeite.
Ich muß ja auch noch den Sägeschlamm vom Öl trennen, bevor ich es zur Entsorgung abgebe
und das macht wirklich keine Freude.

Ich habe in einem anderen Forum gelesen (Bericht eines professionellen Achatschleifers), dass
wenn man in einer Skala zwischen 1 und 10 die Schneidmittel(öle) einstuft, Petroleum als
Kühlmittel an erster Stelle steht und an 10. Stelle Wasser.

Da Petroleum sehr giftig ist und Brandgefahr beim Sägen durch Funkenbildung besteht, würde
ich dieses Schneidöl heute nicht mehr verwenden. Beim Sägen entsteht immer Aerosol, welches
ich dann auch über die Lungen aufnehmen würde, wenn nicht mit Atemmaske gearbeitet wird.
Wenn ich z.B. Achate säge, denen noch Umgebungsgestein anhaftet, saugt sich das Material
voll Petroleum und riecht lange Zeit unangenehm. Es dauert ein paar Wochen bis das restlos
verflogen ist.

Also wie Ihr schon erwähnt habt, dann lieber mit etwas umweltfreundlichem Schneidmittel sägen,
auch wenn es etwas länger dauert. Mit bronzegebundene Diamantscheiben kann meistens mit
Wasser und ein paar Tropfen Spülmittel (wie hier schon erwähnt wurde) gearbeitet werden.

Bei den Stahlscheiben mit seitlich eingepressten Diamanten funktionieren nur Schneidöle.
Nach dem Sägen muß ich die gesägten Stücke in einem Topf mit Wasser auskochen um das
Öl wieder zu entfernen. Der Mehraufwand lohnt sich aber, wenn ich viel säge.

Schneidsuspensionen und Öle müssen das Sägeblatt an der Schnittstelle kühlen, abrasives
Material schnell abführen, den Diamant freispülen und sich nicht mit dem abgeführten Material
(Sägeschlamm) verbinden, sowie dünnflüssig sein. Das sind so die Forderungen an ein gutes,
nennen wir es mal Kühlmittel.


Also viele Grüsse aus der Stoapfalz (Oberpfalz) 


Heiko







 
 


Offline HeikoB

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #36 am: Februar 17, 2008, 17:15:28 Nachmittag »
Hallo Metgold,

eine Sache habe ich noch nicht beantwortet. Die Diamantsägeblätter mit eingepressten Diamanten
eignen sich nicht so für handgeführte Schnitte und sind nur für den manuellen Vorschub geeignet.
Es gibt aber kleine geschlitzte Auflagen(Tische) auf denen ich von Hand Rohsteine sägen kann.
Hier läuft das Sägeblatt durch den geschlitzten Tisch und wird geführt, so das ich einen Rohstein
auflegen kann und dann die Möglichkeit habe von Hand zu sägen.

Wahrscheinlich kam das nicht so in meinem Beitrag rüber. In der optischen,- oder Glasindustrie und
auch die Steinmetze arbeiten wohl ausschließlich mit bronzegebundenen Diamantsägeblättern.
Ich wollte in meinem Beitrag nur zum Ausdruck bringen, dass ich mit beiden Arten von Sägeblättern
schon gearbeitet habe.

Gruß Heiko

Offline MetGold

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #37 am: Februar 17, 2008, 19:01:44 Nachmittag »
Hallo Heiko,

da hat wohl jeder seine persönlichenErfahrungen gesammelt entsprechend seiner Anforderungen waren dann eben auch die Ergebnisse unterschiedlich.

Mit Achaten habe ich noch keine Erfahrungen machen können, weil ich bisher keine gesucht/gefunden habe. Vielleicht kann ich das in diesem Jahr korrigieren. Achate lassen sich sicher besser sägen als Goldflitter, zumindest besser einspannen.  :lacher:

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Achgold

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #38 am: Februar 17, 2008, 19:28:32 Nachmittag »
Hello Metgold,hat eigentlich schon mal jemand von euch Metjägern eine ganz normale Handeisensäge zum Zerteilen von Meteoreisen ausprobiert??? Wenn da keine mineralischen Einschlüsse drin sind,dürfte dies doch eigentlich machbar sein!! Gibt es da Erfahrungen??   Fragt sich Jochen

Offline MetGold

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #39 am: Februar 17, 2008, 19:32:56 Nachmittag »
Hallo Jochen,

ich persönlich kenne keinen. Wenn man da nicht eine ruhige Hand und Übung hat, dann braucht man sicherlich einen Monat ehe man die Schnittfläche begradigt hat und zum Ätzen poliert. Es sei denn: Handsägen und dann auf die Planfräse.  :auslachl:

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Offline schleifer

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #40 am: Februar 17, 2008, 19:36:22 Nachmittag »
Hallo Heiko
Ich verwende nur Rapsöl zum schneiden mit gesinterten Scheiben. Schneidet wie der Teufel so schnell. Nach dem schneiden in einen Eimer mit Wasser, versetzt mit einem ordentlichen Schuß Geschirrspülmittel und einem Schuß Ammoniak. Das meiste Öl läßt sich hinterher mit einer Bürste entfernen. Den Rest besorgt ein Ultraschallreinigungsgerät.
Ist nach meinen Erfahrungen die idealste Möglichkeit, damit kein Öl antrocknet und sich deshalb nur schwer entfernen lässt.
 Gruß Robert
Ich klopfe gerne auf Steinen herum und grabe uralte tote Tiere aus.
Robert aus Kaiserslautern

Achgold

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #41 am: Februar 17, 2008, 20:41:19 Nachmittag »
Hello MetGold.In der Metallografie habe ich die härtesten Stähle mit Korundschleifkörpern bei Wasserkühlung geschnitten ,damit keine Gefügeveränderungen durch Wärmeeintrag stattfindet,und dann auf Korundscheiben geschliffen.Null Problemo!!!!
Deine Worte klangen ein Wenig nach "Vermutung" ,weniger nach sichrem "Wissen"!!?? Ich würde mal nen Versuch machen den Schnitt zu sägen (spanend)  und auf Wasserschleifpapier bei abnehmender Korngröße zu Planschleifen.Warum sollte das nicht funktionieren???   Gruß Jochen

Offline pallasit

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #42 am: Februar 17, 2008, 23:51:00 Nachmittag »
Hallo Achgold,

Hello Metgold,hat eigentlich schon mal jemand von euch Metjägern eine ganz normale Handeisensäge zum Zerteilen von Meteoreisen ausprobiert??? Wenn da keine mineralischen Einschlüsse drin sind,dürfte dies doch eigentlich machbar sein!! Gibt es da Erfahrungen??   Fragt sich Jochen

meine ersten erfahrungen habe ich mit 1,2 kg campo gemacht (martin erinnerst dich noch??)
nachdem keine schlosserei ihn schneiden wollte, hab ich ihn von hand gesägt, 8 schnitte, 19 sägeblätter a 3 eur und schlappe 50 std arbeit
und da war noch nix geschliffen!

Der Beitrag von Olaf hat mich abgehalten diesen Versuch selber zu machen!

Grüße Willi

Offline MetGold

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #43 am: Februar 18, 2008, 08:36:31 Vormittag »
Hallo Jochen,

wer eine perfekte Kugel nur mit Hammer und Meißel etc schlagen kann  :hut:, der ist wohl auch prestigniert so eine Planfläche zu sägen - ich nicht !!!



http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=1679.msg17835#msg17835

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Offline HeikoB

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Re: Achatbearbeitung - Sägen und Schleifen
« Antwort #44 am: Februar 18, 2008, 16:47:36 Nachmittag »
Hallo Schleifer,

danke für Deine Tipps und Erfahrungen. Ich säge auch mit Rapsöl und bin auch sehr zufrieden damit. Leinsamenöl soll auch funktionieren. Nur bekomme ich es hier im Supermarkt nur in kleinen Fläschchen
und das ist mir dann doch zu umständlich.

Gruß Heiko

 

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