Autor Thema: ANSMET  (Gelesen 30116 mal)

Offline karmaka

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ANSMET
« am: Januar 02, 2011, 12:35:45 Nachmittag »
Wer wissen möchte was die kalte Wüste, die Schatzkammer Antarktis, zuletzt an Meteoriten freigegeben hat, kann hier den interessanten Blog des Suchteams der ANSMET Mission 2010-11 in den LaPaz Eisfeldern einsehen.

http://humanedgetech.com/expedition/ansmet1011/

Ich hätte allerdings gerne noch mehr Informationen und bessere Fotos der gefundenen Meteoriten. Man sehe sich einmal die große Zahl an Markierungsflaggen (27.12.10 Post Christmas Meteorite Bonanza) an.
Wie gerne würde ich jetzt auch in diesem Foto stehen und mitsuchen dürfen, obwohl - 40 Grad...  :eek:
Auch die Bilder der Antarktis sind wunderschön. Passen gut zu der Antarktis-Doku "Begegnungen am Ende der Welt" von Werner Herzog, die gestern im WDR lief.

Schade nur, dass wir nie etwas von dem gefundenen Material besitzen dürfen.  :crying:

Martin

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Re: ANSMET
« Antwort #1 am: Januar 02, 2011, 13:51:24 Nachmittag »
Salü,

Zitat
Ich hätte allerdings gerne noch mehr Informationen und bessere Fotos der gefundenen Meteoriten.

Die findst in dem jeweiligen Antarctic Meteorite Newsletter:
http://curator.jsc.nasa.gov/antmet/amn/amn.cfm

Da steht dann ooch immer drin, welche Feldnummern miteinand gepairt sind.

Zusätzlich hast meist Bilder der Stoana, wennst in der Meteoritical Bulletin Database auf den jeweiligen Eintrag klickst.
Bsp:

http://www.lpi.usra.edu/meteor/index.php?sea=%2A&sfor=names&ants=&falls=&valids=&stype=contains&lrec=50&map=ge&browse=&country=Antarctica&srt=year&categ=All&mblist=All&rect=&phot=&snew=0&pnt=Normal table&code=52360

Zitat
Schade nur, dass wir nie etwas von dem gefundenen Material besitzen dürfen.


Dürfen wir, von einem Dutzend der ganz frühen Funde, wurde seinerzeit noch Material rausgetauscht, was noch im Umlauf ist.

Generell aber sei doch froh, weil wenns die gäb auch zum Sammeln, wärs ein hoffnungslos unerschwingliches Hobby.
Denn die Personal-, Beschaffungs- und die Kosten in dieser extremen Umwelt zu arbeiten, sind sehr hoch.

Und die Mittel die für ein Gramm Antarktischen Meteorites aufgewendet werden müssen, dürften um einen Faktor 100-1000 höher liegen als für das (privat besorgte) Gramm Meteorit aus der heißen Wüste.

Und da allein NWA schon, was die Fundmengen und die Anzahl verschiedener miteinander ungepairter Meteorite, und insbesondere was die rareren und rarsten Klassen angeht, ANSMET und die japanischen, chinesischen, europäischen usw. Antarktisprogramme der letzten 35 Jahre innerhalb kurzer Zeit bereits ausgebrunzt haben, können wir uns glicklich schätzen in diesen Zeiten zu leben.

Insbesondere, wenn Du bedenkst, daß die Heißwüstenfunde den Antarktischen in nichts nachstehen. Zwar wird immer angeführt, daß es den NWAs an Fundkoordinaten gebricht, indes die Antarktischen haben ja in der Hinsicht auch allen Fundzusammenhang verloren, da sie von ihren ursprünglichen Fallorten durch Eisbewegung hinfort transportiert wurden. Wenn dann trotzdem solche öffentlichen Ausgaben für die Sammlung der Antarktischen gerechtfertigt sind, wie ungleich mehr wären dann die wesentlich niedrigeren Ausgaben für die öffentliche Hand gerechtfertigt für die Funde aus den heißen Wüsten?

Daher verwenden wir uns auch alle immer so strikt, gegen öffentlich Äußerungen, wie sie Caroline Smith, Taylor, Planche und andere getan,
daß das private und das kommerzielle Engagement in Meteorite der Wissenschaft großen Schaden zufüge.
Zeugen doch solche Aussagen von fachlichen Schwächen derjenigen, die sie tun.
Und deswegen wenden wir uns auch alle, gegen die zahlreichen Bemühungen, privates Sammeln und jagen, gesetzlich zu unterbinden.
Zumindest in den Fällen, wo die Wissenschaftler und Beamte, die diese gesetzlichen Regelungen einführen, keine Alternativen aufzeigen, wie sonst derartig viele und interessante Meteorite der Forschung bereitgestellt werden können und wie das in ähnlicher, für die öffentliche Hand ressourcenschonenderweis geschehen könne.
Leider werden aber von diesen keine tragfähigen Alternativen aufgezeigt.
Wenn man sich anschaut, was bspw. in den 1990igern von der Euromet-Initiative gefunden wurde, und das allein gegen die jährlichen Personalkosten von damals auf heut umgerechneten 15-20 Millionen USD pro Jahr umlegt, oder die britischen Expeditionen mit ihren, man muß fast schon sagen, Einzelfunden, oder nunmehr die Effizienz des australischen Feuerkugelnetzes, gerade im Vgl zum Europäischen ansieht,

kommt man fast unweigerlich zu dem Schluß, daß nicht der private Sektor Schädling für Forschung und Wissenschaft ist,
sondern diejenigen, die die Verbote des privaten Engagements fördern und fordern.

Also, nicht daß es mißverstanden wird, die Antarktismeteoritenprogramme sind eine prächtige Sache und die Hunderte Millionen Dolores über die Jahrzehnte dafür gut angelegt,
aber fast noch unglaublicher ist doch das, dessen wir aus den heißen Wüsten teilhaftig werden.
Nicht? Für ein-zwei Wochen die McMurdo-Station zu heizen, bekommt der Wissenschaftler doch heutzutage, genausoviel an Mond, wie alle in der Antarktis involvierten Nationen in 35 Jahren zusammen gefunden haben, wenn er es beim Meteoritenfachhändler kauft. Dito kriegt die öffentliche Hand, die Universität, das Museum viel mehr und mehr unterschiedliche (und teilweis bessere) Rumurutiite als die Antarktis je gezeigtigt hat, läßt er dafür das Steuergeld springen, was es kostet, ein einziges Snowmobil zu erwerben, zu warten und mitsamt Sprit zum Einsatzort zu verbringen.

Warum dann die Enthusiasten, die sich hergeben, das den Wissenschaftlern zu ermöglichen und der öffentlichen Hand soviel Mittel sparen,
als Prügelknaben herhalten sollen, kriminalisiert werden sollen und aus der Meteoriterei entfernt werden sollen,
ist für den unabhängigen Beobachter nicht verständlich
und ein solcher würde eher dafür plädieren, diejenigen, die das einfordern und zum Teil mit beträchtlichem Schaden in einigen Ländern sogar schon durchgesetzt haben, aus ihrem Verantwortungsbereich zu entfernen.
Aber leider besteht in einer so unbeachteten Randsparte des Wissenschaftsbetriebes, wie teilweise auch im öffentlichen Dienstwesen, für solcherlei Leute keine Rechenschaftspflicht in der Hinsicht,
(weswegen man schwer was gegen solche Wuidsäu unternemen kann, sagt der Bayer).

Oiso sog I, wannst noch an Antarktischen zum Gaudium und für Deine Sammlungsweltkarte brauchst,
dann nimmst ein Bröcklein von diesem Massenfund OC, ALH 76009 - 400kg wurden da gefunden, bis heut mit Abstand der größte Antarktisfund.
(Dann gehts erst weiter mit 138kg, wies überhaupt nur 22 Antarktische mit tkw >20kg gibt).
Den gibts immer wieder einmal, keine Ahnung, wasser heut kost, vor 3-4 Jahren wars immer so ab 25$/g rum - da dann aber so vom Händer kaufen und nicht ebay - mit den ganzen Neusammlern und ebay-Fetischisten tät ich meinen, weil der da selten vorbeikommt, würds Gebote von beachtlicher Kränke geben.

Und ansunsten - nach dem einen Eisenfund, gibts ja sogar wieder deutsche Antarktisfahrten - die finanzierst Du durch Deine Steuergelder mit, ebenso wie die lustigen Abenteuerurlaube der Australier mit ihrem neuen Feuerkugelnetz, dies nicht mal schaffen, nach jedem errechneten tatsächlichen Dropper zu schaun, weils zu dumm sind, sich kostenloser privater Hilfe zu bedienen.

Uuuund ansonsten, mit jedem Kauf eines Meteoriten vom Sammler oder Händler, hilfst Du mit, das größte, effizienteste und erfolgreichste Meteoritenprojekt aller Zeiten am Leben zu halten:  Die Suche und das Finden in den heißen Wüsten dieser Welt.
Jedes Stücklein was Du kaufst, hilft mit und führt unweigerlich zur nächsten sensationellen Entdeckung.

In diesem Sinne:
 :prostbier:
Mettmann



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Offline karmaka

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Re: ANSMET
« Antwort #2 am: Januar 02, 2011, 14:38:41 Nachmittag »
Salü Martin,

danke für die Info-Links.

Zitat
die Mittel die für ein Gramm Antarktischen Meteorites aufgewendet werden müssen, dürften um einen Faktor 100-1000 höher liegen als für das (privat besorgte) Gramm Meteorit aus der heißen Wüste

Wie hoch werden die Kosten pro Suchsaison wohl sein?

Zitat
die Antarktischen haben ja in der Hinsicht auch allen Fundzusammenhang verloren, da sie von ihren ursprünglichen Fallorten durch Eisbewegung hinfort transportiert wurden

Da stimme ich dir zu. Es gibt eine interessante Folge der Japanischen NHK Dokumentar-Serie ANTARCTICA mit dem Titel "Meteoriten auf der Wanderung durchs Eis", in der die Wanderung, also das Abtauchen, Wandern und Wiederauftauchen, sehr schön beschrieben wurde. Ich frage mich, wie lange (tausende Jahre?) ein Wanderzyklus wohl dauert?

Zitat
daß nicht der private Sektor Schädling für Forschung und Wissenschaft ist,
sondern diejenigen, die die Verbote des privaten Engagements fördern und fordern.

Auch hier stimme ich zu. Allerdings sollten manche amerikanische Händler noch genauer dauerhaft dokumentieren woher ihr Material ursprünglich stammt (Museum, Kaufdatum, Gewicht etc.), denn der ernsthafte Sammler möchte diese Informationen natürlich haben, damit er sie eines Tages weitergeben kann, oder?
Ich habe auch erst neulich von John Schooler erfahren, dass er sehr seltenes Material in der Vergangenheit direkt an die NASA verkauft hat.

Zitat
mit jedem Kauf eines Meteoriten vom Sammler oder Händler, hilfst Du mit, das größte, effizienteste und erfolgreichste Meteoritenprojekt aller Zeiten am Leben zu halten:  Die Suche und das Finden in den heißen Wüsten dieser Welt.
Jedes Stücklein was Du kaufst, hilft mit und führt unweigerlich zur nächsten sensationellen Entdeckung.

Daran denken wir natürlich auch bei jedem Kauf und hoffen, dass ihr uns auch in Zukunft weiterhin so tolles Material anbieten könnt....   :einaugeblinzel:
Denkt nur an den von mir prophezeiten Marsfall in diesem Jahr  :laughing:

Beste Grüße

Martin

Offline Mettmann

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Re: ANSMET
« Antwort #3 am: Januar 03, 2011, 15:38:35 Nachmittag »
Salü,

Zitat
Wie hoch werden die Kosten pro Suchsaison wohl sein?

das ist schwer zu bestimmen, weil sehr viele Faktoren hineinspielen, die in der Regel nicht genannt sind,
nichtsdestoweniger aus öffentlichen Mitteln bestritten werden müssen.

Grundätzlich unterhält die USA ja mit der McMurdo-Station, die von den ANSMETlern genutzt wird, eine komplette Stadt in der Antarktis, die immer von 1300 Leuten + permanent bewohnt wird, in einer Umwelt, wo ausser Wasser wirklich alles eingeschifft und eingeflogen werden muß, von der kleinsten Schraube bis zu den Brennstoffen. Das zu Bauen hat gekostet, das zu unterhalten kostet - dafür und für die Forschungsprogramme gibt allein die National Science Foundation im Jahr immer zwischen 0.4 und 0.5 Milliarden USD aus.
Direkt für Ansmet spendiert die Nasa ooch so im Jahr eine bis anderthalb Millionen (die dann manchmal naiverweise von manchen als ANSMET-Gesamtkosten angeführt werden). Vor Jahren hab ich mal in einem Paper gelesen, daß ein Suchteam für die typischerweise 6 Wochen Aufhalt, bevor es abgelöst wird, ca 0.8 Millionen, nehmer Inflation, eine runde Million USD Primärkosten verursacht, also nur, damitse überhaupt suchen können.
Das ist das eine. Das andere, was, wenn man kaufmännisch rechnen würde, auch hineinkommt - guxx nimmst so ein Herkules-Transportflugzeug, um das Zeug und den Sprit und die Leut aufs Eis zu bringen, selbst wenns vom Militär gestellt werden würd, es mußt ja einmal gekauft und bezahlt werden aus Steuergeldern - solche Sachen eben.
Nuju und jeder in der freien Wirtschaft und seis der Handwerker, weiß, was oft der größte Kostenfaktor ist: Die Personalkosten.
So ein Wissenschaftler wird ja vom Schdoohd bezahlt und alimentiert, er kriegt ein Gehalt, die Sozialversicherungen werden bezahlt, er bekommt später seine Rente (weißt ja selber, daß z.B. in D mit unserer Altersentwicklung es den Staatshaushalt allein schon wegen der Beamtenpensionen zerreissen wird in wenigen Jahrzehnten)
und so kost halt ein solcher Professor odern Lehra den Steuerzahler im Erstweltland in seiner Lebenszeit ein paar Millionen,
was man anteilmäßig umlegen muß, auf die Zeit, die er mit Suche, Klassifiz, Konservierung befaßt wird und auf die Steine.
Dann muß man ihm natürlich auch eine Arbeitsplatz an seiner Uni und die Geräte bereitstellen, was kostet. Guxx in dem einen Eurometpaper stund, daß die Geräteausstattung an den Unis für Euromet allein schon umgerechnet 15 Millionen gekostet, Kugelschreiber und PC nicht eingerechnet.

Rechtverstanden, da gibts nix zu kritisieren, Wissenschaft kostet nunmal und das Geld ist für die Meteoriten gut angelegt.

Das war ja nun auch nur ANSMET, das zwote vergleichbare Unternehmen wird ja auch schon von Anfang an permanent unterhalten von den Japanern vom NIPR, dann waren zeitweis die Europäer auf Meteoritensuche in der Antarktis und die Koreaner - was beides aus Kostengründen eingestellt werden mußte,
und seit einiger Zeit unterhalten die Chinesen (PRIC) auch noch ein eigenes Antarktismeteoritensuchprogramm.

Alles gerechtfertigt,
nur eben auch mal zu erwähnen, in dem Zusammenhang, wenn sich ein Kathiri, eine Smith, ein Planche, ein Taylor, eine Zucolotto usw. dazu versteigen,
rotzfrech aus Berechnung oder aus schlichter Unbildung in den Medien zu behaupten, daß die Leut, die ihnen die Meteorite für einen im Vgl zu den aus öffentlich finanzierten Campagnen entspringenden Funden, für einen Fliegenschiß hinterhertragen, Schädlinge seien, die der Wissenschaft die Meteorite dadurch entzögen, daß sie durch ihre kommerzielle Orientierung die Meteorite so verteuerten (und hier ist höchstinteressant zu sehen, daß ein jeder dieser Gestalten tunlichst vermeidet hinzuzufügen "im Vergleich zu den Meteoriten, die die Wissenschaftler selbst finden"),
daß die Forschung nicht mehr mithalten könne.
Oder gar gutheißt, deswegen das private Engagement in Meteoriten gesetzlich zu verbieten, so wie Palme zu seiner Zeit als MetSoc-Präsident (weswegen es mir bis heute nicht möglich ist, diesem Verein beizutreten, da bis heute keine klare Position zu diesem Thema von der MetSoc geäußert wurde und es mir nicht möglich ist, einer Organisation, deren Mitgliedern ich zuarbeite, die mir meinen Beruf verbieten will, anzugehören)
Oder gar in einer herostratischen Tat a la Bevan, tatsächlich Gesetze einführen läßt, die privates Sammeln und Finden verbieten und auf Sicht den ganzen meteoritischen Wissenschaftsbetrieb in dem betreffenden Land vollständig ruinieren, wie es, wie man es in dem Bestseller nachlesen kann: "Bevan schafft sich ab." in Australien geschehen ist.

Nun und es ist halt so, in den Meteoriten, die ein Institut aus dem Privatsektor kauft, da stecken ALLE diese obengenannten Kosten bereits im Preis drin,
darum brauch sich die öffentliche Hand nicht zu kümmern, was letztendlich für die Beschaffung, für die Suche, was für den Lebensunterhalt, Arbeitsplatz, Altersversorgung ect. des Verkäufers aufgewendet werden muß, das ist dessen Bier - das ist im Grammpreis enthalten.

Nimm doch nur mal die Oman-OCs her. Die haben die Russen teilweis fertig klassifiziert und mit allen Koordinaten für 120 - 150$ pro Kilo verschleudert.
Eine Summe, die, als die Smith ihr böswilliges Interview gegeben hat, sie aufwenden mußte, wenn bei ihr im Institut der Computer crasht und sie einen IT-Heini den ne Stunde lang wieder zum laufen bringen läßt, zahlen muß. Für Kiloteile, wie sie selbst nur zweie in ihrem Leben auf teuren staatl. finanzierten Expeditionen gefunden hat.
Warum ham die Omani dann so einen Zinnober gemacht?  Jeder weiß, daß eine Klassifiz von Dünnschliffen, Meßgeräten, Meßzeit, Personalkosten mehr kostet als 120 oder 150$/kg - kurz, wennse statt es allen zu verbieten und so nun viel weniger Meteorite für viel höhere Kosten nur bekommen,
- warum hams die Leute nicht gelassen und ihnen die Meteorite einfach abgekauft, was im Endeffekt darauf hinausgelaufen wäre, dasse die Dinger fertig und gratis bekommen hätten?

Oder um es anders zu sagen, hätte die NSF über all die Jahre auch nur ein einziges Promill der Kosten für die Antarktis zurückbehalten, oder tät man nur ein Prozent der ANSMET-Kosten darauf verwenden, Heißwüstenfunde anzukaufen,
so hätte man binnen einiger weniger einzelner Jahre, allein mit NWA eine größere und bedeutendere Sammlung aufbauen können als die bestehende ANSMET-Sammlung.

Und die privaten Meteorite bergen ja noch einen weiteren Vorteil.
Mit den heutigen Meßmethoden ist es möglich, alle Analysen durchzuführen mit sehr kleinen Probengrößen - in der Regel braucht man doch heute von einem Meteoriten nur noch ein paar einzelne Gramm dafür.
Das heißt, man müßte ja den Mettheinis bei weiiiiiiiiitem nicht, ihre Funde komplett abnehmen.
Wir reden hier stattdessen von Beträgen, die je nach Sorte zwischen ein paar Einzelnen Dollars bis in extremo ein paar einzelnen Tausender in isolierten Fällen liegen, wenns halt der abgefahrenste Mars, Mond, Uranus ist.
Und da profitieren viele Institute sowieso von den privaten, da sie diese Proben ja gar nicht mehr erwerben müssen, sondern sie kostenlos im Rahmen des Klassifizierungsprozesses geliefert bekommen, plus in den meisten Fällen eben darüberhinaus durch die Hinterlegungsmassen mehr Material als sie für die Klassifiz selber benötigen, an dem sie weitere Untersuchungen betreiben oder daß sie kostenfrei an andere Institute verteilen können.
Wenn es diesen Verwirrten gelingt, alles zu verbieten, dann ists halt auch aus damit. Tragisch für solche Institute, die halt überhaupt keine Ankaufsmittel haben oder solche Länder, die keine eigenen Suchprojekte finanzieren können. Insofern halte ich solche Bemühungen auch schlicht für asozial gegenüber deren Forschungskollegen.

Das wichtigste aber:
In der Antarktis oder bei öffentlichen Suchen ausserhalb der Antarktis - es werden halt in allererster Linie, was kein Wunder ist, gewöhnliche Chondrite gefunden. Die richtig interessanten Sachen, sind gewissermaßen Kollateralfunde zu den Steinen, die eigentlich die Forschung kaum mehr interessieren, weil kaum neue Erkenntnisse von diesen zu erwarten sind.

Jede öffentlich finanziertes Unterfangen muß halt das nehmen und finanzieren, was es findt. Und das sind halt in der großen Hauptsache die ollen verwitterten OCs.

Bei den privaten Funden, da hat der Forscher den Vorteil, daß er sich genau das raussuchen kann, was ihn interessiert - und er muß halt dann zu dem Gramm Mars oder CM eben nicht noch ein paar Zentner Gleisschotterchondriten dazunehmen (die halt, wenn ers selber sucht, eben auch nicht ein par Zehner im Kilo kosten, sondern dieselben Kosten verursachen, wie ein gefunden werdender Kohliger oder Mond).

Und er hat eben die VOLLE Auswahl, die ganze Palette.

...gleich gehts weiter....
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Re: ANSMET
« Antwort #4 am: Januar 03, 2011, 15:40:01 Nachmittag »
Weil, Martin, gehen wir zurück zu den Antarktischen - nimm die Bulletin Database her - lange Winterabende.
Die Heißwüstenfunde, die haben ja durch die Bank im Schnitt ein viel größeres Tkw als die Antarktischen,
es steht also viel mehr und viel mehr Instituten das Zeigl zur Verfügung.
Und darüber hinaus - es ist etwas unübersichtlich, da die Antarktischen ihre Feldnummern behalten, die Pairings muß man einzeln z.B. aus den Newslettern zammpfrimeln (es handelt sich bei den Antarktischen nicht um 35.000 verschiedene Meteorite - innem älteren Paper hab ich gelesen, daß die durchschnittliche Pairingrate 5 sei, also im Schnitt 5 Antarktisnummern sind miteinand verpairt),
auch sind bei den NWAs die gewöhnlichen Chondrite im Bulletin unterrepräsentiert - weil die kein Schwein klassifizieren möcht und die Sammlerpreise dieses Jahrzehnt so niedrig waren, daß ein Händler oder Finder, wenn er sie klassifizieren ließe, draufzahlen müßt.

Aber man sieht ja ganz deutlich, daß die Privaten gegenüber allen Antarktisprojekten zusammengenommen, von den raren und rarsten Klassen und zwar praktisch bei jeder, ein größeres Vielfaches gefunden haben, an Gewicht und nach Anzahl der verschiedenen Funde.
Und das in einem Viertel der Zeitspanne, dies in der Antarktis dazu braucht.
Es ist ja oft so, daß viele der großen Nummern im Biz, als Einzelpersonen, mehr an Meteoriten einer Klasse hervorgebracht haben als alle Antarktisteams mit ihrer notwendigen finanziellen Ausstattung zusammen in 35 Jahren - und oft nehmense für die ganze Ladung nur so wenig, daß man kaum einen einzigen der Antarktisfahrer damit ein halbes oder ganzes Jahr einschließlich seiner Sozialversicherungen damit bezahlen könnte.
(Und kooft ein Institut national, gibts von dem Preis auch noch einen tüchtigen Steuerrückfluß, was es nochmal billiger macht).

Daher halte ich es für völlig indiskutabel, wenn einzelne Wissenschaftler - und gottseidank sind das nur einzelne - aus ihrem kommoden Elfenbeinturm, ohne auf diesem Sektor selbst irgend einen Leistungsnachweis erbracht zu haben,
sich selbst erlauben,
diese äußertst hart und verantwortungsvoll arbeitenden Menschen, die ihnen und ihrem Fachbereich zur Hauptsache die Arbeit ermöglicht haben und ermöglichen und ihnen und der öffentlichen Hand die Gelder ersparen, über die sie immer heulen, sie nicht zu haben,
öffentlich zu beschimpfen, zu verunglimpfen
und dafür einzutreten,
daß das großartigste und erfolgreichste Meteoritenprojekt, seit es Chladni unter den Pony gefahren ward, daß die Dinger Bruchstücke ferner Welten sind und das den Weltbestand an Meteoriten alleine vervielfacht hat,
durch gesetzliche Regelungen zu beenden.

Und, Martin, was mich eigentlich mehr erschüttert, als die fachliche Inkompetenz, die Schamlosigkeit, die fehlende Kinderstube, die Profilierungssucht und die Gedankenlosigkeit solcher Gestalten,
ist
daß deren Äußerungen im Großen und Ganzen sowohl von ihren Wissenschaftlerkollegen als auch von den privaten Sammlern, also den Gruppen, die am einschneidendsten unter deren Wüten zu leiden haben werden,
in der Öffentlichkeit kommentarlos hingenommen werden, was letztendlich diese Leute in ihrer Rücksichtslosigkeit bestärkt,

statt dasse jenen, wennse sich mal wieder vergessen, sofort eins auf den Deckel geben.

Nun, und das wird letztendlich und eher über kurz denn lang dazu führen,
daß wir als Sammler das Hobby und viele Institute die Mettforschung schlichtweg vergessen werden können
und die öffentliche Hand, was den Protagonisten ja wurscht ist, und ebenso ihr, ungleich größere Mittel für das Zeigl aufwenden werden müßt.

Calloussness killed the down-falling star,
lalalala la lala la laaah.

Zitat
denn der ernsthafte Sammler möchte diese Informationen natürlich haben, damit er sie eines Tages weitergeben kann, oder?

Aber das wird doch in der Regel gemacht.
Gut, die NWAs haben halt keine Koordinaten. Das ist strukturell nicht möglich, oder zumindest nicht zu den Preisen, die sie haben.
V.a. ist es aber auch durch die Gesetze teilweise nicht mehr möglich, in solchen Wüstenländern, die Besitz und Export einschränken.
Gesetzt den Fall, daß überhaupt noch jemand in solchen Ländern Meteorite suchen gehen möchte oder einen Meteoriten überhaupt aufheben mag, und dafür sich dann zum Kriminellen macht, so müßte er ja den Fund verheimlichen bzw falsche Angaben machen, damit man ihn ihm nicht wegnimmt und seine Arbeit, Schweiß, eingesetzte Mittel, Lebenszeit für die Katz war.
Deswegen sind diese Gesetze ja auch so fatal!  Wenn man davon ausgeht, daß sie nicht aus Rachsucht, Neid und Böswilligkeit lanciert wurden oder aus dummer Furcht, man könne die Fundleistungen gegeneinander aufwiegen,
sondern daß sie einem tatsächlichen Zweck dienen sollten, die Meteorite, die in einem Land gefunden werden, den nationalen Instituten und der nationalen Forschung zu sichern,
so sieht man ganz eindeutig, daß sie das genaue Gegenteil in der Praxis bewirkt haben.

Bitte guxxt, Martin, in Australien, wenn den Leuten ein Meteorit auf den Kopf fällt, dann sind sie in einigen Bundesländern verpflichtet, diesen nicht nur zu melden, sondern dem jeweiligen Museum zuzuführen, wofür sie dann die Fahrtkosten ersetzt bekommen.
Das ist eine so unethische Denke, daß es wirklich niemandem zu verübeln ist, wenn er halt daheim sich den Meteoriten zumindest als Familienerinnerungsstück in den Büchersschrank legt - wie auch jemand, der aktiv als Hobbysammler sucht oder gar beruflich aus Gewinnstreben, seine Funde nicht mehr melden kann - und würde in Australien der nächste Mond oder ein Mars gefunden - rumliegen tun die ja so - ist halt die Gefahr groß, daß der wegen der gesetzlichen Zwänge zu einem NWA umdeklariert werden würde. Und die Aussie-Brit-Expeditionen, die kannst vergessen, die finden sowas ja nicht.
Gäbe es keine gesetzlichen Regelungen, wie in den meisten andern Ländern oder eine Vorkaufsrechtslösung oder eine Lösung, die dem Staat einen Teil eines Fundes zuspricht, dann hätte Bevan & die Dimpflcrew schon längst ihre homeland Monde und Märse in Perth und in den anderen Museen in der Vitrine.
Bevan und solche Leut aber mit ihren idiotischen Gesetze, sind eines der größten Forschungshindernisse in der nationalen australischen Meteoriterei, es sind regelrecht Kulturgutverhinderer.
Die Dekaden davor, mehrere Hundert Funde, letzte Dekade  Fünfzehn veröffentlichte Meteorite!  Weil die Leut ja überhaupt erstens nimmer suchen gehen können, zweitens kein Mensch mehr einen Fund oder Fall dort unten deklarieren kann, weils ihm dann einfach weggenommen wird. Und das in einem aufgeklärten Rechtsstaat!
China ist kein solcher. Seitdem dort Gesetze eingeführt wurden, wo man im Schnitt seit 1960 jedes Jahr einen Neufall/Neufund hatte... haben wir auf einmal keinen einzigen Neufund mehr die laufende Dekade!

Libyen - auch sehr eindrucksvoll:

1800-1985          2
1986              60
1987            0
1988               2
1989               0
1990              44
1991               4
1992               0
1993               0
1994              41
1995             181
1996             163
1997             322
1998             213
1999             195
2000             197
2001              19
2002              12
2003               7
2004               2
2005               1
2006               2
2007               2
2008               2
2009               0
2010               0

R.I.P.

Weil halt nun vermutlich, das, was in Libyen gefunden wird, als NWA endet und so dem Land entgeht.

Nicht auszudenken, wenn sich jeder an das hielte, was im Oman eingeführt worden ist!

Es ist alles relativ leicht verständlich und offensichtlich.
Ich tu mir halt furchtbar schwer, weil es doch selbst für diejenigen, die solche Gesetze einführen wollen, seis Chennaoui in Marokko, seis Zucolotto in Brasilien, seis wies im Oman, in Polen, in Argentinien, in China, in Dänemark usw. usf. geschehen ist oder wiese in Australien dran festhalten,
leicht erkennbar ist - was für eine ungeheure Dummheit, was für ein Wahnsinn das ist, wasse da anrichten.

Ich kanns verstehen, wenn sich die Foaschers nicht dafür interessieren, wenn ein Prof. seine ruhige Kugel schieben will, und niemand wird daran Anstoß nehmen, noch hat solche in der Vergangenheit jemals einer gestört,
aber aktiv sich dafür einzusetzen, seinem eigenen Berufsfeld nach 200 Jahren das Grab zu schaufeln,
ja sind die denn von allen guten Geistern verlassen?

Vielleicht kann mans bei so jungen Kräften a la Smith verstehen, die ham halt nicht gelernt, woher die Meteorite kommen und sind zu faul, es lernen zu wollen, ich mein grad als Kurator, da sollt man doch sich eigentlich schon kundig machen, wie die eigene Sammlung entstanden,
oder im Oman oder in Marokko, wo man halt überhaupt keine Meteoritentradition gekannt - aber nach 20-10 Jahren und mit den einfachsten Statistiken, da sollte man doch mittlerweile auch schon weiter sein.
Überhaupt nicht verstehen kann ich die älteren Semester, die ja noch wissen, wie es früher war, die gesehen haben, wie segensreich die Entwicklung war, die letzten beiden Dekaden, die mit dem Zeug ihre Institutssammlungen gefüllt, daran gearbeitet und mit den Arbeiten an den privat gefundenen ihre Karrireren befördert,
daß es auch da welche gibt - die sich, ihr Institut, die Tradition in ihrem Land und ihre nationale Mettforschung ohne Not über die Klinge springen lassen wollen.
Das ist nicht normal.

Warum ich überhaupt so reden darf?
Weil ich meinen ersten Mett vor 30 Jahren in die Hand genommen hab und es eben alles gesehen hab,
die ersten Vorstöße in die Wüsten, und der ganze Segen, der dann hereinbrach - Libyen, Oman, Marokko - wie eifrig die Forschers und beglückt waren, über so viele ganz besondere neue Funde, all die neuen Papers und wiese sich die Dinger in die Museen geladen haben. Wie sich die Private Sammelei revolutioniert hat, wie dadurch immer mehr Meteorite gefunden werden konnten, und zwar auch in Europa, die neuen Fälle, wie dann die Sammler in USA endlich wieder anfingen und bald Old-Nininger übertrumpften. Wie Meteorite erhältlich wurden, von denen man 200 Jahr lang nur träumen konnte. Und wie die Preise zusammenfielen, daß sich für den privaten Sammler und für die Kuratoren Möglichkeiten auftaten, wie es sie noch niemals gegeben hatten.
Und dann begleitete ich aber auch, wie die finsteren Mächte ihre hohlen Kepf erhoben. Wie Australien, das Mekka der Meteorite und der Eisen schlicht und einfach hingerichtet wurde. Wie man sich im Oman ins gemachte Nest gesetzt hat und zum Dank, denen, die die Arbeit gemacht, höhnisch in den Hintern getreten hat. Wie Namibien mit dem letzten Aufflackern durch Korrabes nicht etwa eine neue Zeit eingeleitet, sondern in Finsternuß verschwand. Wie die Krähen in Südafrika geschnattert und heut Kongresse über Meteorite veranstalten, so spannend wie Bridge-Abende alter Weiber im Heim, die nichts mehr zu bereden haben, weil die letzten 30Jahr ois schon gesagt und sie keene Mets mehr haben.  Wie in Polen, die fast schon vergessene, aber umso urältere Meteoritentradition wieder auflebte, mit Ausstellungen, Meetings, Büchern, Registern, Webseiten, dem wunderbaren Zaklodzie, die neuen Moraskohauptmassen, die neuen alten Pultusks, die Rettung vergammelnder Stücke längst vergessen in finsteren Universitätsschubladen, die errichtung von Gedenktafeln und -steinen.. und wie dann ein Provinzgockel, der wohl noch was werden und ins Fernsehen wollte, wegen ein paar nichtdeklarierter Brahine aus Polen ein Ground Zero gemacht hat.
Die Argentinier, die längst ihre Camposchutzgesetze hatten, und deren Einhaltung nicht überwacht, wie sie beschlossen, fortan solle nie mehr ein Meteorit berührt werden, was zu Überwachen viel schwieriger ist - und koste es uns alle unsere Neufälle der Zukunft, die nimmer dokumetiert werden.
Was man wohl an Maribo hätte finden können, hätte es eine klare Aussage gegeben, was Helfer zu erwarten hätten, was aber nicht möglich war, weil man ja dieses tolle Gesetz 30 Jahre lang hatte, es aber nie zur Anwendung gekommen war, weils der erste Fall.  In USA gehen dutzende, wenn nicht Hundert auf die Pirsch nach jedem Dropperling, am Bodensee, da ists auch schee - aber weil Smith, Schmitt, Scmidt&Barrister die absichtsvolle Fehlinformation gestreut, in ihrem so moralisierenden Paper, wer fuhr schon hin.  China!  Jilin... und wie waren alle froh über Juancheng!!  Die Schauer der Zukunft, sie werden unbemerkt bleiben.
Einzig Lichtblick:  Kanada.


Warum tut ihr das?

Diese Frage hat keiner dieser Terroristen jemals beantwortet.
Nicht mal das.


A Gschwerl, sogt da Börnie.
A Gfrett, sogi.
 :prostbier:

Mettmann
« Letzte Änderung: Januar 03, 2011, 16:21:44 Nachmittag von Mettmann »
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Offline lithoraptor

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Re: ANSMET
« Antwort #5 am: Januar 03, 2011, 18:43:12 Nachmittag »
Moin Mettmann!

Obwohl ich jene gewissen Entwicklungen in der Meteoriterei, seitens einiger weniger "Wissenschaftler", auch sehr besorgniserregend finde, wie Du und sicher das Gros der Leute hier im Forum auch, frage ich mich, ob man das hier in wirklich jedem (thematisch anderen) Diskussions-Thread lesen muss. Wir haben dafür entsprechende Threads aufgemacht, etwa den hier: http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=4289.0 . Es gibt aber sicher noch andere...

Ich finde es sehr SCHADE und auch wenig zweckdienlich, wenn man mit dieser Geschichte den spezifischen Inhalt jedes Threads immer wieder verwässert bzw. in eine andere Richtung lenkt.

Einfach mal bei der Sache bleiben. :pro:

Nurmalsomeinemeinung!

Gruß

Ingo

Offline Mettmann

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Re: ANSMET
« Antwort #6 am: Januar 03, 2011, 22:45:03 Nachmittag »
Wieso lithoprator?

In den Antworten hast alles drin:
Wost die Bilder und die petrologische Beschreibung der Antarktismeteorite findst:
- im Antarktischen Meteoriten Newsletter
- in der Bulletin Database

Wer ANSMET trägt
- NSF
- NASA

Welche prallelen Programme es gibt
- NIPR
- PRIC
- früher Euromet
- früher Korea
- Einzelfahrten Germanien
- die private Heißwüstensuche

Welche Primär-Budgets bestehen
und was es kostet.

Ferner die Bedeutung der Antarktisfunde
- die Größe der Funde
- die durchschnittl. Pairingrate und damit der Anteil am Weltmeteoritenbestand
- das Verhältnis der raren Klassen und gewöhnlicher unter den Funden

Rechtliches
- Status der Antarktismets
- welche man warum als Privatsammler besitzen kann
- was der preiswerteste ist, wo man ihn besser kauft, was er kosten dürft.


Ausblick auf die Weltmeteoriterei, implizierend, daß die Antarktischen an Bedeutung gewinnen werden,
weil alles andere verboten wird.


Also Litho, eine Fülle von Informationen, entweder direkt hingelinkt oder die Hebelpunkte, wo man eigene Internetrecherchen beginnt.
Und im wesentlichen die Fragen beantwortend, die der Eröffner des Threads in der Diskussion gestellt hat,
(weil bis dahin ja auch kein anderer geantwortet hatte).

Weißt lithoprator, es ist viel mühsamer, das alles zusammenzutragen und hinzuschreiben,
als es selektiv zu lesen, in dem man die Passagen, die einen nicht interessieren, überliest.
Aber ich bin überzeugt, daß das nächste mal, Du ja besser auf den Punkt die gestellten Fragen zu beantworten und weniger digressiv zu sein, in der Lage sein wirst.
Ich pers. habe wenig Zeit, meine Ergüsse stilgerechter als Aufsätze tagelang zu komponieren und abzuwägen, bevor ich sie einstelle,
sondern rotz sie runter, wie mir die Finger gewachsen sind.
Trotzdem hoffe ich, daß der eine oder andere, den ein oder anderen Aspekt für sich, ab und zu, interessant findet und mit Gewinn liest,
den andern hoffe ich zumuten zu können, das, was sie nicht interessiert, zu überlesen oder das Rad an der Maus ein bisserl weiter zu drehen,
so eine große Anstrengung ist diese Millimeteramplitudenhandbewegung nun ja auch wieder nicht.

Im Übrigen denk ich, könnte ich mir viele Beiträge sparen, wenn anstelle meiner, andere antworten würden.
Aber wannses ned tun, was solltens sich dann beschweren?

Wie ich wohl auch noch über diese Kommunikationsform eines solchen Forums unterrichtet werden muß.
Ich verstehe selbige nämlich nicht als das Äquivalent einer Anthologie oder eines Lexikons oder eines regidierten Pfarrbriefes, noch als eine Art Poster, wo Beiträge von einer übergeordneten pädagogischen Instanz darauf abgeklopft werden, wie konzise eine Themenstellung treffen und danach benotet oder zensiert werden,
sondern eher als ein Ort der Diskussion, wo jeder nach seinem Blickwinkel und seinen Voraussetzungen im Grund seinen Sempft zu einem Themenkomplex abgeben kann.

Mußt verzeihen, Blogs, Groups, Books, Twitters, Apps und Fieps - ich als alter Sack bin da nicht so firm, was wo wie statthaft ist.
Steht ja auch nirgends so richtig geschrieben.
Mich pers. regts z.B. nie auf, wenn einer was schreibt, was jetz mich speziell nicht interessiert oder langweilt, niwwa?

Und es hängt ja alles mit allem zusammen, sie sind doch Relativist?
Guxx, was ich sonst niiie gemacht habe, ich gestehe in den Wikipedia-Artikel über ANSMET eingegriffen zu haben,
da dort wieder die künstliche, nix destotrotz unzutreffende Opposition aufgemacht wurde, daß die Antarktischen der Forschung zur Verfügung stünden, die Funde aus dem privaten Sektor hingegen nicht.
Dabei stehen letztere doch der Forschung sogar in einem stärkeren Qualität der Forschung zu Verfügung, nämlich daß ein Institut tatsächlich Eigentümer dieser Mets werden kann, was ihnen bei den Antarktischen gesetzl. verwehrt ist.
Und, wie Du sicher weißt, Ingo, war einer der federführenden ANSMETler seinerzeit Koautor jenes unsäglichen MAPS-Papers zu Besitzrecht an Meteoriten generell, der danach auch, Dir als begeistertem MetSocler sicherlich bekannt, Mitglied jener Ethikkommission war, die Richtlinien zu rechtlichen Problemen der MetSoc ausarbeiten sollte. So spielt das am End, ja auch in Dein Lem mithinein, es, das ANSMET bzw. das, was die Leut draus machen.

Aber eeeeeeegal.
Schreib ich halt nur noch Werbung, is eh angenehmer.

Krölps
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Mettmann
« Letzte Änderung: Januar 03, 2011, 23:01:01 Nachmittag von Mettmann »
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Offline karmaka

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Re: ANSMET
« Antwort #7 am: Januar 04, 2011, 00:23:30 Vormittag »
Hallo Martin,

Zitat
In den Antworten hast alles drin

Finde ich auch, ich habe mich bei der freundlichen Beantwortung meiner Fragen nie gelangweilt, sondern GANZ IM GEGENTEIL mich WIE IMMER bei deinen Texten nicht nur bestens informiert, sondern auch bestens unterhalten gefühlt. Was will man mehr?
In Foren soll diskutiert werden, und das beinhaltet auch immer kleine Exkurse in andere Themenbereiche, ist also völlig normal.
Zu stark reglementieren sollte man hier, glaube ich, nicht.

Zitat
eine Fülle von Informationen, entweder direkt hingelinkt oder die Hebelpunkte, wo man eigene Internetrecherchen beginnt.
Und im wesentlichen die Fragen beantwortend, die der Eröffner des Threads in der Diskussion gestellt hat,
(weil bis dahin ja auch kein anderer geantwortet hatte).

Ebenso völlig richtig! Ausdrücklich VIELEN DANK dafür! Ich will auf keinen Fall darauf verzichten.

Zitat
meine Ergüsse stilgerechter als Aufsätze tagelang zu komponieren und abzuwägen, bevor ich sie einstelle,
sondern rotz sie runter, wie mir die Finger gewachsen sind.

Eben, und so soll es auch sein! Und das ist ja auch das Charmante, das Ureigene,  an unserm Mettmann, oder? . Ich will darauf auch nicht verzichten.

Zitat
Trotzdem hoffe ich, daß der eine oder andere, den ein oder anderen Aspekt für sich, ab und zu, interessant findet und mit Gewinn liest, den andern hoffe ich zumuten zu können, das, was sie nicht interessiert, zu überlesen oder das Rad an der Maus ein bisserl weiter zu drehen,

Nicht nur 'der eine oder der andere', viele würde ich vermuten. Ich möchte auf deinen Erfahrungsschatz und deinen Humor hier im Forum nicht verzichten. Er wird von mir hier genauso geschätzt wie auf der US-Liste, auf der deine Kommentare eine hohe Wertschätzung genießen, wie mir immer wieder auffällt. Außerdem wäre die US-Liste ohne dich, Martin, deutlich humorärmer und manchmal öde.

Zitat
eher als ein Ort der Diskussion, wo jeder nach seinem Blickwinkel und seinen Voraussetzungen im Grund seinen Sempft zu einem Themenkomplex abgeben kann.

ABSOLUT RICHTIG !!!!

Zitat
Mich pers. regts z.B. nie auf, wenn einer was schreibt, was jetz mich speziell nicht interessiert oder langweilt, niwwa?

Ich kann mich erinnern, dass du Fragen von neuen Forenmitgliedern in der Vergangenheit oft mit viel Geduld und auch Respekt für die 'Neulinge' umfangreich beantwortet hast. Und das, finde ich, verdient großen Respekt, denn es ist oft keine Selbstverständlichkeit.

Zitat
Schreib ich halt nur noch Werbung, is eh angenehmer.

NEEEEEE, BITTE NICHT, nur weiter so detailreich, interessant, ironisch  und humorvoll antworten, sonst wäre dieses Forum um etwas ganz Besonderes ärmer.

Zitat
Werbung, is eh angenehmer

Ach was, sei ehrlich, Werbung bringt zwar mehr ein, ist doch aber für dich sicherlich auf Dauer viel zu langweilig, oder?

Das musste ich jetzt doch noch mal in die Tasten hämmern.

Grüße an alle

Martin (der andere  :einaugeblinzel:)

Offline ben.g

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Re: ANSMET
« Antwort #8 am: Januar 04, 2011, 08:32:53 Vormittag »
Hallo Martin und Martin.

...und das beinhaltet auch immer kleine Exkurse in andere Themenbereiche...

Gegen die Fülle von wertvollen Informationen hat niemand etwas einzuwenden und gegen "kleine Exkurse" auch nicht.
Wenn aber in (gefühlt) fast jedem Beitrag die Gelegenheit ergriffen wird und die Brücke zum immer gleichen Lieblingsthema geschlagen wird, dann ist das auf die Dauer schon etwas ermüdend. So wichtig die Sache sein mag, manchmal wäre hier etwas weniger tatsächlich mehr.

Gruß
Ben

Offline Mettmann

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Re: ANSMET
« Antwort #9 am: Januar 04, 2011, 11:32:57 Vormittag »
Ja rechtmachen, Ben, kann mans sowieso nie allen.
Das hab ich gelernt, von den Zeiten an, als das Forum hier ausschließlich noch mit Campo und Gleisschotter befaßt war.
Inzwischen ists fast unmöglich, überhaupt noch einen Beitrag abzulassen, ohne daß sich sofort irgendjemand beschwert,
mit Ausnahme von Werbungen (wo nur gelegentlich sich die Leut in die Haare geraten) und im Ebay-Pseudo-Board,
wo sich immer alle einig sind, da es um die Schlechtigkeit der Welt sich dreht (was z.B. für mich persönlich sehr langweilig ist, weil es immer um idente Wiederholungen geht).
Heutzutag - selbst wenn wir die Sensationsfunde in der Meteoriterei des Jahres vorstellen und die Premiere exklusiv in dieses Forum verlegen, was es ja auch aufwertet, ohne auch nur ein Stück zum Verkauf anzubieten,
es gibt da immer welche, die sich gleich beschweren müssen.
Wenn ab und zu ein kleiner Uz oder Flaxx in einem Thread dazwischen gerät, und da bin ich ja beleibe nicht der einzige, knickknack, sofort stehen da Griesgräme uffem Tapet und mahnen, weil das Forum eine bierernste Sache zu sein hat.
Entwickelt sich eine Diskussion weiter von der ursprünglichen Fragestellung, was das natürlichste der Welt ist, sofort fühlt sich jemand berufen, den Thread und den Zusammenhang zu zerreißen, und den Thread zu zerhackstückeln und in mehrere aufzuspalten.
Sind zweie mal nicht einer Meinung, argumentieren aber zivilisiert und in der Sache, kommen sofort die Blockwärte und verschieben aus Übervorsicht Teile oder ganze Threads in Bereiche, die vielen, die der Diskussion folgen wollen, nicht zugänglich sind.
Überempfindlichkeiten sind an der Tagesordnung, manche nehmen Anstoß sogar an einem Halbsatz, tendieren grundsätzlich alles auf sich selber zu münzen, auch wenn nicht im Entferntesten von ihnen die Rede ist, üben sich in Interpretation, mit bedenklichen Egebnissen..

Also ich weiß nicht.
Die meisten Mitglieder sind doch gestandene Manns- und Weibsbilder. Ich glaub nicht, daß die ständig brauchen, daß ihre Beiträge benotet, kommentiert, zensiert werden, als wärens Schulbuben. Ich schätz, wennse auf sowas stünden, gingens lieber in ein Ostalgie- oder Poesiealbenforum  :lacher:

Jetzt hier, das aufgemachte Nebenfässchen,
das ist eben ein Komplex, der in Zukunft die Art, Anzahl und den Inhalt der Beiträge im Forum bestimmen wird.
Jetzt sind die Beiträge fröhlich und unschuldig über die unterschiedlichsten Meteorite, Neufunde, neue wiss. Entdeckungen, über Sammeln und Kaufen.
Das wird sich dann zu einem ziemlichen Teil erledigen, weils halt dann weiiiiit weniger Mets geben wird bzw. nimmer soviele an diesem Hobby, weils zu teuer wird, teilnehmen können. Wenn jetzt der Saft abgedreht wird. Und als langjähriger Beobachter und als beruflicher Teilnehmer in der Chose, muß ichs halt ab und zu nauslassen, weils just die Zeit Mattei zum Letzten steht, so schlimm wie nie.

Wers ned hören mag, der überlese es halt.
Und eins versteh ich sowieso nicht, hier z.B. war der Themen- und Fragesteller zufrieden mit meinen Antworten,
wenns andere nicht sind,
warum verzapfens dann nicht selber bessere Antworten, statt sich zu beschweren (was für sich genommen ja gar die größere Themenverfehlung ist).

Also rechten Spaß hier zu schreiben, machts im Moment nimmermehr, wenn man jeden Gedanken und bald jedes Wort auf die Goldwaage legen muß,
um ja auch keinem der Übersensiblen der etlich Hundert Mitglieder mutmaßlich und im irrealen Potentialis auf den Schlips zu treten.

Wenn mans anders haben will, dann ist wohl die Form eines Forums nicht dafür geeignet.
Dann sollt man eher sowas wie eine Meteoritenwikipedia aufmachen, Hauptthreads, wo dann die Zensoren das ihnen genehme ausgewählt hinposten,
plus zu jedem einen Unterthread, wo sich die Leut normal unterhalten können.
Bzw. man beläßt es bei der ganz normalen Rede- und Gedankenfreiheit und zu kürende Obermotze fassen die trockenen Informationen und die pädagogisch oder für ihren Geschmack pädagogisch wertvollen Sentenzen in wöchentlichen Digesten zusammen.
(Beides hielte ich indes für einen ausgemachten Schmarren, zudem würds das Forum stinkfad machen).

Naja, ich halt mich jetzt erstmal zurück mit Beiträgen.
Wenn man nix schreibt, kann man auch nix falsch machen,
auch wenns zu jeistiger Entropie führt.

Schad ja nix.

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Mettmann


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Offline gsac

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Re: ANSMET
« Antwort #10 am: Januar 04, 2011, 12:06:52 Nachmittag »
Kleine Fußnote

Wer die Geschehnisse im und rund ums Forum aufmerksam verfolgt, dem wird nicht entgangen sein, dass es seit einiger Zeit sowohl quantitativ (siehe z. B. die monatlichen Statistiken im Vergleich der letzten Jahre) als auch qualitativ (ein paar Aspekte davon hat Mettmann gut beschrieben) in einem deutlichen Wandel begriffen ist – wohin auch immer…

Da man hier viel lernen und man sich über den Gegenstand unseres Hobbies persönlich austauschen kann, hoffe ich zumindestens, es bleibt uns noch ein ganzes Weilchen als sehr unterhaltsame Plattform erhalten. Hier hat der Admin, wie stets, das letzte Wort.

Ansonsten wünsche allerdings auch ich mir, dass es zur Lebendigkeit und Unbeschwertheit der letzten (reifen) Jahre zurückfindet. Dazu gehört durchaus auch eine Portion Gelassenheit im Umgang miteinander.


Meinmalnur,
Alex

Offline ben.g

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Re: ANSMET
« Antwort #11 am: Januar 04, 2011, 12:22:12 Nachmittag »
Hallo Martin

Na, da versteh mich mal nicht falsch.
Ich bin einer der letzten, der sich hier über Themenabschweifungen aufregt. Auch ich bin der Meinung, dass sich so eine Disskussion immer entwickeln dürfen sollte. Und wenns dann halt vom ursprünglichen Thema weggeht, was solls. Da muss man dann nicht groß rumreglementieren und es wieder ins ursrüngliche Gleis drängen.

Ich hab auch garnix dagegen, wenn du dieses wichtige Thema immer mal wieder ansprichst. Mittlerweile ist es aber so, dass wenn ich sehe, dass du wieder einen deiner längeren Beiträge geschrieben hast, ich dann sofort weiß, dass ich das letzte Drittel nicht mehr lesen werde, weil ich den Inhalt schon kenne. Irgendwann habe ich aufgrund Übersättigung angefangen diesen Teil auszublenden. Und das ist eigentlich schade, denn eigenlich ist das Thema zu ernst um es zu überlesen. Das meinte ich mit "weniger ist manchmal mehr".

Gruß
Ben

Offline karmaka

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Re: ANSMET
« Antwort #12 am: Januar 04, 2011, 13:24:20 Nachmittag »
Zitat
Da man hier viel lernen und man sich über den Gegenstand unseres Hobbies persönlich austauschen kann, hoffe ich zumindestens, es bleibt uns noch ein ganzes Weilchen als sehr unterhaltsame Plattform erhalten.

Das hoffe ich auch von ganzem Herzen. Sieht man sich die zunehmend länger werdende Liste der Sponsoren 2011 an,
wird, glaube ich, deutlich, dass wir dieses tolle Forum gerade wegen der Mischung aus INFORMATION und UNTERHALTUNG so sehr schätzen.
Und diese besondere Kombination bietet weder die US-Liste, noch irgendein anderes Meteoriten-Forum, das ich aus den USA oder Frankreich kenne. Was meint ihr dazu?
Denkt doch auch noch einmal über einen Sponsoring-Beitrag nach. Das wäre doch mal ein deutliches Zeichen für dieses Forum.

Ich habe jedenfalls eben auch einen kleinen Sponsoring-Beitrag geleistet und auch aus voller Überzeugung.

Das Forum ist das, was wir daraus machen. Und 'machen' bedeutet doch wohl etwas 'beitragen', oder?

Und deshalb, Martin, glaub ich, dass Zurückhaltung bei den Beiträgen gerade jetzt nicht gut wäre.
'Nix sagen' würde das lange (edited) Ende dieses wunderbaren Forums einläuten, und das wollen wir ja wohl nicht, oder?

... und wir sind wieder vom Ursprungsthema dieses Threads abgekommen (ja, so ist das numal), aber jeder kann ja etwas dazu beitragen, um den thematischen Kreis wieder zu schließen.

my two cents' worth
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PS: LEBENDIGKEIT UND UNBESCHWERTHEIT sind immer gute Begleiter im Leben, nicht nur in den 'reifen' Jahren, und 'Gelassenheit im Umgang miteinander' macht definitiv glücklich  :einaugeblinzel:

« Letzte Änderung: Januar 04, 2011, 13:44:03 Nachmittag von karmaka »

Offline speul

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Re: ANSMET
« Antwort #13 am: Januar 04, 2011, 13:40:38 Nachmittag »
Zitat
Das hoffe ich auch von ganzem Herzen. Sieht man sich die zunehmend länger werdende Liste der Sponsoren 2011 an,
wird, glaube ich, deutlich, dass wir dieses tolle Forum gerade wegen der Mischung aus INFORMATION und UNTERHALTUNG so sehr schätzen.
Und diese besondere Kombination bietet weder die US-Liste, noch irgendein anderes Meteoriten-Forum, das ich aus den USA oder Frankreich kenne. Was meint ihr dazu?
Denkt doch auch noch einmal über einen Sponsoring-Beitrag nach. Das wäre doch mal ein deutliches Zeichen für dieses Forum.

Ich habe jedenfalls eben auch einen kleinen Sponsoring-Beitrag geleistet und auch aus voller Überzeugung.

Das Forum ist das, was wir daraus machen. Und 'machen' bedeutet doch wohl etwas 'beitragen', oder?

Und deshalb, Martin, glaub ich, dass Zurückhaltung bei den Beiträgen gerade jetzt nicht gut wäre.
'Nix sagen' würde das lang :einaugeblinzel:e Ende dieses wunderbaren Forums einläuten, und das wollen wir ja wohl nicht, oder?



Dem möchte ich mich vorbehaltslos anschließen!!
speul
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Offline karmaka

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Re: ANSMET
« Antwort #14 am: November 28, 2011, 12:11:19 Nachmittag »
Und sie läuft wieder, die neue ANSMET Field Season 2011-2012

gesucht wird auf den Miller Range Icefields:

http://www.humanedgetech.com/expedition/ansmet2012/images/mil_map.jpg

Im letzten Jahr wurden 1200 Meteoriten gefunden, wovon viele vermutlich pairings sind.

täglicher Blog: http://humanedgetech.com/expedition/ansmet2012/

 :hut:

Martin

 

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