Hallo,
Ich kann mich nur anschließen: Das "ockergrün" genannte Mineral ist definitiv tw. zersetzter Olivin. Der alte Name, der aber heute noch tw. gebraucht wird, ist Iddingsit. Bei dem braunen handelt es sich um Limonit (Eisenhydroxid), der aus dem Eisengehalt des Olivins hervorgeht. Olivin wird dabei im Endeffekt in Serpentin oder Tonminerale zersetzt.Das kann bereits bei höheren Temperaturen (hydrothermale Alteration, etwa bei Ozeanbodengesteinen) passieren, aber auch noch bei erkalteten Gesteinen an der Errdoberfläche (Verwitterung von Olivin ist weit schneller als die der anderen Minerale in basischen Gesteinen). Wenn du noch frische Körner findest, kannst du es mal mit dem Achsenwinkel versuchen, Olivin ist oft nahezu einachsig (zweiachsig mit Achsenwinkeln nahe 90°).
Das farblose Mineral mit den grauen Interferenzfarben ist eindeutig Plagioklas.
Das andere Mineral dürfte in der Tat ein Klinopyroxen sein. Da kann man als erstes nach Zwillingslamellen suchen. Daran kann man die Längsrichtung der Körner feststellen und dann die Auslöschungsschiefe bestimmen. Kann bei Klinopyroxen recht groß sein, bis fast 45°. Orthopyroxene haben hingegen gerade Auslöschung.
Das schwarze ist Erz, überwiegend sicher Magnetit, untergeordnet meist Sulfide (Pyrit, Magnetkies).
Bin übrigens Diplom-Mineraloge und habe häufiger mit der Dünnschliff-Mikroskopie zu tun gehabt.
Glück Auf!
Sebastian