Ich habe heute das dreibändige Werk von Regine erhalten und bin davon sehr angetan.
Regine hat zu den drei Meteoritenfällen von Sylacauga, Ramsdorf und Kanwarpura Recherchen angestellt und mit eigenen Fotos den Zugang zu diesen Ereignissen auf eine ungewohnte Weise erweitert.
Mit ihrer bildhaften Poesie benutzt sie eine neue, andere Herangehensweise an das "Thema Meteorite".
Die von der Fotografin mittig plazierten Motive wirken stets in sich ruhend und ansprechend, unaufdringlich aber eindringlich. Sie sind nicht zuletzt deshalb besonders interessant, weil man genau hinschauen muss. Ähnlich wie es uns beim Anblick eines lediglich graunen Steinmeteoriten ergeht, erschließt sich der ästhetische Reiz der Fotografien erst auf den 2. und 3. Blick. Die Farben werden sparsam verwendet, oft nahe an Sepia und schwarz-weiß.
Die minimalistischen Sujets werten die Dinge auf und verleihen ihnen eine besondere Bedeutung, sei es Esel, Schlange, Laub oder Meteorit.
Der inhaltliche Zusammenhang der Bilder ist sprunghaft assoziativ, er läd dazu ein, sich anhand der Bildfolge in das Buch hineizudenken.
Der Betrachter muss sich das Buch selbst erarbeiten, eine Erläuterung fehlt aus Gründen gezielter Beschränkung.
Ich kann Euch dieses Kunstwerk nur empfehlen.
Grüße
Sigrid