Autor Thema: Gold in Quarz  (Gelesen 5632 mal)

Zullu

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Gold in Quarz
« am: Mai 17, 2016, 08:18:10 Vormittag »
Gold in Quarz gefunden  :wow:

Hab im Zillertal Quarzadern in Schieferblöcken enteckt.

Und gleich ein Stück rausgeschlagen ,daheim dann mit dem Handmörser ..klopf klopf 

und tatsächlich war auch Gold drinn  :lechz:

nun dauert das aber viel zulange ...mit dem Handmörser

und will auch nicht tonnen von Quarzbruch zum Auto schleppen

hat jemand erfahrung mit Quarz zerkleinern, bräuchte so nee art Hammermühle?

hir noch ein Foto von den Goldhaltigen Quarzen



Offline MetGold

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Re: Gold in Quarz
« Antwort #1 am: Mai 17, 2016, 14:00:58 Nachmittag »
Hallo Zullu,

Glückwunsch !? - Gold in Quarz ist ja nichts unbekanntes, aber oft werden Pyrit u.ä. Einschlüsse auch Glimmer mit Gold verwechselt, bist du dir da sicher, dass es Gold ist? Bei deinen gezeigten Bildern lässt sich da keine definitive Aussage machen.

Habe auch schon bei uns Gold in Quarz u.a. Gestein gefunden, allerdings nur mikroskopisch, also als Sammlerwert und nicht mehr. Siehe altes pixelarmes Foto.

Zum Zerbröseln kann ich dir leider keinen nützlichen Tipp geben.   :nixweiss:


 :winken:  MetGold   :j-gold:
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Zullu

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Re: Gold in Quarz
« Antwort #2 am: Mai 17, 2016, 14:17:29 Nachmittag »
ja bin mir ganz sicher ! kein pyrit

Brauch nur noch das richtige Equipment :gruebel:

sowas wer toll! aber um den Preiß :eek: http://www.ebay.com/itm/Rock-Crusher-Pulverizer-12-x-8-5-Drum-2-HP-electric-motor-/151874996802

oder i muss mir selber was bastelln

Offline MetGold

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Re: Gold in Quarz
« Antwort #3 am: Mai 17, 2016, 14:23:30 Nachmittag »
na wenn du dir sicher bist ...
   
... und dann wenn es zerbröselt ist ???

Wie willst du das Gold separieren ?  Cyanidlaucherei oder Amalgamverfahren und den Rest einfach in die Umwelt "entsorgen", oder ?  :fingerzeig:
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Zullu

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Re: Gold in Quarz
« Antwort #4 am: Mai 17, 2016, 16:16:25 Nachmittag »
das Gold ist groß genug um es mit der Pfanne oder waschrinne zu waschen ..

der Rest würde  im Bach landen wie bei der natürlichen erosion :super:

Ein auszug aus den Tiroler Sagen:

Nordtirol:

Besonders zahlreich waren die Goldfunde im Bereich der Quarzphyllitzone. Der bedeutendste und auch am längsten in Betrieb stehende Bergbau war im Zillertal, in der Gegend von Zell. Der Abbau reicht hier bis ins Jahr 1427 zurück. Der wichtigste Bau war der von Heinzenberg (südlich der Gerlosmündung), am ergiebigsten waren das „Friedrichslager" und der „Adelsvorschub", wo bis zu 60 Gramm Gold je Tonne Gestein enthalten gewesen sein soll. Die Baue von Heinzenberg reichen bis 250 Meter unter die Talsohle, weiters sind in diesem Gebiet zu erwähnen die Baue: „Scheibenwände", nahe dem Heinzenberger Bau, in der Gerlosklamm (eröffnet 1650) „Tannenberg", ½ Kilometer südlich Heinzenberg,- „Alt-und Neurohr" (1858 eingestellt), nördlich der Gerlosmündung, und schließlich der „Leimacherberg", westlich Zell. Das Gold tritt hier überall in feinen Äderchen auf. (Einige Proben vom Bergbau Heinzenberg sind in der Mineralogischen Sammlung des Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum.) Über das Zillertaler Goldvorkommen schreibt Fr. M. Vierthaler 1) „Das Gold erscheint in kleinen Körnern; auch angeflogen; und schwitzet, wenn man eine reiche Stufe in starkem Feuer brennt, perlenartig, wie Thau auf den Pflanzen, hervor." Mit wechselndem Glück wurde bis zum Beginn des ersten Weltkrieges nach dem Zillertaler Gold geschürft
« Letzte Änderung: Mai 17, 2016, 16:37:31 Nachmittag von Zullu »

Offline steinjäger

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Re: Gold in Quarz
« Antwort #5 am: Mai 24, 2016, 16:31:33 Nachmittag »
Hallo Zullu,

die einfachste Lösung für dein Problem ist ein etwas größerer Dollypot. Das ist ein Stück Rohr, auf eine starke Stahlplatte geschweißt, und ein Stück rundes Vollmaterial als Stößel. In Australien wird viel damit gearbeitet, kann man dort in den Städten im Rockshop kaufen oder einfach selbst bauen. Für kleinere Mengen Material lohnt der Kauf eines Rockcrushers nicht, wenn du aber tatsächlich "Tonnen" von stärker goldhaltigem Quarz durchsetzen willst aber vielleicht schon. Bei Google finden sich übrigens zahlreiche Bilder unter dem Suchbegriff "Dolly Pot".
Gruß Steinjäger

Offline Nordnugget

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Re: Gold in Quarz
« Antwort #6 am: Mai 24, 2016, 22:38:07 Nachmittag »
Hi Zusammen,
dabei sollte man sich klar machen, wie hoch der Goldgehalt sein muss, damit sich das irgendwie lohnt. Wenn man 30kg Quarz zerkleinert und nur 1 Gramm findet, liegt man bei 1 Unze pro Tonne. Das klingt viel, aber wer schon mal Quarz im Dollypot kleingemacht hat, weiß wieviel 30kg sein können ;-)
Ich würde den Quarz nur grob brechen und mit bloßem Auge nach Gold suchen. Das in Schachteln verpacken und an Mineraliensammler verkaufen. Da verdienst du warschienlich deutlich mehr mit, zumal das Binntal ein beliebte Sammelrevier ist und vielen Gold der Gegend noch in der Sammlung fehlt.

Mir auch ;.)

grüße Jens

 

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