Autor Thema: Unbekannter Mineraleinschluss in Topas  (Gelesen 2544 mal)

Offline Hungriger Wolf

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Unbekannter Mineraleinschluss in Topas
« am: September 20, 2008, 15:19:20 Nachmittag »
Hallo!

Ich habe einen Topas aus Jos/Nigeria mit nadelförmigen schwarzen Kristalleinschlüssen.
Ich bin mir jedoch unschlüssig, ob es sich um Columbit handeln könnte. :gruebel:
Wer weiss eventuell näheres dazu? 
 
schöne Grüsse von :winke:
Achim

Plagioklas

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Re: Unbekannter Mineraleinschluss in Topas
« Antwort #1 am: September 20, 2008, 16:22:15 Nachmittag »
Hallo,
dazu musst mal nen Bild von den ganzen Topas bzw. der ganzen Stufe machen, damit man ggf. erstmal was über die Bildungsbedingungen weiß.
Gruß
Plagioklas

Offline Hungriger Wolf

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Re: Unbekannter Mineraleinschluss in Topas
« Antwort #2 am: September 20, 2008, 18:26:24 Nachmittag »
Hallo Plagioklas!

Von dem Topas habe ich drei Photos aus unterschiedlichen Richtungen erstellt.
Einfach mal anschauen!

schöne Grüsse von :winke:
Achim

Offline Hungriger Wolf

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Re: Unbekannter Mineraleinschluss in Topas
« Antwort #3 am: September 20, 2008, 18:27:28 Nachmittag »
und Photo Nr. 3

Plagioklas

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Re: Unbekannter Mineraleinschluss in Topas
« Antwort #4 am: September 20, 2008, 21:38:07 Nachmittag »
Hallo,
ich würde zuerst mal Turmalin oder so ähnlich vermuten, da beide Mineralien gern zusammen vorkommen.
Gruß
plagioklas

Peter5

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Re: Unbekannter Mineraleinschluss in Topas
« Antwort #5 am: September 21, 2008, 07:21:22 Vormittag »
Hallo Achim,

siehe hier die in Frage kommenden Minerale von dort ..

http://www.mindat.org/loc-6383.html

ich halte die nadligen Einschlüse auch für Turmalin; wenn schwarz evtl. Schörl. Nicht auszuschließen wären nach o.a. Mineralienliste auch Wolframit (vorherrschend Ferberit?), Ilmenit, sogar Xenotim-(Y) und eben auch Columbit. Die Frage ist nur, wurde überhaupt schon mal Wolframit oder Ilmenit in nadligen Kristallen gefunden? (sei es auf- oder auch eingewachsen).. da bin ich momentan überfragt.. daher tendiere ich auch erst mal nur zu Turmalin-Nadeln ..
Zirkon gibt es z.B. auch prismatisch bis nadlig (so z.B. in der Eifel); Xenotim-(Y) gibt es auch in nadliger Form und auch eingewachsen; Columbit zeigt oft nur Lamellen, wenn meistens schon verwittert (nadliger "Habitus" ist daher auch nicht ausgeschlossen), idiomorphe Columbit-Kristalle sind aber schon mehr dick- bzw. kurzprismatisch bzw. "gedrungen" aussehend.

Sind die Nadeln nun mehr schwarz oder mehr braun, wäre nun meine nächste Frage. Und ich bräuchte noch mal ein scharfes Foto mit den Nadeln in Großaufnahme, um anhand evtl. charakteristischer Endflächen-Form der Nadeln das gesuchte Mineral zu identifizieren!

Leider war unter den 27 Mindat.org-Fotos - z.T. auch mit jeder Menge Topas-Bildern - kein einziges Bild dabei, das irgendwelche Topas-Einschlüsse von Jos/Nigeria zeigt! Dann wärs einfach gewesen.. :laughing: ..

Noch ein Hinweis: In der Mindat.org-Mineralien-Liste zu Jos, Nigeria fehlt die Angabe Turmalin, Schörl oder Elbait - ABER: in der entsprechenden Fotogalerie hierzu sind jede Menge Turmaline von dort abgebildet - allerdings nur von vermutlich Elbait, nicht von Schörl.. das muss aber auch nichts heißen.. jedenfalls vergessen die öfters mal Mineralien in die Liste nachzutragen oder überhaupt aufzunehmen.. kommt halt vor.. :smile:

Gruß Peter5 .. :winke:

P.S. Die schönen blauen Gahnit-Oktaeder ("Zinkspinelle") von Jos, Nigeria fehlen auch noch in der Mineralienliste! Wenn ich kein Exemplar von dortigem Gahnit in der Sammlung hätte, wüsste ich das jetzt auch gar nicht. :smile:
« Letzte Änderung: September 21, 2008, 07:49:16 Vormittag von Peter5 »

Offline Hungriger Wolf

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Re: Unbekannter Mineraleinschluss in Topas
« Antwort #6 am: September 22, 2008, 18:52:49 Nachmittag »
Hallo Peter5!

Der mir unbekannte Mineraleinschluss in Topas ist schwarz!

Ich habe, soweit möglich ein neues Photo erstellt.
Ich hoffe, die Mineraleinschluss-Endflächen auf dem Photo sind besser zu erkennen.

Einfach mal anschauen!

schöne Grüsse von :winke:
Achim

 

 

 

Peter5

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Re: Unbekannter Mineraleinschluss in Topas
« Antwort #7 am: September 22, 2008, 19:54:30 Nachmittag »
Ja, könnte Schörl sein, könnte aber auch genauso gut Aegirin sein, sofern von dort vorkommend ..das wird wohl nur eine Spektralanalyse genau klären können .. :gruebel:

Gruß Peter5 .. :winke:

 

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