Hallo ..
Zur sachgemäßen Aufbewahrung noch ein paar Worte .. die ist in der Tat sehr wichtig. Insbesondere die sekundären, d.h. über Oxidationsprozesse aus primären Mineralen entstandenen radioaktiven "Geschichten" sind für den Sammler aufgrund überwiegend lebhafter grüner, gelbgrüner und gelber Farben so reizvoll. Hinzu kommen dann noch oftmals herrliche taflige oder andere Formen. Dabei darf man aber
nie die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen vergessen! 
1. Radioaktive Mineralien sollte man
grundsätzlich nie in Wohn- und Schlafräumen aufbewahren .. ist
tabu, das steht schon in fast jedem Lehrbuch.

Das bedeutet umgekehrt, am besten im Lagerrraum, im Keller oder auf dem Dach.
2.
Aufkleber mit "Vorsicht radioaktiv!" gehören auch auf den Karton geklebt und zusätzlich auf die Kunststoff-oder andere
Kästchen, in denen sich alle Kleinstufen befinden sollten.
3. Wenn man keine
Bleiplatten darauf oder dazwischen legen kann, weil es zu umständlich ist diese zu besorgen, wie bei mir geschehen, dann reicht es auch schon aus,
mehrfach gefaltete Alufolie drauf zu legen und den Karton habe ich dann sowieso nochmal in einem anderen Karton.
4. Immer mal wieder
Prüfung mit dem Geigerzähler.
5. Nach jedem Anfassen dieser aber auch aller anderen Mineralien
immer gründlich die Hände waschen. Aufpassen, dass man
keinen Mineralienstaub oder irgendwelche Krümel einatmet (nur dann besteht allerdings Gefahr von Lungenkrebs). Das wiederum bedeutet, die Krümel sollten auch nicht in der Luft herumfliegen oder auf dem Boden landen. Solche krümeligen "Geschichten" gibt es insbesondere bei den sekundären Uran-Mineralien mit Hydroxlygruppen der Klasse 4.
6. Darüber hinaus sollten Händler auf den Börsen nicht gerade ihre radioaktiven Großstufen auf dem Tisch herumliegen haben, da Kleinkinder gerne alles in den Mund nehmen, insbesondere wenn die Mama oder der Papa gerade nicht hinsehen! Leider wird dieses Gebot zu wenig beachtet, wie manche Erfahrungen zeigen.
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Aber auf der anderen Seite keine Panik, denn die wirklich gefährlichen "Strahler" sind
meist nicht die
sekundären Uran- oder Thoriumhaltigen Minerale sondern
primär entstandenen Minerale wie die
Pechblende (Uraninit) und die auch nur in entsprechenden Größen. Aber auch bei den sekundären Mineralien gibt es Ausnahmen. So war die Anzeige meines russischen Geigerzählers schon mal im roten Bereich (es gibt daneben auch einen grünen und gelben Anzeigen-Bereich), als ich eine zwar sehr schöne aber auch großtaflige Meta-Autunitstufe aus der Tschech. Rep. vor mir liegen hatte. Nur mal als Beispiel.
Da ich das aber selbst mit den Alpha,- Beta-, und Gammastrahlern immer mal wieder durcheinander bringe, verweise ich diesbezüglich lieber auf Wikipedia. Meines Wissens sind nur die Gammastrahler wegen ihrer Reichweite wirklich gefährlich, nicht aber die Alpha- und Betastrahler.

Übrigens: In einigen Kellern kann - auch unabhängig von der Aufbewahrung von Mineralien -
gefährliches Radongas (unsichtbar, geruchlos) entstehen; daher immer mal wieder den eigenen Keller-Raum gut durchlüften!
Gruß Peter5
