Autor Thema: Deutsche Mondmission?  (Gelesen 2246 mal)

astro112233

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Deutsche Mondmission?
« am: Dezember 27, 2008, 11:59:45 Vormittag »
Deutsche Mondmission?

T-Online.de
http://nachrichten.t-online.de/c/17/23/31/74/17233174.html

Zitat
Die Bundesrepublik ist bereits heute der größte Beitragszahler der ESA: Der Ende November beschlossene Etat bis 2011 sieht vor, dass Deutschland mit 2,7 Milliarden Euro gut ein Viertel der Finanzierung trägt.

Der Chef des DLR, Johann-Dietrich Wörner, machte sich angesichts des Wirtschaftsabschwungs ebenfalls für ein "Konjunkturprogramm Mond" stark. Eine eigenständige deutsche Mission zum Erdtrabanten würde 350 Millionen Euro kosten und hochqualifizierte Arbeitsplätze in Deutschland sichern, sagte Wörner. Im Bundeshaushalt ist dafür derzeit kein Geld vorgesehen. Er hoffe, im kommenden Jahr politisch etwas in Berlin bewegen zu können.

Derzeit ist ein regelrechter Wettlauf zu dem Trabanten in Gang gekommen. Japan, China und Indien haben Sonden zum Mond geschickt. Die USA wollen bis 2020 sogar wieder Astronauten dorthin bringen. Das DLR macht sich für eine eigenständige deutsche Mission stark, um technische Leistungsfähigkeit zu demonstrieren. - Ende des Zitats.

Wirklich ergreifend.
Ergebnis der Mission, die genaueste Karte des öden und leblosen Erdtrabanten die die Menschheit je gesehen hat.  x-08

Haben wir keine schwerwiegenderen Probleme, als 350 Millionen Euro, es würden garantiert mehr, in eine CD-Rom mit Daten des Mondes zu investieren?

Nach dem Motto CD-Rom statt Brot.  x-08

Altruistischer Nebeneffekt für einige Wissenschaftler stellt die akkurate Auswertung der enormen Datenflut dar. Beschäftigung bis an das Ende ihres bisher unbeachteten Arbeitslebens.

Das nenne ich persönliche Arbeitsplatzsicherung ohne Rücksicht auf die Lebensqualität anderer.  x-08 

Wer benötigt das wirklich. Was bringt das Deutschland? Was bringt die Erkenntnis der Weltbevölkerung? Marginal, dass müssen wir und sind es unserem Status einfach schuldig. Wenn schon die Chinesen und sogar die Inder. Die haben ja zum Glück auch keinerlei gravierende Probleme auf dem Erdenrund.

Die Konjunkturkrise treibt fragwürdige Blüten. Das alles erinnert mich eher an ein gratis Wunschkonzert für Lobbyisten, welche die Gunst der Stunde schnuppern um ihre langgehegten wissenschaftlichen Ziele elegant zu verwirklichen. 

Man könnte zur Ankurbelung der Wirtschaft auch Burg- und Schlossruinen erbauen und somit der kleinen Hufeisennase wieder ein artgerechtes zu Hause geben.

Oder in den überfüllten Hörsälen der deutschen Universitäten für ausreichend Sitzplätze sorgen, damit die Wissenschaftler von morgen nicht in degradierender Position auf dem harten Boden der Realität sitzen dürfen.

Warum in die Ferne schweifen? Denn das „Übel“ liegt so nah.

Allerdings finde ich den Mond wie wir ihn kennen sehr faszineirend.



Bild: Harald Wochner VSS

Gruß Konrad  x-02
« Letzte Änderung: Dezember 27, 2008, 12:25:24 Nachmittag von Astro - MP »

 

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