Joh Lutz,
das liegt halt daran, daß Meteorite schlichtweg das seltenste Zeug ist, was man sammeln kann.
Ist also arg speziell.
Zum anderen ist es nicht sehr populär, viele Leute wissen gar nicht, was ein Meteorit ist, noch daß man solche besitzen kann,
die Gruppen, die prädestiniert sein sollten fürs Meteoritesammeln, interessieren sich auch nicht dafür.
Guxx die Astronomen, die schaun sich lieber die Sternlein und die Planeten an und machen Bilder davon, ein Stück davon dabei in der Hand zu halten, reißt sie anscheinend nicht vom Hocker bzw. reichts ihnen, wennse genau einen Stein im Regal haben, als Kuriosum bzw.damitse auch mal sowas haben und abgehakt;
die Raumfahrtfreaks, die ineressieren sich nur für die technischen Aspekte, die Geschichte der Raumfahrt, Astronautik ect. die Sammeln Devotionalien, Bücher, Modelle, Briefmarken und Schrauben von Satelliten - nicht aber die Ergebnisse dieser Anstrengungen, also z.B. ein Stück vom Mond oder Mars und begreifen nicht, dasse bei den Meteoriten, wo ständig etwas Neues entdeckt wird, bei der Space Exploration unmittelbar in der allerersten Reihe sitzen (was auch für die Astronomen gilt);
die Esoteriker sind hingegen oft sehr sparsam veranlagt, die brauchen eh nur zwei Mets, wurscht was für welche, umse sich mittem Rosenquarz aufs Hirn, Pardong, aufs Chakra zu legen;
die Trekkies hingegen, die scheint es eher zu stören, wenn reale Gegenstände aussem All in Ihren Phantasie-Kosmos eindringen;
der Otto Normallaie ist sich der eigentlichen Exotik und der faszinierenden Aspekte des Materials nicht bewußt, der kauft sowas als romantisches Geschenk - ich hol Dir die Sterne vom Himmel;
und am rätselhaftesten sind mir die Mineraliensammler!!!!
Denn die könnten mit ihrem Wissen am meisten Freude an den mineralogischen und petrologischen Besonderheiten der Meteorite haben. Und es ist mir vollkommen unverständlich, wie von ihnen, wie in den Büchern, wie an den Universitäten Meteorite nicht oder bestenfalls in ein paar Nebensätzen, a la ja die gips auch, als Exoten abgetan werden,
wo die Meteorite nichts anderes sind, als genau das Material und der Ausgangspunkt aus und von dem sich sämtliche andere Steinlein und Mineralien gebildet haben!!!
Dett is ja wien farbenblider Kunstsammler, ein kranker Arzt oder ein dünner Koch, sag ich dazu
Die kriegerten mit dem Zeug nicht nur die ältesten und ersten Mineralien, wo gibt, sondern in der Art und in der Zusammensetzung, wie sich die Planeten draus gebildet haben.
Sie erkennten ähnliche Bildungsprozesse, aber auch vollkommen unterschiedliche, die Systematiksammler bekämen sogar ein paar Minerale, die auf Erden unbekannt usw. usf.
Das Zeug ist der absolute Urstoff, die Steine heir auf Erden sind nicht aus dem nichts entstanden und die Meteorite ned aus fernen Galaxien oder sonst woher.
Selbst die Mineraliensammler SELBER sind letztendlich aus dem Zeug gemacht!!!
Wär mal sehr interessant, hier ein Thema aufzumachen, warum die Mineraliensammler Meteorite so wenig interessieren, aber ob die des dann überhaupt lesen oder gar antworten?
Ja noch zur Sammlerverteilung. Man braucht eben ein Land mit einer gewissen Tradition in der Meteoriterei und man braucht ev. auch solche, die im Weltdurchschnitt relativ gut bei Kasse sind und letztendlich, weil es eben nur so wenige Meteorite, Anbieter, Sammler weltweit gibt, müssense einen gewissen Zugang zur Kommunikation haben, so sie in Regionen wohnen, wo sonst meteoritisch tote Hose ist, also Internet haben.
Europa ist historisch im Vorteil, weil eben das ganze 19.Jhdt überhaupt an der Entdeckung, an der wissenschaftl. Behandlung und an der Sammelei beteiligt,
es war ja dann recht bald eine Sache des nationalen Prestiges die größte Meteoritensammlung der Welt zu besitzen und die andern Nationen auszubrunzen,
gab regelrechte Wettrennen zwischen Wien, London, Moskau, Paris und Berlin...im Zuge dessen auch private Sammler, Polen ist hierbei nicht zu vergessen, aber auch Indien.
In USA kams erst ein kleines bisserl später in Schwung, daß die großen Sammlungen gegründet wurden.
Daß es dort mehr Sammler gibt, ist auch ein Verdienst von den Pionieren Nininger und Monnig und später dann eben von solchen Show-Men wir Rob Haag z.B.
Frankreich ist v.a. im Zusammenhang mit der Wüste zu erwähnen, einfach weilse durch die Kolonialgeschichte, die geographische Nähe und wegen der geringeren Sprachbarriere einen leichteren Zugang zur Sahara hatten.
Paling
Mettmann