Meteoritenliteraturrätsel #4

[aknoefel]

So, dann versuch ichs auch mal...

Von wem stammt dieser Text?

"Jedenfalls wurde allem Anschein nach die technische Ausbeutung der Eisenmeteorite durch den Menschen der Vorzeit bisher unterschätzt. Wie groß aber - durch die langen Zeiträume begünstigt - der zerstörende Einfluß des Menschen auf die Natur einst war, zeigt doch schon die große Zahl der Tierarten, die der Mensch früher ausrottete. Vielleicht können die Vorgeschichtler aus der geographischen Verteilung der Eisenmeteoritenfunde noch einmal Rückschlüsse auf die Kulturhöhe früherer Bevölkerungsteile ziehen, dann nämlich wenn die Erdoberfläche einigermaßen gleichmäßig nach Eisenmeteoriten abgesucht sein wird. In den dünn mit Fundstellen belegten Gebieten der Erde wären ehemalige Bevölkerungsteile mit großer Kulturhöhe zu vermuten, in den dicht mit Fundstellen belegten Gebieten dagegen Bevölkerungsteile mit niedriger Kulturhöhe."

[Thin Section]

J. Classen (1969) Über Eisenmeteorite und ihre Ausbeutung durch den Urmenschen (Veröffentlichungen der Sternwarte Pulsnitz, Sachsen, Nr. 4, p. 10).

 

Bernd

[aknoefel]

Hallo Bernd,

genau so ist es! 

Irgendwie kennen wir die Literatur zu gut...

Gruß
  André

[Thin Section]

Nein, dazu muß ich jetzt Hintergrundsinformationen liefern!

Paulis Bernd sammelt ja alles, was mit Astronomie und Meteoriten zu tun hat. So auch die Publikationen von J. Classen aus der DDR Zeit. Ich besitze von Herrn Classen:

1. Meteoritenkrater und Streuellipsen auf Erde, Mond und Planeten
2. Die Entdeckung der Tektite
3. Der umstrittene Meteoritenkrater Wipfelsfurt
4. Mondvulkanismus und Perlstein
5. Die Meteoritenforschung in der UdSSR
6. Über Eisenmeteorite und ihre Ausbeutung durch den Urmenschen
7. Mondkrater und Streuellipsen auf Erde, Mond und Planeten

Als nun vor einigen Jahren ein allseits bekannter Namensvetter die meteoritische Bühne betrat, fiel mir sofort die Namensgleichheit ins Auge. Er verneinte, als ich ihn fragte, ob er mit dem berühmten J. Classen verwandt sei aber inzwischen ist er ja selber genauso berühmt oder wahrscheinlich noch berühmter als sein Namensvetter aus der DDR. Daher erinnerte ich mich sofort an diese Passage aus Andrés Rätsel! 

Classische Grüße,

Bernd