Die Mineralien des Keivy-Massivs auf der russischen Kola-HalbinselEin weiteres Massiv auf der Kola-Halbinsel ist das
Keivy-Massiv.
Das
westliche Keivy-Massiv bzw. "West-Keivy" ist besonders berühmt für seine spektakulären, kreuzförmigen
Staurolith-Kristalle.
Das Keivy-Terrain besteht aus
Gneis des Archaikums. Viele interessante magmatische
Intrusionen "durchlebte" das Keivy-Gebiet im Laufe seiner Entstehung, sodass es zu simpel wäre, nur von der Bildung
metamorpher Gesteine zu sprechen. Nur ein Beispiel dafür ist der bläulich-grüne
Amazonit des Mount Ploskaya.
Übrigens ..Die sog. "
Kola-Bohrung" war eine auf der russischen Halbinsel Kola in den 70ern durchgeführte Bohrung, die 1994 sogar eine stattliche
Tiefe von 12.262 Metern erreichte und damit auch heute noch den
Weltrekord als tiefste Bohrung hält! Die Halbinsel Kola wurde ausgewählt, weil sich hier geologisch
besonders alte Gesteinsformationen (bis zu 2,5 Milliarden Jahre), wie auch der o.a. Gneis aus dem Archaikum finden. Eine inzwischen "veraltete" Bezeichnung für das Archaikum war übrigens das
Azoikum (azoisches Alter).
Wer noch mehr über das interessante Massiv und seine geologische Entstehung erfahren möchte, möge bitte hier nachlesen ..
http://faculty.uml.edu/nelson_eby/Research/kola/Perth%20Abstract.PDFFototeil Mineralien ..Sehr seltener Plumbomikrolith in oktaedrischen Kristallen bis 1,5 x 1,5 cm (!!), cyanblaue linealförmige Kyanit-Kristalle bis 2,5 cm Länge (!) mit rötlichem Phlogopit und grünem Fuchsit-Glimmer sowie derber, sehr seltener Plumbopyrochlor mit schwarzem Manganocolumbit und grünlich-blauem Amazonit sind hier zu sehen ..Copyright - alle Fotos und Sammlung: Peter5