Autor Thema: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009  (Gelesen 8943 mal)

ironmet

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #15 am: November 09, 2009, 11:20:28 Vormittag »
Hallo Hanno und Bernd,

danke für die vielen Fotos.
Immer wieder schön sowas anzuschauen.

@Bernd: eine echt gute Idee von Pauline dort nochmal vorbeizufahren !! :einaugeblinzel:

Viele Grüße auch an Pauline,

Mirko :prostbier:

Thin Section

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #16 am: November 09, 2009, 23:24:18 Nachmittag »
möchte Euch aber insbesondere auf den NWA 4357 (H/L3) aufmerksam machen.

Donnerwetter! Hatte den NWA 4357 (H/L3) eben zum ersten Mal unter dem Mikroskop! Da wimmelt es ja nur so von Chondren und was für prächtige Exemplare! Hanno, da müssen unbedingt Dünnschliffe davon her!

Begeistert!

Bernd

P.S.: Ausserdem ist er unwahrscheinlich reich an Troilit, was an einen sehr unequilibrierten Chondriten denken lässt, also H/L3.8 oder wahrscheinlich besser, vielleicht sogar H/L3.6!

Offline JaH073

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #17 am: November 10, 2009, 10:20:54 Vormittag »
Hallo Bernd,

ja, es ist ein sehr schönes interessantes Material.
Ich hab davon noch ein passendes Scheibchen ausgesucht, das ich für die Dünnschliffherstellung zur Seite gelegt habe.

Viele Grüße

Hanno
Je mehr Ecken und Kanten ein Diamant hat, umso mehr funkelt und strahlt der Stein.

Thin Section

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #18 am: November 10, 2009, 20:45:35 Nachmittag »
So, und hier nun zwei Nahaufnahmen (Vorder- und Rückseite) meines transitional NWA 4357 (H/L3). Meine Aufnahmen unter dem Mikroskop bei 16x und 32x sind mir leider nicht gelungen, da das reichlich vorhandene Nickeleisen nebst dem ebenso reichlich vorhandenen, feinkristallinen Troilit zu sehr reflektieren.

Thin Section

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #19 am: November 10, 2009, 20:54:48 Nachmittag »
Man beachte, wie dunkel die Matrix daherkommt! Immerhin ist es ja Schockstufe 4 (S4) und das hat sich sogar bis ins Innere mancher Chondren ausgewirkt! Ich muß mal unter dem Mikroskop nach Maskelynit und Ringwoodite Ausschau halten, denn bei S4 finden sich selbige in etlichen Chondriten, so z.B. Maskelynit im Nullarbor 018 (L6) und Ringwoodite im Rincon (L6).

Herzliche Grüße,

Bernd  :winke:


P.S.: Sehr schön sieht man auch, die für H-Chondrite typischen, kleinen Chondren aber in unmittelbarer Nachbarschaft eben auch größere Chondren, wie man sie von L-Chondriten und vor allem von LL-Chondriten her kennt!
« Letzte Änderung: November 10, 2009, 21:50:30 Nachmittag von Thin Section »

Offline speul

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #20 am: November 10, 2009, 20:58:51 Nachmittag »
Hallo Bernd,
jetzt muß ich doch mal zu Deinen Fotos nachfragen. Nimmst Du die echt im Dunkelfeld auf, oder sind die Mets nur freigestellt und dann der Hintergrund schwarz gemacht?
Grüße
speul
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Thin Section

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #21 am: November 10, 2009, 21:45:06 Nachmittag »
Hallo Ulrich,

Die Lösung ist viel einfacher: es ist ein mit dunkelblauem, fast schwarzem Velours "ummanteltes Behältnis" (17 x 17 cm), das meiner Pauline gehörte. Darin befand sich ursprünglich eine Halskette. Darauf lege ich die Objekte und fotografiere sie dann! Ich hab' das Ding mal auf mein Notebook gestellt!

Herzliche Grüße,

Bernd  :winke:

Offline speul

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #22 am: November 10, 2009, 22:08:58 Nachmittag »
Hi Bernd,
genial einfach
einfach genial
Guts Nächtle
speul
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Thin Section

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #23 am: November 10, 2009, 22:24:59 Nachmittag »
Hallo Ulrich,

Danke für die "Lobeshymne"  :laughing: Aber das geniale daran ist tatsächlich, daß ich lange nach einer Unterlage suchte, die nicht spiegelt und nicht reflektiert. Na, und da war Paulines ehemaliges "Schmuckkästchen" genau das, was ich brauchte. Sind die Objekte größer als diese Unterlage, dann nehme ich einer meiner Lindner Sammelboxen, da auch die mit Velours ausgeschlagen sind, ... allerdings in Rot (siehe den Thread: Wie präsentiert Ihr eigentlich Eure Mets?)

Nächtle,

Bernd  :winke:

Thin Section

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #24 am: November 11, 2009, 21:29:21 Nachmittag »
Fast wie siamesische Zwillinge, der Hanno’sche NWA 4005 (H5/6) und der GIPO’sche NWA 4727 (L6). Allerdings sind beim NWA 4005 etliche FeNi-Einschlüsse größer (siehe z.B. FeNi bleb oben). Auch unter dem Mikroskop ähneln sie sich sehr und beide sind reich an feinkristallinem Troilit.

Herzliche Grüße,

Bernd  :winke:

Offline MarkV

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #25 am: November 11, 2009, 22:48:45 Nachmittag »
Hallo Bernd,
die Ähnlichkeit ist wirklich erstaunlich. Falls die wirklich gepairt sein sollten, frag ich mich, wie die Klassifikationen, insbesondere beim Schocklevel, so unterschiedlich ausfallen konnten.

Viele Grüsse,
Mark

Offline JaH073

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #26 am: November 12, 2009, 01:34:37 Vormittag »
Hallo Bernd,

sehr interessant.
Die gleichen sich ja fast wie ein Ei dem anderen.

Gruß

Hanno
Je mehr Ecken und Kanten ein Diamant hat, umso mehr funkelt und strahlt der Stein.

Offline Dave

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #27 am: November 12, 2009, 07:54:51 Vormittag »
Schöne Bilder :super:

Thin Section

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #28 am: November 12, 2009, 18:55:53 Nachmittag »
Obwohl ich bereits neun NWA 869-er + einen DS von dieser fragmental breccia besitze, kam ich an diesem, von Hanno in der Mitte durchgeschnittenen Individual nicht vorbei. Warum nicht? Na, dann schaut mal das nächste Bild an!



Thin Section

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Re: 25. Mineralienbörse St. Ingbert 07.+08.Nov.2009
« Antwort #29 am: November 12, 2009, 19:00:26 Nachmittag »
NWA 869 gehört eindeutig zu den verkannten Schönheiten und zeigt eine tolle, grobkörnige Brekziierung, chondrenarme und chondrenreiche Bereiche, FeNi, Troilit und sogar achondritische Bereiche. Die schwärzlichen Einschlüsse bei diesen Stücken (etwa Bildmitte) bestehen aus geschockten Silikaten, in die durch Schock Sulfid und Metall eingelagert wurden (silicate darkening). Das TKW liegt bei etwa 7 Tonnen (!), was ihn so preiswert macht aber trotzdem ist es eine schöne, chondritische Brekzie.

Herzliche Grüße,

Bernd  :winke:

 

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