Hallo Lars,
mal von den langen Diskussionen, ob Schlackenminerale auch per Definition zu den Mineralien zählen oder nicht, abgesehen,.. ich gehöre übrigens zu den Befürwortern, d.h. ich kann auch begründen, weshalb ich die Schlackenminerale zu den Mineralien zähle, mache ich jetzt aber nicht an dieser Stelle, sondern demnächst evtl. einen gesonderten Thread im Systematik-Unterforum auf ....
.. also ich habe ja selbst schon einige Schlackenfunde in Lavrion, Attika, Griechenland, dem ehemals größten europäischen Bergbaugebiet der Antike getätigt (unter anderem auch solche "Exoten" wie
Laurionit, Paralaurionit, roten Nealit, Geogiadesit, Phosgenit, etc..) und da erscheinen die
Aragonite in den Schlackenhohlräumen fast ausnahmslos
als nadlige Büschel .. ich kann Deinen Fotos jetzt leider nicht viel entnehmen. Ist das nicht eher eine Rhomboederform? Farblose glasglänzende Rhomboeder? Also
Calcit kommt auch viel in Schlacken vor und ich halte das jetzt eher mal für Calcit, wobei auch z.B.
Anglesit in Bleischlacken schon viel gefunden wurde und ich das jetzt hier auch nicht ausschließen möchte.
Wegen Büchern kann ich Dir jetzt auch nur auf die Schnelle die
Lapis-Hefte zu den Schlackenmineralien von Lavrion z.B. empfehlen .. ansonsten muss ich erst mal die nächste Tage in Ruhe dazu nachschauen .. habe jetzt im Augenblick nicht viel Zeit.
Übrigens werden auch manchmal wurmartige, manchmal auch kuglige und manchmal auch würflige
Fluorite in Schlacken gefunden, sowohl in Eifelschlacken z.B. als auch in manchen Schlacken aus dem Ausland ..die zeigen dann auch z.T. solche parkettierten Formen, wie ich meine, sie z.T. auch auf Deinem einen Bild erkennen zu können.
Schlackenmaterial aus Thüringen kenne ich allerdings noch nicht, habe ich auch nicht.Viele Grüße
Peter5