Autor Thema: Buch-Frage Atlas of Meteorites  (Gelesen 49269 mal)

Offline DCOM

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Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #15 am: Juli 08, 2011, 14:47:20 Nachmittag »
Finden sich in diesem Werk nur mikroskopische Aufnahmen und Dünnschliffbilder, wie es in der Kurzbeschreibung heißt, oder werden zu jedem Meteorit auch Fotografien von veritablen Individuals, Endstücken und Scheiben gezeigt? Im ersten Fall wäre es mir die 124,- € nicht Wert - ich möchte schießlich die kompletten Meteoriten sehen :weissefahne:

Na mal abwarten... Aber wieso denn vorab schon so wertend, Darwin?
Lieber mal 124 Euronen in ein (...hoffnungsfroh gutes!) Buch investiert
als 1240 plus x Euronen in einen Met, den man mit dem Buch vielleicht
besser versteht als ohne.

Zum Hobby, und das war schon immer meine Meinung, gehören nicht
nur tolle Belegexemplare, sondern auch die "Peripherie" in Form von
Büchern, Messebesuchen etc., wobei letztere usw. einen sicher nicht
unbeträchtlichen Teil des Budgets ausmachen (imho sollten)...  :einaugeblinzel:

Schau, fährst nach Ensisheim oder gar Tucson, was koscht denn dies?
In Minga bist zu Hause bzw. ist vor Deiner Türe, aber was koscht das
einen Preissn wie mich? Das Hobby definiert sich auch über diese Dinge
und da sind die 124 Eurer für ein Buch, wenn es denn ein gutes zum
Thema ist, doch keine Fehlinvestition...

Alex

Naja... Was soll ich sagen, ich bin in diesem Punkt halt eigen. Mit thin sections kann ich so gar nichts anfangen...  :platt:

Als Zusatzinfo sicher ganz brauchbar, aber wenn ausschließlich mikroskopische Aufnahmen gezeigt würden, hielte ich dies für etwas eindimensional.

Grüße, D.U.  :prostbier:

Offline ironmet

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    • Mirko Graul Meteorite
Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #16 am: Juli 08, 2011, 15:31:52 Nachmittag »

Naja... Was soll ich sagen, ich bin in diesem Punkt halt eigen. Mit thin sections kann ich so gar nichts anfangen...  :platt:


Grüße, D.U.  :prostbier:

Hallo D.U.,

es muss heißen "noch bin ich in diesem Punkt halt eigen..."

Das ändert sich noch...jede Wette! :fluester:

Viele Grüße Mirko

Offline Mettmann

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Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #17 am: Juli 08, 2011, 17:18:50 Nachmittag »
Mei, man kann ja auch zwei Bücher haben.
Eins mit mikroskopischen Aufnahmen, eins mit der echten Hardware und gscheiten Stücken dazu.
Ey der Schwade-Katalog, oder Killgores Bilderbuch, odaoda die TCU-Monnig-Schau.
Aber besser noch, mat hat den Meteoriten zum Bild zum danebenlegen.
Das Buch zum Film, der Stein zum Buch...

Naja 124Euro - andererseits ist das, was bei den Puochen die letzten Jahre bei den Meteoriten abgeht teilweis schon von einer sunderlichen Kränke, niwwa?
Denkt mal an die Cambridge Enzyklopädie vom Norton, die ja erst wenige einzelne Jahre alt ist. Weiß gar nimmer was die gekostet hatte, warns nicht so 80Euro rum?  Jetzt schreims teilweis 500$ druff!
Oder solche sachen, wie Niningers Oriented Studies - zwo schmale Taschenbüchlein mit wirklich lausigen s/w-Photos, da bretterns 200$ pro Stück hin..wenns glangt. Den ollen Cohen - im Prinzip eine völlig ungenießbare Schwarte (uiiii  :ehefrau: jetzt krieg ich Schläg), wenn man ned grad das betreffende Eisen zum Nachschlagen hat,  hab ich neulich für weit über 1000$ gesehen - oder der eine, der Einzelveröffentlichungen aus Journalen zu Meteoriten +/-1900 rum, halt meist 4-10 Blättchen, wie mers früher halt für 5-10Euro kafft hat, da im Ebay reinlädt für 80-200Euro....  da froxxti scho.

Mei Darwin,
Dünnschliffe, das sind ja meist ältere, gesetztere Herrschaften, die des mögen.
Weil - die sind das so gewohnt. Denn, damals, nach dem Großen Krieg, Darwin - wir ham ja nix ghabt!
Nech? Acapulcoit, hör mir auf! Zekah oder Howardit - bittschön, sowas hat man sich nicht als Klumpen hinstellen können, weils sowas schlicht nicht gab und selbst wenn es es gegeben hätte, es nicht zu derzahlen gewesen wäre. Ureilit - gabs damals eigentlich nur einen einzig andern als Kenna?  Brachinit, Rumurutiit, da hat man zwar mal gelesen, daß es sowas gibt, was das aber sein soll - das hat man nicht gewußt.  Mond - haben wir gelacht.
Grundjüüütiger, selbst der erste Gleisschotter aus NWA-Landen hat ja - grad mal  10 Jahr ists her noch 1000-2000 im Kiloh kost.
Sooo is des gwesen.  Damals hat man halt sowas nur bestenfalls in Fingernagelgröße bekommen und Haus und Hof dafür verpfänden müssen - oder noch kleiner, wo dann eigentlich das Sammlungszetterl daneben interessanter war als der Brösel im Kasterl.
...uuuuund daher sind die des noch gewohnt, daß man versuchen muß, dem kleinsten Fitzel mit geeigneten Sehhilfen ein Maximum abzugewinnen.

Heute, das Privileg der Juuuuchend, die Wilden - die sind ja total verwöhnt.
Heut ist man eben in der Lage, von fast allem sich ordentliche Stücke zu - auch wenn hier so häufig die Schlagwörter Gilbbeutel & Lotto fallen - zu gemessen an damals einem Kindergeld auffen Tisch zu packen,
von praktisch jedem der nunmehro 150 gesämpelten Mutterkörpern.
Und das ist auch gut so.
Daß man den Kilometergroßen Brocken dadraußen nimmer mit Lupe und Mikroskop zu leibe rücken muß,
sondern  praktisch jeder nun handfeste Stücke haben kann.

Hihihi....Disclaimer, Disclaimer:  Diese Weltprovokation ist einzig und allein nur gegen einen gerichten, gegen meinen Ooooheim!
 :aua::.... und jetzt heißts die Beine unter den Arm.....        :baetsch:

 :einaugeblinzel:
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Offline gsac

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Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #18 am: Juli 08, 2011, 19:59:42 Nachmittag »
Dünnschliffe, das sind ja meist ältere, gesetztere Herrschaften, die des mögen.

Oh jeee, oh weee, ein volles Rohr auf die Oidn! :auslachl: Ja, is scho recht, da mußt dann den Herrn "Thin Section" und den "Allende" und manch andere olle Consorten aber auch überhaupt und sowieso gleich mit einrechnen, oha, und selbst der Pilski hat mir neulich in seinem schönen Burgturm von den Dünnschliffen geschwärmt! Wir mögen alt und gesetzt sein wie ein guter Whisky, but "still going strong", wie es bei eben diesem Getränk in einer Reklame heißt, wobei es da allerdings wirklich noch erheblich bessere Sorten gibt als diejenige, die den Spruch copyrightet...  :einaugeblinzel:

Ey, Porsche, und Du mit Deinem Jahr- und Tiefgang? Und immer noch keine Schlöffe im Sortimang oder in der Sammlung? He he, da kimmst aber dann auch schon noch hin!  :einaugeblinzel:

Hihihi....Disclaimer, Disclaimer:  Diese Weltprovokation ist einzig und allein nur gegen einen gerichten, gegen meinen Ooooheim!
 :aua::.... und jetzt heißts die Beine unter den Arm.....        :baetsch:

Ein reines Weltereignis! Wir laufen exakt 42 Meter und trinken dann ganz fix ein Bier miteinand, weil scho soooooo miad! Bömmi wartet dann zuverlässig auf 84 zwengs Aufbau der Proteine!  

:prostbier: Alex

Offline DCOM

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Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #19 am: Juli 08, 2011, 20:27:05 Nachmittag »
Mei Darwin,
Dünnschliffe, das sind ja meist ältere, gesetztere Herrschaften, die des mögen.

Dann habe ich ja noch 40 Jahre Zeit, um mich an die greisligen Mikrotomschnitte zu gewöhnen... :baetsch:

Offline Mettmann

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Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #20 am: Juli 08, 2011, 21:50:41 Nachmittag »
Mann,mann,mann - Oheim, die DSsler sind doch wie die Opelfahrer mit Cordhut früher und wolln doch nur die eine Marke.
Und guxx ma in Dein Archiv, ein paar derselben hast doch och von den Chladnis. Sunsten simmer ja die Hardwarelieferanten, da kannst dann immer schön Combi machen.

Genau Darwin, und dann wartmer nochmal 20 Jahr und dann fragmer dem von Hagens sein Sohn
und machen eine schöne Installation, wo nicht nur der Mett zerdünnsäbelt ist, sondern lassen den Darwin, wie er am Tisch vor seinem Mett hockt auch gleich scheibeln  :wow:

 :prostbier:
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Offline DCOM

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Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #21 am: Juli 08, 2011, 22:20:51 Nachmittag »
Mann,mann,mann - Oheim, die DSsler sind doch wie die Opelfahrer mit Cordhut früher und wolln doch nur die eine Marke.
Und guxx ma in Dein Archiv, ein paar derselben hast doch och von den Chladnis. Sunsten simmer ja die Hardwarelieferanten, da kannst dann immer schön Combi machen.

Genau Darwin, und dann wartmer nochmal 20 Jahr und dann fragmer dem von Hagens sein Sohn
und machen eine schöne Installation, wo nicht nur der Mett zerdünnsäbelt ist, sondern lassen den Darwin, wie er am Tisch vor seinem Mett hockt auch gleich scheibeln  :wow:

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Mettmann

60 Jahre brauchst da nimmer zu warten, das geht schon früher. Ich wage nur zu bezweifeln, dass jemand was dafür bezahlt, um die Dünnschliffpräparate in seine Vitrine stellen zu dürfen...

Weil's mir gerade einfällt, eine kleine Anekdote: Ich gab vor ein paar Monaten bei Google die Suchbegriffe "oriented HED" ein und ließ mir alle Bilder dazu anzeigen. Da fand ich ein gar garstiges Bild für die Anatomievorlesung, das dankbarerweise wieder aus dem Web genommen wurde. War nichts für schwache Gemüter. Es zeigte nämlich einen orientierten HEAD, genauer gesagt einen menschlichen Schädel, der nach einem schweren Autounfall fast mittig, und zwar facial, auseinander brach - es fehlte also komplett das Gesicht. Offenbar gibt es Spaltebenen im Schädel, die bei sehr heftigen Schlägen einen orientierten, durchgehenden Bruch verursachen. Seitdem suche ich orientierte Meteoriten hauptsächlich wieder auf E-bay, denn das Abendessen schmeckte ein paar Tage lang nicht mehr so recht...  :platt:

Aber der Mettmann iss von seinen Bund-Aufenthalten im OP her sicher schon abgehärtet, nich' wahr?

Grüße, D.U.  :prostbier:

« Letzte Änderung: Juli 08, 2011, 22:41:20 Nachmittag von darwin upheaval »

Offline Mettmann

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Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #22 am: Juli 08, 2011, 23:45:36 Nachmittag »
Oiso ich krieg des Head raus, wenn ich nach orientierten HED meteoriten google:

http://meteoritorient.narod.ru/en/index.html

Auweija....

 :eek:
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Offline ben.g

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Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #23 am: Juli 09, 2011, 01:03:55 Vormittag »
Mei, man kann ja auch zwei Bücher haben.

Jenau.

So ganz wirklich verstehen kann ich auch diejenigen nicht, die Hunderte(Tausend(e)) im Jahr für Meteoriten ausgeben, aber bei solchen Büchern dann zögern. (Man beachte den Grammpreis des Werkes. :einaugeblinzel:) Wer allerdings unsere Boten aus dem All primär als Wertanlage sieht, mag das natürlich etwas anders sehen.

Gruß
Ben


Offline gsac

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Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #24 am: Juli 09, 2011, 10:56:22 Vormittag »
Mann,mann,mann - Oheim, die DSsler sind doch wie die Opelfahrer mit Cordhut früher und wolln doch nur die eine Marke.

<Persil>
"Da weiß man was man hat!"
</Persil>

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Al"mümmel"ex

Offline gsac

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Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #25 am: Juli 09, 2011, 11:14:04 Vormittag »
So ganz wirklich verstehen kann ich auch diejenigen nicht, die Hunderte(Tausend(e)) im Jahr für Meteoriten ausgeben, aber bei solchen Büchern dann zögern. (Man beachte den Grammpreis des Werkes. :einaugeblinzel:) Wer allerdings unsere Boten aus dem All primär als Wertanlage sieht, mag das natürlich etwas anders sehen.

Weiter oben wurde ja schon gesagt, daß man auch für Bücher Unsummen ausgeben kann. Man denke z. B. nur mal an den Buchwald, obwohl es den ja auch als Kopie gibt, aber Original bleibt nun mal Original. So etwas kriegt man im Original nicht mehr zum dreistelligen Preis. Oder diese Cambridge-Enzyklopädie, für die, obwohl erst wenige Jahre alt, hohe Preise gefordert und auch gezahlt werden. Oder die Krinov-Klassiker, für die eine alte Oma auch lange stricken muß, oder den Cohen etc...

Sollte man sich deshalb von diesem neuen Buch jetzt gleich drei oder mehr Exemplare ordern? Es als potenzielle Wertanlage sehen? Mmmm, muß jeder für sich entscheiden. Aber kaufen sollte man so eine Art Basiswerk, als welches es in etwa angekündigt wird, schon, um eine gute Hardware- oder DS-Sammlung zu komplementieren. Literatur ist einfach part of the game, wenn man das Hobby mit Hingabe betreibt. Ich werde mir jedenfalls so ein Exemplar auch blind ordern, ohne vorab genau zu wissen, welche Schwerpunkte darin gesetzt werden.

Alex  

Offline Mettmann

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Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #26 am: Juli 09, 2011, 13:12:11 Nachmittag »
Naja wobei man allerdings schon sagen muß Oheim, daß bei dem antiquarischen Schriftthum im Vgl zu anderen Gebieten just bei den Meteoritibus in den wenigen letzten Jahren heillos überzogen wurde. Jetzt nicht beim Buchwald, da das ein wenn nicht bahnbrechendes, so doch auf jedenfall grundlegendes Werk ist u.v.a. von einer gewissen Austattung und von sehr bescheidener Auflagenzahl. Sowas hat man dann preislich in anderen Fachgebieten auch.
Aber was da bei kleineren Werken druffgepflastert wird, die Tage, ist schwer zu rechtfertig. Wenn da so ein Cohen soviel kosten soll, wie ein handgeschriebener mehrseitiger Originalbrief von Ernst Florens Superstar - dann ists feins schon bedenklich.
Oder ein Taschenbüchel soviel wie die Erstausgabe eines in der Literaturgeschichte meilensteinsetzenden belletristischen Werkes - dann ist das spinnert.

Als Wertanlage ist sowas ungefähr geeignet wie ein völlig verhypter Hammerfall.

Aber ansunsten völlig d'accord. Der Wert eines Metts und die Wertigkeit für einen selber wächst mit dem Wissen um ihn.
Das gehört dazu, zur Begleitung, wie man auch für die Präsentation, den Rahmen, etwas anlegen sollte.
S'ist wie's die Amatateurastronomen kennen - das tollste Rohr hilft Dir rein gar nix, wenns keine gescheite Montierung hat.

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Offline ben.g

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Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #27 am: Juli 11, 2011, 07:48:28 Vormittag »
Hallo  :winke:

So ganz wirklich verstehen kann ich auch diejenigen nicht, die Hunderte(Tausend(e)) im Jahr für Meteoriten ausgeben, aber bei solchen Büchern dann zögern. (Man beachte den Grammpreis des Werkes. :einaugeblinzel:) Wer allerdings unsere Boten aus dem All primär als Wertanlage sieht, mag das natürlich etwas anders sehen.

Weiter oben wurde ja schon gesagt, daß man auch für Bücher Unsummen ausgeben kann.
[...]
Sollte man sich deshalb von diesem neuen Buch jetzt gleich drei oder mehr Exemplare ordern? Es als potenzielle Wertanlage sehen? Mmmm, muß jeder für sich entscheiden. Aber kaufen sollte man so eine Art Basiswerk, als welches es in etwa angekündigt wird, schon, um eine gute Hardware- oder DS-Sammlung zu komplementieren. Literatur ist einfach part of the game, wenn man das Hobby mit Hingabe betreibt.

Vielleicht hab ich mich da auch (geschuldet der späten Uhrzeit :einaugeblinzel:) etwas missverständlich ausgedrückt. Ich persönlich sehe nämlich weder meine Meteoriten, und schon garnicht die Bücher als Wertanlage (im Sinne von Spekulationsobjekt). Ich meinte nur, wer seine Steine primär als Geldanlage sieht, den mögen solche Bücher vielleicht generell weniger reizen.  :nixweiss:

Gruß
Ben

Offline DCOM

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Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #28 am: Juli 11, 2011, 11:33:31 Vormittag »
Ich verstehe nicht, was diese Unterstellungen bezwecken sollen. Ein Buch kann einem aus dem verschiedensten Gründen nicht gefallen, da muss man nicht materielle Beweggründe bei der Anschaffung von Mets unterstellen. Wenn einem ein Buch aus inhaltlichen oder illustrativen Gründen nicht taugt, dann taugt es nicht.

Würde ich Bücher und Meteoriten primär als Geldanlage sehen, wie mir hier fortwährend unterstellt wird, wäre ich schlecht beraten, denn die meisten wird man so schnell nicht wieder los - schon gar nicht die größeren und teuren Stücke, die mehr als 100 € kosten. Man sieht's doch an meinem Esquel, der hier auf der Verkaufsliste vor sich hin schimmelt, oder daran, dass selbst Mettmanns Brachinit nach einem halben Jahr intensiver Bewerbung noch nicht ausverkauft ist. Und das, obwohl es sich um seltenes Material handelt und Mettmann für seine begnadete Autoverkäufer-Maschinengewehr-Rhetorik berühmt und berüchtigt ist.

Würde es nur um Geld gehen, dann würde ich lieber in Gold investieren, das ist genauso spekulativ und man wird es bequem an einem Handesltag wieder los. Eine Metsammlung aufzulösen ist dagegen eine Lebensaufgabe, weil der Gleisschotter, der er für 99,999% der Weltbevölkerung darstellt, höchstens noch zum Pflastern der Garageneinfahrt taugt und man die nur mit Verlust wieder los wird, wenn man das Geld wirklich braucht. Auf Ebay.com wirst einen Millbillillie auch für 10$ im Gramm nicht los, weil die Schnäppchenjäger dem Don die Bude einrennen und versuchen, den noch auf 4$ runterzuhandeln, selbst wenn der denen bei ihren Preisvorstellungen den Vogel zeigt. Also, nix primäre Geldanlage...  :fingerzeig:

Das war mein Wort zum Montag.

Grüße, D.U.  :prostbier:

Offline DCOM

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Re: Buch-Frage Atlas of Meteorites
« Antwort #29 am: Juli 11, 2011, 12:00:30 Nachmittag »
Naja wobei man allerdings schon sagen muß Oheim, daß bei dem antiquarischen Schriftthum im Vgl zu anderen Gebieten just bei den Meteoritibus in den wenigen letzten Jahren heillos überzogen wurde. Jetzt nicht beim Buchwald, da das ein wenn nicht bahnbrechendes, so doch auf jedenfall grundlegendes Werk ist u.v.a. von einer gewissen Austattung und von sehr bescheidener Auflagenzahl. Sowas hat man dann preislich in anderen Fachgebieten auch.
Aber was da bei kleineren Werken druffgepflastert wird, die Tage, ist schwer zu rechtfertig. Wenn da so ein Cohen soviel kosten soll, wie ein handgeschriebener mehrseitiger Originalbrief von Ernst Florens Superstar - dann ists feins schon bedenklich.
Oder ein Taschenbüchel soviel wie die Erstausgabe eines in der Literaturgeschichte meilensteinsetzenden belletristischen Werkes - dann ist das spinnert.

Als Wertanlage ist sowas ungefähr geeignet wie ein völlig verhypter Hammerfall.

Bücher (auch antiquarische) sind als Geldanlage völlig ungeeignet. Ich habe vor einiger Zeit einen Brockhaus in 29 Bänden aus der GröFaZ-Zeit geerbt und den mehreren Antiquariaten zum Kauf angeboten. Diese hielten es nicht einmal für nötig, auf die E-mail auch nur zu antworten. Offenbar wissen die genau, dass sie die Bände wohl nie mehr los werden, obwohl als "theoretischer" Wert mehrere hundert Euro dafür ausgewiesen werden.  


Aber ansunsten völlig d'accord. Der Wert eines Metts und die Wertigkeit für einen selber wächst mit dem Wissen um ihn.

Klar. Und es gehört m.E. zur Ehrlichkeit dazu einzuräumen, dass der Met-Sammler selbstverständlich auch am Wert bzw. der Wertigkeit eines Meteoriten interessiert ist, sonst könnte er sich gleich profane Kieselsteine in die Vitrine legen. (Es geht den Goldwäschern hier im Forum übrigens genauso, wie man anhand einiger Postings zu ersehen vermag - für Kupfer würde sich wohl niemand die Mühe machen, die Pfanne zu schwenken..)  :einaugeblinzel:

Grüße, D.U.  :prostbier:

 

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