Autor Thema: Biologisches Material in Mineralien  (Gelesen 6495 mal)

Offline paragraf

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Biologisches Material in Mineralien
« am: Mai 20, 2007, 03:58:03 Vormittag »
Hallo,

ich hoffe, dass das hier nicht Offtopic ist:

Wir kennen alle die biologischen Einschlüsse im Bernstein.

Für mich stellt sich aber jetzt die Frage, ob es in Mineralien Einschlüsse von biologischen Material gibt. Hat da einer eine Antwort?

Gruss

Bernd

Offline MetGold

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Re: Biologisches Material in Mineralien
« Antwort #1 am: Mai 20, 2007, 06:25:25 Vormittag »
Hallo Bernd,

es gibt zumindest bei den Mineralien die Klasse/Rubrik "Organische Verbindungen":

IX Organische Verbindungen
IX/A Salze organischer Säuren
IX/B Stickstoff-freie Kohlenwasserstoffe
IX/C Harzähnliche Verbindungen
IX/D Stickstoff-haltige Kohlenwasserstoffe

Früher bestanden die wohl mal aus ca. 25 versch. Mineralien, heute sind es sicherlich weitaus mehr geworden.

Bei vulkanische Gesteine, welche auf der Erdoberfläche erstarren und intrusivgesteinen (Plutoniten) wird das organische allerdings kaum möglich sein, da ja alles weggebruzelt ist. Aber es gibt ja viele Gesteine mit ihren dazugehörigen Mineralien, die auf biologischer Grundlage entstanden sind, denk da nur an unsere Kreidefelsen oder Muschelkalk.

Ob in ein Mineral/Kristallgitter etwas biologisches mit eingebaut sein kann, hängt doch in erster Linie von der Entstehungsart des Minerals ab. Z.B. bei den vielen Sekundärmineralien auf alten Halden, wo alles mögliche zusammengeschüttet wurde und neue Mineralien sich gebildet haben. Im Gegensatz z.B. zu Diamanten, die nur unter hohem Druck und hohen Temperaturen entstehen, also wohl meist sehr tief im Erdinnern, da sollte ein Glühwürmchen es sehr schwer haben bei der Kristallissation dabei zu sein.

Dies meine ersten Gedanken darüber - müßte über Beispiele noch etwas nachdenken ...

 :winke:  MetGold   :alter:

1. Beispiel - ein Gallenstein, natürlich mit Mineralien:
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Re: Biologisches Material in Mineralien
« Antwort #2 am: Mai 20, 2007, 08:18:23 Vormittag »
Hi, hi,

Bernd, wußtest du eigentlich, das normales Eis (H2O) ein Mineral ist ! Es hat ein hexagonales Kristallsystem und die Systematikgruppe IV/A1-10. Es hat eine Härte von 1,5 und die Strichfarbe weiß.

Vor zwei Jahren hatten ich in einem für die Jahreszeit häufigen Mineral(Eis) mehrere organische Einschlüsse:  ein paar Goldfische, Welse, Goldorfen, Schubunkins, Kois und Störe.  :crying: :crying:

 :einaugeblinzel:  MetGold   :alter:
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Offline Aurum

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Re: Biologisches Material in Mineralien
« Antwort #3 am: Mai 20, 2007, 09:33:56 Vormittag »
Morgen Bernd ,

Kann sein das ich nun daneben liege , aber was mit den Fosilien in Sandstein oder Schiefer , das sind doch auch Mineralien und die versteinerten Abdrücke enthalten auch zum Teil organiches / Knochenreste  :gruebel:

Müste doch eigendlich deiner Defintion entsprechen ,doch warscheinlich denkst du da eher an Kristalle mit Einschlüssen .
Da meine ich mal etwas von einem Stalagnit gehört zu haben in dem sich fosiele Reste gefunden haben , bin mir da aber nicht ganz sicher  :gruebel:

Bis dann Lutz  :winke:
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Re: Biologisches Material in Mineralien
« Antwort #4 am: Mai 20, 2007, 10:49:36 Vormittag »
Hallo Lutz,

ein Stalagmit oder Stalagtit ist ein Ablagerungsgestein, also keines Falls ein Kristall. Wenn natürlich so ein alter Höhlenbär in einer Tropfsteinhöhle verendet ist, werden sich auch auf ihm Stalagmiten bilden.

 :prostbier:  MetGold   :alter:
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Re: Biologisches Material in Mineralien
« Antwort #5 am: Mai 20, 2007, 16:35:51 Nachmittag »
Hallo,

danke für die Gedankengänge, sehr interessant... Ist Euch der Fußabdruck in einem mehrere Mio. Jahre alten Gestein ein Begriff? ..ich hab das mal aus dem Augenwinkel gesehen, war nur ein Foto zu der hiesigen Ausstellung über staunenswerte Dinge... Alles kann nat. ein Fake sein.. aber es ist interessant, darüber nachzudenken..wenn es auch nciht sehr weit führt.

Grß

Bernd

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Re: Biologisches Material in Mineralien
« Antwort #6 am: Mai 20, 2007, 19:00:19 Nachmittag »
Hallo Bernd ,

Ich kenne dieses Photo , in einer Sendung wurde auch erklärt wie es zu den Abdrücken gekommen ist .
Wärend eines Vulkanausbuchs mus eine Gruppe Humanoiden / Australuiden über ein bereitz abkühlenden Magma Strom gelaufen sein um sich zu Retten .
Das die sich gewaltig die Fusssolen verbarnnt haben Steht für mich auser Frage aber in der Not macht der Mensch ja fast alles um sich zu Retten .

Aber ob das alles so stimmt  :gruebel:

Ich kenne da noch ein Par andere Photos aber die hier alle zu beschreiben würde zu weit führen und würde eine neue Rubrik erfordern und die wäre hier nun föllig fehl am Platz .

Bis dann Lutz  :winke:
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Re: Biologisches Material in Mineralien
« Antwort #7 am: Mai 20, 2007, 19:06:56 Nachmittag »
Hallo Lutz!

Wieso denn? Stell doch mal zu Verfügung! Das wär doch bestimmt eine prime Diskussionsgrundlage!

Gruss

Bernd


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Re: Biologisches Material in Mineralien
« Antwort #8 am: Mai 20, 2007, 19:12:58 Nachmittag »
Hallo Bernd,

na, da gibts bei uns im Harz z.B. die Roßtrappe, wo sich die flüchtige Königstochter Brunhilde durch ein waghalsigen Sprung zu Pferde über ein tiefes Tal rettete. Noch heute kann man dort den Abdruck des Hufeisens sehen.

Dies ist alles absolut authentisch ... oder auch nicht.

http://www.harzlife.de/tip/ross.html

http://www.harzlife.de/dia/rosstrappe_hufabdruck.html

 :winke:  MetGold   :alter:
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Re: Biologisches Material in Mineralien
« Antwort #9 am: Mai 20, 2007, 19:19:20 Nachmittag »
Nee Bernd ,

ich habe keine Lust in die Klapse eingewisen zu werden  :weissefahne:
Auserdem sind die Bücher in denen die Bilder waren leider bei einer Überschwemmung meises Kellers zerstört worden  :nixweiss:
nix für ungut das ist wirklich so ein Heikles Thema das hier wirklich nicht ins Forum gehört da es nichts mit unseren d :winke:rei Themen zutun hat .

Bis dann Lutz  :winke:
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Re: Biologisches Material in Mineralien
« Antwort #10 am: Mai 24, 2007, 01:12:50 Vormittag »
Hallo Lutz,

ja genau, ich denke an Kristalle mit Biologischen Einschlüssen wie in Bernstein. Ist das überhaupt in Bezug auf Pietersit, welches ja eine Brekzie ist, möglich?

D. h., es war mal Tiger- oder Falkenauge da, wurde dann durch ein plötzliches Ereignis (Impact?) zertrümmert und hat sich dann wieder durch hohe Drücke verdichtet und zusammengebacken.

Wenn überhaupt, dürften solche von mir angedachten Einschlüsse aber weeeeesentlich seltener sein, als in Bernstein... Aber meine Güte, wenn das zertrümmerte Material da einige Zeit rumliegt, warum sollten sich da nicht Sporen etc. drin verirren und gemeinsam verbacken...

Die Zeitdimensionen interessieren mich dabei eben brennend....Halllo, wo sind die Experten???

Gruß

Bernd

Speci-Man

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Re: Biologisches Material in Mineralien
« Antwort #11 am: Mai 24, 2007, 22:23:24 Nachmittag »
Hallo MetGold!
Handelt es sich bei dem "Hufabdruck" nicht um einen sogenannten "Strudeltopf"?
http://www.gemeinde-taura.de/content/red/tourismus/strudeltoepfe.shtml
Gruß
Speci-Man

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Re: Biologisches Material in Mineralien
« Antwort #12 am: Mai 24, 2007, 22:59:11 Nachmittag »
Aber Speci-Man

Der Hexentanzplatz liegt 451 m über NN und die Rosstrappe 403 m ü NN. Beide kannst du mit dem Sessellift erreichen. Oben auf dem Berggipfel müßten sie da aber ganz schön rumgestrudelt haben.   :abgelehnt:

 :winke:  MetGold   :alter:
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Offline Bernd G.

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Re: Biologisches Material in Mineralien
« Antwort #13 am: Januar 29, 2008, 18:08:35 Nachmittag »

Offline MetGold

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Re: Biologisches Material in Mineralien
« Antwort #14 am: Januar 29, 2008, 18:57:57 Nachmittag »
   
      :gruebel:



Hallo Bernd,  jetzt isses da, gestern war auf diesem Link bei mir nix.

 :winken:   MetGold   :alter:
« Letzte Änderung: Januar 30, 2008, 06:37:51 Vormittag von MetGold »
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