Autor Thema: hilfe zur bestimmung gestein  (Gelesen 5844 mal)

schäfchen

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hilfe zur bestimmung gestein
« am: Juni 23, 2013, 19:23:14 Nachmittag »
Hi,
bin neu hier im Forum und bitte euch um hilfe,
kurz bin der stefan komme aus dem raum traunstein,
und bin 26 jahre alt.

diesen stein habe ich mit dem metalldetektor gefunden.

die maße sind;  v 80cm³

                    m 155g

                    p 1,938cm³

nicht magnetisch

weich wie harter bleistift

ich sehe eine art kruste

hoffe ihr könnt mir weiter helfen.

noch ein paar pics.

P.s könnt ihr was zu dem loch sagen!?

thx  :winke:

schäfchen

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Re: hilfe zur bestimmung gestein
« Antwort #1 am: Juni 23, 2013, 19:24:36 Nachmittag »
die letzten 3 sind mit einem 600er angeschliffen und unter dem mikroskop.

Offline MetGold

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Re: hilfe zur bestimmung gestein
« Antwort #2 am: Juni 23, 2013, 20:53:45 Nachmittag »
Hallo Stefan,

herzlich willkommen im Forum!

Zu Deinem Fund: Das Loch/Bohrung scheint mir unbedingt manmade zu sein, schon wegen der ziemlich zylindrischen Fläche. Hätte an eine Art Werkzeug, wie Steinaxt oder Hammer gedacht mit Holzstiel, allerdings ist mir zu wenig Material auf der einen Seite und die "Arbeitsseite" weist auch keine Bearbeitungs- oder Gebrauchsspuren auf. Vielleicht nur als Gewicht verwendet.

Für die Gesteinsart sind auf jeden Fall hier andere Spezies von uns zuständig!

Nicht magnetisch, aber mit Metallsuchgerät gefunden ??? - Ein nichteisenmetallhaltiges Gestein oder Schlacke ?


 :winken:   MetGold
Ein ereignisreicher Tag ist mehr als namenlose Jahre - (Spruch aus einem chinesischen Kalender)

schäfchen

  • Gast
Re: hilfe zur bestimmung gestein
« Antwort #3 am: Juni 23, 2013, 21:02:03 Nachmittag »
danke für die antwort,

hab des auch wo anders vorgestellt
und zu dem loch auf jedenfall nicht aus der steinzeit
wahrscheinlich natürlich.

der metalldetektor hat den stein auch nicht als eisen sondern mit einem höheren
leitwert angezeigt

freu mich auf jede idee!  :super:

thx :winke:


Offline speul

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Re: hilfe zur bestimmung gestein
« Antwort #4 am: Juni 23, 2013, 21:50:30 Nachmittag »
Moin Schäfchen
machen wirs kurz:
Zitat
ich sehe eine art kruste
ich nicht
Zitat
hab des auch wo anders vorgestellt
und zu dem loch auf jedenfall nicht aus der steinzeit
warum fragst Du dann, wenn Du es doch weißt?
Zitat
kurz bin der stefan komme aus dem raum traunstein,
hmm, und woher der Stein?
Ach so, bei mir ist links unten auf der Tastatur eine Taste mit einem Pfeil nach oben, da kommen dann prima Großbuchstaben raus!

speul
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Plagioklas

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Re: hilfe zur bestimmung gestein
« Antwort #5 am: Juni 23, 2013, 21:59:05 Nachmittag »
Das Loch ist sehr wahrscheinlich Menschengemacht. Beiderseits des Loches sind hochgehende Abschliffe. Daher bin ich auch der Meinung, dass es mal ein Gewicht gewesen sein könnte.

schäfchen

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Re: hilfe zur bestimmung gestein
« Antwort #6 am: Juni 23, 2013, 22:18:59 Nachmittag »
1, bin ich zum thema steine ein leihe

2, zum loch weiss ich so gut wie nix, nur das es nicht aus der steinzeit kommen soll.

(ich habe doch keine ahnung, wenn doch würde ich doch nicht fragen!!!!)

zum fundort nähe TRAUNSTEIN!

MFG.

 :winke:

Suevit

  • Gast
Re: hilfe zur bestimmung gestein
« Antwort #7 am: Juni 24, 2013, 01:37:52 Vormittag »
Hallo Stefan,

Zitat
1, bin ich zum thema steine ein leihe
Macht nix, wir erarbeiten das hier schon gemeinsam, durch geduldiges Fragen und Antworten  :prostbier:

Zitat
2, zum loch weiss ich so gut wie nix, nur das es nicht aus der steinzeit kommen soll.
Ich nehme mal an, Du hast Deinen Fund auch im Sucherforum oder einem anderen Sondlerforum eingekippt? Das ist gut, der Input der Leute dort hilft zusätzlich bei der Bestimmung. Allerdings solltest Du Dir nicht einfach erzählen lassen "das ist so/nicht so, Punkt", sondern Dir eine Begründung für eine Aussage geben lassen - das gilt in anderen Foren genauso wie hier. Ich habe auch so meine Zweifel an der Künstlichkeit des Lochs. Werkzeug hin, Gewicht her - mit dem dünnen Rand ist die Bohrung ziemlich zerbrechlich für jedweden Einsatz, das hätte ein verständiger Mensch höchstwahrscheinlich besser gemacht. Also, wenn da in dem anderen Forum jemand eine stichhaltige Begründung geben kann, ich wäre gespannt, sie zu hören!

Toll wäre natürlich ein frischer Bruch des Steins (Anschliffe taugen nur bedingt zur Gesteinsbestimmung, und dann auch nur, wenn davon richtig scharfe und gut ausgeleuchtete Fotos vorliegen), alles was man bisher sieht ist ein Oxidüberzug, der mit dem Inneren des Steins nicht viel zu tun hat. Die Schlifffotos sagen mir wenig, außer, dass Körnchen in der Matrix zu sein scheinen. Wenn ich raten müsste... würde ich lieber nichts sagen.

Gruß,
Rainer

Plagioklas

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Re: hilfe zur bestimmung gestein
« Antwort #8 am: Juni 24, 2013, 16:37:30 Nachmittag »
In der Natur haben vor allem Feuersteine solche Löcher. Andere Gesteine eher selten und dann fast nie so rund.

Zitat
- mit dem dünnen Rand ist die Bohrung ziemlich zerbrechlich für jedweden Einsatz, das hätte ein verständiger Mensch höchstwahrscheinlich besser gemacht.

Das ist stabiler, als man denkt. So ein Stein hält fast ebenso viel aus, wie Glaswaren ähnlicher Form. Und die haben auch Henkel und Griffe ect. Einzige Ausnahmen sind Steine mit Schwachstellen, doch die wird ein Bearbeiter meist erkannt haben und wenn nicht, so ists halt wie beim Glas einfach nur Auschuss.

Dennoch muss das Loch jetzt nicht unbedingt künstlich sein. Könnte auch ein Fossil oder eine Konkrektion drin gewesen sein, was dann rausgegammelt ist. Die Optik ist aber ungewöhnlich.

Offline Pinchacus

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Re: hilfe zur bestimmung gestein
« Antwort #9 am: Juni 24, 2013, 16:50:03 Nachmittag »
Andere Gesteine eher selten und dann fast nie so rund.

Außer den meisten Karbonaten und Sulfaten unter Karstverwitterung. Und die haben wir von Rügen bis in die Alpen.
So lange Fiktionsapparaturen latente Illusionen nicht manifestieren können, ist eine Realisation des Illusionären latent Fiktiv!

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schäfchen

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Re: hilfe zur bestimmung gestein
« Antwort #10 am: Juni 24, 2013, 20:02:31 Nachmittag »
danke für die hilfe;

anbrechen ich weiss nicht!  :traurig:

die strichfarbe ist grau-schwarz das ja auf einen magnetiten hinweisen könnte,
aber wer er dan nicht auch magnetisch?

 :winke:

Suevit

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Re: hilfe zur bestimmung gestein
« Antwort #11 am: Juni 24, 2013, 21:16:45 Nachmittag »
Hallo,

die strichfarbe ist grau-schwarz das ja auf einen magnetiten hinweisen könnte,
1. Strichfarbe nimmt man nur von Mineralen, nicht von Gesteinen. Gesteine sind in aller Regel Mineralgemische, die Strichfarbe eines Gesteins ist die Summe des Mineralgemischs, aus dem er besteht, und sagt diagnostisch überhaupt nichts aus.

2. Selbst wenn es möglich wäre - die Strichfarbe kann man nur an einer frischen Bruchstelle vernünftig bestimmen.

3. Nicht nur Magnetit hat eine grau-schwarze Strichfarbe. Die Tatsache, dass das Stück nicht magnetisch ist und auch nicht besonders dicht, spricht dafür, dass man über Magnetit gar nicht weiter nachzudenken braucht.

4. Der Stein ist von einem Oxidbelag (Fe und Mn, deutlich zu erkennen) überzogen. Egal welche äußerliche Diagnosemethode man an dem Stück noch durchexerzieren will, man kommt damit nur zu Aussagen über die Verwitterungskruste, und nicht zu des Pudels Kern.

Stefan, offen gesagt sind wir nun bei dem Problem, das gefühlte 90% aller Gesteinsbestimmungsthreads haben: Die versammelte Forencommunity ist qua Erfahrung überzeugt, dass es sich um irgendwas Gewöhnliches handelt, sie kann dem nur noch keinen genauen Namen geben, weil kein frischer Bruch vorliegt und ohne diesen die üblichen Diagnosemethoden versagen. Der Fragesteller auf der anderen Seite vermutet die geringe Chance auf etwas Besonderes, und möchte unter diesem Aspekt den Stein nicht beschädigen. Fazit: Es ist so nicht möglich, dem Fragesteller zweifelsfrei zu beweisen, dass er nichts besonderes gefunden hat, und solange man ihm dies nicht bewiesen hat, ist er nicht willens, eine destruktive Diagnosemethode anzuwenden. Klassischer Deadlock.

Gruß,
Rainer

schäfchen

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Re: hilfe zur bestimmung gestein
« Antwort #12 am: Juni 24, 2013, 22:15:14 Nachmittag »
okay werde den stein wahrscheinlich nicht zerbrechen,
finde ich persönlich zu schade!

hab nur eine kleine stelle angebrochen!

vlt. kann man daraus noch was sagen!

auf jeden fall danke für die hilfe!  :hut:

 :winke:

Offline Pinchacus

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Re: hilfe zur bestimmung gestein
« Antwort #13 am: Juni 25, 2013, 08:39:03 Vormittag »
Hi Stefan,
okay werde den stein wahrscheinlich nicht zerbrechen,
finde ich persönlich zu schade!

dann lass ihn so, er hat ja eine skurile Form, die man sich durchaus auf's Fensterbrett stellen kann. Und wenn Du irgendwann einen Geologen zu Besuch hast, zeige ihm den mal und schau was der dazu sagt. Wenn man das Stück in der Hand hat, sieht man ja evtl. etwas, dass Dir auf Deinen Bildern entwischt ist.
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Offline JFJ

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Re: hilfe zur bestimmung gestein
« Antwort #14 am: Juni 25, 2013, 09:49:01 Vormittag »
Hallo,

aufgrund der neuen Fotos würde ich auf was künstliches tippen.
Sieht für mich wie eine Schlacke aus.
Für Goethit, Limonit, Bohnerz m. E. im frischen Bruch ( :super:) zu homogen.
Oben auf dem 1. Foto (005~2.jpg) sieht man im unteren Bereich eine Riefe, die für eine ebenfalls künstliche Bearbeitung spricht.
Sieht fast aus wie gefeilt oder mit der Flex abgerutscht  :nixweiss:

Gruß
Jörg
Ich mag Geschiebe, weil sie die entgegenkommendsten Gesteine sind.

 

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