Autor Thema: Bremervörde  (Gelesen 1831 mal)

Offline MetGold

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Bremervörde
« am: August 20, 2015, 21:21:35 Nachmittag »
Hier vermisse ich u.a. noch Bremervörde!

Ein deutscher Fall von 1855.  :super:


 :winken:  MetGold
Ein ereignisreicher Tag ist mehr als namenlose Jahre - (Spruch aus einem chinesischen Kalender)

Offline gsac

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Re: Bremervörde
« Antwort #1 am: August 21, 2015, 00:05:52 Vormittag »
Bremervörde - mein (Quasi-)"Heimatmeteorit"! Bei mir ein 2.1 g geschnittenes
Fragment mit Chondrenloch in der Sammlung seit 17 Jahren, habe aber leider
kein Foto momentan...

Alex

Offline herbraab

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Re: Bremervörde
« Antwort #2 am: August 21, 2015, 09:37:38 Vormittag »

Anbei ein Bild der Hauptmasse, die in Göttingen aufbewahrt wird und bei den Münchner Mineralientagen 2014 gezeigt wurde, sowie ein Bilde eines 311g schweren Stückes, das am NHM Wien gezeigt wird.

:hut:
Herbert
"Daß das Eisen vom Himmel gefallen sein soll, möge der der Naturgeschichte Unkundige glauben, [...] aber in unseren Zeiten wäre es unverzeihlich, solche Märchen auch nur wahrscheinlich zu finden." (Abbé Andreas Xaverius Stütz, 1794)

Offline DAG648

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Re: Bremervörde
« Antwort #3 am: August 21, 2015, 21:50:44 Nachmittag »
noch ergänzend ein paar Eckdaten zu den mindestens 4 gefallenen und und auch gefundenen Steinen dieses Falls:

A: 3,0 kg; noch im Mai 1855 nach Göttingen an F. Wöhler gelangt, der ihn kurz darauf an J. F. L. Hausmann anlässlich dessen 50jährigen Dienstjubiläums für das damalige Göttinger Academische Museum übergab

B: 2,4 kg; von Krantz gekauft und "portionsweise" weiterveräußert, hiervon wohl das größte Bruchstück (über 800g) im Mai 1862 ans Museum nach London gelangt

C: 1,3 kg; wohl auch noch im Mai 1855 von F. A. Roemer für die Clausthaler Sammlung gekauft

D: 0,311 kg; an Krantz vertauscht, von dort im März 1856 komplett nach Wien verkauft

E: 0,0108 kg; an F. Wöhler nach Göttingen gelangt, unklar ob von einem 5ten Stein oder von Stein B

 :winke: Alex


 

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