Autor Thema: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben  (Gelesen 33876 mal)

Offline Dave

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #75 am: Oktober 20, 2010, 19:06:24 Nachmittag »
Hi,

also hab die Stücken heute beide zum weiteren Bearbeiten geschafft. Somit ist es mir jetzt nicht möglich, neue Bilder zu machen.
Da der jenige aber nächste Woche nicht da ist wird das mit den Bildern erst in 2 Wochen was. :platt:

Glaubst du wirklich nicht an Jahresringe?
Ich meine meiner Meinung nach spricht alles dafür. Sie sind regelmäßig und werden zu Kern hin immer kleiner. Aber gut, wenn die Stücken bearbeitet sind werde ich neue Bilder machen, dann auch unter dem Mikroskop. :hut:

Johannes

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #76 am: Januar 14, 2011, 19:48:03 Nachmittag »
Hallo Bernd,

ich bin neu in diesem Forum und an versteinerten Hölzern sehr interessiert...besonders die deutschen haben es mir angetan...

ich würde mich über einen Informationsaustausch mit dir sehr freuen...

anbei mal meine email....  joh_mu@yahoo.de

Grüße

Johannes

Offline Bernd G.

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #77 am: Januar 16, 2011, 06:05:29 Vormittag »
hallo johannes,

willkommen hier im forum!

den austausch können wir gerne machen .

gruß bernd

fossi47

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #78 am: Februar 06, 2011, 10:48:13 Vormittag »
Hallo Dave/Speul/Buchit,
das Stück Kieselholz vom 19.Okt.2010,Seite 5 hat zwischenzeitlich die Fronten gewechselt und liegt bei mir unter dem Mikro.Dank der hervorragenden Zellerhaltung und der genau so guten Politur kann ich folgendes feststellen :
-es ist ein tertiäres Nadelholz
-es sind keine Jahresringe,die Holzzellen sind an allen Stellen gleich groß
-Es ist zu sehen,daß das Holz vor der Verkieselung stark verwittert/verfault war und in diese Spalten und Risse sind Fe/Mn haltige Chalzedone abgelagert,daher der optische Eindruck der Jahresringe
-unverwitterte Holzpartien sind optisch klar.
Gruß Günter

Offline speul

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #79 am: Februar 06, 2011, 10:53:25 Vormittag »
Danke Günther, dass Du das Rätsel noch gelöst hast.
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Offline Dave

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #80 am: Februar 06, 2011, 11:30:19 Vormittag »
Hi,

naja dann war es doch gut das ich eine Hälft davon abgegeben habe :super:(das hilft auch mir weiter da ich das Stück nun genauer beschriften kann, denn ich kenne mich damit einfach zu wenig aus. Ich finde es war auch interesseant und nehem auch gern schöne Hölzer mit die ich finde, aber mehr ist da nicht, man kann sich ja nicht mit allem beschäftigen.

Mfg David :hut:

Offline Victoria2

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #81 am: Februar 06, 2011, 12:00:57 Nachmittag »
Zitat
An Jahresringe glaube ich nicht,ich denke es sind Strukturen die eigentlich mineralischen Ursprungs sind, - d.h. bei dem Verkieselungsvorgang oder auch später wurden einzelne Partien, unabhängig von der Anatomie der Pflanze verschieden mineralisiert (unterschiedliche Geschwindigkeiten bei der Durchdringung mit Kieselsäure, unterschiedliche Zusammensetzung der mineralischen Lösungen,
unterschiedlicher Erhaltungsgrad der organischen Holzsubstanz u.ä.), teilweise kommt es auch später nach der Verkieselung noch zu mineralischen Veränderungen. Ein typisches Beispiel für solche mißverstandenen Hölzer waren die sogenannten Psaronien vom Kyffhäuser.
Da sah man auch Strukturen, die optisch als Luftwurzeln oder ähnliches gedeutet wurden. Unter dem Mikroskop erkannte man aber deutlich, das die unterschiedliche Färbung unabhängig von den Zellstrukturen verläuft.
Du solltest das Stück mal unter einem Mikroskop betrachten,event. ein Bild der dort zu erkennenden Zellstruktur (vor allem der Struktur der "Jahresringe") hier einstellen,vieleicht läßt sich dann etwas mehr dazu sagen.
Gruß

Nun da lag ich doch garnicht so falsch mit meiner vermutung.

fossi47

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #82 am: Februar 06, 2011, 13:14:53 Nachmittag »
Hi Viktoria,
nein völlig richtig,entschuldige,das ich das nicht vermerkt habe.Auch die Legende um die Kyffhäuserpsaronien ist korrekt,bis heute jedenfalls.
Gruß Günter

Topas

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #83 am: April 20, 2011, 20:41:29 Nachmittag »
Hallo Sammler,

da ich von Kieselholz so viel Ahnung habe wie ein Dachdecker vom Backen hier ein paar Fragen zu dem Stück:

Ist dies ein Kernstück ?
Welche Holzart ist das ?
Selten oder Normal ?

Kiesgrube Hirschfeld bei Leipzig
11 x 9 cm

Danke für die Antworten Andreas

Offline Dave

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #84 am: April 20, 2011, 21:52:50 Nachmittag »
Ich bin zwar kein Holzexperte aber 2 was kann ich dir beantworten.

Selten ist Holz eigentlich in Sachsen nicht. Hier bei mir finde ich immer wieder verkieselte Hölzer im Elbeschotter. Ob es ein Kernstück ist, kannst du ganz einfach rausfinden. Schau dir den Verlauf der Zellstrukturen an, wenn die in einem Punkt zusammen laufen ist dieser "Punkt" dann der Kern.

Gruß David :hut:

Offline Buchit

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #85 am: April 21, 2011, 11:25:58 Vormittag »
Hallo Topas,

die Art bekommt man bei Kieselhölzern nur äußerst selten heraus (zumal man die Frage stellen darf, was die in der Literatur genannten Artnamen mitunter "wert sind" - gerade bei Hölzern wurde früher viel "in's Blaue hinein" benannt), und dann meist nur mittels Untersuchungen der Zellstruktur im Dünnschliff, die nicht bei jedem Stück erhalten ist (auch wenn es sonst optisch "was hermacht"). Auch die Bestimmung auf Gattungsniveau ist nicht wirklich einfacher. :os06: Summa summarum: Die Frage wird wahrscheinlich unbeantwortet bleiben müssen. :os02:

Dennoch Frohe Ostern!
 :os00:

Holger

Topas

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #86 am: April 21, 2011, 15:20:11 Nachmittag »
Hallo David und Holger,

danke für die Antworten  :super:

@David, ich weiss, Sachsen ist voll damit (Hainichen ist ein gutes Beispiel, habe da selber dahmals ein 300 kg Stück geborgen, nur sind es dort zu 95 % Bruchstücke und keine Kerne)
Die Frage hier war die Art und so wie Holger schreibt scheint das gar nicht so einfach zu sein.
Ich habe aus einen anderen Forum den Hinweis auf Dadoxylon?.
So langsam aber kann ich mich mit der Materie anfreunden, Erstens siehts super aus und Zweitens bekommt man die Dinger beim Achatesammeln ständig in die Hände. Es wird also mal langsam für mich Zeit, mich darüber schlau zu machen. Noch dazu das es hier in Mitteldeutschland auch ein paar Raritäten zu geben scheint.  :os02:

 :os07: Andreas

Offline Dave

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #87 am: April 21, 2011, 18:37:36 Nachmittag »
Hi,

ja also Dadoxylon ist eben dieses normale Nadelholz das z.b. bei mir hier 95% aller Holzfunde ausmacht deshalb ist es auch kaum interessant für mich außer mit Kern. Seltene Sachen gibt es da schon. Die Edelhölzer die dann eben die letzten 5% der Funde ausmachen. Davon hab ich bisher in 3 Jahren nur 2 Stück gefunden. :smile:

Hölzer sind schon interessant, nicht zuletzt da es doch erstaunlich ist, das der "olle Stein" eben mal am leben war. Wenn man Laien so ein Stück zeigt sind sie meist auch begeistert davon. :hut:

Gruß David

Topas

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #88 am: April 21, 2011, 19:48:39 Nachmittag »
.................dann hätte ich mal eine Bitte an Dich (nur wenn Du möchtest natürlich) kannst Du nicht mal ein oder zwei Bilder einstellen von den seltenen Stücken, und wenns geht auch von der Rückseite, damit mans mal sieht und später in der Grube erkennt.
Das macht arbeit, ich weiss, ist nur so eine Idee, vieleicht haste ja irgendwo noch Bilder vorrätig.
(son Schitt, denkt sich jetzt der Dave, hätte ich bloss nicht drauf geantwortet  :crying::einaugeblinzel: aber Du würdest einem wissenschaftlich interessierten Menschen einen Gefallen tun  :super: :laughing:

Grüsse Andreas

Arthur

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Re: Versteinerte Hölzer aus Kiesgruben
« Antwort #89 am: April 24, 2011, 14:14:42 Nachmittag »
Ich hätte ein verkieseltes Holz in Scheiben zu schneiden (nur Schneiden).
Der Durchmesser beträgt so 30-40 cm.
Wer erledigt das in guter Qualität, ist zuverlässig (nimmt sich nicht ein Scheibchen raus und sagt, es wäre in tausend Stücke gesprungen-oder so in der Richtung-gibt es leider) und hat nicht zu lange Wartezeiten?
Über Tips und Adressen würde ich mich freuen.
Danke. hut
Steffen

 

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