Autor Thema: K - Gehalt  (Gelesen 3352 mal)

H5P6

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K - Gehalt
« am: Juni 09, 2008, 15:56:11 Nachmittag »
Hallo, :winke:

ich habe da mal ne Frage: :gruebel:
Was sagt das aus,wenn Isotopenmessungen an Gestein einen hohen " K - Gehalt " ergeben? :nixweiss:
 
Gruß Jürgen :smile:

Offline MetGold

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Re: K - Gehalt
« Antwort #1 am: Juni 09, 2008, 17:20:06 Nachmittag »
Hallo,

"hoher K-Gehalt" ist sicherlich ziemlich relativ.  :dizzy:

"Das radioaktive 40K zerfällt mit einer Halbwertzeit von 1,277 · 109 Jahren zu 40Ar und 40Ca. ..."

http://de.wikipedia.org/wiki/Geochronologie

 :winken:   MetGold   :alter:

Ein ereignisreicher Tag ist mehr als namenlose Jahre - (Spruch aus einem chinesischen Kalender)

H5P6

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Re: K - Gehalt
« Antwort #2 am: Juni 09, 2008, 17:36:16 Nachmittag »
Hallo Peter, :winke:

also ich würde es so verstehen als:
Eine hohe Anzahl von Zeitwerten,also eine hohe Anzahl von Substanzen mit einem voneinander abweichenden Alter.

Gruß Jürgen :smile:

Offline MetGold

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Re: K - Gehalt
« Antwort #3 am: Juni 09, 2008, 18:12:37 Nachmittag »
Hallo Jürgen,

ich komme zwar nicht aus dieser Sparte, habe das aber bisher immer als Relativmessung verstanden, also die Bestimmung von zwei verschiedenen Elementen mit unterschiedlicher Halbwertszeit, um daraus resultierend das Alter zu errechnen.

 :winken:   MetGold   :alter:
Ein ereignisreicher Tag ist mehr als namenlose Jahre - (Spruch aus einem chinesischen Kalender)

H5P6

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Re: K - Gehalt
« Antwort #4 am: Juni 10, 2008, 16:42:43 Nachmittag »
Hallo Peter, :winke:

ich hatte vor einiger Zeit,eine irdische Gesteinsprobe bei Addi.Das Ergebniss mußte ich mir erst zusammen stoppeln.
Aussage:
a) viele Quarze (Si02) in der Probe = also Pyroxen
b) C-CI-Phasen
    C=Chondrit
    CI=Mutterchondrit (wahrscheinlich in ursprünglicher Masse noch verbundene Chondrene) zusammen umgewandelte
    Chondrite in Regolithbreccie,unterschiedlich von schwach bis stark brecciierte Phasen.
    ( Nach Bischoff,Endreß und Zinner)
c) ein relativ ( für Meteorite) hoher K-Gehalt = also eine große Quantität von Zerfallsdaten,wie sie bei einer Breccie
    eigentlich auch zu erwarten ist.

    Dazu die Bilder:

Gruß Jürgen :smile:

H5P6

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Re: K - Gehalt
« Antwort #5 am: Juni 10, 2008, 16:43:50 Nachmittag »
Bild:

H5P6

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Re: K - Gehalt
« Antwort #6 am: Juni 10, 2008, 16:44:44 Nachmittag »
Bild:

Offline Mettmann

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Re: K - Gehalt
« Antwort #7 am: Juni 10, 2008, 17:06:30 Nachmittag »
??? Das is doch überhautpt kein Meteorit!
"If any of you cry at my funeral,
I'll never speak to you again."
(S.Laurel 1890-1965)

H5P6

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Re: K - Gehalt
« Antwort #8 am: Juni 10, 2008, 17:46:10 Nachmittag »
Hallo Martin, :winke:

ich habe ja einleitend angeführt,das es irdisches Gestein ist.
Die Aussage vom Prüfer lautet wie geschrieben: :fluester:

a) viele Quarze (Si02) in der Probe
b) C-CI-Phasen
c) ein relativ ( für Meteorite ) hoher K-Gehalt

also ich habe das unaussprechliche Wort nicht verzapft. :fingerzeig:

Gruß Jürgen :smile:

Offline pallasit

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Re: K - Gehalt
« Antwort #9 am: Juni 10, 2008, 19:00:04 Nachmittag »
Hallo Jürgen,

a) viele Quarze (Si02) in der Probe = also Pyroxen
Bitte näher erklären, weshalb "= Pyroxen"????? Das verstehe ich nicht.

b) C-CI-Phasen
Ich würde sagen C = Kohlenstoff. Einen dieser Steine habe ich schon einmal als Feuerfeststein (Industrieprodukt) bezeichnet. Ein deutlicher Kohlenstoffgehalt ist für bestimmte Typen normal!

c) ein relativ ( für Meteorite) hoher K-Gehalt = also eine große Quantität von Zerfallsdaten,wie sie bei einer Breccie
    eigentlich auch zu erwarten ist.

Wurden Kaliumisotopen gemessen oder der normale Kaliumgehalt? Isotopenmessungen sind sehr Aufwändig und damit auch teuer! Wie sind denn die Werte. Mit welchen Methoden/Geräten wurde gemessen? Es gibt einige irdische Gesteine, die wegen ihres relativ hohen Kaliumgehaltes gemahlen und als "Dünger" verkauft werden (z.B. Phonolith).

Grüße Willi


Offline lunar_surfer

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Re: K - Gehalt
« Antwort #10 am: Juni 10, 2008, 19:54:30 Nachmittag »
Hallo Jürgen,

wenn ein bekanntermaßen irdischer Stein analysiert worden ist, dann kann sich der K-Gehalt nur auf den tatsächlichen Gehalt am Element Kalium ohne Betrachtung des Isotopenverhältnisses beziehen. Alkalifeldspäte werden anhand ihres Gehaltes an Alkalimetallen (u.a. Kalium) identifiziert und haben dann unzählige verschiedene Namen, je nach chemischer Zusammensetzung.
Quarz hat einen K-Gehalt von Null, denn es ist reines Siliciumdioxyd.
Wobei ich auch nicht ausschließen kann, dass dieser K-Gehalt in diesem Fall eine andere Bedeutung hatte. Das kann man aber nur im Kontext der ganzen Analyse entscheiden. Kannst Du den Text hier posten?

Gruß
Walther

H5P6

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Re: K - Gehalt
« Antwort #11 am: Juni 11, 2008, 11:30:34 Vormittag »
Hallo, :winke:

welchen Anwendungszweck dieses Gestein einmal gedient hat,wird wohl im dunkeln bleiben.
Es ist ja nur der Versuch,die spärlichen Angaben zu deuten.
Anbei zwei Varianten zur Nutzung von SiO2.

http://www.pfleiderer-water.com/default.asp?V_DOC_ID=4386

http://www.geophysik.uni-Kiel.de/~sabine/DieErde/Gesteinskreislauf/Metamorphose/Metamorph4I1.htm

Gruß Jürgen :smile:

 

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