Hallo André,das mit dem Meti fotografieren ist nicht so einfach wie man zuerst denkt. Bin da auch noch nicht sehr erfolgreich und unzufrieden.
Meist handelt sich es um sehr kleine Objekte. Was eigentlich die Technik der Makrofotografie erfordert. Besitzen die Teile noch eine schöne schwarze Kruste, noch eine zusätzliche Hürde. Die Intelligenz der Kamera neigt zur Überbelichtung. Spot-Messung könnte da etwas positives bewirken. Liegt dein Objekt auf einem weißen Blatt Papier und dein gewählter Bildausschnitt zeigt sehr viel weißes Papier, resultiert dann eine Unterbelichtung und dein Meti erschein viel zu dunkel auf dem fertigen Bild.
Ich werde mich in nächster Zeit, je nach Freizeit, mal näher mit der Materie beschäftigen.
Ich gehe von folgenden Parametern aus.
1. Kleinste Blende verwenden, sprich die größtmögliche Blendenzahl wählen. Damit ist die größtmögliche Schärfentiefe/Tiefenschärfe gewährleistet.
2. Die notwendige Belichtungszeit überlasse ich erst mal der Zeitautomatik.
3. Unbedingt ein solides Stativ verwenden.
4. Fernauslöser verwenden.
5. Dann verwende ich meine neu gekauftes kleines Lichtzelt. Da stecke ich dann den Probanden hinein. Das verhindert unerwünschten Lichteinfall und störende Reflexionen.
6. Ggf. externe Lichtquelle verwenden.
7. Dann natürlich experimentieren.
Bei planen Scheiben ist das Problem mit der Tiefenschärfe nicht so problematisch. Man fotografiert ja nur eine ebene zweidimensionale Fläche, die man logischerweise parallel zur Objektivöffnung fotografiert, also nicht in einem schrägen Winkel.
Individuen hingegen sind dreidimensional. Je kleiner die Blende, desto mehr Licht fällt zwar durch diese, jedoch schrumpft damit zwangsläufig auch der Bereich, der exakt scharf abgebildet wird. Je nach dem, auf welchen Bereich des Metis fokussiert wird, ist ein gewisser Teil im Hintergrund- und Vordergrund verschwommen.
Dann kommt es selbstverständlich auf die Qualität der Kamera und des verwendeten Objektivs an. Spiegelreflexkamera mit gutem Makroobjektiv ist die wohl beste Voraussetzung für dieses Vorhaben.
Aber ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Erst mal ausgiebig selbst experimentieren, was da geht.
Denn probieren geht über studieren.
Gruß Konrad