Autor Thema: Mineralienliteratur  (Gelesen 9123 mal)

Peter5

  • Gast
Re: Mineralienliteratur
« Antwort #15 am: August 12, 2012, 17:24:36 Nachmittag »
Heute möchte ich Euch hier ein weiteres Buch - insbesondere für unsere Erzgebirgssammler empfehlen!  :prostbier:

"Minerafundstellen Sächsisches Erzgebirge" von Prof. Dr. Heiner Vollstädt und Dr. Stefan Weiß aus dem Christian Weise Verlag, Oberanger 6, München.
ISBN-Nr. 3-921656-21-4

Beschrieben werden hier ausführlich 22 Fundgebiete mit über 70 Einzelfundstellen des Sächsischen Erzgebirges! Mit 3 Übersichtskarten und 25 detaillierten Karten im Maßstab 1 : 50.000 und 64 Farbabbildungen ist dieses Werk sehr reichhaltig an Informationen!  :)

Auf rund 130 Seiten ist alles sehr schön übersichtlich strukturiert und wird auch verständlich erklärt!
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Weitere Bände in dieser Reihe sind ..

Mineralfundstellen Ostharz und Lausitz

Mineralfundstellen Thüringen und Vogtland

Mineralfundstellen im Sauerland

Mineralfundstellen im Land Salzburg

Mineralfundstellen in Tirol

Mineralfundstellen-Atlas Deutschland West
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Alle vorgenannten Werke und auch weitere sich lohnende Fachbücher können auch ganz bequem online über amazon.de bestellt werden, was ich hiermit auch empfehlen möchte!  ;)

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_1?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=MIneralfundstellen

Gruß Peter  :winke:

Plagioklas

  • Gast
Re: Mineralienliteratur
« Antwort #16 am: August 12, 2012, 17:29:34 Nachmittag »
Das wird der gewesen sein:
http://www.ebay.com/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&_trksid=p4340.l2557&hash=item43b103b2dd&item=290732618461&nma=true&pt=LH_DefaultDomain_0&rt=nc&si=JBFaSt8k2g6W3jXvv7DfyQBdBBo%253D&orig_cvip=true&rt=nc

Es ist der einzige halbwegs Bäumchenähnliche Kristall, der überhaupt die letzten Monate über Ebay ging. Abgesehen von dem gibts zur Zeit viele kleine Exemplare bis 8 mm, die für 30 Euro weggehen, aber die sind allesamt nur halb vorhanden oder sonstwie stark mackig.

Opal

  • Gast
Re: Mineralienliteratur
« Antwort #17 am: August 13, 2012, 12:14:35 Nachmittag »
MetGold
Dein Uraninit ist sehr ästhetisch anzusehen und einfach optisch schön


Plagioklas

Die Preise sind mir absolut bewußt. Das Problem ist jedoch, dass viele Bergwerke geschlossen sind und jene, die von früher einen schön gewachsenen Uraninit haben, sich von dem gar nicht trennen wollen, denn sonst hätten sie ihn ja nicht. Das sind meist Lebenserinnerungen.

Bezüglich der Preise haben sich in Österreich in den letzten dreißig Jahren die Edelsteinpreise teilweise vervierfacht und die Mineralienstufenpreise sind enorm gestiegen. Für eine Handstufe darfst du schon € 300-500 aufwärts rechnen und beispielsweise für eine Eisenblüte von 10 cm Durchmesser und Höhe würde ich keinesfalls unter 2000 Euro rechnen. Bei Goldstufen legst noch einiges dazu.
Nur ist das Hauptprpblem, dass du die Menschen persönlich kennen musst, denn kein Sammler verkauft hierorts seine tagelang sauer gesuchten Stufen im Netz oder an Händler, sondern will genau  wissen, bei wem welche "wohnt"

Werden bei uns Sammlungen aufgelassen, so übernimmt diese gewöhnlich ein anderer Vereins-Sammler und wirklich nur uninteressante und im Verein nicht gefrage Stücke wandern auf Mineralienbörsen. Auf ebay findet man daher nur jene Mineralien, die überwiegend Hinterlassenschaften ohne Vereinsanbindung sind oder Single-Sammler ohne Vereinskontakte.

Wie meist fast überall hat unser Verein auch das Problem der Überalterung. Junge Sammler haben weder die Zeit, das Benzin- und Nächtigungsgeld, noch das Interesse, die Berge und Fundstellen abzuklappern und die Alterspensionisten meist schon gesundheitliche Probleme. Es kommt "nichts nach", außer der Sammlungen verstorbener Mitglieder, wo keiner die Mineralien haben will.


Plagioklas

  • Gast
Re: Mineralienliteratur
« Antwort #18 am: August 13, 2012, 12:55:54 Nachmittag »
Zur Zeit gibt es eigentlich so viele gute Minerlien zu kaufen, wie lange nicht mehr. Und das auch zu extremst günstigen Preisen. Nur ein paar "Mainstreammineralien" sind stark verknappt.

Zitat
Für eine Handstufe darfst du schon € 300-500 aufwärts rechnen
Nur wenn man den Markt nicht kennt oder stets beim Erstbesten kauft. Man kann eine Stufe in einem teuren Laden für 500 bekommen, die es sonst im Schnitt für 200 gibt. Und mit ein wenig Suchen bekommt man so eine auch für 50. Die einzige Ausnahme, wo man teuer kaufen muss, sind Stücke erheblicher Seltenheit (Dazu gehört halt die Blende in Bäumchenform).

Zitat
und beispielsweise für eine Eisenblüte von 10 cm Durchmesser und Höhe würde ich keinesfalls unter 2000 Euro rechnen.
Die sehe ich ab und an schon Spitzenstücke für erheblich weniger Geld (Ja, die guten steirischen).

Hier eine passable für 11 Euros:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&_trksid=p4340.l2557&hash=item19d1c67b0a&item=110893628170&nma=true&pt=Mineralien_Fossilien&rt=nc&si=A3nuLgRzMz5alEuDGGWqwH4vukU%253D&orig_cvip=true&rt=nc

Zitat
Wie meist fast überall hat unser Verein auch das Problem der Überalterung. Junge Sammler haben weder die Zeit, das Benzin- und Nächtigungsgeld, noch das Interesse, die Berge und Fundstellen abzuklappern und die Alterspensionisten meist schon gesundheitliche Probleme. Es kommt "nichts nach", außer der Sammlungen verstorbener Mitglieder, wo keiner die Mineralien haben will.

Diese Sache hat zwei Seiten. Ein Auto hat bekanntlich 5 Plätze und etwas Benzin mitzubezahlen und ein Zelt mitzuführen ist billiger als ein 2 Tägiger Aufenthalt im 3 Sterne-Hotel wo jeder alleine vorzufahren hat. Ein Verein hat schon Mittel, der Überalterung entgegenzuwirken, aber dazu muss man es dann auch wollen und ggf. auch bereit sein mal Nachteile im Kauf nehmen.

Ich selbst war auch mal in einem Verein, aber es war eben genau das selbe. Jeder fuhr im eigenen Wagen irgendwo hin und danach wurde im Verein über die tollen Fahrten geredet. Ich als derjenige ohne Geld konnte da trotz Fachwissens nicht viel mitreden und war somit die meiste Zeit mehr oder weniger Zuhörer und durfte mir auch das mal ansehen, was so alles gefunden wurde. Irgendwann, wo der Druck der Ausbildung stieg und meine Zeit verknappte, und ich immer weniger Treffen besuchen konnte, fiel mir auf, dass nicht wirklich viel zu vermissen war. Dann hab ich mich entschlossen, mich abzuseilen. Geschichten von Erlebnissen Anderer bekomme ich auch gut Bebildert im Internet...

Opal

  • Gast
Re: Mineralienliteratur
« Antwort #19 am: August 13, 2012, 18:57:04 Nachmittag »
Da hast du recht. Allerdings würde ich mir als Steirerin die hier um 15 Euro ausgeschriebene Eisenblüte zwar als Aragonit nehmen, niemals aber als "Eisenblüte" als Symbolmineral meiner Steiermark in eine Vitrine stellen. Eine "richtige Eisenblüte" sieht aus wie ein Igel, hoher Badeschwamm oder Struwelpeter, voll und hoch verästelt. Die schönste Eisenblüte, die ich jemals sah, war vom pensionierten Sprengmeister vom Erzberg mit so 40 cm Durchmesser und 35 cm dichte Verästelungshöhe rundum.

http://mineralienzimmer.heimat.eu/Eisenbluetenkaestchen-01.htm


Wie überall gibt es auch in unserem Verein MG, die eher gemeinnsam sammeln und Einzelgänger, die ihre Fundstelle ausräumen und erst dann ihre Neuentdeckung bekannt geben. Letztlich sind diese "Will haben"-MG dann auch beim Tauschen alleine und ausgegrenzt.
Unsere Jugend wird mit offenen Armen begrüßt. Natürlich quasseln ihnen die "alten Hasen"  die Ohren voll, aber sie schenken ihnen auch Mineralienstufen und zeigen ihnen Fundstellen.

Dass allerdings noch jemand mit Zelt unterwegs ist, kann ich mir genau so wenig vorstellen, wie Wanderschäfer in unserem Österreich. Heute gibt es Campingbusse und Allrad-Camper zum Schlafen, Sammeln und Urlauben.
 :laughing:
Zelten kannst du gerade noch an den fix vorgesehenen Plätzen an den Seen, wobei das Betreten der Waldwege und Fortstraßen oft von den Eigentümern nur zwischen 8-12 und 15-18 Uhr erlaubt ist, denn der Wald gehört dem Wild.
« Letzte Änderung: August 13, 2012, 19:29:28 Nachmittag von Opal »

Offline Vogtlandsammler

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Re: Mineralienliteratur
« Antwort #20 am: August 20, 2012, 14:58:11 Nachmittag »
Ein schönes reines kompaktes 100 Gramm Exemplar könnte ich noch brauchen.

Hallo Plagioklas,

da kann Dir von mir geholfen werden!

Gruß Swen

Offline speul

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Re: Mineralienliteratur
« Antwort #21 am: August 20, 2012, 18:27:35 Nachmittag »
Zitat
Dass allerdings noch jemand mit Zelt unterwegs ist, kann ich mir genau so wenig vorstellen

ICH z.B.
(ist nämlich deutlich günstiger zu haben als ein Allradcamper)
also nicht die eigene Bequemlichkeit verallgemeinern
speul
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Opal

  • Gast
Re: Mineralienliteratur
« Antwort #22 am: August 20, 2012, 23:54:52 Nachmittag »
Uiii! Einen Allradcamper muss man sich erst leisten können!
Da keiner von uns Vorstandsvorsitzender einer AG noch Generaldirektor ist, sondern wir bettelarme Studenten waren, hatten wir uns immer mit zweijährigen steuerlich abgeschriebenen Bussen meines heimatlichen Steinbruchbetriebes begnügt und die selbst zum Campingbus umgebaut und umtypisieren lassen. VW-Busse made in Germany kamen jeden engsten Bergweg zu unseren ehrenamtlichen prähstorischen Grabungen hinauf. Heute ist diese Zeit längst vorbei, den letzten Camppingbus haben wir dann enfach verschenkt und mich findet kein Berg mehr.

Aber speul, du hast recht: Die Berge ersteigen und erwandern ist die schönste und intensivste Art der Naturbegegnung. Als Mädel hatte ich halt das Nächtigen in Alpenvereins-Schutzhütten einem Zelt vorgezogen.

Plagioklas

  • Gast
Re: Mineralienliteratur
« Antwort #23 am: August 29, 2012, 14:15:39 Nachmittag »
Zitat
Hallo Plagioklas,

da kann Dir von mir geholfen werden!

Gruß Swen

Vielen Dank für die schnelle Hilfe  :einaugeblinzel:.

 

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