Autor Thema: Spreegold?  (Gelesen 8375 mal)

TommyBerlin

  • Gast
Spreegold?
« am: September 18, 2009, 11:22:49 Vormittag »
 :hut: :winke:
Hallo liebe Forumsgemeinde, ich habe ja jetzt schon sehr viel vom Goldwaschen in der Elbe gelesen und da habe ich mich gefragt ob nicht schonmal jemand versucht hat Gold aus der Spree zu holen.

Wenn man Spree hört denkt man wahrscheinlich erstmal an Berlin ist klar ist ja neben der Havel unser bekanntester Fluß, aber ich habe etwas weiter gesucht.

Laut Wikipedia ( http://de.wikipedia.org/wiki/Spree ) entspringt die Spree im Oberlausitzer Bergland nahe der Tschechischen  Grenze und ist gut 400 km lang.


Also falls jemand Erfahrungsberichte hat oder noch anderes historisches über Gold aus der Spree (ich meine jetzt nicht Spreewaldgold!  :laughing: )  hortet immer hier rein damit!


Grüße Tommy :einaugeblinzel:

Rafftgarnix

  • Gast
Re: Spreegold?
« Antwort #1 am: September 18, 2009, 20:27:02 Nachmittag »
 :hut: Tommy,

mir sind nur Goldfunde im Geschiebesand bekannt, also ist eigentlich jede Kies-/Sandgrube im Urstromtal der Spree potentiell fündig. Berühmt wurde die Klassiertrommel im Spektefeld (Spandau, Kiesgruben der Fa. Hafemeister und Parey, ca. 1975 stillgelegt, heute verschwunden), die nach Öffnung innen vollständig "blattgoldplatiert" war.

Grüße
von Rafftgarnix

TommyBerlin

  • Gast
Re: Spreegold?
« Antwort #2 am: September 18, 2009, 22:17:05 Nachmittag »
 :winke:
Wow interessant, man wird alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu!
Ok also die Geschichte kannte ich noch nicht, so weit ich jetzt gelesen habe mündet die Spree in Spandau in die Havel und das ist dann das Ende der 400 km Strecke der Spree.
Also ich weiß und habe das auch oft gemerkt das außenstehende sich oft besser auskennen als Einheimische!
Ist mir schon öfters passiert wenn ich im Urlaub war und nen Einheimischen gefragt habe wie ich da und dahin komme weil ich mir das besondere ... da angucken will, dann hört man immer was soll das denn sein das kenne ich garnicht.
Ok ist ja sehr spannend die Geschichte mit der Spandauer Kiesgrube, eve. war schon mal jemand an den Zuflüssen der Spree tätig und weiß es nur nicht?
Die da wären:
Nebengewässer der Spree flussaufwärts geordnet. Angegeben ist die Länge bzw. das Einzugsgebiet des betreffenden Gewässers:[4]

Unterhalb der Mündung der Dahme in die Spree:

    * Ruhlebener Altarm 1,5 km
    * Faule Spree
    * Westhafenkanal 3,05 km
    * Charlottenburger Verbindungskanal 1,65 km
    * Landwehrkanal 10,75 km
    * Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal mit Humboldthafen 12,10 km
    * Panke 27 km
    * Spreekanal / Kupfergraben ca. 2 km
    * Landwehrkanal mit Flutgraben
    * Rummelsburger See
    * Britzer Verbindungskanal (Britzer Zweig-Kanal) 3,44 km
    * Wuhle 15,7 km
    * Löcknitz 378 km²

Zwischen Spreewald und Dahme:

    * Dahme 95 km
    * Neuenhagener Mühlenfließ (Erpe)
    * Fredersdorfer Mühlenfließ > 173 km²
    * Bach vom Scharmützelsee
    * Fließ
    * Rüdersdorfer Gewässer 421 km²
    * Dobbersbuser Mühlenfließ 210 km²
    * Oder-Spree-Kanal
    * Oelse
    * Ressener Mühlenfließ (Schwielochsee)
    * Pretschener Spree
    * Dahme-Umflutkanal
    * Randkanal (bei Groß Wasserburg)
    * Groß Wasserburger Spree

Spreewald:

    * Burg-Lübbener Kanal
    * Berste 321 km²
    * Wudritz >94 km²
    * Dobra 164 km²
    * Vetschauer Mühlenfließ >123 km²
    * Greifenhainer Fließ/Ströbitzer Landgraben 393 km²
    * Südumfluter
    * Nordumfluter (künstlicher Spreearm)
    * Großes Fließ (vom Nordumfluter geteilt)
    * Malxe (mündet in das Große Fließ)
    * Hammerstrom (mündet in das Große Fließ)
    * Hammergraben

Oberhalb des Spreewaldes:

    * Kleine Spree 273 km²
    * Struga
    * Schwarzer Schöps 788 km²
    * Löbauer Wasser 414 km²
    * Butterwasser
    * Pilkebach
    * Kaltbach
    * Sohlander Dorfbach
    * Rosenbach
    * Beiersdorfer Wasser
    * Ritterbach

Vielleicht hilft das etwas!  :smile:

Gruß Tommy :einaugeblinzel:

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Re: Spreegold?
« Antwort #3 am: September 19, 2009, 02:24:57 Vormittag »
Spree-Gold? Das hat was...  :super:

Müsste man direkt mal ausprobieren statt diskutieren. Was sagt der Lutz dazu, aussichtslos?

Gruß
Bernd

Rafftgarnix

  • Gast
Re: Spreegold?
« Antwort #4 am: September 19, 2009, 09:46:53 Vormittag »
 :hut:

Bitte verwechsele nicht das glaziale Urstromtal mit dem heutigen Flußbett. Das goldhaltige Material stammte aus Tiefen, die heute nur bei großen Bauwerken mit entsprechender Grundwasserabsenkung (ggf. Auskofferung/Absaugung) erreicht werden. Das Waschen an/in der Spree würde ich mir sparen.

Rafftgarnix

Offline Aurum

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Re: Spreegold?
« Antwort #5 am: September 19, 2009, 23:36:42 Nachmittag »
Hallo Bernd ,

Aussichtslos ist das Bestimmt nicht immer da wo Kiesbänke und schwer Mineralien sind kann man auch fündig werden und der Fluss hat ja auch 400 Km auf dem Buckel bevor er mündet das ist ne Menge Holz , ich würde es versuchen  :super:
Solltet ihr nichts finden ( was ich nicht glaube ) dann habt ihr auch was erreicht ihr habt einen nachweis für das fehlen von Gold erbracht , aber wer weiss was ihr sonst noch da finden könntet , Schwermineralien sind für so jede Überraschung gut .
Wenn ich könnte wäre ich dabei , mein Rat geht mit mehreren da könnt ihr einen grösseren abschnitt untersuchen und die Ergebnisse zusammen tragen .
Aber immer daran denken , immer die Biegung Innenseiten vornehmen , nach Hindernissen  im Wasser Lauf ( Hochwasser Bereich ) schauen und dort suchen .

Bei weiter Fragen nur melden .

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

Topas

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Re: Spreegold?
« Antwort #6 am: September 20, 2009, 18:41:14 Nachmittag »
Hallo Bernd ,

Aussichtslos ist das Bestimmt nicht immer da wo Kiesbänke und schwer Mineralien sind kann man auch fündig werden und der Fluss hat ja auch 400 Km auf dem Buckel bevor er mündet das ist ne Menge Holz , ich würde es versuchen  :super:
Solltet ihr nichts finden ( was ich nicht glaube ) dann habt ihr auch was erreicht ihr habt einen nachweis für das fehlen von Gold erbracht , aber wer weiss was ihr sonst noch da finden könntet , Schwermineralien sind für so jede Überraschung gut .
Wenn ich könnte wäre ich dabei , mein Rat geht mit mehreren da könnt ihr einen grösseren abschnitt untersuchen und die Ergebnisse zusammen tragen .
Aber immer daran denken , immer die Biegung Innenseiten vornehmen , nach Hindernissen  im Wasser Lauf ( Hochwasser Bereich ) schauen und dort suchen .

Bei weiter Fragen nur melden .

Bis dann Lutz  :winke:

 :winke:  :winke:
Genau so ist das !!
 :hut:

Labrador

  • Gast
Re: Spreegold?
« Antwort #7 am: September 21, 2009, 11:15:43 Vormittag »
Hallo,

kleine klugscheißerische Anmerkung vornweg: die Kiesgrube Hafemeister befand sich zwar in Spandau, aber weiter nördlich. Das zweite Werk neben der Parey war die Grube von Vehring & Waechter. Die Grube direkt im Spektefeld gehörte der Firma Parey, sie ist heute ein See (Kiesteich). Die andere Grube (Vehring & Waechter) lag nur wenig weiter westlich, sie zeigt sich heute ebenfalls als See (Spektelake).

Zur Frage: ich tendiere dazu, anzunehmen, dass das Müggelsee-Gold von der Spree eingeschleppt wird. Ob allerdings nach diesem See noch Nachweise möglich sind, halte ich auch für zweifelhaft...

Gruß
Labrador

Offline Aurum

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Re: Spreegold?
« Antwort #8 am: September 21, 2009, 12:48:38 Nachmittag »
Hallo Labrador,

Da kann ich nur sagen Testen !!!!

Ich habe hier auch eine Ehemalige Kiesgrube die im Laufe der Jahre schon recht zugewachsen ist und nur noch ein kleiner Tümpel ist Über .

Vor einiger Zeit habe ich dort auch mal etwas Geqwaschen und Tatsächlich einen Flitter ca. 0.2 mm gefunden .
Auch dieses Gold stammt vom Rhein , der von hieraus heute ca 3-5 Km entfehrnt ist .

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

TommyBerlin

  • Gast
Re: Spreegold?
« Antwort #9 am: September 21, 2009, 14:54:04 Nachmittag »

Zur Frage: ich tendiere dazu, anzunehmen, dass das Müggelsee-Gold von der Spree eingeschleppt wird. Ob allerdings nach diesem See noch Nachweise möglich sind, halte ich auch für zweifelhaft...

Gruß
Labrador
:winke:
Ja daß das Müggelseegold aus der Spree kommt könnte ich mir gut vorstellen, aber das es danach im Verlauf der Spree nicht mehr nachzuweisen sein soll das bezweifle ich.
Da wäre ja schon ab dem Spreewald dann schon kaum noch was nachweisbar.
Apropo Spreewald da könnt ich mir sogar sehr gut vorstellen das dort Gold liegt!
In den ganzen kleinen Kanälen. :super: :lechz:

Gruß Tommy :einaugeblinzel:

 

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