In diesem Zusammenhang ist vielleicht auch folgendes älteres Paper interessant:
http://www.lpi.usra.edu/meetings/metsoc2000/pdf/5253.pdf Ob dies allerdings noch dem aktuellen Stand entspricht, weiß ich nicht. Vielleicht
können die Impaktspezialisten hier im Forum mehr dazu sagen...
Libysches Wüstenglas (LDG) ist ja weder als Tektit noch als Impaktglas in einem
klassischen Sinne anzusprechen, ist aber sehr wahrscheinlich das Resultat eines
Impakts (oder "Nahezu-Impakts", à la Tunguska?). Man hat die in vielen Proben
auftretenden typischen dunklen, oft geschichteten, Einlagerungen untersucht
und als guten Indikator für so ein Ereignis erhöhte Iridiumkonzentrationen und
auch eine Osmium-Isotopencharakteristik darin gefunden, die für chondritisches
Material als Verursacher sprechen. Ob die Einlagerungen allerdings Primärmaterial
sind oder kontaminiertes irdisches Material, ist damit allein wohl noch nicht geklärt.
Alex