Autor Thema: Tektitformen  (Gelesen 15928 mal)

Offline speul

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Tektitformen
« am: Januar 09, 2010, 17:40:25 Nachmittag »
Hallo zusammen,
da in den letzten Tage einige schöne Tektite hier vorgestellt wurden, mache ich mal ein neues Thema zu den Formen der Tektite auf, auch angeregt durch den Beitrag in der letzten METEORITE 4/2009
bin gespannt, was da so alles zusammen kommt.
Ich geh mal voran mit einem röhrenförmigen Moldavite, innen durchgehender Hohlraum, FO 1 km NO von Besednice, 20g
Grüße
speul
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Offline speul

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Re: Tektitformen
« Antwort #1 am: Januar 09, 2010, 17:50:27 Nachmittag »
und weils so schön ist noch einen Moldavit aus Besednice, diesmal 12,5 g mit der dort typischen Sculpturierung
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Offline chief-impactor

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Re: Tektitformen
« Antwort #2 am: Januar 09, 2010, 20:06:12 Nachmittag »
hallo speul,
da wir gerade bei den "igeln" sind
anda tektit aus der henry o. beyer collection

gruss olaf

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Re: Tektitformen
« Antwort #3 am: Januar 09, 2010, 20:08:08 Nachmittag »
und nochmal was selteneres mit loch...

gruss olaf

Thin Section

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Re: Tektitformen
« Antwort #4 am: Januar 09, 2010, 20:09:35 Nachmittag »
Hallo Speul und Forum,

Ein 9.3 Gramm wiegender Moldavit. FO leider unbekannt bzw. nicht notiert, da ich nie speziell Moldavite/Tektite sammelte. Vielleicht erkennen ja die Spezialisten an Form, Farbe und Skulpturierung, wo er herkommt und können mir das mitteilen; das wäre nett und hilfreich (das gilt auch für mein 23.4 Gramm Moldavit, den ich bereits vorstellte). Dieser hier hat in etwa die Form einer Pfeilspitze, bzw. eines Tropfens aber nicht so ausgeprägt wie in dem herrlichen Teil, das bereits gezeigt wurde.

Gruß,

Bernd :winke:

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Re: Tektitformen
« Antwort #5 am: Januar 09, 2010, 20:20:16 Nachmittag »
hallo bernd,
eine nachtragliche fundortzuordnung ist meistens recht schwer,
nicht alle stücke haben das typische aussehen der oberfläche oder
den farbton der für die meisten stücke eines f.o. typisch ist.
eventuell deine moldis mal in ensisheim vom thomas begutachten lassen,
der wird es dir am ehesten zu einer region zuordnen können.

gruss olaf

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Re: Tektitformen
« Antwort #6 am: Januar 09, 2010, 20:25:09 Nachmittag »
unbekannter f.o., 7g mit grosser, offener blase
interessant finde ich, das die blase innen fast garnicht angegriffen ist,
wärend der rest der bruchstelle der aussenseite gleicht

teruvky, 28g mährischer moldi
im vergleich eher unspektakulär...


gruss olaf

Thin Section

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Re: Tektitformen
« Antwort #7 am: Januar 09, 2010, 23:31:44 Nachmittag »
7g mit grosser, offener blase

Donnerwetter, Sachen gibt's!!! :super:

Hier nun ein 7.0 Gramm wiegender Moldavit aus meiner Sammlung. Als ich ihn irgendwann vor vielen Jahren kaufte, fiel mir sofort seine konvex/konkave Form auf und just das gefiel mir. Auf der konvexen Seite hat er Grübchen, auf der konkaven Seite ist er "striated"*.

Moldi-Grüße,

Bernd  :winke:

* Oder sind das in den beiden Bildern "grooves"?
« Letzte Änderung: Januar 10, 2010, 00:05:49 Vormittag von Thin Section »

Offline moldijaeger

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Re: Tektitformen
« Antwort #8 am: Januar 10, 2010, 12:41:01 Nachmittag »
Hi,

na da sind ja schon einige interessante Stücke zusammengekommen! :wow:

Lausitzer Moldavite sind wohl mit die, wo die Form am Einheitlichsten ist, die meisten sind stark abgerollt und haben eine ovale Form!
Tropfen, Zapfen oder Kugelförmige, kantige(wenig abgerollt) und gewölbte sind recht selten!
Zum Beispiel habe ich bis jetzt nur 1 klar tropfenförmigen Moldaviten gefunden(siehe Bilder)!

Grüße
« Letzte Änderung: Januar 10, 2010, 13:05:10 Nachmittag von moldijaeger »

Offline moldijaeger

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Re: Tektitformen
« Antwort #9 am: Januar 10, 2010, 12:54:07 Nachmittag »
Zwei habe ich erstmal noch!

Das erste Foto zeigt einen von der Form her typischen Ottendorfer Moldaviten mit offener Blase, wo die Blase genau wie bei Olafs Moldi weniger angegriffen ist als die restliche Oberfläche!

Das 2 Foto zeigt meinen schönsten und von der Form her spektakulärsten Lausitzer Moldaviten!
Den hatte ich auch schon mal im Board "Meine schönsten Eigenfunde" vorgestellt!
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=2543.0
Hier noch mal ein Foto von der Seite!

Offline speul

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Re: Tektitformen
« Antwort #10 am: Januar 10, 2010, 17:44:25 Nachmittag »
Hallo alle,
schöne Schätze habt ihr da. Wenn ich auf Olafs mit der Blase schaue, kann ich meine Augen auch so "programmieren", daß ich die Blase konvex und noch ganz sehe, halt mit einer dünnen Haut!
Auch ich habe heute wieder einen rausgesucht. Eine ähnliche Form wie der letztens vorgestellte Moldavit in http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=2929.0
wie soll man die Teile eigendlich genau beschreiben, Tropfen sind ja eigendlich nicht mehr. Guy H. nannte sie "onion shaped", was meint Ihr?
FO ist China, Prov. Hunan, das Stück wiegt 108 g
Grüße
speul
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Thin Section

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Re: Tektitformen
« Antwort #11 am: Januar 10, 2010, 22:06:53 Nachmittag »
Guten Abend Forum,

Habe hier ein weiteres, interessantes Exemplar eines Moldaviten. Es ist nicht so sehr die Form, sondern eher die Struktur. Dieser Moldavit hat eine Unzahl dünner, eng beinander liegender paralleler Streifen, wie man sie vom Marsmond Phobos kennt. Was meint ihr dazu?

Thin Section

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Re: Tektitformen
« Antwort #12 am: Januar 10, 2010, 22:09:18 Nachmittag »
Unter dem Mikroskop (8x) zeigt dieser 8.9 gr wiegende Moldavit Partien, bei denen das SiO2-Glas vollkommen farblos und (natürlich) transparent ist.

Grüße,

Bernd  :winke:

Thin Section

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Re: Tektitformen
« Antwort #13 am: Januar 10, 2010, 22:22:32 Nachmittag »
Und nun noch ein gebogener Tektit aus Vietnam, den ich seiner Form wegen den "Haken" nenne. Es scheint kein Fragment sondern ein Individual zu sein … zumindest sehen die schmalen Seiten so aus, als ob es sich nicht um ein Bruchstück handelt, zumindest keines, das auf dem Erdboden oder nach dem Aufsammeln zerbrach.

Grüße,

Bernd  :winke:

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Re: Tektitformen
« Antwort #14 am: Januar 11, 2010, 20:36:39 Nachmittag »
hallo bernd,
dein haken ist ein teil der abgeplatzten thermal stress shell,
übrig bleiben relativ glatte tektite, bei den rizaliten hast du sowas
in optimaler form. die unterschiedliche ätzung hat was mit dem raschen bzw langsamen abkühlen zu tun.
langsam abgekühlte bereiche sind ätzresistenter.

siehe aubreys seite, ca in der mitte:
http://www.tektites.co.uk/philippinites.html

gruss olaf

 

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