Autor Thema: Iridium  (Gelesen 13533 mal)

fossi47

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Re: Iridium
« Antwort #15 am: Mai 18, 2010, 22:13:56 Nachmittag »
Hallo Iridiumfreunde,
ich hab weder bestritten,daß es das Zeug in Deutschland gibt noch Sarkasmus verbreiten wollen.Daher auch mein Hinweis auf die Analysen ( Saale/Thüringen) Aber bitte bleibt mit den Mengen/Konzentrationen mal auf dem Teppich !!!
MfG Günter

Ps :Wo ist eigentlich der öminös schwere Stein um den hier gestritten wird und wie ist seine Wichte gr/ cm 3  ?

Plagioklas

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Re: Iridium
« Antwort #16 am: Mai 19, 2010, 00:31:33 Vormittag »
Bei der Sachkenntnis und Lernbereitschaft, die H5P6 bis jetzt an den Tag gelegt hat würde es mich auch nicht wirklich wundern, wenn das Gestein irgendwas mit Glimmer drin ist. Das ist auch der Grund, warum ich mich aus seinen Themen inzwischen ganz raushalte.

H5P6 hat bis heute zwar ein großes Interesse daran gezeigt diverse Steine zu sammeln und teils auch recht fachmännisch zu bearbeitetn, aber er ist bis heute noch immer in der absoluten Anfängerphase. Ich könnte jetzt nochmal zu raten www.kristallin.de aufzusuchen oder gar ein Geologie-Buch empfehlen, aber das hilft erfahrungsgemäß nicht weiter. Er wird beides weder anschauen noch lesen, sondern lieber die Zeit mit dem sinnlosen usammentragen und Schleifen von immer den selben Arten von Gestein verbringen.

Offline lithoraptor

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Re: Iridium
« Antwort #17 am: Mai 19, 2010, 10:28:09 Vormittag »
Bei der Sachkenntnis und Lernbereitschaft, die H5P6 bis jetzt an den Tag gelegt hat würde es mich auch nicht wirklich wundern, wenn das Gestein irgendwas mit Glimmer drin ist. Das ist auch der Grund, warum ich mich aus seinen Themen inzwischen ganz raushalte.

H5P6 hat bis heute zwar ein großes Interesse daran gezeigt diverse Steine zu sammeln und teils auch recht fachmännisch zu bearbeitetn, aber er ist bis heute noch immer in der absoluten Anfängerphase. Ich könnte jetzt nochmal zu raten www.kristallin.de aufzusuchen oder gar ein Geologie-Buch empfehlen, aber das hilft erfahrungsgemäß nicht weiter. Er wird beides weder anschauen noch lesen, sondern lieber die Zeit mit dem sinnlosen usammentragen und Schleifen von immer den selben Arten von Gestein verbringen.

 :applaus: :3nix:

Offline schwarzwaldmineraloge

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Re: Iridium
« Antwort #18 am: Mai 19, 2010, 10:34:40 Vormittag »
Hallo,

Ich schließe auch aus, dass es sich um Ir handelt.

Sandstein mit Glimmer kann sein, aber auch blättriger Hämatit oder Ilmenit kann durchaus metallisch glänzen. Nicht auszuschließen ist auch Schlacke oder andere Hüttenprodukte, in der durchaus Eisen, Zink oder andere Metalle als Tropfen vorhanden sein können. Ohne Foto ist da nichts zu sagen. Auch verrostetes Metall kommt infrage, wobei der Rost den Sand zusammenkittet (kann einem Sandstein dann ähnlich sehen).

Platinmetalle sind nur in sehr geringer Konzentration in den Gesteinen vorhanden. Größere Anreicherungen sind nur an wenigen Orten/Ländern (Sudbury, Kolumbien, Russland, Südafrika) vorhanden, uch diese Lagerstätten weisen lediglich geringe Gehalte auf. Pt und andere Edelmetalle werden in der Regel aus den Resten der Nickelgewinnung mittels elektrochemischer Verfahren gewonnen (Anodenschlämme etc.).

Platinminerale sind in der Regel zumindest in unseren Breiten so klein, dass sie erst unter dem Mikroskop erkennbar sind. Ir ist in Sandsteinen der K-T-Grenze (Ir-Anomalie) zwar angereichert, aber dennoch nur in sehr kleinen Anteilen vorhanden (man spricht von ppm (tausendstel Promille)).

PGE(Platin-Gruppen-Elemente)-Minerale sind in der Regel an basische/ultrabasische Gesteine (Norite, Gabbros, Peridotite, deren Ganggesteine) gebunden und kommen hier vor allem am Boden der Magmenkammern im Bereich liquidmagmatischer Anreicherungen zusammen mit Pyrrhotin, Pentlandit, Magnetit und Chromit vor. Dieser Art sind alle primären Lagerstätten. Sekundär werden diese Minerale in Flüssen oder im Meer in Seifen angereichert und kommen dort Gold entsprechend vor. Dass die PGE-Minerale im Rhein aus den Alpen stammen, ist sehr wahrscheinlich. Die Alpen sind reich an ultrabasischen Gesteinen und ehemaligen Ozeanboden-Gesteinen, in denen PGE angereichert sein können. Es gibt jedoch kleinere Vorkommen auch im Schwarzwald (Horbach und Todtmoos), wobei im Bereich Todtmoos Sperrylith als Pt-Mineral belegt ist.

Glück Auf!
Sebastian



Diplom-Mineraloge

Offline speul

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Re: Iridium
« Antwort #19 am: Mai 19, 2010, 15:11:09 Nachmittag »
@ Sebastian,
danke für Deine fundierten Erklärungen.

übrigens: wenn wir im Studium bei den Vorkommen der Elemente nicht weiterkamen, war die Standartantwort: Im Anodenschlamm! stimmt fast immer bei den selteneren Sachen  :laughing:
grüße
speul
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Plagioklas

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Re: Iridium
« Antwort #20 am: Mai 20, 2010, 00:44:55 Vormittag »
Ich denke diese Diskussion können wir uns alle sparen. H5P6 könnte genausogut diese Straße von vorne nach hinten abtragen und alles verschleifen und hier zur Diskussion vortragen und wir würden keinen Unterschied in der Qualität seiner Beiträge bzw. der Art seiner abgelieferten Materialien feststellen:

http://www.multi-board.com/board/index.php?page=Thread&postID=456607#post456607

Wir haben zudem noch nicht ein einziges Bild gesehen sondern nur die Beschreibung gehört. Es könnte fast alles sein, was irgendwie glänzt.

Ich für meinen Teil habe, wie viele andere auch, schon mehr als genug Feldsteine gesehen und zu alledem damals noch oft genug versucht Ratschläge zu geben. Bis heute hat sich nix getan. Es reicht nun endlich mal.

Wir sollten jetzt und in Zukunft dabei bleiben, dass er irgendwas gefunden hat und Schluss.

Offline Mettmann

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Peter5

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Re: Iridium
« Antwort #22 am: Mai 22, 2010, 07:06:27 Vormittag »
@Mettmann

Zitat
Ob er da wohnt?
http://www.geosite.uni-greifswald.de/index_dateien/seiten/Mecklenburg_Jule/Aufschluesse/TrollsteineSalem.html

Nein.  :smile:
--------------------------


Zitat
Es gibt jedoch kleinere Vorkommen auch im Schwarzwald (Horbach und Todtmoos), wobei im Bereich Todtmoos Sperrylith als Pt-Mineral belegt ist.

@Sebastian (schwarzwaldmineraloge),

siehe auch minifossi - die Entdeckungen der ersten Platinfunde einer Schülergruppe bei Todtmoos, etc..  :laughing:
---------------------

@Günter (fossi47),

Zitat
ich hab weder bestritten,daß es das Zeug in Deutschland gibt noch Sarkasmus verbreiten wollen.Daher auch mein Hinweis auf die Analysen ( Saale/Thüringen) Aber bitte bleibt mit den Mengen/Konzentrationen mal auf dem Teppich !!!

Heißt Du etwas Willi? Ich dachte Du heißt Günter. Erst bitte genaues Durchlesen, dann schimpfen oder am besten unberechtigtes Schimpfen sein lassen.  :traurig: :nixweiss:  :smile:

Gruß Peter
« Letzte Änderung: Mai 22, 2010, 07:40:27 Vormittag von Peter5 »

Peter5

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Re: Iridium
« Antwort #23 am: Mai 22, 2010, 07:16:39 Vormittag »
@stollentroll,

Zitat
Zitat
Wenn man genau wissen will, ob man Iridium vorliegen hat, kommt man wohl nicht um eine Analyse herum. Am besten empfehle ich allerdings die altbewährte Röntgenanalyse!
Die Röntgenanalyse ist nun gerade bei so kleinen Körnchen nicht geeignet. Mikrosonde oder REM-EDX sind hier viel geeigneter.


Ich meinte insbesondere die Untersuchung mit der Mikrosonde. Sorry, wenn ich mich evtl. etwas unglücklich ausgedrückt haben sollte. :eek:

Zitat
Sowohl Osmiridium als auch Iridosmium sind beides von der IMA diskreditierte Bezeichnungen. Und da es keine verbindlichen Definitionen für beide gibt, ist es dann also sowieso der persönlichen Ansicht überlassen, ob man nach einer Analyse das Material als "Osmiridium" bezeichnet. Es gibt keine anerkannte Grenze, ab welchem Osmiumgehalt das Material "Osmiridium" wäre.

Stimmt und danke .. dass mit dem "Osmiridium" als auch nicht von der IMA anerkannt, hatte ich leider wieder vergessen. Man wird älter und vergesslicher aber nicht unbedingt weiser.  :prostbier:

Zitat
Zitat
Zum Hg ..
Quecksilber ist ein silberweiß glänzendes, nur bei Zimmertemperatur flüssiges Schwermetall. Es ist das einzige flüssig vorkommende Mineral. Nicht flüssig ist es, wenn keine Zimmertemperatur herrscht!

Nein. Quecksilber ist zwischen -38,8 und 356,7°C flüssig, also auch weit nach unten und oben über Zimmertemperatur hinaus.

Grüße,
der Stollentroll

Danke für Deinen Hinweis. Das meinte ich auch. Habe mich nur missverständlich ausgedrückt.  :smile:

Gruß Peter5

Peter5

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Re: Iridium
« Antwort #24 am: Mai 22, 2010, 07:26:22 Vormittag »
@Willi (pallasit),

Zitat
@Peter5
Dass man in Deutschland kein Platin finden kann, hat niemand behauptet! Beim Goldwaschen am Rhein habe ich selber schon ein paar Platinkörnchen bestaunen dürfen. Der Aufwand war riesig, schon die Vorkonzentrate herstellen hat viel, viel, viel Arbeit gekostet.


Ja, ich habe das auch nie behauptet und Dir auch nicht unterstellt, dass Du das behauptet hättest. Schließlich habe ich bereits selbst verschiedene Male über Platinfunde der Schülergruppe minifossi in Todtmoss berichtet. Hier oder anderswo.  :smile:

Zitat
Zitat
3. und soviel zur Behauptung, es gäbe keine Funde von zu Iridium und Osmium in Deutschland   .. die Quellangabe sieht schon mal ganz gut aus und wird von mir jedenfalls nicht angezweifelt.  smile
 
http://www.mindat.org/loc-215256.html

Das war ganz allgemein gemeint und mehr im Vorgriff auf eine mögliche Behauptung, da sich dieser "Trend" zunächst abzuzeichnen drohte. Aber dass dem dann doch nicht so ist, ist ja dann in Ordnung!

-----------------

Zitat
H5P6 hat ja noch nicht einmal ein Bild oder einen Link eingestellt. Auf das Iridium-Gestein bin ich schon gespannt. Halt, es könnte ja auch noch Quecksilber sein! Wieder so ein Exot! Weshalb nicht einfach mal ein Sulfid oder so??????
Weshalb Iridium huhu? Nur weil man mal in einem Artikel über Meteorite mehrmals das Wort Iridium gelesen hat? Und beim nächsten Fund ist dann sofort Iridium dabei. Das ist doch etwas zu naiv.


@Günter
Das war übrigens die für mich sarkastische Behauptung!  :smile:

Peter5

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Re: Iridium
« Antwort #25 am: Mai 22, 2010, 07:35:29 Vormittag »
@Plagioklas,

Zitat
Ich denke diese Diskussion können wir uns alle sparen.

Ein ganz klares Nein dazu.

Begründung: "Iridium" ist generell ein interessantes Thema und auch im Besonderen - nicht zuletzt auch weil mittels Radio-Carbon-Methode nachgewiesenes Iridium genau in den Gesteinsschichten belegt hatte, dass die Dinosaurier durch Meteoriteneinschläge Ende der Kreidezeit ausgestorben sind. Übrigens behielt ich wieder mal damit recht, dass diese Theorie sich doch als endgültig richtig herausstellte, nach dem andere wieder alles zu dieser Theorie in Frage gestellt hatten und mit anderen Theorien ankamen, die sich gänzlich als falsch entpuppt haben! Und da ich nicht an Zufälle glaube, ist die nachgewiesene Iridiumkonzentration für mich nur ein Beweis mehr für die Meteoriten-Theorie. Aber zu diesem Thema werde ich mich nicht weiter äußern, weil ich der fruchtlosen Diskussionen darüber bereits müde bin und "Sturköpfe" gibt es leider überall, die meinen .. nur sie hätten recht.  :prostbier:

Gruß Peter5  :winke:

Offline pallasit

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Re: Iridium
« Antwort #26 am: Mai 22, 2010, 10:20:12 Vormittag »
Hallo Platin-Freunde,

Die "Minifossis" haben GROSSES geleistet, aber Platin war schon bevor diese Gruppe aktiv war im Schwarzwald und im Rhein bekannt.

Habe  mal kurz bei Kirchheimer:"Das Rheingold" nachgeschaut:
Döbereiner, F.: Über das Vorkommen und Abscheiden des Platins in dem goldhaltigen Rheinsand.-Arch. Pharm.,II.R.,25, 1841.
Hoppe, L.: Platin im Rheinsande. - Arch. ges.Naturlehre. 27, 1835.


Mit Gerd Goldenberg habe ich in Freiburg studiert:
Goldenberg, G., Platinmetalle im Rheinsand. Aufschluss 39, 1988, 57-64.


Die Nickel-Lagerstätten Todtmoos und Horbach sind Primäre-Lagerstätten, diese sind schon länger bekannt. Die "minifossis" haben in den Schwarzwaldbächen intensiv nach Gold gesucht. Mittlerweile berücksichtigen sie die gesamte Schwerefraktion. Ihre Erstnachweise beziehen sich meist auf Funde im Waschkonzentrat eines speziellen Baches oder Flusses.

Grüsse Willi  :prostbier:

PS: Mir Sakasmus zuzuschreiben finde ich zu hart  :traurig2: , mit Ironie wäre ich eher einverstanden?
« Letzte Änderung: Mai 22, 2010, 10:42:06 Vormittag von pallasit »

Offline Mettmann

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Re: Iridium
« Antwort #27 am: Mai 22, 2010, 14:19:34 Nachmittag »
Hiho,

Zitat
Begründung: "Iridium" ist generell ein interessantes Thema und auch im Besonderen - nicht zuletzt auch weil mittels Radio-Carbon-Methode nachgewiesenes Iridium genau in den Gesteinsschichten belegt hatte, dass die Dinosaurier durch Meteoriteneinschläge Ende der Kreidezeit ausgestorben sind.

Eben, die durchschnittliche Iridiumkonzentration der Erdkruste liegt bei um die 0,3-0,4 ppb.
In dieser dünnen Schicht, die die Grenze zwischen Kreidezeit und Tertiär markiert, der sog. Grenzton, den man überall rund um den Globus findet und der oft nur ein paar cm mächtig ist, ist der Iridium-Gehalt drastisch erhöht.
Am bekanntesten, wegen der Erstentdeckung, und weil er gut aufgeschlossen, ist der Grenzton des dänischen Kliffs genannt Stevens Klint.
Der hat einen Iridiumgehalt von teilweise über 60 ppb, in Proben von anderen Fundstellen gehts gar hinauf bis über 450 ppb Iridium. Und solche Konzentrationen gibts halt praktisch nur in Meteoriten. Iridium zählt ja auch neben Germanium, Gallium und Gold zu den Spurenelementen nach denen die Eisenmeteorite in chemische Gruppen eingeteilt werden.
Teilweis findet man in diesem Grenzton auch kleine Glaskügelchen...
Aber wir haben ja genügend Impaktspezialisten hier im Forum, die das profunder erklären können.

Übrigens, Belege aus aller Welt für diesen Grenzton kann man von unserem Forumsmitgied Andi Gren beziehen.
In netten Glasröhrchen, kost auch nicht viel.
Ich hab von ihm schon Proben vom Grenzton aus:

Stevens Klint, Dänemark
Nye Klöv, Dänemark
Karlstrup, Dänemark
Kjolby Gaard, Dänemark
Geulhem, Holland
Bidart, Frankreich
Agost, Spanien
Bjala, Bulgarien
Red Deer River Kanada

(Heee Andi, hast noch andere parat?)

Psst H5P6:   ppb ist pars per billion, will heißen Teil pro Milliarde Teile.

Ist halt seine unbeirrbare Naivität, daß er meint, in seinen Steinen wären Batzen reinen Iridiums eingebacken, genauso wie bei ihm, wenn ein Stein außen eine andere Farb als herinnen hat, das selbstredend eine Schmelzkruste ist, wie auch jede Furche ein Regmaglypt und wenn ein Stein nicht gerade eckicht wie ein Pflasterstein ist, ist er ein flugorientierter Meteorit, und jedes Mauseloch ist bei ihm ein Meteoriteneinschußkanal und jeder abgebrochene Ast im Wald ist von einem Meteoriten abgeschlagen worden und jeder Brocken alten Estrichs ist eine Felspatbrekzie vom Mond und jeder verschmutzte Sandstein ein mögliches Sediment vom Mars, desse Anerkennung und Untersuchung verweigert wird, weil Staat und Wissenschaft nicht zu revolutionären Gedankengängen fähig.

Das Problem ist, daß er besessen ist von dem Gedanken, einen Meteoriten zu finden, sich all die Jahre weigert, die Bücher, die wir alle ihm empfehlen, zu lesen, noch hat er je einen Meteoriten in der Hand gehabt, obwohl dieser Jahre ein gutes Handstück an Meteoriten ja nicht mehr kostet als eine Pizza und eine Halbe Bier bei seinem Dorfitaliener.
Stattdessen erwartet er von uns seit Jaaahren, daß wir ausnahmslos jeden Feldstein den er aufliest, begutachten und erklären.
Was an sich ja kein Problem ist, dazu ist dieses Forum ja auch da, daß jeder, der sich nicht mit Steinen auskennt, ungewöhnliche Fundstücke hier herzeigen kann und wir machen das ja auch gern.
Nur wenn das wie bei ihm in der Masse geschieht, er all die Jahre die Empfehlungen, die wir ihm geben, nicht beherzigt und nicht der geringste Fortschritt zu erkennen ist, nach sol anger Zeit,
wenn er uns also im Grund nur dazu benutzt, sich im Jahr seine 20Euro Bücher- und 30 Euro Meteoritengeld zu sparen,

dann find ich das, also ist nur meine Meinung, dann find ich das schon nicht gerade höflich.

 :nixweiss:

Deswegen heißen absofort seine künftigen Funde "Trollsteine".

 :prostbier:
Mettmann
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fossi47

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Re: Iridium
« Antwort #28 am: Mai 22, 2010, 15:46:25 Nachmittag »
Bravo Mettmann,
doller Beitrag,schön,wie Du den Unterschied zwischen Hobby gestalten und Hobby konsumieren dargestellt hast !
Zu den Iridiumgehalten im Grenzton fällt mir noch ein,daß die Wissenschaftler sich wunderte,wie die Gehalte eines Fundpunkes stark schwankte,was eigentlich nicht sein sollte.Überprüfung ergab,das Zuviel an Iridium stammte vom Abrieb des goldenen Ehering des Probenehmers.- so viel zur Verdeutlichung,was - ppb - Gehalte darstellen.
Schönes Pfingsten Günter

Peter5

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Re: Iridium
« Antwort #29 am: Mai 22, 2010, 15:49:36 Nachmittag »
Hallo Mettmann,

Zitat
Eben, die durchschnittliche Iridiumkonzentration der Erdkruste liegt bei um die 0,3-0,4 ppb.
In dieser dünnen Schicht, die die Grenze zwischen Kreidezeit und Tertiär markiert, der sog. Grenzton, den man überall rund um den Globus findet und der oft nur ein paar cm mächtig ist, ist der Iridium-Gehalt drastisch erhöht.
Am bekanntesten, wegen der Erstentdeckung, und weil er gut aufgeschlossen, ist der Grenzton des dänischen Kliffs genannt Stevens Klint.
Der hat einen Iridiumgehalt von teilweise über 60 ppb, in Proben von anderen Fundstellen gehts gar hinauf bis über 450 ppb Iridium. Und solche Konzentrationen gibts halt praktisch nur in Meteoriten.

Richtig und danke, dass Du meine Behauptungen bestätigt hast.  :smile:
---------------------------

Hallo Willi (pallasit),

o.k. .. einigen wir uns auf Ironie statt auf Sarkasmus.  :laughing:
---------------------------

Frohe Pfingsten ..

Gruß Peter5

 

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