Moin Topas!
Ich werfe hier mal das Stichwort "Toneisenstein" bzw. Toneisensteinkonkretion" ein. Konkretionen (gleich welcher Art) verdanken ihre Genese immer einen eher plötzlichen Wandel in der Umgebungschemie. In einem anderen chemischen Milieu können etwa Stoffe ausfallen, die vorher noch in Lösung waren. Sehr bekannt ist in diesem Zusammenhang die Genese von Flint etwa in der Schreibkreide... So ein "Milieu" kann ganz unterschiedliche Ursachen haben, so können etwa Bakterien eine Rolle spielen (ja, da sind sie wieder). Es liegt meist in der Natur der Sache, dass so ein Milieu eher ein kugelförmiges Gebilde ist, da es sich, wenn nicht irgendwie gehindert, in alle Richtungen gleich weit ausbreitet - daher meist die eher runde bzw. knollige Formen und häufig auch eine Art schalenartiger Aufbau so einer Konkretion. Wenn Du Dir nun überlegst, dass so ein Milieu durch bestimmte Prozesse seine Chemie auch ändern kann, dann kannst Du dir ggf. vorstellen, dass Du ein wechsel in der Art und/oder Beschaffenheit des Materials, welches die Konkretion aufbaut, haben kannst. Das verstärkt dann den schaligen (Auf-)Bau eines solchen Gebildes noch. Natürlich sind diese unterschiedlichen Materialien auch ganz unterschiedlich anfällig für Verwitterung oder einfache physikalische Einwirkungen, wie Bruch durch Schlag etc. Auf diese Weise ist dann dein schalenförmiges Gebilde entstanden.
Ich hoffe diese Ausführung war einigermaßen verständlich. Weitere Infos findest Du auch hier:
http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/KonkretionGruß
Ingo
P.S. Der Vollständigkeit halber sollte man noch erwähnen, dass natürlich auch pflanzliche und tierische Reste bei ihrer Verwesung bzw. jeglicher Zersetzung ein spezifische Milieu bilden. Das bedeutet im Klartext, dass eine Konkretion doch häufig auch Fossil-höffig ist. In solchen limonitischen Konkretionen (Toneisensteinknollen) etwa kann ganz gerne auch mal ein Haifischzahn stecken. Also immer fleißig durchprügeln...