Hallo Jürgen,
Raseneisensteine werde an der Obergrenze des Grundwassers gebildet. Im Grundwasser muss, wie du auch anführst, Eisen in Lösung vorhanden sein. Es reichen sehr geringe Änderungen des pH-Wertes dass die gelösten Elemente über Redoxreaktionen ausgefällt werden. Es sind keine Meteoriten nötig. In jedem Boden sind genügend Kristallisationskeime um diesen Prozess zu ermöglichen. Die Ausgangssedimente oder auch Ausgangsgesteine brauchen keine hohen Eisenwerte. Erhöhte Nickelwerte sind nicht bekannt. Der Lösungs- und Ausfällprozess dauert recht lange, somit können 40 – 50 cm Mächtigkeit der Raseneisensteine erreicht werden.
In Europa sind die großen Raseneisensteinvorkommen schon lange abgebaut. Seit der Eisenzeit wird aus diesem Erz Eisen gewonnen. Insgesamt kommen da sicher viele hunderttausend Tonnen zusammen. In Deutschland sind ein paar der letzten Vorkommen von Raseneisenstein mittlerweile unter Naturschutz gestellt. Also Bitte nicht Abbauen und horten.
Ich staune bei vielen Deiner Beiträge wie hartnäckig Du Meteoriten in Deine Lebenswelt integrieren möchtest. Dieses faszinierende Thema begeistert auch mich. Ich für meinen Teil würde auch gern auf jedem Acker einen Meteoriten finden. Bin jedoch nüchterner als Du, die Dinger sind extrem selten. Deshalb kaufe ich hin und wieder einen.
Für Dich ist sicher hilfreich ein wenig Gesteinskunde zu lernen. Damit Du Deine Funde einordnen kannst. Auch von Deiner Ecke gibt es sicher eine geologische Beschreibung die weiterhilft. Aber mir scheint die normale Lanschaftsgeschichte genügt Dir nicht.
Grüße Willi