Hallo
Heute wende ich mich an die Mineralienfreunde unter den Goldwäschern, die Ihre Erfahrungen gerne mitteilen mögen.
Grund ist ein kleiner Flitter von ca. 1 mm Größe, der mir gestern in die Pfanne kam. Bei näherer Betrachtung unter der Lupe zeigten sich zwei Löcher, wobei das größere eigentlich auch ehemals zwei Minerale enthielt, die Goldbrücke dazwischen aber schon zerstört ist. Aufgrund der Form könnte man Rückschlüsse auf die ehemals enthaltenen Minerale ziehen. (Foto: Flitter_rechts_88)
Zum Vergleich zwei andere Exemplare, welche noch sichtbare Quarzeinschlüsse enthalten links daneben (Foto: Quarz-Nuggets_hell).
Ob es tatsächlich Quarz ist, weiß ich nicht, ich vermute es nur, rein vom Aussehen. Das linke Korn enthält noch zusätzlich ein rötliches Mineral, das man für Orthoklas halten könnte. Leider habe ich kein Mikroskop zur Verfügung und weiß im Moment nicht, ob UV-Licht oder Polarisation weiterhelfen würden, eine zerstörungsfreie Analyse zu ermöglichen. Wer hat da schon Erfahrungen mit oder kann weiterhelfen?
Der gestrige, rechte Flitter stammt aus dem Gebiet des Schwarzburger Sattels von der Südseite des Rennsteigs, und zwar mit Ordovizium im Einzugsgebiet des Baches.
Die beiden Körner mit den Einschlüssen stammen von der Nordostseite des SBA mit Zuflüssen aus den Katzhütter Schichten. Deutlich sichtbar ist das hellgelbe, also silberhaltigere Gold im Gegensatz zum dunkleren, reineren Gold des Ordoviziums.
Meine Vermutung über die Herkunft wären Granite, die in kleinen Lagergängen die Flanken des SBA säumen. In Blumenau, bei Achim Sommer, habe ich auch schon ein kleines Korn mit Quarz gefunden, das jedoch zu klein für meine Fototechnik ist.
Wer kann meine Vermutung mit eigenen Beispielen untermauern, mich interessieren eher die Herkunft und die Bildungsbedingungen der Flitter, als das Gold als Geldanlage.
Natürlich bietet sich auch die PM für Insider Infos an, aber warum soll man nicht allgemeine Infos auch im Forum diskutieren?
Ein weiteres Foto mit dunklem Hintergrund in der Fortsetzung.
Gruß Holm.