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Meteoriten => Meteorite => Thema gestartet von: drei_kaese_hoch am Januar 04, 2008, 17:36:38 Nachmittag

Titel: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 04, 2008, 17:36:38 Nachmittag
Hallo an alle Leser,
Gleich vorab, ich habe die Beiträge zum Thema schon gelesen. Aber eben genau aus diesem Grund muss ich ein neues Thema beginnen. Leider gibt es unzählige Beiträge und immer wieder stelle ich fest, dass der, der eine Frage gestellt hat nur wenige Antworten bekommen hat, oder nur das nötigste und einge andere Mitglieder dann vom Thema abgekommen sind und die Beiträge dann oftmals nichts mehr mit der eigentlichen Frage zu tun hatte.

Ich Frage mich immer wieder, ob es wirklich aussichtslos ist in Deutschland nach Meteoriten zu suchen. Ein Beitrag hat mich motiviert. Der nächste Beitrag hat mich wieder demotiviert. Ich erfahre dann immer wieder von gelungenen Suchaktionen und im anderen Beitrag wieder das gleiche, alles aussichtslos.

Was ist denn nun? z.B. Schwanstein... 3 wurden (offiziell) gefunden. Gelesen habe ich aber das mindestens 10 Fragmente gelandet sein sollen.
Lohnt es sich nach so einer langen Zeit noch dort zu suchen? Ich meine, ich für meinen Teil denke JA. Warum nicht? Soooo schnell verwittert doch ein sagen wir mal 1kg Brocken nicht oder!?
Da das Gebiet ja teilweise sehr schwierig zu besteigen ist, vermute ich, dass niemand das Risiko eingegangen ist, dort zu suchen wo es etwas riskanter ist. Büsche, Sträucher, alles Wege, die ein Meteorit genommen haben kann, ohne das man ein Einschlagskrater sieht.

Wahrscheinlich sind einige von Euch genervt von solchen Fragen. Aber ich kann zu meiner Verteidigung sagen, dass ich bevor ich geschrieben habe bis Seite 8 gekommen bin und nicht so wirklich Informiert bin. Eben wegen der ganzen (sorry) teilweise unnützen antworten. Oder vom Thema abgewichenen Antworten. Ich bin noch ein drei_kaese_hoch in dieser Materie.

Mir ist das Thema recht Ernst und würde mich freuen, eine direkte Antwort zu erhalten.

In diesem Sinne
drei_kaese_hoch










Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MarkV am Januar 04, 2008, 18:08:24 Nachmittag
Hallo,
man muss da unterscheiden: Wenn du einfach so die Felder nach Meteoriten absuchst, wirst du nichts finden. Die Wahrscheinlichkeit ist zu gering.

Anders verhält es sich, wenn du gezielt in den Streuellipsen von verganenen Meteoritenfällen suchst. Da ist die Wahrscheinlichkeit dann wesentlich höher. Nur gibt es in Deutschland nicht sehr viele Streufelder, wo sich jetzt noch die Suche lohnen könnte. Wir hatten in den letzten Jahrhunderten keinen Fall wie Pultusk in Polen, wo einige tausend Steine gefallen sind. Neuschwanstein: Es kann gut sein, dass dort noch ein oder zwei Steine liegen. Aber in dem Gelände jetzt nach über 5 Jahren noch etwas zu finden, das wird äusserst schwierig sein. Unmöglich ist es aber nicht.
Ich war über Weihnachten in Vechta und hatte meinen Weihnachtsspaziergang in das Streufeld zwischen Bissel und Beverbruch verlegt. Ich habe mir dort die Steine, mit denen die Bauern gerne ihre Hofeinfahrten flankieren, genauer angesehen. Hätte ja sein können, dass dort in den letzten 50 Jahren noch jemand einen Meteorstein vom Feld geräumt hat. Gefunden habe ich nichts, aber ich war auch nur für zwei Stunden dort und es war mehr ein Spaziergang als gezielte Meteoritensuche. Ich hatte allerdings erst danach gelesen, dass die beiden Meteoriten, die dort gefunden wurden, genau aneinander passen. Von daher sind dort vermutlich auch nur zwei Steine gefallen und die Chancen noch etwas zu finden sind extrem gering.
In der Schweiz könnte es sich lohnen, mal die Gegend von Twannberg mit einem Metalldetektor abzusuchen. Dort wurden jetzt immerhin schon drei Eisenmeteorite gefunden. Wahrscheinlich liegt dort noch mehr.


Grüsse,
Mark
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 04, 2008, 18:26:24 Nachmittag
Lieber Mark,

vielen Dank für die Antwort.
Die Aussage, dass ca. 10 Fragmente runter gekommen sind, laß ich in irgendein Bericht, den ein Wissneschaftler geschrieben hat. Wenn du schreibst, das 2 zusammen gepaßt haben, es deshalb eher unwahrscheinlich ist mehr zu finden, dann kommt doch zwangsläufig die Frage auf, was ist mit dem dritten?

Mir will das einfach nicht in den Kopf rein, dass sehr viele Astronomen oder Wissenschaftler behaupteten, es seien mehr runter gekommen. Weil nur 3 gefunden wurden, heißt es, das wars. Amateure (die leider auch oft auch recht haben) sagen ja und nein. Natürlich verstehe ich, wenn du sagst, dass es unwahrscheinlich ist. Aber wie gesagt, ich kann es einfach nicht glauben. Wie kommt ein Wissenschaftler dazu zu sagen, es waren ca. 10 Fragmente? Hey, ein Wisenschaftler! Einer der mit dem Fall vertrauter ist wie du und ich!?

grüßle drei_kaese_hoch
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 04, 2008, 18:35:52 Nachmittag
Ich hatte allerdings erst danach gelesen, dass die beiden Meteoriten, die dort gefunden wurden, genau aneinander passen. Von daher sind dort vermutlich auch nur zwei Steine gefallen und die Chancen noch etwas zu finden sind extrem gering.


ich nun wieder, vergiss die Frage nach dem dritten Stein ;-), das war ja ein ganz anderes Thema ;-) sorry, ich war beim lesen zu sehr in schwangau
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 05, 2008, 18:47:02 Nachmittag
Kurze Anmerkung meinerseits zum Thema:

Ich habe schon 3 "Erscheinungen" gehabt. Der Bolide von vor ein paar Jahren. Is ja vermutlich irgendwo in Hessen runtergekommen. Dann habe ich bei Abendspaziergängen noch 2 andere "ausserirdische Erscheinungen" gehabt. Ein mal einen Boliden, der von hier aus in Richtung Frankfurt/M. zu sehen war. Ich hab da ganz toll das Zerplatzen des noch glühenden Brockens in mehrere Fragmente beobachten können.

Und last but not least - vor ziemlich genau 3 Jahren praktisch hier fast vor der Haustüre beim "Abendluft -Schnuppern" ein Stück fallen sehn (Was mir zwar keiner glauben mag - weils ja soooo selten) Aber egal: Ich weiss was ich gesehen hab.

Um auf den Punkt zu kommen; selbst wo ich das Teil (was es auch sein mag) noch leicht orangerot glühend hab fallen sehen und den Bereich auf gut 1 qKM eingrenzen kann (Zeitunterschied der glühenden Erscheinung bis zum Eintreffen des Pfeiffens) - was soll ich sagen: Ich find das Drecksding nicht ! 

Is zum verrückt werden. War schon zig male auf dem Acker. Sogar mit Detektor. Aber was soll ich sagen. In Deutschland is das echt ein unmögliches Unterfangen - SOGAR wenn du weisst - WO das Teil ungefähr runter gekommen ist.

Grund: In D brauchst du gut eine Stunde für ca. 50 Qm Suche. Warum ? Weil du alle 3-5 Meter irrrrrrrrgendwas findest. Kronkorken, ne Menge Fuhrwerksbeschlagteile, Nägel, ÄXTE, Kaugummipapierchen usw. u.s.fort.  Is echt ne Plackerei. Selbst wenn der Acker frisch gepflügt wurde ! Ich bring regelmäßig ca. 3-4 Kilo je Session an Eisenschrott mit heim. Gut; die Chinesen wirds freun - geht ja alles ins Recycling.

Aber mich macht dat narrisch ! 

Auf "stillgelegten" Wiesen noch schlimmer. Da kämpfst du dich durch die Grasnarbe um 25 Minuten später n Reichspfennig von 1926 in der Hand zu halten.

Im Wald ? Noch schlimmer. Ein mal hab ich scharfe US - MG Munition gefunden. Gott bewahr... Ein anderes Mal: superstarkes Signal - große Tiefe... (so was kriegt man mit der Zeit raus und kanns einschätzen). Ich also voll euphorisch losgegraben. Dicke Baumwurzeln zerhackt und nach gut einem Meter Tiefe... na - Lust zu raten ? 

Ich hab einen Blecheimer - gefüllt mit Prozellanschrott ausgebuddelt. Angesichts des Dekors schätze ich um 1950 rum. Frage nur; was fürn Spacko vergräbt Porzellanschrott gut einen Meter unter Grund ?  Weit und breit kein Haus ???!!!

Grrrr.....

Ne ne - stimmt schon.  Meteoritensuche in D frustet nur. Und da kann dir selbst eine hochwertige Suchspule nit helfen, weil du ja JEDEN Mist ausgraben musst. Edelmetalluntescheidung hülft ja nur bei Goldmeteoriten  ;)  Chr chr chr. Humor is wenn man trotzdem Lacht. Also; da in D genausoviele Meteorite fallen wie anderswo - man sie aber nicht finden tut - macht das Suchen zwar Freude im Sinne von "Bewegung macht frei" - aber eben nicht glücklich im Sinne von "ich finde mir meinen eigenen Meteoriten". Da musste dann doch paar tausend Euro in die Hand nehmen und in die Wüste fahrn.

Oder im Ebay suchen. Oder besser noch - mal nach Ensisheim fahrn !

Gruß aus Franken - Micha
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 06, 2008, 14:12:27 Nachmittag
Kurze Anmerkung meinerseits zum Thema:

Ich habe schon 3 "Erscheinungen" gehabt. Der Bolide von vor ein paar Jahren. Is ja vermutlich irgendwo in Hessen runtergekommen. Dann habe ich bei Abendspaziergängen noch 2 andere "ausserirdische Erscheinungen" gehabt. Ein mal einen Boliden, der von hier aus in Richtung Frankfurt/M. zu sehen war. Ich hab da ganz toll das Zerplatzen des noch glühenden Brockens in mehrere Fragmente beobachten können.

Und last but not least - vor ziemlich genau 3 Jahren praktisch hier fast vor der Haustüre beim "Abendluft -Schnuppern" ein Stück fallen sehn (Was mir zwar keiner glauben mag - weils ja soooo selten) Aber egal: Ich weiss was ich gesehen hab.

Um auf den Punkt zu kommen; selbst wo ich das Teil (was es auch sein mag) noch leicht orangerot glühend hab fallen sehen und den Bereich auf gut 1 qKM eingrenzen kann (Zeitunterschied der glühenden Erscheinung bis zum Eintreffen des Pfeiffens) - was soll ich sagen: Ich find das Drecksding nicht ! 

Is zum verrückt werden. War schon zig male auf dem Acker. Sogar mit Detektor. Aber was soll ich sagen. In Deutschland is das echt ein unmögliches Unterfangen - SOGAR wenn du weisst - WO das Teil ungefähr runter gekommen ist.

Grund: In D brauchst du gut eine Stunde für ca. 50 Qm Suche. Warum ? Weil du alle 3-5 Meter irrrrrrrrgendwas findest. Kronkorken, ne Menge Fuhrwerksbeschlagteile, Nägel, ÄXTE, Kaugummipapierchen usw. u.s.fort.  Is echt ne Plackerei. Selbst wenn der Acker frisch gepflügt wurde ! Ich bring regelmäßig ca. 3-4 Kilo je Session an Eisenschrott mit heim. Gut; die Chinesen wirds freun - geht ja alles ins Recycling.

Aber mich macht dat narrisch ! 

Auf "stillgelegten" Wiesen noch schlimmer. Da kämpfst du dich durch die Grasnarbe um 25 Minuten später n Reichspfennig von 1926 in der Hand zu halten.

Im Wald ? Noch schlimmer. Ein mal hab ich scharfe US - MG Munition gefunden. Gott bewahr... Ein anderes Mal: superstarkes Signal - große Tiefe... (so was kriegt man mit der Zeit raus und kanns einschätzen). Ich also voll euphorisch losgegraben. Dicke Baumwurzeln zerhackt und nach gut einem Meter Tiefe... na - Lust zu raten ? 

Ich hab einen Blecheimer - gefüllt mit Prozellanschrott ausgebuddelt. Angesichts des Dekors schätze ich um 1950 rum. Frage nur; was fürn Spacko vergräbt Porzellanschrott gut einen Meter unter Grund ?  Weit und breit kein Haus ???!!!

Grrrr.....

Ne ne - stimmt schon.  Meteoritensuche in D frustet nur. Und da kann dir selbst eine hochwertige Suchspule nit helfen, weil du ja JEDEN Mist ausgraben musst. Edelmetalluntescheidung hülft ja nur bei Goldmeteoriten  ;)  Chr chr chr. Humor is wenn man trotzdem Lacht. Also; da in D genausoviele Meteorite fallen wie anderswo - man sie aber nicht finden tut - macht das Suchen zwar Freude im Sinne von "Bewegung macht frei" - aber eben nicht glücklich im Sinne von "ich finde mir meinen eigenen Meteoriten". Da musste dann doch paar tausend Euro in die Hand nehmen und in die Wüste fahrn.

Oder im Ebay suchen. Oder besser noch - mal nach Ensisheim fahrn !

Gruß aus Franken - Micha

Hallo Micha,
dass nenne ich Frust, gepaart mit Humor. So ist das aber eben mit der Meteoritensuche. Trotzdem bin ich sicher, dass auch in Deutschland irgendwo Meteorien schlummern die einfach nur gefunden werden wollen und auch hier und da noch gefunden werden.
Du bist scheinbar so ein  Ehrgeiziger Kandidat der irgendwann einen finden wird  :fluester: ;-). Ich auch  :einaugeblinzel:. Denn unser Team startet im Sommer für 2 Wochen. ... Wir MÜSSEN nen Meteoriten finden, denn wir haben einen absolut unerfahrenen Mann dabei (Mitläufer), der sich jetzt schon mächtig einen ablacht  :lacher:. Gut, ich bin jetzt auch nicht einer von denen, der jeden Meteorit kennt, aber es ist seit einigen Jahren ein Hobby von mir und man eignent sich doch einiges an.

Für mich stehen sowieso nur Meteoriten aus Deutschland im Vordergrund.
Deshalb freue ich mich über die Antworten und Erfahrungen von Euch. Vielen Dank dafür!

Grüße drei_kaese_hoch

Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 06, 2008, 14:37:26 Nachmittag
Ich Frage mich immer wieder, ob es wirklich aussichtslos ist in Deutschland nach Meteoriten zu suchen. Ein Beitrag hat mich motiviert. Der nächste Beitrag hat mich wieder demotiviert. Ich erfahre dann immer wieder von gelungenen Suchaktionen und im anderen Beitrag wieder das gleiche, alles aussichtslos.

Es ist insgesamt wirklich ziemlich aussichtslos - es sei denn, es passiert so etwas wie der
Neuschwanstein-Fall, den Du ja erwähnst. Das Ereignis ist hier aber sehr gut dokumentiert
durch mehrere Kameras und die Spezialisten konnten die Suchellipse eingrenzen. So etwas
ist wirklich selten, und die paar Fälle, bei denen man das auch noch konnte, kannst Du an den
Fingern abzählen. Eine gezielte Meteoriten-Suche ohne Anhaltspunkte hierzulande würde ich
aus den bekannten Gründen niemandem empfehlen. Die Chance ist zwar nicht exakt null, aber
so gering, daß sich der Aufwand nicht lohnt - es sei denn, man kann das mit anderen Outdoor-
Aktivitäten verbinden. Wer also z. B. gern wandert, dem sei unbenommen, auch nach
außergewöhnlichen Steinen entlang seines Wegs Ausschau zu halten.

Was ist denn nun? z.B. Schwanstein... 3 wurden (offiziell) gefunden. Gelesen habe ich aber das mindestens 10 Fragmente gelandet sein sollen.
Lohnt es sich nach so einer langen Zeit noch dort zu suchen? Ich meine, ich für meinen Teil denke JA. Warum nicht? Soooo schnell verwittert doch ein sagen wir mal 1kg Brocken nicht oder!?
Da das Gebiet ja teilweise sehr schwierig zu besteigen ist, vermute ich, dass niemand das Risiko eingegangen ist, dort zu suchen wo es etwas riskanter ist. Büsche, Sträucher, alles Wege, die ein Meteorit genommen haben kann, ohne das man ein Einschlagskrater sieht.

Sicher kannst Du da noch suchen, und da dürfte sogar auch noch Material des Falls liegen, wenn auch
inzwischen stark angewittert (PS: es handelt sich um einen EL-Typen, einen sehr eisenreichen
Meteoriten, der dort im feuchten Klima nicht lange stabil bleiben kann). Aber es ist recht schwieriges
Gelände und Du kannst inzwischen davon ausgehen, daß die eher zugänglichen Stellen schon alle von
etlichen Sammlern abgelaufen worden sind. Ich rede nicht nur "altklug" daher, sondern ich war selber
4x im Gelände - erfolglos, was die Meteoritensuche angeht, aber es hat trotzdem Spaß gemacht, weil
auch nette Leute dabei waren und man dann auch den Freizeitwert einer solchen Expedition werten
muß. Die Chance, noch etwas aufzufinden, ist sicher ungleich null, aber die Wahrscheinlichkeit ist gering.

Wahrscheinlich sind einige von Euch genervt von solchen Fragen. Aber ich kann zu meiner Verteidigung sagen, dass ich bevor ich geschrieben habe bis Seite 8 gekommen bin und nicht so wirklich Informiert bin. Eben wegen der ganzen (sorry) teilweise unnützen antworten. Oder vom Thema abgewichenen Antworten. Ich bin noch ein drei_kaese_hoch in dieser Materie.

Ach was, warum genervt? Dazu ist das Forum doch da, daß man solche Fragen diskutiert. PS: Dein
letzter Satz gefällt mir übrigens sehr gut, zeigt er doch, daß Du einen feinen Sinn für Humor und
Selbstironie hast. Das ist viel besser, als verkniffen durchs Leben zu gehen.

:super:

Mir ist das Thema recht Ernst und würde mich freuen, eine direkte Antwort zu erhalten.

War das direkt genug? Aber vielleicht schreiben auch die anderen Forumler noch was dazu.

:winke: Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 06, 2008, 16:30:58 Nachmittag
Hallo gsac,

ok, das ist nun geklärt, dass man in Deutschland nicht mehr suchen braucht. Denoch werden wir es tun  :einaugeblinzel:. Wie du aber auch schons sagst, ein wenig wandern, die Natur erleben, dass ist auch schön. Aber wir gehen ja schon auch mit dem Gedanke etwas zu finden. Skeptiker gibt es Massenhaft in Deutschland. Das ist unsere Mentalität. Wir versuchen es trotzdem.

Was ich ein wenig vermisse sind Reiseberichter von Hunter. Zumindest aus Deutschland. Oder geht man in Deutschland wirklich nicht mehr auf suche  :gruebel: ? Schön für uns  :baetsch: .. wir finden dann das worüber andere nur reden. War nicht ganz Ernst gemeint. Ein Versuch ist es aber allemal Wert.

Ein paar Links zu Reiseberichte für Deutschland würden mich erfreuen.

Gruß
drei_kaese_hoch
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 06, 2008, 17:14:10 Nachmittag
Hallo gsac,

ok, das ist nun geklärt, dass man in Deutschland nicht mehr suchen braucht. Denoch werden wir es tun  :einaugeblinzel:. Wie du aber auch schons sagst, ein wenig wandern, die Natur erleben, dass ist auch schön. Aber wir gehen ja schon auch mit dem Gedanke etwas zu finden. Skeptiker gibt es Massenhaft in Deutschland. Das ist unsere Mentalität. Wir versuchen es trotzdem.

Was ich ein wenig vermisse sind Reiseberichter von Hunter. Zumindest aus Deutschland. Oder geht man in Deutschland wirklich nicht mehr auf suche  :gruebel: ? Schön für uns  :baetsch: .. wir finden dann das worüber andere nur reden. War nicht ganz Ernst gemeint. Ein Versuch ist es aber allemal Wert.

Ein paar Links zu Reiseberichte für Deutschland würden mich erfreuen.

Gruß
drei_kaese_hoch


Lieber "drei_kaese_hoch", ich würde Dich gern mit Namen ansprechen, aber den kennichnich!

Das Privileg der Jugend ist es, unbefangen Dinge zu tun, von denen "die Alten" eher die Finger
lassen! Aber dann auch wieder gilt der Spruch: "Es gibt nix Gutes, außer man tut es!" Und wenn
Dir der Erfolg recht geben sollte, zeigst Du mir/uns hernach die lange Nase - und zwar zu Recht!

Ich wünsche Dir und Deiner Gruppe viel Glück - play it cool und mach was daraus!  :super:

Alex

PS: ich wollte mal wissen, wo "mein" Bremervörde-Meteorit gefallen ist - bin da hin mit dem GPS
und fand einen Acker am Waldesrand - da stand ich nun! Ich bin beim Fall nicht dabei gewesen,
jedoch jetzt "war ich mal da"! Acker hunderte male umgepflügt, eventuelle Steinreste längst Teil der
Krume, aber man rafft sich trotzdem uff, fährt mal hin und guckt...

Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 06, 2008, 17:55:52 Nachmittag


Dazu kann ich nur noch sagen... genau DAS macht ja das Hobby aus. Man guckt trotzdem.

Ich will jetzt nicht sagen, dass mir die suche nun restlos vergangen ist. Ich bin eher noch gestärkt worden, denn das noch steinchen rumliegen ist ziemlich sicher. Auch ein blindes Huhn...... nicht wahr ;-)

Grüße drei_kaese_hoch




Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 06, 2008, 19:57:05 Nachmittag
Jo - spannend is das schon. Auch wenn die Chance gegen Null gehen. Aber das sindse beim Lotto ja auch. Und wer spielt da nich´ alles mit !  Zu deiner Erbauung; der Walter Zeitschel (DAS deutsche Meteoritenurgestein) hat - glaub in der Schweiz wars - so auf geradewohl auch einen Meteoriten entdeckt. War glaube ich sogar der dritte überhaupt, den man in der Schweiz gefunden...

Dussel brauchts halt !  Aber man sollte sich nicht drauf versteifen !

Ich wünsch dir viel Spass dabei; nur bei scharfer MG - Munition daran denken - zuerst das Projektil von der Hülse zu trennen, bevor mans in dem Altmetallkontainer tut... !    :fluester:

Ein fröhliches "Halali"    :einaugeblinzel:

Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Aurum am Januar 06, 2008, 20:05:59 Nachmittag
Hallo drei_kaese_hoch


Auch ich wünsche dir und deiner Truppe viel Glück  :super: :super:

Als kleiner anreitz hier etwas was ich selber erlebt habe aber nicht wiklich vergleichbar ist .

Im letzten Jahr habe ich hier in Düsseldorf am Rhein Gold gefunden , das heist es war ein Mikroskopich kleiner Flitter , für mich eine echte Sensation , bis dahin wusste ich nur das bei Köln Gold nachgewiesen worden war , und das dürfte so um die 45 Flusskiometer von meiner Fundstelle entfehrnt sein .
Das ist ein echt weiter weg für Gold , mit jedem Meter das das Gold im Wasser zurücklegt wird es kleiner .

Erst vor kurzem habe ich dann erfahren das schon jemand vor mir hier in Düsseldorf Gold gefunden hat .

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: JaH073 am Januar 06, 2008, 20:13:21 Nachmittag
Serwus Michael,

als 2ter Vorstand eines Schützenvereines muß ich dich hier ganz freundschaftlich zurechtweisen.
Wenn jemand alte Munition findet, egal was für ne Type es ist und aus welchem WK oder sonstwoher sie auch stammen sollte gilt immer nur eines.

FINGER WEG   :fingerzeig:

Nicht angreifen oder aufheben, auch wenn es noch so harmlos aussieht.
Auch wenn es nur ne alte Gewehrpartone ist. Sicherheit geht vor.
Blos nicht an dem Zeug rumhantieren oder versuchen das Geschoß zu entfernen und dann "entsorgen".

Beim nächsten Ordnungsamt schnellstmöglich melden.
Die rufen dann je nachdem zusammen mit der evtl den Kampfmittelräumdienst an.

Gruß

Hanno
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 06, 2008, 20:15:05 Nachmittag
Zu deiner Erbauung; der Walter Zeitschel (DAS deutsche Meteoritenurgestein) hat - glaub in der Schweiz wars - so auf geradewohl auch einen Meteoriten entdeckt. War glaube ich sogar der dritte überhaupt, den man in der Schweiz gefunden...

Das war dann wohl "Langwies" (H6), der in einer Endmoräne gefunden wurde. Was eine
alte (..und wohl schon geführte..) Diskussion wiederbeleben könnte: macht es Sinn, im
Umfeld von (oder auf den abtauenden) Gletschern zu suchen??

Sollte Walter Zeitschel der Finder gewesen sein, könnte er hier als "Stammgast" und
Ehrenmitglied vielleicht mal die Gelegenheit beim Schopfe fassen, ein paar wenige
persönliche Worte zu seinem Fund zu tippen... Walter?

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: APE am Januar 07, 2008, 04:29:00 Vormittag
Hallo drei_kaese_hoch

nehmen wir mal an, du wärst drei_käse_doof,
der sich heut´ nen kleenen Met gekooft.
Hebt ihn hoch und küßte diesen,
danach ging er of´ne große Wiesen.
Schmeißt ihn hoch und weit hinaus,
machst einfach einen privaten Metfall daraus.

Doch Moment sei nicht so schnelle,
geh erst morgen zurück zu dieser Stelle.
Du warst der einzigste Zeuge vor Ort,
der Met der kommt so schnell nicht fort.
Versuche doch erst morgen dein Glück,
und bringe dann den kleenen Met zurück!

Nun sicher ist in solchen Fällen,
man Sucht am besten nur im Hellen.
Man geht morgens natürlich erst zum Ziel,
dort wo gestern noch der Met hin fiel.
Wo soll er denn auch sonst groß liegen:
Ich werd den Lümmel schon gleich kriegen!

Moment mal, ich will ja noch nicht klagen,
nach fünf Minuten Suche möchte ich nur fragen:
Der Met der muß doch hier im Grase stecken?
Ist das auch der richtige Wiesenflecken?
Klar er ist schon im richtigen Gebiet,
blöd ist nur, daß das Ganze sich so zieht.

Ja, anfangs sucht man aufrecht stehend.
Später tief gebückt und kaum noch gehend.
Letztlich ist man gut beraten,
wenn auch die Hände das Gras durchwaten.
Und schließlich beginnt man mit bloßen Händen
auch noch die Grasnarbe an zu wenden.

Wütend fragt man sich: Wo ist der Stein?
Der kann doch nicht verschwunden sein!
Klar man findet viele Steine
eckig, runde, große, kleine.
Doch wo ist abgeblieben jener Eine,
der gestern war noch MEINE?!

Grün war die Wiese und braun jetzt der Acker,
die Finder blutig vom ganzen Geracker.
Die Orientierung ist längst verloren
und Dreck hängt gar an den Ohren.
Schamvoll muß er erkennen:
Es nützt nix, einfach auf Feld zu rennen.

Er hätte vielleicht vorher mal überlegen sollen,
könnt der Met nach dem Fall noch rollen?
Wie tief dringt er wirklich in den Boden ein?
Kam übernacht vielleicht ein Schein?
Was ist mit Wetter, Wind und Regen?
Blieb gar Erde an ihm kleben?

Verdammt! Warum hat er ihn nicht gesehen?
Jetzt muß er ohne ihn nach Hause gehen.
Doch das Beste an diesen Sachen,
er kann ja morgen weiter machen.
Denn letztlich ist des Meisters größter Augenblick,
der kleene Met gefunden - so schwarz und schick!

(C) Thomas Grau, Bernau Jan. 2008

Beste Grüße vom deutschen Metfinder
Thomas :hut:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 07, 2008, 06:33:02 Vormittag
...
und die Moral von der Geschicht -
so einfach findet man in Deutschland Mette nicht !
Kannste glauben.

 :laola: unserem deutschen Meteoritefinder und -dichter Thomas !!!  :smile:

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Haschr Aswad am Januar 07, 2008, 07:32:28 Vormittag
Hallo drei_kaese_hoch

nehmen wir mal an, du wärst drei_käse_doof,
der sich heut´ nen kleenen Met gekooft.
Hebt ihn hoch und küßte diesen,
danach ging er of´ne große Wiesen.
Schmeißt ihn hoch und weit hinaus,
machst einfach einen privaten Metfall daraus.

Doch Moment sei nicht so schnelle,
geh erst morgen zurück zu dieser Stelle.
Du warst der einzigste Zeuge vor Ort,
der Met der kommt so schnell nicht fort.
Versuche doch erst morgen dein Glück,
und bringe dann den kleenen Met zurück!

Nun sicher ist in solchen Fällen,
man Sucht am besten nur im Hellen.
Man geht morgens natürlich erst zum Ziel,
dort wo gestern noch der Met hin fiel.
Wo soll er denn auch sonst groß liegen:
Ich werd den Lümmel schon gleich kriegen!

Moment mal, ich will ja noch nicht klagen,
nach fünf Minuten Suche möchte ich nur fragen:
Der Met der muß doch hier im Grase stecken?
Ist das auch der richtige Wiesenflecken?
Klar er ist schon im richtigen Gebiet,
blöd ist nur, daß das Ganze sich so zieht.

Ja, anfangs sucht man aufrecht stehend.
Später tief gebückt und kaum noch gehend.
Letztlich ist man gut beraten,
wenn auch die Hände das Gras durchwaten.
Und schließlich beginnt man mit bloßen Händen
auch noch die Grasnarbe an zu wenden.

Wütend fragt man sich: Wo ist der Stein?
Der kann doch nicht verschwunden sein!
Klar man findet viele Steine
eckig, runde, große, kleine.
Doch wo ist abgeblieben jener Eine,
der gestern war noch MEINE?!

Grün war die Wiese und braun jetzt der Acker,
die Finder blutig vom ganzen Geracker.
Die Orientierung ist längst verloren
und Dreck hängt gar an den Ohren.
Schamvoll muß er erkennen:
Es nützt nix, einfach auf Feld zu rennen.

Er hätte vielleicht vorher mal überlegen sollen,
könnt der Met nach dem Fall noch rollen?
Wie tief dringt er wirklich in den Boden ein?
Kam übernacht vielleicht ein Schein?
Was ist mit Wetter, Wind und Regen?
Blieb gar Erde an ihm kleben?

Verdammt! Warum hat er ihn nicht gesehen?
Jetzt muß er ohne ihn nach Hause gehen.
Doch das Beste an diesen Sachen,
er kann ja morgen weiter machen.
Denn letztlich ist des Meisters größter Augenblick,
der kleene Met gefunden - so schwarz und schick!

(C) Thomas Grau, Bernau Jan. 2008

Beste Grüße vom deutschen Metfinder
Thomas :hut:

wunderbar!
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 07, 2008, 11:16:30 Vormittag
---Ein Metgedicht, ein Metgedicht!---

Ausjezeichnet, janz ausjezeichnet!  :super:

Alex

[PS: der Steffen müßte jetzt noch die Zeichnungen dazu liefern!!]
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Schönedingesammler am Januar 07, 2008, 13:00:40 Nachmittag
 :super: :super: :super:
nicht zu toppen.
 :super: :super: :super:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: APE am Januar 07, 2008, 17:21:50 Nachmittag
Naja gestern war es doch schon recht spät, ich habe mal ein paar Fehler raus genommen ...  :fluester:
... jedenfalls die, die ich finden konnte, denn das ist fast schlimmer wie beim Metsuchen - ich sehen sie nicht mehr.
Ich schau hin und denk ich lese, doch der Text ist längst im Kopf.  :platt:
Und Danke für die netten Worte. Ich weiß auch nicht, was mich geritten hat, diese Zeilen so zu schreiben. Wer weiß wofür es einmal gut sein wird.  :nixweiss: ... hoffendlich übt d_k_h schon fleißig und schreibt bald wieder hier was rein. Sei mir nicht böse und schau genau hin, Du hast was bewegt und das wolltest Du doch!

Berichtigte Version:

Hallo drei_kaese_hoch

nehmen wir mal an, du wärst drei_käse_doof,
der sich heut´ nen kleenen Met gekooft.
Hebt ihn hoch und küßte diesen,
danach ging er of´ne große Wiesen.
Schmeißt ihn hoch und weit hinaus,
machst einfach einen privaten Metfall draus.

Doch Moment, sei nicht so schnelle,
geh erst morgen zurück zu dieser Stelle.
Du warst der einzigste Zeuge vor Ort,
der Met, der kommt so schnell nicht fort.
Versuche doch erst morgen dein Glück,
und bringe dann den kleenen Met zurück!

Nun sicher ist in solchen Fällen,
man Sucht am besten nur im Hellen.
Man geht morgens natürlich zuerst zum Ziel,
dort, wo gestern noch der Met hin fiel.
Wo soll er denn sonst groß liegen:
Ich werd den Lümmel schon gleich kriegen!

Moment mal. Ich will ja noch nicht klagen,
nach fünf Minuten Suche möchte ich nur fragen:
Der Met der muß doch hier im Grase stecken?
Ist das auch der richtige Wiesenflecken?
Klar, er ist schon im richtigen Gebiet,
blöd ist nur, daß das Ganze sich so zieht.

Ja, anfangs sucht man aufrecht stehend.
Später tief gebückt und kaum noch gehend.
Letztlich ist man gut beraten,
wenn auch die Hände das Gras durchwaten.
Und schließlich beginnt man mit bloßen Händen
auch noch die Grasnarbe an zu wenden.

Wütend fragt man sich: Wo ist der Stein?
Der kann doch nicht verschwunden sein!
Klar, man findet viele Steine
eckig, runde, große, kleine.
Doch wo ist abgeblieben jener Eine,
der gestern war noch MEINE?!

Grün war die Wiese und braun jetzt der Acker,
die Finger blutig vom ganzen Geracker.
Die Orientierung ist längst verloren
und Dreck hängt gar an den Ohren.
Schamvoll mußte er erkennen:
Es nützt nix, einfach so auf´s Feld zu rennen.

Er hätte vielleicht vorher mal überlegen sollen,
könnt der Met nach dem Fall noch rollen?
Wie tief dringt er wirklich in den Boden ein?
Kam übernacht vielleicht ein Schwein?
Was ist mit Wetter, Wind und Regen?
Blieb gar Erde an ihm kleben?

Verdammt! Warum hat er ihn nicht gesehen?
Jetzt muß er ohne ihn nach Hause gehen.
Doch das Beste an diesen Sachen,
er kann ja morgen weiter machen.
Denn letztlich ist des Meisters größter Augenblick,
der kleene Met gefunden - so schwarz, so schick!

(C) Thomas Grau, Bernau Jan. 2008

 :user:
Thomas
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 07, 2008, 18:01:18 Nachmittag
Hallo Ihr Poeten, :winke:

ich möchte auch einmal dichten. :einaugeblinzel:
Also früher hieß es:

- Der Bernauer - Brei,macht die Mark Hussiten frei -. :aua:

Jetzt sagen wir:

Die Bernauer - Drei,machen die Mark Meteoriten frei -. :totlach:

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: herbraab am Januar 07, 2008, 18:05:30 Nachmittag
Sehr gut, Thomas! :auslachl: :super:

Witzig, aber dennoch auch ein wahrer Kern...

Übrigens: Bob Haag hatte in einem seiner "Field Guides" einmal beschrieben, sie hätten beim Meteoritensuchen in den Salzseen immer einen schwarzen Golfball weit ins Gelände geschossen, und so lange gesucht, bis sie den Golfball gefunden haben. Und manchmal haben sie halt nicht nur den Golfball gefunden...  :smile:

Grüße, Herbert
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 07, 2008, 19:08:37 Nachmittag
Hy Alex; hier deine Info:

DISCOVERY OF THE LANGWIES, SWITZERLAND, STONY METEORITE

Name: LANGWIES

Place of find: 500 meters south of the village of Langwies, canton Graubunden, Switzerland.

46°49'N., 9°43'E.

Date of find: 19 May, 1985

Class and type: Stone. Olivine-bronzite chondrite (H6). Olivine Fa18_6.

Number of individual

specimens: 1

Total weight: 16.5 g

Circumstances of find: Found in a glacial moraine by W Zeitschel. The specimen is partly crusted and weathered.

Source: N. and W Zeitschel, P.O. Box 2340, D-6450 Hanau 1, West Germany.

--------------------------------------------------------------------------

Zu Thomas: Nettes Gedicht. Dennoch sollte man (meine Meinung) "Neulinge" hier nicht desillusionieren. Soll er doch suchen. Ich tus ja auch. So wie du. Nur suchst du halt da wo´s mehr Sinn macht. Aber für meine Person hab ich weder die Mittel noch die Zeit irgendwo in der Weltgeschichte rumzufliegen und zu suchen. Tät ich liebend gern. Und das werd ich auch tun - sollte ich mal im Lotto mal Gewinnen.

So mach ich das, was dem kleinen Meteoriten - Mann halt über bleibt. Deutsche Äcker vom Eisenschrott befreien und dabei bisserl frische Luft schnuppern. Und ein klitzekleines Kribbeln is auch in Deutschland mit dabei - auch wenn die Chancen am Abend beim Blick in die Eisentasche gleich 99,9 % ein Njet ist.  Findest ja auch andere schöne Sachen. Reichspfennige... Russische Verdienstmedallien... scharfe Munition. 

Dat KRIBBELT !!!!     :auslach:

Ich find - man muss das ganze sportlich sehn. Wer nicht mitmacht - hat schon verlorn.
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 07, 2008, 19:20:26 Nachmittag
Wenn ich mir das Gelände bei Google Maps so anschau; auch mutig, hier zu suchen  ;)
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: herbraab am Januar 07, 2008, 19:50:35 Nachmittag
der Walter Zeitschel (DAS deutsche Meteoritenurgestein) hat - glaub in der Schweiz wars - so auf geradewohl auch einen Meteoriten entdeckt.

Peter hat auf auf seiner Seite hier (http://www.meteoritenjäger.de/METEORITE/METS/METDEUT/METDE_ABC.HTM) auch noch eine Probe vom Eisenmeteoriten Hauau, der auch von Walter Zeitschel gefunden wurde. In der MetBull Database (http://tin.er.usgs.gov/meteor/metbull.php?sea=Hanau&sfor=names&ants=&falls=&stype=contains&lrec=50&map=ge&browse=&country=All&srt=name&categ=All&mblist=All&phot=&snew=0&pnt=no&code=11815) ist Hanau allerdings bloß als Pseudometeorit aufgeführt...??? :confused: Peter, weisst Du mehr dazu?

Grüße, Herbert
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 07, 2008, 19:57:19 Nachmittag
Übrigens: http://picasa.google.de/

...mal probieren, wer noch ein einfach zu bedienendes Grafikprogramm sucht. Hab gerade mal bisserl probiert und die automatische Bildkorrektur von Picsa is echt genial ! Ich benutz´ normal ACDSEE - mit allerlei Schnipp und Schnapp - aber viele der Funktionen dort brauch man eh nich - oder es ist einfach zu aufwendig ewig an Regler zu fummeln... Die hohe Kunst eines Grafikprogramms muss in erster Linie in einem brauchbaren automatischen Korrekturmodus gemessen werden. Meine Meinung.

Der weitere Vorteil der Picsa - Version: der sucht alle Bölders auf der Platte und stellt sie schick sortiert in der Vorschau dar. Wer also öfters ma Bilder "verlegt" und hinnerher nimmer weiss wo er sie vergraben - is hier eventuell ganz super mit bedient !  

Also; ich war eben gerade mal echt begeistert als oller Grafikfreak. Die Automatische Korrektur funtz nit immer Sahne, weils ja auch auf den Input ankommt.  Total verhunzte Bilders kanner sicher nicht retten. Aber normale Bilder der Digiknipse gewinnen doch deutlich an Aussagkraft.

Mein Respekt an Google !

Und das janz geschenkt. Bin begeistert.

PS; der große Meister mag bei dem Artikel mal ein Auge zudrücken, weil nit unbedingt auf Mets geeicht. Aber ich find - die Steine gut zu fotografieren und auch zu präsentieren, sollte nicht daran scheitern, dass sich wer kein Grafikprogramm leisten kann... Gibt heute dererlei echt gute kostenlose...  Alternativen zu Picsa fallen mit hier auf die Schnelle noch paar andere ein:

GIMP
Irvan View
Photo Filtre
Digifoto
XN View
dcenhanc
ei - und sogar die Aldi Fotobuch - Software (wo man eigentlich Fotobücher bestellen kann) taugt zur Farbkorrekturt und Retusche 1a.

Weitermachen !
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 07, 2008, 20:01:58 Nachmittag
der Walter Zeitschel (DAS deutsche Meteoritenurgestein) hat - glaub in der Schweiz wars - so auf geradewohl auch einen Meteoriten entdeckt.

Peter hat auf auf seiner Seite hier (http://www.meteoritenjäger.de/METEORITE/METS/METDEUT/METDE_ABC.HTM) auch noch eine Probe vom Eisenmeteoriten Hauau, der auch von Walter Zeitschel gefunden wurde. In der MetBull Database (http://tin.er.usgs.gov/meteor/metbull.php?sea=Hanau&sfor=names&ants=&falls=&stype=contains&lrec=50&map=ge&browse=&country=All&srt=name&categ=All&mblist=All&phot=&snew=0&pnt=no&code=11815) ist Hanau allerdings bloß als Pseudometeorit aufgeführt...??? :confused: Peter, weisst Du mehr dazu?

Grüße, Herbert


na ja - 1877 laut Metbul gefunden: der Walter is zwar alt - aber dann doch nich SOOOO ALT !  (das währ dann eher das Wunder an der Geschicht.. )   :einaugeblinzel:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 07, 2008, 20:22:34 Nachmittag
Hallo Michael, hallo Herbert,

der Hanau im MetBull ist eine andere Geschichte bzw. ein älterer Fund. Der vom Walter wurde mittels Metalldetektor 1988 im ausgebaggerten Flußschlamm des Mains in der Nähe von Hanau/Hessen gefunden. Der Fund wurde eigentlich ordentlich untersucht, ob es Zweifel an der Eigenständigkeit des Fundes gab oder ob keiner die 20% spendieren wollte, sodaß er nicht offiziell anerkannt wurde :nixweiss: . Genau weiß das nur unser Walter oder vielleicht der Rainer.

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 07, 2008, 20:32:49 Nachmittag
Hallo,

nochmal zum Hanauer Meteoritchen von 1877. Im August genannten Jahres beobachteten 2 Schüler aus Hanau den Fall eines glühenden Steines. Sie brachten den Stein in die Schule, wo er untersucht und als Meteorit eingestuft wurde. So war's wohl, oder so ähnlich.

 :fluester: Wer mehr weiß, werfe den ersten Stein ... neee, der möge es hier bitte darlegen.

 :winken:   MetGold   :alter: 
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 07, 2008, 21:28:00 Nachmittag
Der Fund wurde eigentlich ordentlich untersucht, ob es Zweifel an der Eigenständigkeit des Fundes gab oder ob keiner die 20% spendieren wollte, sodaß er nicht offiziell anerkannt wurde.  :nixweiss: Genau weiß das nur unser Walter oder vielleicht der Rainer.

Was denn: "Ordentlich" oder "eigentlich ordentlich"?  :gruebel:

Es muß doch einen klaren Grund geben, warum das nicht offiziell anerkannt wird,
das NomCom der MetSoc spielt ja nicht Schicksal oder Lotto, und da das immerhin
beansprucht, eine deutsche Fundlokalität zu sein, würde ich diejenigen, die das hier
beantworten könnten, doch wirklich sehr herzlich bitten, das auch zu tun! Denn das
wäre doch im allgemeinen Interesse, oder findet ihr nicht? Und so schwer kann das
nun auch nicht sein - und sei es auch nur um eine einleuchtende oder wenigstens
nachvollziehbare Erklärung, warum es nicht offiziell anerkannt wird...

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 07, 2008, 21:43:57 Nachmittag
Zu Thomas: Nettes Gedicht. Dennoch sollte man (meine Meinung) "Neulinge" hier nicht desillusionieren. Soll er doch suchen. Ich tus ja auch.

Ich denke nicht, daß hinter dem Gedicht die Absicht stand, jemanden bewußt zu
desillusionieren - sondern eine Botschaft, ein bißchen humorvoll verpackt halt, so wie
es ja auch vorher schon weniger poetisch und ganz ohne Metrik geschrieben wurde. Die
Botschaft der geringen Wahrscheinlichkeit nämlich, hierzulande etwas Meteoritisches ohne
genauer bekannte Vorgeschichte, einfach per Zufall also, auffinden zu können.

Aufgemerkt: niemand hat behauptet, die Wahrscheinlichkeit sei gleich Null, aber wir oder
jedenfalls ich habe zu behaupten gewagt, sie liegt nahe bei Null, und dazu stehe ich auch.

Wem das nicht gefällt, der möge das einfach ignorieren und sich dem "wishful thinking"
hingeben - wir leben ja auch von Illusionen! Bzw trotzdem suchen und sich dann ins
Fäustchen lachen, wenn man auch tatsächlich was findet. Ich wäre dann übrigens einer
der Ersten, die hernach den Hut ziehen! Dies für Dich und für den Drei_Käse_Hoch, dem
ich meinen Respekt zolle für seinen schon gezeigten Humor und seine Unerschütterlichkeit.

:hut:

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 07, 2008, 23:17:03 Nachmittag
Hallo Alex,

 :fluester:  aber unserem H5.. hast du seinerzeit vergessen deinen Respekt zu zollen, als er beinahe täglich hier mit neuen deutschen Meteoritenfunden aufwartete und wir alle Hände voll zu tun hatten, ihm das meteoritische an den Knollen wieder auszureden bzw. zu widerlegen.

:friede:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 07, 2008, 23:19:38 Nachmittag
Hallo drei_kaese_hoch

nehmen wir mal an, du wärst drei_käse_doof,
der sich heut´ nen kleenen Met gekooft.
Hebt ihn hoch und küßte diesen,
danach ging er of´ne große Wiesen.
Schmeißt ihn hoch und weit hinaus,
machst einfach einen privaten Metfall daraus.

Doch Moment sei nicht so schnelle,
geh erst morgen zurück zu dieser Stelle.
Du warst der einzigste Zeuge vor Ort,
der Met der kommt so schnell nicht fort.
Versuche doch erst morgen dein Glück,
und bringe dann den kleenen Met zurück!

Nun sicher ist in solchen Fällen,
man Sucht am besten nur im Hellen.
Man geht morgens natürlich erst zum Ziel,
dort wo gestern noch der Met hin fiel.
Wo soll er denn auch sonst groß liegen:
Ich werd den Lümmel schon gleich kriegen!

Moment mal, ich will ja noch nicht klagen,
nach fünf Minuten Suche möchte ich nur fragen:
Der Met der muß doch hier im Grase stecken?
Ist das auch der richtige Wiesenflecken?
Klar er ist schon im richtigen Gebiet,
blöd ist nur, daß das Ganze sich so zieht.

Ja, anfangs sucht man aufrecht stehend.
Später tief gebückt und kaum noch gehend.
Letztlich ist man gut beraten,
wenn auch die Hände das Gras durchwaten.
Und schließlich beginnt man mit bloßen Händen
auch noch die Grasnarbe an zu wenden.

Wütend fragt man sich: Wo ist der Stein?
Der kann doch nicht verschwunden sein!
Klar man findet viele Steine
eckig, runde, große, kleine.
Doch wo ist abgeblieben jener Eine,
der gestern war noch MEINE?!

Grün war die Wiese und braun jetzt der Acker,
die Finder blutig vom ganzen Geracker.
Die Orientierung ist längst verloren
und Dreck hängt gar an den Ohren.
Schamvoll muß er erkennen:
Es nützt nix, einfach auf Feld zu rennen.

Er hätte vielleicht vorher mal überlegen sollen,
könnt der Met nach dem Fall noch rollen?
Wie tief dringt er wirklich in den Boden ein?
Kam übernacht vielleicht ein Schein?
Was ist mit Wetter, Wind und Regen?
Blieb gar Erde an ihm kleben?

Verdammt! Warum hat er ihn nicht gesehen?
Jetzt muß er ohne ihn nach Hause gehen.
Doch das Beste an diesen Sachen,
er kann ja morgen weiter machen.
Denn letztlich ist des Meisters größter Augenblick,
der kleene Met gefunden - so schwarz und schick!

(C) Thomas Grau, Bernau Jan. 2008

Beste Grüße vom deutschen Metfinder
Thomas :hut:

Also in diesem ja so schönen Gedicht sehe ich persönlich eine angehende Beleidigung. Ich möchte nicht einmal "annehmen" das ich drei_kaese_doof bin. Nur weil ich mich Informiert habe muss man mir nicht, um sich selber gaaanz doll wichtig zu nehmen, ein Gedicht schreiben.

Desweiteren bin ich nicht "der_drei_kaese_doof, wenn dann "Die". Wenn du das Gedicht auf die schnelle ausgedacht hast, bist du ein ziemlich pfiffiges Kerlchen, aber dann hättest du Dichter werden sollen und nicht hier mittels ganz tollen Gedichten versuchen zu argumentieren. Ich wollte eigentlich nicht wissen wie doof man sein muss Meteoriten zu suchen, sondern wollte von Erfahrenen Mitgliedern wissen wie es Deutschlandweit mit der suche aussieht. Ob es sich wirklich nicht lohnt etc. Das heisst nicht, dass ich garkeine Ahnung von der Materie habe, dann wäre ich wohl nicht hier gelandet.

Wahrscheinlich kommen jetzt Beiträge was ich empfindlich bin, aber wenn du das Gedicht selber nochmal liest, dann deinen Namen incl. DOOF einsetzt, dann merkste evtl. das man wohl schon persönlich angesprochen wurde.

Sicherlich ist das Gedicht für andere lustig, aber als Antwort auf meine Frage sehe ich das nicht.

In diesem Sinne

drei_kaese_hoch

Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 07, 2008, 23:47:45 Nachmittag
:fluester:  aber unserem H5.. hast du seinerzeit vergessen deinen Respekt zu zollen, als er beinahe täglich hier mit neuen deutschen Meteoritenfunden aufwartete und wir alle Hände voll zu tun hatten, ihm das meteoritische an den Knollen wieder auszureden bzw. zu widerlegen.

Ok, aber das sind auch zwei verschiedene Handschuhe! Das eine ist die Unerschütterlichkeit
im Glauben daran, wohl etwas Meteoritisches gefunden zu haben (Fundstücke ohne Beweis!),
das andere ist die Unerschütterlichkeit im Glauben daran, mal "eben so" etwas Meteoritisches
finden zu können (gedankliche Vorstellung, die dann noch eines Beweises bedarf - nachdem
man tatsächlich was gefunden hat!). Der Unterschied ist vielleicht auch nur graduell - das
weiß ich nicht, dazu müßte der zweite Protagonist erst mal was vorweisen. Soviel zu Deinem
Einwand, Peter.

Was ich leider zurücknehmen muß, ist, daß drei_käse_hoch mit einer gewissen Grundgelassen-
heit gesegnet ist, die ich ihm unterstellt hatte - aber vielleicht war das auch zuviel verlangt
im Moment. Ich sehe jedenfalls in dem Gedicht wirklich keine persönliche Häme, trotz der
zugegeben "politisch korrekt" etwas fehlplatzierten, aber wohl anders beabsichtigten, "doof"-
Vokabel in das persönliche handle hinein - aber andererseits: Dichter haben Freiheiten, und
zwar dichterische! In dieser Hinsicht wurden schon ganz andere Fehden ausgetragen...

Play it cool, drei_käse_hoch, und laß Dich nicht entmutigen bzw ärgere Dich nicht, Mensch!

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: APE am Januar 08, 2008, 04:41:15 Vormittag
Hallo drei_kaese_hoch,
stell Dir vor, jeder muß mit den Konsequenzen leben, die er selbst erzeugt hat!   :unfassbar:  (Das war ein Axiom!)

Okay! Ich tue es. Und Du?

Meine persönliche Meinung:
Wer sich so nennt wie Du, der kann nicht immer darauf hoffen, nur ernst genommen zu werden. Ja, Aktion gleich Reaktion. Ich schätze mal, dann war Dein Name hier wohl doch nicht die beste Wahl für Dich. Da mußte jetzt durch oder beginn von Neuem ...  :fluester:  ... es ist Deine Entscheidung.

Mein persönlicher Tip:
Hee, mach alles Schritt für Schritt! Du stellst als Neuling offen Deine Frage hier. Gut, und ich gab Dir meine Antwort!
Und verlange bitte von keinem hier mehr, als Du selber bereit bist zu geben!

 :user:
Thomas  (Und ich war einmal drei_käse_doof ...   :isagnix:)


PS: ... siehste, da war es wieder - DEIN Problem - und ich muß mich nicht mal für das DER entschuldigen ...  :baetsch:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 08, 2008, 09:59:49 Vormittag
Hallo drei_kaese_hoch,
stell Dir vor, jeder muß mit den Konsequenzen leben, die er selbst erzeugt hat!   :unfassbar:  (Das war ein Axiom!)

Okay! Ich tue es. Und Du?

Meine persönliche Meinung:
Wer sich so nennt wie Du, der kann nicht immer darauf hoffen, nur ernst genommen zu werden. Ja, Aktion gleich Reaktion. Ich schätze mal, dann war Dein Name hier wohl doch nicht die beste Wahl für Dich. Da mußte jetzt durch oder beginn von Neuem ...  :fluester:  ... es ist Deine Entscheidung.

Mein persönlicher Tip:
Hee, mach alles Schritt für Schritt! Du stellst als Neuling offen Deine Frage hier. Gut, und ich gab Dir meine Antwort!
Und verlange bitte von keinem hier mehr, als Du selber bereit bist zu geben!

 :user:
Thomas  (Und ich war einmal drei_käse_doof ...   :isagnix:)


PS: ... siehste, da war es wieder - DEIN Problem - und ich muß mich nicht mal für das DER entschuldigen ...  :baetsch:


Waaaas..... ? Ich glaubs ja nicht. Das richtet sich nach Nickname wie ernst man gemommen wird? 
Mein Nickname die falsche Wahl?

Ich werde mich selbsteverständlich Hüten hier noch einmal ne Frage zu stellen.
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Mettmann am Januar 08, 2008, 11:35:32 Vormittag
Tststs, kaum ist man mal ne Weile weg, schon kloppens sich hier wieder.....
Euch allen ein friedvolles 2008.

Psst, drei_kaese_hoch, Du schrubest, daß Du die Beiträge, Dein Thema betreffend schon gelesen habest - nuja, da steht doch alles schon drin, oder nicht?
Die Fallratenschätzungen, die Probleme hinsichtl. Bewuchs, Verwitterung, Klima, Haltbarkeit, Besitzrechte, in den Boden eingetragenes Eisen, das Verhältnis Steine zu Eisen
und daß sämtliche deutschen Meteorite der letzten 1000 Jahre, den Leuten zumeist direkt vor die Füße geplumpst sind oder entdeckt wurden, weils unter Umständen oder an Orten, wo nicht nur ein Meteorit, sondern überhaupt kein Stein etwas verloren hat oder es eben Eisenklumpen waren, die der Bauer, dessen Sippe seit hunnertfünfzigtausend Jahren seinen Anger beackert, mal was aufgepflügt, wasda ned hingehört.
Einzige Ausnahme Neuschwanstein, mit den Voraussetzungen, daß es ein frischer Fall war und dergestalt beobachtet und gemessen, und so galant berechnet, daß das Streufeld auf 6qkm eingegrenzt werden konnte, woraufhin huuunderte Sucher in insgesamt 3 Jahren 3 Steine gefunden haben.

Mei und die Antworten kommen ja nicht von irgendwelchen Brennsuppenschwimmern.
Und es ist ja nicht so, daß Du der allererste wärest, der auf die Idee käme, sich aufzumachen, in Deutschland einen Meteoriten zu finden.
Deinen Elan in allen Ehren, aber was Dir die Mitglieder beizubiegen versuchen, ist, daß man die Meteoriterei nicht einfach neu erfinden kann,
daß noch niiiiiie jemand, der aufs Geratewohl hierzulande losgezogen, einen Meteoriten zu finden, jemals einen gefunden hat
und daß Du nicht allzu hochgesteckte Erwartungen haben solltest.

Guxx, holmer den absolut totgenudelten Vergleich raus: Hammer 700 Tonnen Diamanten  und dagegen knapp weniger als 700t Meteorite, wovon 90% eh allein schon auf die 20 größten Eisenklötze entfallen. Pling 45,000 Funde, davon 3/4tel oder mehr aus den heißen und kalten Wüsten, Fälle obendrein...
Naja und nur 30-40 Meteorite in Germany seit 300 Jahren, meiste davon Fälle...

Nun und wie würdest denn einem antworten, der nun einfach beschließt, jaaa das kann doch nicht so schwer sein, da sein müssens- ich und die Kumpels, wir machen uns jetzt auf - und zwar hoppi, da is einer, der hält uns für bekloppt, also möglichst innert eines Monats sollte der Erfolg sich einstellen,

und wir finden in Deutschland einen 1kg-schweren Diamanten!

....so gesehen ist das Gedichtlein vom Thomas doch eine recht charmante Antwort gewesen, nicht?
(Und der derf dys, denn er hat erstlich Neuschwanstein & La Mancha und auch ein bisserl Moss gefunden).

Also erwarte nicht zuviel, wennde Dich auf die Suche begibst. Möglich ist alles, nur braucht man eine hohe Frustrationstoleranz und mehr Glück als Schwein als Verstand. Guxx, Zaklodzie z.B. - der Finder mal am Wegesrand reinzufällig nen Stein mitgenommen, der ihm komisch vorkam
oder nimmt Elliott - kaum sucht er 30 Jahre in England, schon hat er den Hambleton-Pallasiten gefunden und trotzdem wars Dusel.

Glück auf!
Mettmann


 
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: herbraab am Januar 08, 2008, 11:47:23 Vormittag
Deinen Elan in allen Ehren, aber was Dir die Mitglieder beizubiegen versuchen, ist, daß man die Meteoriterei nicht einfach neu erfinden kann, daß noch niiiiiie jemand, der aufs Geratewohl hierzulande losgezogen, einen Meteoriten zu finden, jemals einen gefunden hat und daß Du nicht allzu hochgesteckte Erwartungen haben solltest.

Es ist aber schon mal jemand losgezogen, um Moldavite in der Lausitz zu suchen, und hat dann einen Meteoriten gefunden. So steht's zumindest unter "Königsbrück" in der MetBull (http://tin.er.usgs.gov/meteor/metbull.php?sea=K%C3%B6nigsbr%C3%BCck&sfor=names&ants=&falls=&stype=contains&lrec=50&map=ge&browse=&country=All&srt=name&categ=All&mblist=All&phot=&snew=0&pnt=no&code=34493).

Es gibt in Deutschland übrigens noch einige "Zielgebiete", wo nach den Auswertungen des DLR-Feuerkugelnetzes Meteoriten gefallen sein müssten, die aber nie gefunden wurden. Meiner Einschätzung nach würde eine Suche in und um diese Gebiete die Wahrscheinlichkeit, am Ende tatsächlich fündig zu werden, gegenüber einer Suche in einem beliebig ausgewählten Gebiet deutlich steigern. Man kann ja nicht ausschliessen, dass ein Meteorit, der dort vor Jahren gefallen ist, beim Ackern wieder mal auf die Oberfläche kommt.

Grüße, Herbert
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Mettmann am Januar 08, 2008, 12:00:46 Nachmittag
Gibts eigentlich eine Gesamtschau bzw. eine Fallratenschätzung des DLR-Feuerkugelnetzes?
Ich mein, die machen ja nun auch schon 30 Jahre rum,
find aber keine Zahl?
Sonst kursieren ja nur die Zahlen des ehem. Kanadischen Netzes, Niningers Schätzung und noch irgendeine vonnem Gebäudeversicherer aus den 80ern oder 70ern - soweit ich seh.
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 08, 2008, 12:43:26 Nachmittag
Also irgendwie setzt man mir hier das B vor dem A. Ich habe nichts gegen die Antworten gesagt. Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich ALLE Beiträge zum Thema gelesen habe. Ich habe aber auch geschrieben, dass in den meisten Beiträgen vom Thema abgekommen wird und die Profis das Thema zu ihren eigenen machen. Mein Problem ist das Gedicht. Ich finde es schlichtweg doof und hat auch nichts mit meiner Frage zu tun.

Ob ich nun Humor habe oder nicht, wollte ich nicht beantwortet haben. Meine Frage war einfach nur, ob die Meteoritensuche in Deutschland vergebens ist. In keinen meiner Beiträge kann man rauslesen, dass ich unbedingt hören wollte wo ein Meteorit liegt. Wenn ich das gefragt hätte, dann wäre ich sicherlich dumm. Ich habe auch nichts erwartet. Das war einfach nur eine Frage wie jede andere auch.

Ich habe doch wirklich nette Antworten erhalten und auch dementsprechend reagiert. Das man mir aber gleich mal die Keule zeigt indem man Dichtet oder darüber diskutiert wieviel Humor ich habe finde ich überflüssig.
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: pallasit am Januar 08, 2008, 13:34:26 Nachmittag
Hallo,

Ein Bericht des DLR-Feuerkugelnetzes von 2006:
http://www.dlr.de/pf/Portaldata/6/Resources/dokumente/en_doku/en_bericht_06.pdf (http://www.dlr.de/pf/Portaldata/6/Resources/dokumente/en_doku/en_bericht_06.pdf)

Zitat aus diesem Bericht:
Zitat
Im nunmehr zwölften Jahr des
Feuerkugelnetzwerks unter der wissenschaftlichen Leitung des DLR-Instituts für Planetenforschung
konnten insgesamt 38 Feuerkugeln auf 52 Aufnahmen registriert werden.

Die Leute des DLR-Feuerkugelnetzes sind auch auf der Suche nach Meteoriten. Sie haben mit den Beobachtungskameras ihre Wahrscheinlichkeit einen zu finden deutlich erhöht.

@drei_kaese_hoch: Überleg doch dich beim Feuerkugelnetz zu beteiligen und eine Beobachtungsstation zu betreuen. Hier Zeit und Geld zu investieren halte ich persönlich für wesentlich sinnvoller als in Deutschland einfach so Meteoriten zu suchen. Es geht ja ums finden.

Grüße Willi  :prostbier:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 08, 2008, 13:48:30 Nachmittag
Überleg doch dich beim Feuerkugelnetz zu beteiligen und eine Beobachtungsstation zu betreuen. Hier Zeit und Geld zu investieren halte ich persönlich für wesentlich sinnvoller als in Deutschland einfach so Meteoriten zu suchen. Es geht ja ums finden.

Besonders der norddeutsche Raum könnte gut die Ergänzung des Netzes um eine Kamerastation
gebrauchen. Das DLR oder Thomas Grau oder Dieter Heinlein sind da sicher gern gesprächsbereit...

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Mettmann am Januar 08, 2008, 14:43:38 Nachmittag
Zitat
Ich finde es schlichtweg doof und hat auch nichts mit meiner Frage zu tun

Ich find es gar nicht doof, sondern recht anregend.
Nicht? Bitte doch einen Freund, auf einem vorher ausgmachten Gebiet von sagen wir mal 3km x 5km einen faustgroßen Steinmeteoriten zu plazieren. Äcker, Wiesen, Wälder, Straßen, Bebauung...  damit hättest schon wesentlich bessere Voraussetzungen - der Stein ist nicht in den Boden abgsunken, er liegt offen da, er ist noch als Meteorit zu erkennen, ect. - als wenn einfach so eine Feurkugel gesichtet und man in etwa mutmaßen könne, wo das Ding heruntergekommen oder wenn man just ins Blaue hinein sich auf die Suche machte..

... ja und dann schau mal, ob de den Stein wiederfindest und wie lang Du dafür bräuchtest!

Sodann spricht der Dichter über seine eigenen Sucherfahrungen und was für Faktoren man bei der Suche mit einkalkulieren muß.
Der Gattung nach ists somit ein Lehrgedicht (..und ob man sich wegen eines Buchstabens so echauffieren muß? Ich glaub, er tats des Reimes wegen...)

Zitat
dass ich unbedingt hören wollte wo ein Meteorit liegt. Wenn ich das gefragt hätte, dann wäre ich sicherlich dumm.

Im Gegenteil! Meteorite pflegen eher selten als einzelne Steine zu fallen, sondern bersten sehr häufig in der Luft, sodaß es die Chancen nicht nur erhöht, sondern es höchst vernünftig ist, dort nachzusuchen, wo schon einmal etwas gefunden worden ist - und in der Tat wird es ja auch gemacht, mit beträchtlichem Erfolg, denk ich z.B. in letzter Zeit an Muonionalusta, Morasko, Brenham...

Best!
Mettmann
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 08, 2008, 14:57:37 Nachmittag
Hallo Dreikäsehoch!


„Meine Frage war einfach nur, ob die Meteoritensuche in Deutschland vergebens ist.“

Du wolltest also nur eine einfache Antwort auf eine einfache Frage. Die einfache Antwort lautet: Nein, sie ist nicht vergebens. Beweis: Neuschwanstein!
Das aber hast Du doch schon vorher gewusst und von daher hättest Du sie erst gar nicht stellen brauchen. Dann kann man die Frage doch nur so interpretieren, dass Du sicher mehr hören wolltest, als nur die knappe Antwort.
Wenn man dann zum Antworten weiter ausholt, beschwerst Du Dich aber und nennst sie thematische Verfehlungen. Verstehe deshalb Deine Verärgerung nicht.
Vielleicht ist es aber auch so, dass Du (im Überschwang Deiner Handlungsentschlossenheit) die Botschaft der Beiträge lieber aus dem Bewusstsein verdrängen möchtest.
Die Botschaft lautet: Die Suche in Deutschland lohnt sich nie und nimmer nicht! Und schon gar nicht, wenn man keine klare Strategie und keine Anhaltspunkte hat.
Also: Bitte nicht auf die Boten schießen!

Speci-Man
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 08, 2008, 18:03:03 Nachmittag
Hallo drei_Kaese_hoch, :winke:

heutzutage stehen einem ja viele Abbildungen sowie Sammlungen zur Verfügung,durch die man sich über das Aussehen von fabrikneuen Meteoriten informieren kann. :wow:
Hast Du denn auch Vorstellungen darüber ,wie Meteorite aussehen ,die 30 000 Jahre hier im deutschen Erdboden gelegen haben? Ich meine,würdest Du sie überhaupt erkennen ?  :gruebel:

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 08, 2008, 18:11:46 Nachmittag
Vielleicht ist es aber auch so, dass Du (im Überschwang Deiner Handlungsentschlossenheit)
die Botschaft der Beiträge lieber aus dem Bewusstsein verdrängen möchtest.

Klasse, der Satz - ein echter "Gerhard-Special"!  :super:

SCNR,
:prostbier: Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Aurum am Januar 08, 2008, 18:26:10 Nachmittag
Hallo Jürgen ,

Gutes Argument , ich denke so einen hat noch keiner gesehen , 30000 Jahre in deutschem Boden und da ist nur och Staub oder Rost über .

Nee da gäbe es nichts mehr zu sehen  :imsorry:

Aber auch schon einige Tausend jahre weniger würden reichen ihn zu zerlegen , das Klima ist zu Feucht und die Umwelt zu agresiev .

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 08, 2008, 21:03:53 Nachmittag
Hallo Leute,
bei allem Respekt den ich Thomas gegenüber hege; ich fände so ein Gedicht mit "Meteoritenanundverkaufs-Doofi" als Quasieinleitung auch nicht besonders gelungen und ich währ ehrlich gesagt trotz reichlich vorhandenem Humor säuerlich. Insofern kann ich "drei-Käse-hoch" verstehen.

Abhilfe würde ein Realname bringen find ich. Darum verberg ich meinen z.B. auch nicht, weil ich diese Abkürzungs - und nichtssagenden Nicknames nicht mag. Sie verschleiern  zwar prima den Namen; aber wozu ? Erstens nehmen dich die Leute kaum mehr ernst -weil du ein gesichtsloses "Etwas" das schreiben kann - wirst und ich finde diese Verschleiererei auch unnütz. Scheiss Chatkultur. Wozu verstecken ? Mal ehrlich. Und vor allem vor wem ??? Dem Finanzamt gar  ???  :laughing:

...Nun, das könnt ich  :einaugeblinzel:  ja noch verstehn...

Ich denke eher das dem Fragesteller praktische antworten wichtig waren; wo lohnt eine eventuelle Suche. Welche Spule soll ich mir kaufen. Was für Material brauch ich noch ?  So was in der Art.

So versuch ichs mal als Fast-noch-Laie aus meiner spärlichen Erfahrung.

Also: Es taugt eine billige Spule, da du ja die Brocken nicht aus 2 Meter Tiefe bergen möchtest oder so wie ich einen Blecheimer in einem 1 Meter Tiefen Loch (siehe mein Beitrag auf Seite 1 oder 2). Bomben magst sicher auch nicht ausgraben. Also Billigspule zu 70 - 100 Euro tuts.  Ich für meinen Teil habe meine "Whites" Suchspule wieder verkooft. War einfach zu stark in der Suchtiefe. Sinnvoll ist auch ein Hammer wie sie ihn Mineraliensucher haben mit flacher Spitze um den Boden aufzubrechen. Dann noch einen starken Neodym Magneten. Kamma super am Hammer unterbringen und hat ihn so immer zur Hand. Für die Fundstücke mach ich mir immer so ne Leinen - Einkaufstüte an den Gürtel. Wenn der dann so arg an der Hose zieht, dass sie das rutschen anfängt - geh ich wieder heim.

Zum Beackern: Ich empfehle entweder im Wald - oder aufm frisch gepflügten Acker zu suchen. Aber vorher erkundigen - wie es im jeweiligen Bundesland gehandhabt wird. Bayern is da ja nicht so forsch wie andere. Habbich glück. Spass macht auch an der Küste zu suchen. Findest da aber sicher mehr Ringe oder Münzen. Ist in England - genauer Schottland - übrigens so was wie Volkssport. Da ziehen sie am Wochenende im Dutzend über die Strände und finden erstaunlich viel. Hätt ich selbst gar nicht gedacht. Auch ist die Suche im Sand weit weniger anstrengend.  Die haben da wirklich ungelogen an jedem Tag Münzen gefunden. Weiss gar nicht wo die alle herkommen.

Auf teutschen Acker brauchst du für 50-60 Qm im Schnitt ne Stunde. Zumindest hier in der recht intensiv bewirtschafteten Gegend. Weil; du musst alle paar Meter stehen bleiben und irgendwas ausbuddeln. Nervig ist es also nicht - nichts zu finden, sondern dass du alle naselang "irgendwas" findest. Mitnehmen musst du es aber trotzdem, sonst findest du es nächste Woche oder nächsten Monat nochmal. Sollte die Bauern eigentlich freuen. Was ich schon an Nägeln und spitzen Eisenteilen aus den Äcker hier geholt habe...

Aber wie bereits von vielerlei Stelle gewarnt: Du wirst zu 99,999 % keinen Meteoriten finden. Eventuell mal ne Münze oder anderweitig interessante Manmade - Sachen. Insofern isses auch wieder bisserl spannend.

Also kurz gesagt; mir machts Spass. Und ich finde abraten sollten dir - und jedem anderen nur Leute, die selbst schon mit der Spule unterwegs waren und dermassen gefrustet - dich vor dem gleichen Schicksal bewahren wollen.

Aber wer sich nicht auf einen Erfolg versteift - hat durchaus Spass am Altmetall und den Bauern, denn für die biste voll der Spinner - die glauben nicht mal, dass es so was wie Meteorite überhaupt gibt !).

In diesem Sinne - Weitermachen !

"Jeder ist seines Glückes Schied"

Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 08, 2008, 21:39:45 Nachmittag
Hallo,

nun muß ich aber doch mal was dazu sagen:

Wenn Thomas oder sonstwer geschrieben hätte: 

MetGold ist doof   - dann wär ich stinksauer mit Folgen.

Wenn aber einer schreiben würde:

Nehmen wir mal an MetGold, daß du doof wärest, dann würdest du dein Meteoritensammlung verschenken.  - dann wäre das für mich o.k., dann würde ich wahrscheinlich antworten: bin ich aber nicht und behalte sie auch. Oder so ähnlich.

Und genauso sehe ich das im Gedicht. Ich würd' mich vielmehr darauf konzentrieren, was das Gedicht im tieferem Sinne aussagen sollte, nähmlich, daß man einen selbst weggeworfenen Meteoriten auf einer Wiese nicht oder kaum wiederfinden kann, geschweige denn aufs geradewohl in Deutschland Meteoriten aufspüren.

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 08, 2008, 22:01:22 Nachmittag
Hy Peter,
sicher; das Gedicht ist Grenzwertig. Mann KANN es auch gutmütig auslegen. Aber ich finde es trotzdem überzogen.

Anderer Vergleich: Du gehst in Lottoladen (sicherlich hat JEDES Forumsmitglied schon mal gespielt) und fragst die Verkäuferin was sie dir empfiehlt. Diese würde dich dann "verulken" (um jetzt mal vom "doofi" wegzukommen) dass dus eh vergessen kannst, da die Chancen eh 1 zu 14 Millionen stehen.

Find ich nicht motivierend.

Und gerade von nem Crack wie Thomas, der doch selbst (eben nur mit mehr Sachverstand) nach der Nadel im Heuhaufen sucht !

Es geht auch um Spass !

Und den sollte man keinem nehmen.

Ander Leute sammeln Briefschnipsel (im Volksmund Briefmarken) - andere gar Schleimpilze und "jagen" im wahrsten Sinne des Wortes in Rudeln quer durch ganz Europa !  Auf der Suche nach Schleimpilzen !!!!

Also nehmt doch bitte den Leuten nicht immer gleich den Spass und die Hoffnung am Suchen.  Und selbst wenn die Chance gegen Null geht wirklich einen Met zu finden gehts ja auch um den Funfaktor. Und da kann jeder Interessierte einen Gedankenaustausch und gute Ideen gebrauchen.

"Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen."  Zitat Thomas Mann
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 08, 2008, 22:08:34 Nachmittag
Hallo Micha,

da kann ich dir nur teilweise zustimmen. Wenn uns hier jemand fragt, ob und wie man in D Meteorite finden kann, dann können wir doch nicht antworten geh einfach los, auch gefundene verrostete Nägel können Spaß machen, das geht doch so nicht. Wir haben doch in D viele Sondler, die mit alten Dingen glücklich sind, teilweise beachtliche Dinge zu Tage fördern und mit Meteoriten gar nichts am Hut haben, aber so eine Frage stand doch nie im Raum nach irgendwas finden.

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: astro112233 am Januar 08, 2008, 22:09:30 Nachmittag
Depremierende Zahlenspielerei.

Reine Landfläche Deutschlands: 349.223 qkm = 349.223.000.000 qm

Theoretische Suchzeit je Quadratmeter: 2min

Gesamtsuchzeit: 698.446.000.000 Min = 1.328.854 Jahre  :lacher:

Nun subtrahieren wir 33% vom Ergebnis. Es gibt ja genügend bebauter Flächen und Straßen.

Bleiben allerding immer noch 885.902 Jahre übrig.  

Ohne definitive oder ungefähre Angabe einer "Streuelipse", ein absolut sinnloses Unterfangen.

Tut mir sehr Leid. :crying:

Gruß Konrad :hut:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 08, 2008, 22:36:35 Nachmittag
Und wenner doch was findet ?

Dann möcht ich nicht der sein, der ihm vorher gesagt hat: "Du findst´ja eh nix!"

He; wir reden doch über unser Hobby. Das hat kein praktischen Nutzen. Wir sammeln Steine. So wie andere Papierstückchen oder Schleimpilze...

Da könnt ihr doch nicht mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen und Kosten Nutzen - Analysen kommen !?

Es geht um FUN !  Schon vergessen bei der ganzen Professionalität    :gruebel:

Ich bleib dabei: Soll er doch suchen    :super:

"Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird."  Winston Churchill
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 08, 2008, 23:08:55 Nachmittag
Statistik ist hier die Feindin des Wunschdenkens, aber paradoxerweise auch dessen
Hoffnung! Mag die Wahrscheinlichkeit noch so gering sein - ein Meteorit hat 1962
nun mal ein Blechdach ausgerechnet in Kiel durchschlagen, wer hätte das gedacht,
und von der Einschlagstelle des Ramsdorf-Meteoriten von 1958 im Gemüsegarten
existiert ein Foto, welches suggeriert: das kann auch in Deinem Garten passieren!
In Moss saß ein Mann draußen auf dem Plumpsklo, als es nicht etwa unter ihm,
sondern um ihn herum zu rumoren begann, und etwas herniederfiel, so, hab ich
gelesen, sei es geschehen. Das sind alles Geschichten aus *einem* realen Leben....

Warum auch nicht? Wie auch Du (..oder Du..) der nächste Jackpot-Gewinner sein
könntest, wenn Du nur mitspieltest. Man stelle sich eine imaginäre Umfrage unter
Lottomillionären vor, wie die das wohl im nachhinein erklären würden, wenn man
sie nach dem Glücksrezept fragt.... Von diesem Phänomen lebt eine ganze Branche,
und sicher nicht schlecht. Bei Spielern kann es um diese lächerlichen 36 Zahlen beim
Roulette Obsessionen geben, die sie erst in die Sucht und dann in den Ruin treiben...

Und das alles kann trotzdem zunächst Spaß bringen - auch und sogar, und das muß man
dem drei_käse_hoch lassen, die Vorfreude bzw die Vorstellung allein, man könne ja etwas
aufspüren dabei. Speci-Man hat das in seiner unnachahmlichen Weise vorhin in einen
passenden Satz hineingegossen. Das mit dieser Grundbegeisterung ist ja auch alles legitim
und kann eine nette Sprungfeder sein. Wie es dann aber auch legitim ist, mit erhobenem
Zeigefinger (...oder mit den Mitteln eines Gedichts halt) auf die realen Bedingungen und die
die mit ihnen verknüpften Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten von bestimmten Ereignissen
hinzuweisen. Und vor diesen begründbaren Wahrscheinlichkeiten sollte man Respekt haben,
auch wenn es halt nur Wahrscheinlichkeiten sind, und man trotzdem der nächste Lotto-
millionär sein könnte.

Was soll also die ganze Aufregung? Oder geht es jetzt nur noch um das Gedicht bzw dessen
Vokabeln? Dann ginge es aber an der Grundthematik vorbei, man könnte sich nur noch drüber
aufregen oder es gelassen sehen, aber der Thread selber begänne spätestens dann, seinen
Urgrund zu verlieren und verlöre sich im Ungefähren - dann könnte man ihn also auch gleich
abschliessen...

Alex

Micha schrieb gerade: "Und wenner doch was findet?" Antwort: dann wäre ich einer der Ersten,
die ihm herzlich zum Fund gratulieren würden! Das schrieb ich auch schon gestern so. Er sollte
tun - und zwar mit Spaß an der Freud - wonach ihm ist, aber er darf sich später auch nicht
beschweren, wenn er nix Meteoritisches finden sollte, man hätte ihn ja darauf hinweisen können,
wie gering die Wahrscheinlichkeiten eigentlich sind. Die Frage nach der "Aussichtslosigkeit" eines
Funds hat er im ersten Beitrag dieses Threads doch selbst gestellt, und es wurden ihm dann
Antworten darauf geliefert - so where is the beef?
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: herbraab am Januar 08, 2008, 23:20:31 Nachmittag
Also, lasst uns mal ein bisschen rechnen. Die Kanadier haben aus den Aunahmen Ihren Feuerkugelkameras eine jährliche Fallrate von 38 Meteoriten mit einer Masse von mindestens 100g auf eine Million Quadratkilometer bestimmt. Das würde heissen, es Fallen alleine in Deutschland (bei mir ist Deutschland mit 357.092 km² etwas größer als bei Konrad... :auslachl:) jährlich 13 bis 14 Meteoriten mit 100g Masse oder mehr. Hört sich ja erst mal gar nicht so schlecht an...

Seien wir einmal optimistisch und nehmen wir an, die Meteorite trotzen im Durchschnitt 1000 Jahre der Verwitterung, sind also so lange als Meteoriten im Feld erkennbar. Dann liegen in Deutschland 13.600 Meteoriten herum, die auf ihren Finder warten. Bei 357.092 km² ergibt das einen Meteoriten auf ~26,3 km². Bei einer Suchgeschwindigkeit von 1 Minute pro Quadratmeter macht das einen Fund alle 26.300.000 Minuten. Wenn man täglich 12 Stunden (also 720 Minuten) sucht, entspricht das 36.527 Suchtagen. Wenn man 365 Tage im Jahr sucht, sind das ziemlich genau 100 Jahre, die man durchschnittlich aufwänden müsste, um nur einen dieser Meteorite zu finden.

Soweit die Statistik. Aber es wenn man Glück hat (sehr viel Glück) dann findet man den nächsten Meteoriten morgen vor der Haustüre...

Grüße, Herbert


Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 08, 2008, 23:23:30 Nachmittag
Hallo!

Nehmen wir mal an, ein Freund erzählt mir, dass er in Kürze sein Haus verkaufen will um in großem Stil Lotto-Tippscheine auszufüllen. Dann werde ich doch selbstverständlich alles versuchen, um ihn davon abzubringen.
Da könnte mich natürlich auch jemand an Seite nehmen und sagen: „Hör mal Gerhard! Du nimmst dem armen Kerl die ganze Motivation. Es geht doch um die Spannung und den Spaß am Spiel! Außerdem könntest Du ganz schön lächerlich aussehen, wenn der Bursche am Ende wirklich gewinnt.“


Sicher ist diese Glosse reichlich überzogen. Aber mal ehrlich: Ein klein wenig kommt es unserem Disput doch nahe.

Grüße
Speci-Man
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 08, 2008, 23:48:19 Nachmittag

"MeteoritenA&V"... Eigentlich wollte ich garnichts mehr dazu schreiben, aber nach deinen Beiträgen nun doch nochmal kurz. Ich habe in einen meiner Beiträge erwähnt, dass das ein Hobby ist aber es sehr Ernst nehme.
Auch wenn meine Frage in kurzform gestellt wurde, hast du verstanden um was es eigentlich ging. Ich finde es übrigens sehr freundlich, dass du auch gleich noch ein paar Erfahrungen eingebracht hast. Nach den anderen teilweise überflüssigen Beirägen war das mal ein passender. Mir ist es zwar nicht egal, ob wir umsonst suchen, werde aber sicher auch nicht in Depressionen fallen wenn wir mit nichts Heimkehren. Es ist ein Hobby, was manche wohl zu Ernst nehmen. Ich wollte einfach nur wissen, was so über Deutschland abgegangen ist. Ein paar Erfahrungen etc. Ich wollte da KEINE WIssenschaft draus machen. Dein Beitrag war zwar kein Gedicht, hat mich aber mehr angesprochen.

Danke für die anderen Infos die nützlich waren. Ich klinke mich hiermit aus.

noch etwas...., es spielt zwar genauso wie mein Nick keine wirkliche Rolle.. aber ich bin eine Frau!


By By drei_kaese_hoch


Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 09, 2008, 00:24:45 Vormittag
Hallo Dreikäsehoch!
(Ich hoffe, dass Du wenigstens noch mitliest)

Herberts Rechenbeispiel find ich super, aber damit drückt er für Dich noch nichts Greifbares aus. Du musst dann auch zu Ende rechnen:
100 Jahre entsprechen 5200 Wochen. Diese geteilt durch eine 3-wöchige Suchexpedition ergeben eine Wahrscheinlichkeit von 1:1733, dass die Mission von Erfolg gekrönt sein wird.
Bei z.B. 3 Teilnehmern kann das Unternehmen locker 1000,-€ kosten. Durchschnittlich muß Du also 1.733.000,-Euronen investieren, um einen (wahrscheinlich völlig vergammelten) Meteoriten aufzuspüren.
Dafür reicht es aber wahrscheinlich nicht mal, wenn Du dein Haus verkaufst.
Da magst Du jetzt Häme raushören, aber ich möchte aufklären und nicht spotten. Die entmutigende rechnerische Wahrheit ist nun mal so.  

Dennoch: Wenn es Dir bei der Sache nur um das Such-Erlebnis geht, dann bleibt mir nichts zu tun, als Dir viel Vergnügen zu wünschen. Und selbstverständlich auch einen Fund! Ich will ja hinterher nicht als Idiot dastehen...  :einaugeblinzel:

Grüße  :winke:
Speci-Man
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 09, 2008, 00:53:06 Vormittag
Wenn es Dir bei der Sache nur um das Such-Erlebnis geht, dann bleibt mir nichts zu tun, als
Dir viel Vergnügen zu wünschen. Und selbstverständlich auch einen Fund!

Dies stand ja nie in Frage - auch von mir nicht! Übrigens, drei_käse_hoch, wenn Du Dir
ein paar Videos über einen Sammler anschauen willst, der mit einer Spule loszieht, dann
gehe auf YOUTUBE und gebe "Ruben Garcia meteorites" ein. Ruben sammelt vor allem im
Glorieta Mtn Streufeld, aber auch anderswo - nur sind die Fundbedingungen dort ungleich
besser als hier in Deutschland, zumal es sich um sehr trockene Böden handelt und eben
um mehr oder weniger gut bekannte Streufelder, wo man auch gute Fundchancen hat.
Dies gilt in ähnlicher Form für die Sucher, die in die maghrebinischen Länder oder in den
Oman reisen - nur daß man dort kaum mit Spulen arbeitet, sondern visuell sucht. In
Europa sind Muonionalusta und Morasko interessant, vielleicht immer noch ein klein wenig
auch La Mancha in Spanien und Neuschwanstein im deutsch-österreichischen Grenzgebiet,
und vielleicht ein paar wenige andere noch, über die die Spezialisten mehr aussagen können.

Wie auch immer - viel Erfolg, und vielleicht bleibst Du uns hier trotzdem als Leserin und auch
Beitragsschreiberin, wenn Du wieder magst, erhalten und berichtest über Deine Erfahrungen!

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: astro112233 am Januar 09, 2008, 01:00:22 Vormittag
Hallo Drei Käse Hoch,

du bist ein weibliches Wesen. Schade, dass wäre eine fundamentale Info für uns gewesen.  :crying:

Der literarische Ausrutscher von Thomas war mit Sicherheit nicht so derb gemeint, wie sich die Worte lesen. Hätte mich allerdings als „Neueinsteiger“ auch etwas verletzt und vor den Kopf gestoßen. Jedoch darfst du dies nicht überbewerten. Im Forum sind bedauerlicherweise hauptsächlich Männer vertreten und da fällst sporadisch schon mal ein unangebrachter Satz. Ist mir leider auch schon passiert.   

Thomas weiß jedoch definitiv, was er fachlich schreibt. Er fand z.B. den Neuschwanstein I. Wie er mir persönlich schilderte dauerte es nur 2 Tage bis zum Fund. Danach suchte er 2 Monate nach weiteren Exponaten, jedoch vergebens.

Empfehle dir seine Webseite über seine La Mancha Expedition. Dort siehst du, wie die Meteoritensuche in der Realität abläuft. Steine, Steine, überall Steine. Und dazwischen gut versteckt, die begehrten Boten aus dem Weltraum.   

http://www.ausgangspunkt-erde.de/Aktivitaeten/2004/spanienmai07.html (http://www.ausgangspunkt-erde.de/Aktivitaeten/2004/spanienmai07.html)

Bilanzierend ist doch zu erkennen, dass das Thema grundsätzlich interessant ist und dem Leser allerlei verborgene Erkenntnisse und Denkanstöße vermittelt.

Ich würde vorschlagen, einen Neuanfang zu wagen. Na wie stehst du zu meinem Vorschlag?

Viele Grüße sendet dir Konrad.   :hut:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 09, 2008, 01:40:52 Vormittag
Also OK, eigentlich wollte ich schlafen. Man(n) wird es nicht glauben, aber ich bin tatsächlich noch einmal aufgestanden. Die Frage, ob ich wegen einem Gedicht dem Forum den Rücken kehren soll, saß mir wie ein stein auf der Leber. Schließlich brauche ich ja die Fachleute. Denn schließlich (weiss ja nun auch der letzte hier) ist es mir ja Ernst.

Nachdem ich nun die doch recht netten Beiträge von Astro und gsac gelesen habe, fällt es mir schwer nichts mehr zu sagen. Ich habe nicht so sehr wahr genommen, ob Mann oder Frau etwas geschrieben hat. Ich hab nur gelesen und die wirklich guten Antworten aufgesogen.

Ich habe 3 Brüder von denen 2 auf dem Bau arbeiten und sollte eigentlich wissen dass Männer öfter mal Spitzen los lassen.
Nungut, ich habs vergessen. Hätte vileicht vorher ein Glas Milch trinken sollen. Vergessen wir das einfach.

Ich habe hier ja auch wirklich brauchbare Infos erhalten. Das habe ich teilweise nicht mehr gewürdigt. Sorry.

Ich werde auch in Zukunft versuchen meine Frage detalierter zu stellen. Wäre wohl angebrachter.

Ja, das wars erstmal :prostbier: <- Prost
...drei_kaese_hoch 
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 09, 2008, 02:47:06 Vormittag
Hallo Dreikäsehoch!

Kann mich dem nur anschließen. Kein am Thema interessiertes Wesen (ob weiblich oder männlich) darf je verlorengehen!  :fingerzeig:

Tröste Dich bitte auch damit, dass die zuletzt gemachte Modellrechnung sich auf reine Flächensuche ohne jedwede Vorausinformation bezieht. Wenn verlässliche Informationen vorliegen, kann das schon sehr hilfreich sein. Der Thomas z.B. hat es doch bewiesen.

Dann musst Du Dir die "abschweifigen" Infos aber auch mal richtig reintun, um deren Informationsgehalt einschätzen zu können. Ich selbst bin erst mal 1 1/2 Jahre am Thema dran und als "Natural-Born-Hunter" wollte ich anfangs auch mit dem Kopf durch die Wand. Ich habe die Nerven der alteingesessenen Foristen mit meinem ständigen Insistieren mächtig strapaziert, aber: Jedwede Reaktion auf meine Beiträge habe ich mit Hingabe aufgesogen. Ich bin jetzt noch dankbar dafür.

Kurzer Exkurs:

Danke!!!   :super:  Danke!!!  :super:  Danke Euch Allen!!!  :weissefahne:

Bin deshalb schon lange von der Deutschland-Suche abgekommen (Dazu hätte ich zwar noch eine Idee gehabt, aber die ist erst mal aufgeschoben).

Da kannst Du Dir eventuell verächtlich denken: „Sie haben ihn halt gebrochen, den erbärmlichen Opportunisten!“
Dem ist aber nicht so: Ich habe – weiß Gott - erbitterten Widerstand geleistet, aber das Extrakt der mannigfaltigen Gegenhaltungen hat mich letztlich überzeugt (zumindest was Deutschland angeht).

Übrigens, Kommentare wie: „Ich habe an dieser Stelle gutes Material gefunden. Da liegt noch jede Menge rum! Ich werde nächsten Sommer wieder hinfahren.“ wirst Du hier nicht finden. Der Bartel sagt halt nicht, wo er den Most herholt.
Eines kann ich Dir aber versichern: Bezüglich Deutschland-Funden ist diese Denkweise kein Thema. Die mageren – oder besser gesagt: nicht existenten - Ergebnisse (von Neuschwanstein abgesehen) sprechen für sich.

Deshalb mein Rat und Wunsch: Bleibe dabei, werde realistischer und stelle auch weiter mutige Fragen!

Grüße
Gerhard
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: herbraab am Januar 09, 2008, 09:25:47 Vormittag
100 Jahre entsprechen 5200 Wochen. Diese geteilt durch eine 3-wöchige Suchexpedition ergeben eine Wahrscheinlichkeit von 1:1733, dass die Mission von Erfolg gekrönt sein wird.

Naja, im Vergleich zu einem Lottosechser mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:14 Millionen schaut das ja gar nicht so schlecht aus. 1:1733, das ist schon fast so wahrscheinlich wie ein Vierer im Lotto mit einem Tipp (1:1032). :smile: Der Unterschied ist halt, dass ein Lottotipp vergleichsweise keine Mühen macht und auch nicht viel kostet. Da stecken die meisten Spieler einen Misserfolg schnell weg und geben nächste Woche wieder einen Tipp ab. Wenn Du Meteoriten quasi "vor der Haustüre" suchst, halten sich die finanziellen Aufwändungen vielleicht auch in Grenzen, aber die Abschätzung macht doch klar, dass man bereits sein muss, viel Zeit zu investieren.

Grüße, Herbert
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 09, 2008, 11:34:57 Vormittag

100 Jahre entsprechen 5200 Wochen. Diese geteilt durch eine 3-wöchige Suchexpedition ergeben eine Wahrscheinlichkeit von 1:1733, dass die Mission von Erfolg gekrönt sein wird.

Naja, im Vergleich zu einem Lottosechser mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:14 Millionen schaut das ja gar nicht so schlecht aus. 1:1733, das ist schon fast so wahrscheinlich wie ein Vierer im Lotto mit einem Tipp (1:1032). :smile: Der Unterschied ist halt, dass ein Lottotipp vergleichsweise keine Mühen macht und auch nicht viel kostet.

Außerdem: zum Lottogeschäft läuft Mann/Frau vielleicht 1x die Woche oder gibt mal eben einen
raschen Online-Tip ab, dazu noch mehrere Kästchen als wahrscheinlichkeitssteigernde Alternativen,
aber jene angegebene Wahrscheinlichkeit von 1:1733 basiert auf einem 3-Wochen-Intensivtrip (!).
Wie oft kann man sowas machen im Leben, wenn man auch noch zwischendurch berufstätig ist usw?
Nehmen wir mal an: rund 50 oder, wenn´s hoch kommt, 100 mal? Selbst dann braucht man rein
statistisch noch "ziemlich viele Leben" bis zum Zufallserfolg....

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 09, 2008, 11:43:05 Vormittag
Gut, ich habe mir alle Beiträge noch einmal gelesen. Die Berechnungen sind wirklich schön. Ich möchte aber noch einmal erwähnen, dass wir NICHT, wie oft so verstanden, einfach Blind loslaufen. Uns ist auch bewußt, dass die Suche vergebens sein kann. Aber wir haben ein bzw. 3 Ziele im Auge. Die Planung läuft ganze 6 Monate. Ich werde mich erst informieren, das nötige Zubehör kaufen und mich darauf einstellen, dass die Stöckelschuhe gegen Wanderschuhe ausgetauscht werden müssen. Vorher geht garnix.

Was ich sehr interessant finde ist, dass Thomas Neuschwanstein 1 gefunden hat. Hätte ich mich zu diesen Zeitpunkt dafür interessiert, wären wir uns dort sicher begegnet. Ich mit Schwani 1 und er noch immer am suchen ;-))).

Zum Thema Verwitterung: Hier wurde gefragt, ob ich schonmal einen tausende von Jahre alten Meteorit geshen habe und diesen dann auch erkennen würe. Bevor ich mich hier angemeldet habe, bin ich natürlich ersteinmal surfen gegangen  :user: und habe auch verschiedene Meteoriten gekauft (leider nichts aus Deutschland). Auch um das Gefühl für einen Meteoriten überhaupt mal zu bekommen. Nicht einmal ein Foto eines 30 000 Jahre alten(frischen) Meteoriten habe ich gesehen.  Ich denke, dass der Weg den ich bisher genommen habe schonmal richtig ist. Da spielt das keine Rolle ob ich schon nen tausende von Jahren alten Meteorit gesehen habe. Das sind Kleinigkeiten. Ich pack alles ein was mindestens ähnlichkeit hat.

Was mich besonders interessiert ist, ob es 100%ig sicher ist, dass in Neuschwanstein/Österreich tatsächlich mehr wie 3 Steinchen gefallen sind. Wie ist das mit der Verwitterung nach so vielen Jahren? Nicht gerechnet über 30 000 Jahre sondern seit dem Fall. Ich würde sicher nicht starten, wenn ich 100% sicher sein könnte, dass die verwittert sind. Chemie war noch nie mein Gebiet. Wahrscheinlich weiss man nicht wie groß die stücke dann waren. Da wird eine Prognose über die wahrscheinlichkeit des totalen Verfalls nicht möglich sein!?

Vermutlich hat pallasit Recht, ich hätte mich vielleicht gleich mit dem DLR-Feuerkugelnetz in verbindung setzen sollen;-). Da wußte ich aber von Anfang an, die werden doch keinem Neuling eine Lektion in Sachen "Meteoriten" geben. Ich glaube die haben wichtigeres zu tun.

Soviel mal dazu. Bitte habt etwas Verständnis dafür, dass ich noch voller Tatendrang bin. Wart ihr ja alle mal.

Grüße
drei_kaese_hoch
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 09, 2008, 11:45:04 Vormittag
Hallo Lutz, :winke:

vielleicht habe ich mit 30 000 Jahren etwas zu hoch gegriffen,wobei ich bei zu Glas geschockten Material diesbezüglich keine Bedenken hätte. Es ist zwar das am wenigsten gefundene Material, aber auch das am wenigsten Erkannte.

Hallo Meteoriten A&V,

ich habe hier im Forum vor etwa einem Jahr den Vorschlag gemacht,die Erfassungsmöglichkeit einer Metallsonde an einer gut sortierten Meteoritensammlung zu testen. Wobei ich davon ausging,daß außer bei Eisen und Steineisen nicht viel herrauskommt. Vor ein paar Monaten habe ich das Buch "Handbuch für Sondengänger,von Gert Gesing" erhalten,wo ein gesamtes Kapitel die Meteoritensuche mit einer Metallsonde beschreibt.Der Autor schildert darin den von mir oben genannten Test an einer Meteoritensammlung,mit dem Ergebnis,was ich schon angenommen hatte.Die neuen Geräte sind speziell auf die Unterdrückung von Mineralien ausgelegt,was sich genau gegenteilig für unsere Sache auswirkt.Mein Vater hatte 1979 eine Sonde gebaut,mit der konnte man grünes Gras von Trockenem unterscheiden,sowie Steine orten,aber sehr schlecht Metall aufspüren.Soetwas wäre vielleicht eher geeignet.

Hallo drei_Kaese_hoch,

es ist mit der Meteoritensuche in Deutschland so ,wie dei Anderen es schreiben.Die meisten tun es,aber keiner gibt es zu.

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 09, 2008, 11:50:12 Vormittag
Die meisten tun es,aber keiner gibt es zu.

Du mußt nicht unbedingt von Dir auf andere schließen - Deine Hypothese ist mehr als kühn!  :auslachl:

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 09, 2008, 12:29:24 Nachmittag
Hallo Herbert!

Du meinst, es „schaut gar nicht so schlecht aus“?  Ich meine doch, denn selbst, wenn man die Kostenfrage mal ganz an Seite lässt und sie „vor der Haustür“ sucht, bleibt am Ende immer noch der deprimierende Zeitfaktor.
Wenn wir also zwei 3-wöchige Suchurlaube jährlich in 42 12-stündige Einzeltage umrechnen, dann geht 34 Jahre lang (Rüstigkeit vorausgesetzt) so gut wie jedes Wochenende drauf, um am Lebensende etwa 5% der Chancen genutzt zu haben.
Bei murmeltierbuddhistischem Denkansatz müsste sie also 20 komplette Leben in den Dienst der Sache stellen, um zum Schluss einen mandarinengroßen Gammel-Met aus der Erde zu ziehen.
Wenn jedes Wochenende nur zwei 9V-Blockbatterien a 3,-€ draufgehen, dann hat das gute Teil dann schon runde 85.000,- € (34Suchjahre x 42Wochenenden x 20Leben x 3€) gekostet.
 
Das macht doch nicht wirklich Mut, oder?

@ H5P6: Ich hatte Dich schon immer als Buddhisten im Verdacht.  :auslach:

Grüße  :winke:
Gerhard
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: herbraab am Januar 09, 2008, 12:34:10 Nachmittag
Du meinst, es „schaut gar nicht so schlecht aus“?

Ich meinte nur die Zahl (1:1733) „schaut gar nicht so schlecht aus“ im Vergleich zum Lottotreffer, wo die Chancen noch schlechter stehen (1:14 Millionen). Aber auch der Aufwand nicht so groß ist, wie ich oben schon vermerkt, und wie Alex noch weiter ausgeführt habe - darum gibt's in Deutschland auch wesentlich mehr Lotto-Millionäre als Finder deutscher Meteoriten. :platt:

Grüße, Herbert
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: herbraab am Januar 09, 2008, 12:47:42 Nachmittag
Zum Thema Verwitterung: Hier wurde gefragt, ob ich schonmal einen tausende von Jahre alten Meteorit geshen habe und diesen dann auch erkennen würe. Bevor ich mich hier angemeldet habe, bin ich natürlich ersteinmal surfen gegangen  :user: und habe auch verschiedene Meteoriten gekauft (leider nichts aus Deutschland). Auch um das Gefühl für einen Meteoriten überhaupt mal zu bekommen.

Ich weiss leider nicht, welche Meteorite Du gekauft hast. Berücksichtigen solltest Du jedenfalls, dass die Verwitterung in den ariden Wüstenregionen anders verläuft, als im humiden Mitteleuroa. Soll heissen: Ein stark verwitterter deutscher Meteorit sieht sicherlich anders aus, als ein stark verwitterter Sahara-Fund.

Was mich besonders interessiert ist, ob es 100%ig sicher ist, dass in Neuschwanstein/Österreich tatsächlich mehr wie 3 Steinchen gefallen sind.

Augenzeugen haben nach der Explosion des Feuerballs definitiv eine größere Anzahl von Stücken fallen gesehen. Ob diese den Erdboden erreicht haben bzw. wie groß sie sind, kann man (so weit ich weiß) nicht mit Sicherheit sagen. Aber wir haben ja Mitarbeiter des DLR-Feuerkugelnetzes hier auf der Liste, vielleicht können sie Dir und uns über den neuesten Stand der Erkenntnisse was sagen.

100% sicher, dass mehr als drei Steine gefallen sind, ist es aber wohl erst, wenn der vierte gefunden wird... :smile:

Grüße, Herbert
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 09, 2008, 15:03:17 Nachmittag
Hallo, :winke:

wenn man unter der deutschen Bevölkerung eine Umfrage machen würde mit dem Thema:
Wer achtet beim Anblick von Steinen auf Meteorite ?
Würde sich wahrscheinlich ein Teil der mageren Fundzahl erklären (denke ich ).

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 09, 2008, 15:11:57 Nachmittag
Hallo Dreikäsehoch!

Lass Dich durch die Rechenbeispiele von uns „zynischen Lachmeistern“ nicht zu sehr verunsichern. Wie schon gesagt, basieren diese Zahlen nur auf dem Beispiel einer völlig freien Suche ohne jegliche Vorab-Information.

Bei dem Neuschwanstein-Fall liegen die Dinge schon ganz anders. Da gibt es immerhin die Feuerkugel-Netzwerk-Daten und die Augenzeugenberichte.
Bei letzteren bin ich aber doch sehr skeptisch. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass Thomas seinen Fund wesentlich darauf gestützt hat.
Man stelle sich nur mal vor: Die Augenzeugen wollen gesehen haben, dass eine „größere Anzahl“ von Stücken niedergegangen ist. Die Fähigkeit, einen faustgroßen Brocken im Fall zu beobachten, würde ich mir bis höchstens 300m Entfernung zutrauen. Dann würde ich mir aber auch zutrauen, diesen nach intensiver Suche auf jeden Fall aufzuspüren.
An dem Beispiel merkt man doch, dass hier einiges nicht zusammen passt.

Wie denken die Anderen darüber?  :gruebel:

@H5P6: 82 Millionen Met-Sucher wären schon ein Pfund! Aber ich mag jetzt nicht mehr rechnen.  :weissefahne:

Grüße
Gerhard
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 09, 2008, 15:25:40 Nachmittag
Hallo!
Um es noch mal ganz klar zu sagen: Die Leute sehen die Himmelserscheinung und die sich abzeichnende Schmauchspur. Der Rest ist vermutlich reine vorausberechnende Phantasie der Beobachter.
Ein Beispiel: Wenn wir einen Kondensstreifen am Himmel sehen, bilden wir uns auch ein, ein Flugzeug zu sehen. Wenn sich das aber nicht gerade in der Sonne spiegelt, sehen wir doch außer einem Pixelchen eher nichts und schon gar keine faustgroßen Brocken.

Will das nur mal zur Diskussion in den Raum werfen.   :user:

Gerhard  :winke:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Aurum am Januar 09, 2008, 15:32:06 Nachmittag
Hallo Gerhard ,

also im  Prinzip mstimme ich dir zu , da schauen die leute in den Himmel sehen eine Feuerkugel die Extrem hell ist die dann auch noch explodiert und dabei wie ein Blitzlicht auch noch mal aufleuchtet und dann stark an helligkeit verliert .
Da wollen sie dann mehrere Stücke fallen sehen  :gruebel:
Fakt ist das unser Auge recht träge ist was das sehverhalten nach blendung angeht , aber einen Einwand gibt es doch , Neuschwanstein war definitiv grösster als Faust gross , ich hatte ja die gelegenheit ihn 2006 in Dortmund zu sehen ( b.z.w. einen orginal getreuen abguss ) und der war grösser als ein Fussball .
Im Letzten Jahr hatte Thomas bei einem Stammtischtreffen in Berlin einen kleinen Film dabei der den Neuschwanstein fall zeigte . In diesem Film konnte man sehen wie der Meteorit die Gegend ausleuchtete , und wie es dabei immer wieder zu Explosionen kamm .
Auf Grund der vielen Explusionen vermute ich , das dort mehr als nur drei Fragmente herunter gekommen sind, die Teile die die Leute gesehen haben waren warscheinlich die grossen Stücke die sich vor beginn des Dunkelfugs abgelöst hatten   auch da will ich nicht ausschliesen das es mehr als drei waren , aber Teile die kleiner als ein Tischtennisball sind , da glaube ich nicht das die mit blosem geblendeten Auge nach einer Explusion zu sehen sind .

So , hoffendlich habe ich mich nun nicht zuweit aus dem Fenster gelehn , bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 09, 2008, 16:05:58 Nachmittag
Hallo Lutz!
Es ist schon was dran, bei dem, was Du sagst.

Trotzdem noch mal ein anderes Beispiel:
Ein Euro-Fighter lässt mal ganz beiläufig im Überschallflug – in etwa 3km Höhe - einen Sack voll Steine ab.
Wie viel Beobachtung traust Du Dir dann noch zu?

Grüße  :winke:
Gerhard
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Aurum am Januar 09, 2008, 16:17:07 Nachmittag
Hallo Alex ,

Hm schwierig , schwierig , da sind soviel Variabeln , wie hoch fliegt er , wie weit ist er von mir entfehrnt , und wie schnell ist er wirklich  :gruebel: :gruebel: :gruebel:

Es kann sein das er im Tiefflug in 3 Km von mir entfehrnt fliegt , Sagen wir mal höhe 100 Meter , bis ich ihn dann Höre und dann auch Optich erfasse sind die Steine schon am Boden  :weissefahne:
Ich sehe also granichts  :nixweiss:

Ich sag ja ich habe was die optiche Wahrnehmung angeht so meine Zweifel  :confused:

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 09, 2008, 16:47:36 Nachmittag
Hallo Lutz!
Im Überschallflug wird der Bolide vor dem Zerplatzen sicher gewesen sein. Die Höhe hat dabei auch wohl deutlich mehr als hundert Meter betragen. Mal ganz intuitiv würde ich eher von mehreren Kilometern ausgehen.
Grüße
Gerhard
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Aurum am Januar 09, 2008, 17:10:18 Nachmittag
Gerhard ,

ich bezog mich auf dein Beispiel mit dem Euro-Fighter  :lacher: :lacher: :lacher:

Ansonsten sind wir uns einig .

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 09, 2008, 17:12:27 Nachmittag
Und noch eins: Mit der Beschreibung "faustgroß" habe wohl ein wenig zu tief gelegen. Mehr als fußballgroß können die Stücke aber auch keinesfalls gewesen sein. Da muß Dir die Erinnerung einen Streich gespielt haben. Übrigens ein nettes Beispiel dafür, wie unzuverlässig Zeugenaussagen sein können.
2,84kg, 1,75kg und 1,62kg (laut MetBull) können bestenfalls mal die Größe einer Kokosnuss ausmachen.

Gerhard  :winke:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: herbraab am Januar 09, 2008, 17:57:39 Nachmittag
Lass Dich durch die Rechenbeispiele von uns „zynischen Lachmeistern“ nicht zu sehr verunsichern. Wie schon gesagt, basieren diese Zahlen nur auf dem Beispiel einer völlig freien Suche ohne jegliche Vorab-Information.

Die Rechnungen waren auch überhaupt nicht zynisch gemeint. Ich wollte Aussagen wie "die Chance ist nicht Null, aber doch sehr gering" einfach mit realistischen Zahlen untermauern. Ich hoffe, das ist mir gelungen. Dass sie Suche in einem bekannten Streufeld die Chancen enorm erhöht, das habe ich ja hier auch schon hervorgehoben.

Bei dem Neuschwanstein-Fall liegen die Dinge schon ganz anders. Da gibt es immerhin die Feuerkugel-Netzwerk-Daten und die Augenzeugenberichte.
Bei letzteren bin ich aber doch sehr skeptisch. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass Thomas seinen Fund wesentlich darauf gestützt hat.
Man stelle sich nur mal vor: Die Augenzeugen wollen gesehen haben, dass eine „größere Anzahl“ von Stücken niedergegangen ist. Die Fähigkeit, einen faustgroßen Brocken im Fall zu beobachten, würde ich mir bis höchstens 300m Entfernung zutrauen. Dann würde ich mir aber auch zutrauen, diesen nach intensiver Suche auf jeden Fall aufzuspüren.

Nein, die Augenzeugen haben keinen Stein (im Dunkelflug) fallen gesehen. Mehrere Augenzeugen haben aber übereinstimmend berichtet, dass aus der Explosion der Feuerkugel mehrere kleinere Feuerkugeln hervorgingen. Das konnte man selbst aus mehreren hundert Kilometern Entfernung noch sehen - diese Stücke waren demnach nicht klein, und könnten den restlichen Atmosphärenflug überstanden haben. Ob sie den Erdboden tatsächlich erreicht haben (das habe ich auch schon geschrieben) weiss man aber natürlich nicht.

Die Berechnung des Fallgebietes hat sich natürlich ausschließlich auf die photographischen Aufnahmen des Feuerkugelnetzes gestützt. Allerdings reicht die Auflösung der Kugelspiegel-Kameras nicht aus, dass die oben beschriebenen, mehrfachen Fragmente abgebildet hätten werden können. Das heisst, die Frage, wie viele Steine gefallen sind, ist aufgrund der Aufnahmen des Feuerkugelnetzes nicht zu beantworten. (So hat es mir Dieter Heinlein gesagt - wenn diese Information zwischenzeitlich überholt ist, dann mögen mich Dieter oder Thomas hier bitte korrigieren). Aufgrud der Augenzeugenberichte konnte man aber von einem multiplen Fall ausgehen - und die Funde von drei Steinen haben das ja auch bestätigt. Und damit wieder zurück zur Ausgangsfrage: Sind mehr als drei Steine gefallen? Ich würde sagen: Durchaus möglich, aber wissen tut's halt keiner, so lange ein vierter Stein nicht gefunden wurde.

Grüße, Herbert
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 09, 2008, 18:12:07 Nachmittag
Hallo,

also ich habe auch nichts zynisches rauslesen können. Ganz im Gegenteil, das lesen macht grad richtig Spaß. Wirklich Interessant. Hochinteressant! Sprecht Euch ruhig aus. Fragen habe ich derzeit keine, aber es ist ein Genuss zu lesen.  :super:

Grüße
drei_kaese_hoch
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 09, 2008, 18:17:04 Nachmittag
Hallo Lutz, :winke:

vielleicht habe ich mit 30 000 Jahren etwas zu hoch gegriffen,wobei ich bei zu Glas geschockten Material diesbezüglich keine Bedenken hätte. Es ist zwar das am wenigsten gefundene Material, aber auch das am wenigsten Erkannte.

Hallo Meteoriten A&V,

ich habe hier im Forum vor etwa einem Jahr den Vorschlag gemacht,die Erfassungsmöglichkeit einer Metallsonde an einer gut sortierten Meteoritensammlung zu testen. Wobei ich davon ausging,daß außer bei Eisen und Steineisen nicht viel herrauskommt. Vor ein paar Monaten habe ich das Buch "Handbuch für Sondengänger,von Gert Gesing" erhalten,wo ein gesamtes Kapitel die Meteoritensuche mit einer Metallsonde beschreibt.Der Autor schildert darin den von mir oben genannten Test an einer Meteoritensammlung,mit dem Ergebnis,was ich schon angenommen hatte.Die neuen Geräte sind speziell auf die Unterdrückung von Mineralien ausgelegt,was sich genau gegenteilig für unsere Sache auswirkt.Mein Vater hatte 1979 eine Sonde gebaut,mit der konnte man grünes Gras von Trockenem unterscheiden,sowie Steine orten,aber sehr schlecht Metall aufspüren.Soetwas wäre vielleicht eher geeignet.

Hallo drei_Kaese_hoch,

es ist mit der Meteoritensuche in Deutschland so ,wie dei Anderen es schreiben.Die meisten tun es,aber keiner gibt es zu.

Gruß Jürgen :smile:

Hallo Jürgen; zu der Sondengeschichte. Wenn du wert auf eine teure Sonde (Whites etc. ) legst, mag deine oder des Buchautoren Erfahrung stimmen. Metallfilter sind bei der Meteoritensuche eher hinderlich. Jedoch weiss ich nicht ob du selbst schon mal mit Sonden gesucht hast.

Erstens haben die Sonden REGELBARE Filter - und diese sind wirklich sehr fein dosierbar, weil es ja nur um das Ausblenden von minimalsten Erzmengen ist - und zum anderen haben die meisten Billigsonden solche Spielereien gar nicht. Von der Edelmetallfilterung mal ganz abgesehen. Darüber müssen wir mangels Gold - Meteoriten nit sprechen. Bei den Billigsonden stellst du in erster Linie die Stärke der Spule ein um die Reaktion bei einem Eisenfund runterzuregeln um das Teil im Erdhaufen zu lokalisieren. Der Erzfilter meiner Billigsonde von Conrad ist so unempfindlich, dass ich ihn eigentlich immer auf Halbmast stehen lassen kann. Wenn du auf keiner Erzhalde suchst - hat der Boden generell wenig Metalle in Petto.

Zu der praktischen Seite: Mit dererlei Sonden findest du selbst Kaugummipapierchen in 20 cm Tiefe !  Und zwar die von der dünnen Sorte. Und ein Ottonormal Met hat zwischen 15 und 20 % Eisen.

Also: Ich sehe da kein Problem; bis auf die Achondrite.  Aber dafür is ja Thomas zuständig   :fluester:

Gruß - Micha

Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 09, 2008, 18:24:34 Nachmittag
Hallo Micha,

da kann ich dir nur teilweise zustimmen. Wenn uns hier jemand fragt, ob und wie man in D Meteorite finden kann, dann können wir doch nicht antworten geh einfach los, auch gefundene verrostete Nägel können Spaß machen, das geht doch so nicht. Wir haben doch in D viele Sondler, die mit alten Dingen glücklich sind, teilweise beachtliche Dinge zu Tage fördern und mit Meteoriten gar nichts am Hut haben, aber so eine Frage stand doch nie im Raum nach irgendwas finden.

 :winken:   MetGold   :alter:

Hy Peter;
wieso sollte ich den Rat - einfach loszugehn nicht machen ?  Ich tus ja auch ! (Also losgehen und so..)  Natürlich ist es richtig, den Metsucher aufzuklären, dass die Materie erzrar und zu 99,9999999999 % kein Fund zu erwarten ist. Aber dann kann ich mich auch Zeugen Jehowas - mäßig vor den Lottoladen schmeissen und die Leute am Bein festhalten und anjammern, dasse ihr sauer verdientes Geld doch nicht dem Fiskus so sinnlos in den Rachen werfen sollen, der verdient bekanntermassen da ja am meisten. 

Ich find der Vergleich kommt zieeeemlich gut hin.  Oder ? 

Die Chance sind NICHT gleich Null. Also besteht eine geringe Chance. Damit kann ich leben - so wie jeder Sondengänger in Deutschland vermutlich auch. Sonst würden se was anderes machen....    :prostbier:  Zum Beispiel    :auslach:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 09, 2008, 18:27:11 Nachmittag
Hallo, :winke:

wenn man unter der deutschen Bevölkerung eine Umfrage machen würde mit dem Thema:
Wer achtet beim Anblick von Steinen auf Meteorite ?
Würde sich wahrscheinlich ein Teil der mageren Fundzahl erklären (denke ich ).

Gruß Jürgen :smile:

Genau !

Ich weiss nicht wo ich das Bild gesehen hab - glaube auf Svends Seite - wo se mitm Jeep immer fleissig über nen riesen Kawenzmann, der zum großen Teil noch im Boden steckt - drübergeheizt sind. Tolles Bild !

Und man denke an die Meteorite, die als Türstopper herhalten mussten... :platt:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 09, 2008, 18:29:50 Nachmittag
Hallo!

Nehmen wir mal an, ein Freund erzählt mir, dass er in Kürze sein Haus verkaufen will um in großem Stil Lotto-Tippscheine auszufüllen. Dann werde ich doch selbstverständlich alles versuchen, um ihn davon abzubringen.
Da könnte mich natürlich auch jemand an Seite nehmen und sagen: „Hör mal Gerhard! Du nimmst dem armen Kerl die ganze Motivation. Es geht doch um die Spannung und den Spaß am Spiel! Außerdem könntest Du ganz schön lächerlich aussehen, wenn der Bursche am Ende wirklich gewinnt.“


Sicher ist diese Glosse reichlich überzogen. Aber mal ehrlich: Ein klein wenig kommt es unserem Disput doch nahe.

Grüße
Speci-Man


Na ja - der Vergleich hinkt ja bisserl, da "drei-käse-hoch" ja nicht Hof und Gut verkaufen, -den Mann verpfänden und die Kinder in die Sklaverei geben tut um sich ne billiche Spule zum Suchen zu kaufen... odda ?

Tuliööö - Micha
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 09, 2008, 18:34:11 Nachmittag
Hallo Micha,

das mit den Sondengängern hinkt aber auf beiden Füßen. Natürlich finden die Sondler in Deutschland täglich, falls sie täglich suchen, für sie interessante Dinge, wie Münzen etc., aber sie haben sich ja auch nicht primär auf die Fahne geschrieben Meteoriten suchen zu wollen. Wieviele Sondengänger kennst du denn eigentlich , die in Deutschland schon einen Meteoriten gefunden haben, wenn wir mal Walters Hanau ausklammern?

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 09, 2008, 18:49:11 Nachmittag
Hallo,

neben allen auf den ersten Blick abgetanen Pseudofunden hat mich mal fast einer erwischt. Ein versierter "Steinzeitsammler" kam eines Tages zu mir mit einem verdächtigem Stück. Ich war schon fast bereit ihm eine größere Summe dafür zu bieten, konnte ihn aber überzeugen ihn vorher anschneiden zu dürfen - und dann kam auch gleich die Ernüchterung: Eisen mit Kupfereinschluß, also ... na ihr wißt es ja selber ...  :crying: , hatte es ja schon einmal beschrieben.

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 09, 2008, 19:06:40 Nachmittag
Hallo Micha,

das mit den Sondengängern hinkt aber auf beiden Füßen. Natürlich finden die Sondler in Deutschland täglich, falls sie täglich suchen, für sie interessante Dinge, wie Münzen etc., aber sie haben sich ja auch nicht primär auf die Fahne geschrieben Meteoriten suchen zu wollen. Wieviele Sondengänger kennst du denn eigentlich , die in Deutschland schon einen Meteoriten gefunden haben, wenn wir mal Walters Hanau ausklammern?

 :winken:   MetGold   :alter:


Ich such alleine und kenne auch keinen anderen deutschen Sondengänger (ausser Walter Zeitschel), der schon einen Meteoriten gefunden hat.  Es ist wohl wahr, dass wohl die meisten Sondengänger mehr an Münzen und antiken Dingen interessiert sind. Dennoch rede ich auch auf meiner Erfahrung, dass du natürlich rein technisch mit den Sonden einen Chondriten finden kannst !  Darum mach ich den Schmarren ja auch !   Und man kann den Spiess auch umdrehen: vielleicht ist aus ERMANGELUNG an Leuten, die Sondensuchen gehen - in D noch KEIN Meteorit gefunden worden !  Schonmal so herum betrachtet ?  Ich mein, wenn ihr jedem Interessierten so passioniert vom Sondensuchen abratet... Was soll da schon groß an Neuem raus kommen. Nix.

In Bezug auf Meteorite finde ich es aber (oder fand es) einen guten Tipp - nicht "overdressed" in die Sondiererei (schönes Wort!) einzusteigen. Billige Spule ist hier allemal besser, weil nicht so futzelich, tief schürfend und sinnlos filternd wie die teuren Teile.

Wer mag schon einen metertiefen Krater ausheben um einen Porzellangefüllten Mülleimer anno 1950 zu heben ?

Ich nicht (mehr). Darum geb ich meine Erfahrung und Gesabbel auch an jeden ders Wissen mag weiter. Währ ich froh gewesen, mir hätte damals einer so was gesagt - BEVOR ich mir die 800 Makk teure Whites gekauft hab....

Pfff... hoffe der - sorry - die "drei-käse-hoch" lässt sich trotzdem nicht entmutigen. Auch wenn von euch die meisten mich für einen "Wunschgedankentraumtänzer" halten mögen: ich finde genau darum geht es doch bei Meteoriten. Nicht um den Brocken als Brocken, sondern darum, was der schon gesehn und woher er kommt. Wir müssen alle Traumtänzer sein - sonst würden wir keine Steine sammeln !  

Proffesionelle Händler ohne Sinn für die Materie natürlich ausgenommen. Denen gehts um die Kohle. Das sind Geschäftsmänner. Die sind keine Traumtänzer.

Und was währe für so einen wie uns nicht geiler schöner, als sebst einen Met zu finden. So such´ ich denn aus Ermangelung von Devisen eben nicht in der Wüste - sondern hier in Germania. Naturelmente kann "drei-köse-hoch" auch Hof und Gut verkaufen - den Mann versklaven - nein - anders rum - verpfänden - die Kinder versklaven und eine mords Expedition nach Afrika machen. Muss sie nur mal den Hanno anfragen; ich glaube der könnte ihr sogar ne Fundgarantie schwarz auf weiss geben   :einaugeblinzel:

O h - ich glaub ich mach erst mal Pause - bevorse mich jagen....  von Acker   :laughing:

Übrigens; "drei-käse-hoch": Kannst dir gerne melden:  MeteoritenanundVerkauf@GMX.de  - ich schick dir gegen Erstattung von Rohling und Poddo gerne eine DVD mit allerlei Meteoritenkram und Dokumenten drauf.

Buch find ich am besten: The Cambridge Encyclopedia of Meteorites  - viel Info - nicht zu "speziell" und topaktuell. Aber Englisch spoken.

Hier um 50 Euro  http://www.amazon.de/Cambridge-Encyclopedia-Meteorites-O-Norton/dp/0521621437/ref=sr_1_5?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1199901674&sr=1-5
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 09, 2008, 19:11:13 Nachmittag
Hallo,

neben allen auf den ersten Blick abgetanen Pseudofunden hat mich mal fast einer erwischt.
 :winken:   MetGold   :alter:

Also - so schlecht find ich dat Teil nit. Schöner Pseudo. Der  Marcin hat doch letztens sogar Pseudos auf seiner Seite verkloppt. Natürlich auch als solche gekennzeichnet. Nu gut. Andere Metsammler verkaufen die Hämmer die sie aufm Acker gefunden haben.  Sooooooooollt ich vielleicht mal drüber nachdenken....    :lacher:

Micha
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 09, 2008, 19:52:09 Nachmittag
Dacht ichs mir doch... Walter geniesst die Show   :einaugeblinzel:

  :winke:

Hier ein Tipp von ihm:

"hallo michael,
 
übrigens bei einem persönlichen gespräch mit nininger in sedona im juni 1972 in denver, sagte er mir , daß er mit einem metalldedektor
erfolgreich von l farmern errichtete mauern an ihren grundstücksgrenzen (sammelsteine von äckern, die dem pflug im wege waren )
nach meteoriten abgesucht habe.
 
also geht erst mal auf  die suche nach solchen mauern."

Das is ein Tipp für drei-käse-hoch (sorry - ich würd lieber deinen Namen nennen).  Und zwar einer vom Meteoritenuuuurgestein Walter Zeitschel aus Hanau. Wenigstens einer der zu den Träumern hält   :prostbier:

Dank und Gruß - Micha
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 09, 2008, 19:55:14 Nachmittag
wenn man unter der deutschen Bevölkerung eine Umfrage machen würde mit dem Thema:
Wer achtet beim Anblick von Steinen auf Meteorite ?
Würde sich wahrscheinlich ein Teil der mageren Fundzahl erklären (denke ich ).

Wenn man unter der deutschen Bevölkerung eine Umfrage machen würde mit dem Thema
"sind Meteorite unter uns?", würden 90.42 % derer, die nicht die Privat-TV-Sender a la
RTL2 oder SuperRTL gucken, die Schulter zucken oder fragen "wie bitte, was wollen Sie?",
ungefähr 4.2% würden feststellen, daß es ja eine immerhin interessante Frage sei. Von den
Senderguckern wären es noch 42%, die die Schultern zucken, der Rest würde an gezuckerte
Eisen mit dreidimensional dreieckigen Pickeln obendrauf oder Starwars denken, oder an die
nächste Piep-Show mit Nina, die uns die Ufos erklärt. Aber die ganz Harten, diejenigen, die
später mal in den Garten kommen, gehen raus, suchen Steine, finden Steine, und erklären
etwa 4.2% ihrer Funde (mindestens) zu potenziellen Meteoriten, die anerkannt werden
sollten, gäbe man denn die berühmten 20% oder 20 g heraus, je nachdem, an die Forscher...

Weil - und das ist das Argument: "ist nicht jeder irdische Stein letztlich auch ein Meteorit?"
Alles eine Frage der Perspektive, zumindestens aus so einer Sicht...

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: APE am Januar 09, 2008, 20:02:26 Nachmittag
...
Vermutlich hat pallasit Recht, ich hätte mich vielleicht gleich mit dem DLR-Feuerkugelnetz in verbindung setzen sollen;-). Da wußte ich aber von Anfang an, die werden doch keinem Neuling eine Lektion in Sachen "Meteoriten" geben. Ich glaube die haben wichtigeres zu tun.
...
Grüße
drei_kaese_hoch

Dann hätten wir beide wahrscheinlich wieder miteinander geredet ...  :fluester:
Ich könnte Dir als Ersatz noch Dieter Heinlein empfehlen.
Beste Grüße aus Bernau b. Berlin
Thomas Grau

DLR - Fireball Network
assistant at the
European Fireball Network
------------------------------------------------------------
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 09, 2008, 20:08:57 Nachmittag
...Dacht ichs mir doch...Walter geniesst die Show...
...Und zwar einer vom Meteoritenuuuurgestein Walter Zeitschel aus Hanau...
...Wenigstens einer der zu den Träumern hält...

Show? Micha, Deine Argumente in Ehren, und sowieso hier und überhaupt nichts Negatives über
unser Urgestein und Ehrenmitglied Walter Zeitschel, dem auch ich meinen ersten Meteoriten
verdanke, aber nun beginnst Du allmählich doch Deinen Bogen ziemlich reichlich zu überspannen!

Nu bleib mal auf dem Teppich - denn Deine Träume haben wir auch noch, auch wenn es sich
für Dich anders anhören oder darstellen mag! Sonst wären wir im übrigen gar nicht am Thema.
Also tu nicht so, als hättest Du den Pachtvertrag auf Träumerei alleine geschlossen, mit ein paar
alten (und neuen) Getreuen, gegen den ganzen unverständigen Rest der Gemeinde hier...

:imsorry:

Alex

(PS: Walter, es wäre schön, wenn Du uns hier mal die Geschichte des "Hanauers" aufschreiben würdest...)

Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 09, 2008, 21:07:18 Nachmittag
Hy Alex; na ja - Bogen überspannt find ich nicht. Finds nur nicht gut, denen die sich für die Metsuche interessieren - so den Wind dermaßen aus den Segeln zu nehmen. Wie gesagt; viele vergessen vor lauter "Unwahrscheinlichkeiten" und "das gabs ja noch nie", dass die Geschichte auch Spass machen soll.

Wie erwähnt; ich hab noch nie nen Met gefunden, obwohl ich regelmäßig suche. Aber mir machts n mords Spass. Und der Sinn des Forums ist ja die Leute zu Informieren - zu beraten. Und an "drei-käse-hochs" Reaktion siehst du ja - dass sie die Infos - so spärlich sie auch waren, gebrauchen konnte. Jeder trägt sein Schnipsel zum gesamten Puzzle bei.

Den Pachtvertrag auf Träumen habbich auch nit. Fortün. Aber der eine oder andere hier muss allem Anschein nach ab und an "Back to the Roots" geerdet und daran erinnert werden, warum er mit Metsammeln angefangen hat.

Drum habbich bisserl auffe Kacke gehaut.

PS; damit, dass Walter die Show geniesst war folgendes gemeint; ich weiss dass er sehr rege das Treiben hier verfolgt, aber halt nix schreibt. Und da ich Walter bisserl kenn - wusst ich, dass er mir Recht geben würd.  Der Mann hat nicht nur den Schalk im Nacken sondern auch reichlich Pfantasie und Kreativitie.  Und meine Copy aus Walters Mail... versteh nicht wie das gegen Walter gerichtet sein sollte.  Oder wars mein Dank, weil er zu den Träumern hält...?  Versteh ich jetzt nicht ganz.  Ich glaub Walter hat nix dagegen Uuuuuurgestein genannt zu werden. Walter isn Mensch mit Humor. Und zwar reichlich, dat kann ich euch flüstern.... !   :fluester: 
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 09, 2008, 21:13:00 Nachmittag
Walter - mach was !    :user:

Die denken echt - ich säg an deinem gesunden Bein... das gibbet´s ja nit. Ich lieeee....hieeeebe Walter !   :einaugeblinzel:

Grüße an Niki
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: APE am Januar 09, 2008, 21:25:17 Nachmittag
Hallo Gerhard ,

also im  Prinzip mstimme ich dir zu , da schauen die leute in den Himmel sehen eine Feuerkugel die Extrem hell ist die dann auch noch explodiert und dabei wie ein Blitzlicht auch noch mal aufleuchtet und dann stark an helligkeit verliert .
Da wollen sie dann mehrere Stücke fallen sehen  :gruebel:
Fakt ist das unser Auge recht träge ist was das sehverhalten nach blendung angeht , aber einen Einwand gibt es doch , Neuschwanstein war definitiv grösster als Faust gross , ich hatte ja die gelegenheit ihn 2006 in Dortmund zu sehen ( b.z.w. einen orginal getreuen abguss ) und der war grösser als ein Fussball .
Im Letzten Jahr hatte Thomas bei einem Stammtischtreffen in Berlin einen kleinen Film dabei der den Neuschwanstein fall zeigte . In diesem Film konnte man sehen wie der Meteorit die Gegend ausleuchtete , und wie es dabei immer wieder zu Explosionen kamm .
Auf Grund der vielen Explusionen vermute ich , das dort mehr als nur drei Fragmente herunter gekommen sind, die Teile die die Leute gesehen haben waren warscheinlich die grossen Stücke die sich vor beginn des Dunkelfugs abgelöst hatten   auch da will ich nicht ausschliesen das es mehr als drei waren , aber Teile die kleiner als ein Tischtennisball sind , da glaube ich nicht das die mit blosem geblendeten Auge nach einer Explusion zu sehen sind .

So , hoffendlich habe ich mich nun nicht zuweit aus dem Fenster gelehn , bis dann Lutz  :winke:


Hallo Lutz,

da ist aber doch einiges Durcheinander gekommen, da hat Gerhard aber recht, selbst der größte Neuschwanstein Nr.3 ist nur vielleicht drei Fäuste groß.
 :imsorry:
Aber an dem Abend, beim Stammtisch in Berlin, haben wir alle sehr viel erlebt, ich kann mich auch nicht an alles so genau erinnern. Doch letztlich war der Bolide nur einmal auffällig mit eben dem großen Bruch des Meteoroiden. Erst in diesem Moment wurde die etwas flackernde Feuerkugel zum Boliden. Alle die es sahen meinten, es waren mehr als drei Objekte, die etwas mehr als eine Sekunde lang noch nach dem Fragmentierungspunkt weiter rasten. Sie waren rötlich anzusehen, natürlich erst eher weißlich, dann dunkelstes Rot. Was danach passierte kann niemand sagen ... :prostbier:
Fakt ist aber, wenn ein Wolframfaden in der Glühbirne leuchtet, dann sehen wir den Millimetergroßen Faden Kilometer weit glühen. Ich will sagen, Objekte nach der Feuerkugelphase im Überschallflug noch zu beobachten, ist also auch im Dunkeln kein Problem. Nur wenn nichts mehr leuchtet, dann ist nix mehr da ... äh es sei den ... Wer von Euch kann infrarot sehen?  :fluester:

Hallo Leute, jetzt allgemein ...  :winke:

Na da kommen wir mal zum wichtigsten Thema, denn ich will ja nicht des Feldes verwiesen werden.  :einaugeblinzel:
Was viele nicht berechnen, wenn Sie in DE nach alten Mets suchen wollen, ist ein wirklich verdrießlicher Fakt:
Alles wandert in die Tiefe!

Jedenfalls unter die Humusschicht! Und das recht schnell. 1000 Jahre ist meist ein Meter tiefe! Und was so tief liegt, kommen nur sehr sehr selten wieder ans Tageslicht zurück. Und ihr macht Euch einen Kopf um die Haltbarkeit?! Ihr solltet Euch den Kopf zerbrechen, wie ihr die Steine noch erreichen wollt? Die Kosten für 1m³ Aushub wird Euch gerne TiefHochBau angeben ...  :prostbier:

Wenn ein 100g Met - also sagen wir mal ein Golfball - aufschlägt, dann steckt er schon im Gras oder liegt halt, weil weggesprungen, nach dem Fall noch einfach oben auf. Ein 1kg-Met durchschlägt die Grasnarbe, 10kg-Met steckt etwa 40cm drin, 25kg ca. 75cm ...
Gibt es Felsen statt Wiese, na dann suchen wir alle halt lauter kleine "Schmetterlinge" statt en "Gänzling" ...  :auslachl:

Meine SEHR PRAKTISCHEN Erfahrungen sagen Euch, gewöhne Dich daran "Golfball"-Mets zu suche und das BITTE nicht erst 5 Jahre nach dem Fall, denn Ihr werdet sie danach nicht mehr sehen. Gut - wenn Ihr alle denkt, Mets mit dem Metalldetektor suchen zu wollen, dann seit ihr alle auf die reinen Eisenfälle oder eben SteineisenMets aus, doch die sind gerade die seltensten Sachen die vom Himmel fallen. Na denn viel Spaß beim sporadischen Suchen!!!  :super:

Wer daran denkt, Chondrite mit dem Metalldetektor suchen zu wollen, soll ersteinmal eine Sonde finden, die - machen wir es einfach - den 1kg H-Chondriten in 30cm noch finden kann. Der ist dann vielleicht 100 Jahre alt und schon ein wenig vergammelt. Aber Übung macht den Meister, das Fallgebiet von Pultusk steht Euch gerne zur Verfügung. Wenn Ihr dort viel Glück habt, dann ackern Euch die Bauern dort die Steine frei oder eben gerade wieder unter. Wobei nicht zu vergessen ist - der Trennt geht halt sehr schnell nach unten und eben sehr selten nach oben! Ich denke aber leider auch, bevor ein Deutscher in Polen einen Met mit Sonde auf dem Pultusk Feld einsammelt, kam ein Einheimischer und sammelte Sonden!  :dizzy:  :crying:

Das Sondengänger-Büchle habe ich auch gelesen, doch der Meteoritenteil ist zum echten Suchen nicht zu gebrauchen, denn die Erfahrungen wie eine Meteoritensammlung offem Hoff auf ein, zwei Sonden wirkt, ist leider nicht gerade praktisch. Was ich in der Natur mitbekommen habe, beim PRAKTISCHEN Metsuchen mit Sonde sieht leider sehr ernüchternd aus. Kurz gesagt: Es tut's einfach nicht!!! Nicht als Profi und ich würde es auch nicht mal ernsthaft als Hobby machen wollen. Aber nicht das wir uns falsch verstehen, sondeln macht wirklich Spaß! Da muß ich Micha voll zustimmen. Und dabei muß ich auch keine Mets finden, Hauptsache ich buddele was aus.
Das sind ja drei Dinge auf einmal!  :wow:
Das geht nicht.  :fingerzeig:
Na klar!  :baetsch: Spannung, Spaß und was für später, wenn man heimkommt und unbedingt wissen will: Wat is datt den nu wieder für een Ding hier ...  :super:

So ich muß Essen geht. Schluß jetzt! Mein Comander ruft ...  :nixweiss:

 :user:
Thomas
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: astro112233 am Januar 10, 2008, 01:44:00 Vormittag
Aufmunternde Überlegung.  :fluester:

Greife die Berechnung von Herbert auf. Er kommt auf ein Ergebnis von 1 Stück Meteorit je 26,3 qkm.

Stellen wir uns vor. Die einzelnen qm der Fläche von 26,3 qkm werden zu einer Linie aneinander gereiht. Daraus resultiert eine Gesamtlänge von 26.300.000 m mit einer Breite von 1 m. Das entspricht in etwa 66% des äquatorialen Erdumfangs. 

Gedankenexperiment.
Würde ein Mensch diese Strecke abfahren, ohne auf den Boden zu sehen, dürfte er nach seinem Gusto 1 mal irgendwo auf seiner Marathon Meteoritenrallye anhalten und den entsprechenden qm absuchen. Auf diesem qm sollte mit etwas Glück dann der „statistische 100g Meteorit“ zu finden sein. Oder auch nicht. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 1 zu 26.300.000.         

Diese Überlegung ist in unserem Fall natürlich nicht zutreffend, da wir ja die gesamte Strecke absuchen dürfen. Verdeutlicht jedoch sehr eindruckvoll, auf was für ein Abenteuer sich der Suchende einlässt.

Da Herbert die deutschen Wasserflächen mit in seine Überlegung einbezog, erhöhen sich die Chancen um einen minimalen Teil. Denn Meteoriten-Such-Tauchgänge sollten wir uns nicht unbedingt an tun.  :auslachl:   

Gruß Konrad.   :winke:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 10, 2008, 10:45:22 Vormittag
Hallo, :winke:

also was Thomas geschrieben hat,kann ich nur bestätigen.Genau so ist es.
Zwischen den Feiertagen haben wir einen Ausflug an die Kohlegrenze gemacht.Von einer Aussichtsplattform sah ich auf dem davor liegenden Feld frisch ausgegrabene Steine und kleine Markierungsstäbe.Ein paar Tage später ergab es sich mit einem Anwohner der Gegend zu sprechen.Der sagte mir,daß die Kohlemenschen auf dem Feld Kabel auslegen und an ein Meßgerät anschließen.Damit können sie Steine in bis zu 20m Tiefe orten.Für die Meteoritensuche wären die gleichen Probleme vorhanden ,wie bei den Metallsonden,nämlich das Graben von Löchern.

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: astro112233 am Januar 10, 2008, 12:50:30 Nachmittag
Hallo Spezialisten,

sondenspezifisch bin ich die unbefleckte Jungfrau. Doch sah ich vor einigen Tagen einen seriösen TV Beitrag über die rechtliche Anwendung von Suchsonden. Allerdings ging es hierbei um archäologische Aktivitäten, was an der Sache an sich jedoch nichts ändert. Hier wurde vermittelt, dass je nach Bundesland verschiedene Gesetze zur Anwendung kommen.

Welche Bundesländer etc. kann ich bedauerlicherweise  nicht mehr verbindlich nachvollziehen. Jedoch diese Aussagen wurden definitiv geäußert.

Je nach Bundesland. Förderalismus lässt grüßen.

Suche generell verboten. Besonderer Nervenkitzel und Bluthochdruck garantiert.

Suche nur mit amtlicher Genehmigung. Umständliche Bittstellerei, jedoch machbar, kommt wohl auf die Tagesstimmung des Beamten an.

Suche erlaubt, jedoch darf man nichts "aufheben???" oder ausgraben!!! Sinnleere Angelegenheit, wer sich bückt oder buddelt kommt nach Stammheim in Einzelhaft.  :lacher:   

Gruß Konrad  :winke:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 10, 2008, 12:58:02 Nachmittag
Hallo,

erschwerend dazu käme noch u.a., daß man wohl in Bayern vom gefundenen Meteoriten die Hälfte abgeben müßte, in Hessen und Thüringen sogar alles und in den anderen Bundesländern  :nixweiss: .

... Sehr lukrativ in Deutschland was zu suchen/finden :ehefrau: .  Mögliche Abhilfe: suchen und nix finden.  :baetsch:

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: pallasit am Januar 10, 2008, 13:32:23 Nachmittag
Hallo,

Ein bekannter, bayrischer Schatzgräber hat über Baden-Württemberg gesagt: "Hier möchte ich lieber nichts wertvolles finden".

Sonden gehen ist, so glaube ich, nicht direkt verboten, aber man sollte sich eine Genehmigung einholen. Man darf nicht in oder in der Nähe von Kulturdenkmälern arbeiten. Viele dieser Kulturdenkmäler sind im Gelände nicht zu erkennen. Jeder muss sich vorher Informieren. „Das hab ich aber nicht gewusst“ gilt nicht.
Als ich noch bei den Archäologen gejobbt habe, wurde jeder Sondengänger den man erwischte angezeigt.

Das Land kann jeden irgendwie bedeutenden Fund (das definiert nicht der Finder) beanspruchen. Eine Ausgleichszahlung ist nicht automatisch vorgesehen.

Grüße Willi
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Aurum am Januar 10, 2008, 13:37:02 Nachmittag
Hallo Thomas ,

ich habe mir gestern noch mal die Photos angesehen , Tja wie soll ich es sagen  :nixweiss: Du hast natürlich Recht , ist eine Seltsame Sache mit der Erinnerung .
Irgendwie werden die Dinge da immer grösser und schöner  :weissefahne:

Bis dann Lutz  :winke:

P.s. Thomas gibt es einen Link hier im Netz zu deinem Video , ich wollte mir unbedingt noch mal die Situation ansehen und hören  :wow:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 10, 2008, 14:06:12 Nachmittag
Hallo,

 :fluester: wenn wir hier anfangen sollten aktuelle Sondengängerfunde und Touren in Deutschland zu veröffentlichen, wird unser Forum vermutlich in kürze besser überwacht werden als der Berliner Hauptbahnhof.
Es erhöht zwar unsere Besucherzahlen, aber zu welchem Preis.  :schmollen:

 :user:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 10, 2008, 15:25:54 Nachmittag
Hallo Peter, :winke:

Deine Befürchtung ist nicht unbegründet.Martin wird jetzt wieder den Paranoier-2000 sehen,aber wir in diesen Teil Deutschlands haben es ja schon hinter uns.
Ob nun gesondelt oder im Kaffeesatz gelesen,am Ende würde die Bergung stehen.Das würde nur im Rahmen einer Vereinigung mit dementsprechenden Genehmigungen gehen.Das Thema hatten wir auch schon einmal ohne Ergebnis.
Also halten wir weiter die Augen offen ,wie gehabt das muß reichen.

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 10, 2008, 16:04:09 Nachmittag
Tatsache ist, wenn man irgendwo was "Wertvolles" (..Meteorit, archäologisches Kulturgut..)
findet auf Basis einer Eigeninitiativsuche ohne Genehmigung, wo eine solche erforderlich wäre,
oder in einem (Bundes-)Land, wo der Fund abzuliefern wäre - daß man sich strafbar macht, wenn
man es sich einfach stillschweigend einsackt (*). Nehmen wir an, es handle sich um einen Meteoriten.
Wie wollte man den jemals offiziell klassifiziert und publiziert kriegen, wenn man bezüglich der Fund-
umstände und Koordinaten in einem solchen Falle bei der Wahrheit bliebe? Schlimmstenfalls würde
es konfisziert und man hätte ein Verfahren am Hals, und da muß es noch nicht mal so kriminell
zugehen wie bei der Nebra-Scheibe, die ja halbseiden zu Geld gemacht werden sollte. Was also
tun, wenn man fündig wurde? Die ganz Gesetzestreuen liefern es ab oder outen sich zumindestens
und lassen es zur Not auf einen Rechtsstreit ankommen mit der Chance eines Vergleichs, die
Schwindler fälschen den Fundort und reichen es zur Klassifikation ein (..ist für den, der es versucht,
gefährlich - es hat da schon Fälle von forensischer Beweisführung und auch Überführung gegeben!),
die stillen Geniesser nähmen es mit nach Hause und hätten ihren "geklauten Rembrandt", aber
müssten dann damit leben, daß es nicht nur ohne Zertifikat, sondern sowieso ein illegaler Akt bliebe...

Tja, ein weites Feld! Und im deutschsprachigen Raum offenbar ein echtes Problem. Wie ist denn
nun eigentlich die Regelung in den einzelnen deutschen Bundesländern, wie in Österreich und wie
in der Schweiz? Gibt es hier einen Kenner, der das mal zusammenfassen kann?

In Norwegen (siehe Moss) oder Spanien (siehe Villalbeto oder La Mancha) oder Schweden
(Muonionalusta) oder Polen (Morasko) oder Portugal oder .... scheint das ja alles kein Problem
zu sein, wenn dort fleissig aufgehoben werden kann. Allerdings habe ich über Dänemark gehört,
daß auch dort alles Gefundene grundsätzlich abgeliefert werden muß und man höchstens über
eine kleine Entschädigung verhandeln kann.

PS: hat die Einigung zwischen dem Finder von Neuschwanstein-III, dem Herrn Dr. Wimmer, mit der
Gemeinde Reutte in Österreich als "Präzedenzfall" nun eigentlich rechtliche Konsequenzen, auch über
diesen speziellen Fall hinaus, oder bleibt das ein singuläres Ergebnis ohne Rechtsfolgen oder auch nur
Voraussagbarkeit in ähnlich gelagerten Fällen? Bernd ("Paragraf")...???

Alex

(*) Nachtrag: ...ja sogar schon in dem Moment, wo man ohne Genehmigung, sollte diese erforderlich
     sein, überhaupt erst mit einer Suche beginnt!
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 10, 2008, 16:25:08 Nachmittag
Hallo,

ich darf euch mal an den Beitrag von vor 2 Jahren aus einem "Sondler-Forum" erinnern:

"Ich bin durch eine Verfügung der Staatsanwaltschaft ... zur Preisgabe der Daten (Mail- und IP-Adresse) von drei Usern gezwungen geworden. Eine Weigerung gegen diese Verfügung hätten weiter Zwangsmaßnahmen zur folge gehabt, bei denen möglicherweise der gesamte Datenbestand unseres Forums den Ermittlern in die Hände gefallen wäre! ..."

 :fingerzeig: Da hatten welche ohne Genehmigung gesondelt und wohl was gefunden und darüber was ins Forum geschrieben.

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 10, 2008, 16:32:29 Nachmittag
Hallo Peter,

wir unterhalten uns hier im Forum doch nur ganz allgemein über die Rechtssituation und ich denke mal,
es würde in wirklich niemandes Interesse sein, auch nur einen winzigen Schritt darüber hinaus zu gehen!
Alles nur Theorie - die Praxis lassen wir bei den Praktikern und was die in solchen Fällen machen könnten
oder wollten, hat hier absolut nichts verloren, das mögen sie schon selbst verantworten...

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 10, 2008, 16:39:54 Nachmittag
Hallo Alex,

I sogs ja nur, wenn wir Leute auffordern sich ein Metallsuchgerät zu kaufen und einfach mal loszuziehen, dann müssen wir doch auch noch ein paar Randbedingungen ansprechen, oder wollen wir sie ins offene Messer laufen lassen.

Da hat wohl kürzlich einer im Ries gesondelt, bis der Förster kam, der sofort die Polizei gerufen hat und eine Anzeige gemacht und die Polizei hat erstmal alle Funde und das Metallsuchgerät beschlagnahmt.
 :imsorry: Müßte jetzt erst im WEB suchen, um den Beitrag wiederzufinden.

 :winken:   MetGold   :alter:

P.S. Sucht, und ihr werd' im WEB einiges unerfreuliches finden.
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 10, 2008, 16:43:29 Nachmittag
I sogs ja nur, wenn wir Leute auffordern sich ein Metallsuchgerät zu kaufen und einfach mal loszuziehen, dann müssen wir doch auch noch ein paar Randbedingungen ansprechen, oder wollen wir sie ins offene Messer laufen lassen.

Randbedingungen ansprechen: genau das tun wir ja gerade! Und das gehört zu einem
Thread mit dem Titel "Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?" neben den
rein statistischen Erwägungen über Fundwahrscheinlichkeiten auch unbedingt ergänzend
hinzu.

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 10, 2008, 18:50:47 Nachmittag
Sehr schön, wirds doch noch informativ.

Vielen Dank für dererlei Berichterstattung. Sind auch Dinge dabei, von denen ich noch nichts wusste. Werd mal weiterstöbern....

Salü - Micha
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 10, 2008, 21:31:56 Nachmittag

Hallo Meteoriten A&V,

ich habe hier im Forum vor etwa einem Jahr den Vorschlag gemacht,die Erfassungsmöglichkeit einer Metallsonde an einer gut sortierten Meteoritensammlung zu testen. Wobei ich davon ausging,daß außer bei Eisen und Steineisen nicht viel herrauskommt.

es ist mit der Meteoritensuche in Deutschland so ,wie dei Anderen es schreiben.Die meisten tun es,aber keiner gibt es zu.

Gruß Jürgen :smile:

Also:

Ich habe meine Billig - Sonde der Marke Teknetics Tracker I "Bounty Hunter" (Spulendurchmesser 18cm) mit diversen Chondriten und Eisenmets getestet.

Ergebnis:

2cm NWA869 erkannt bei 2-3 cm Suchtiefe (schwankt von Stück zu Stück etwas - vermutlich je nach Gehalt von Metallpockets)
7cm NWA869 erkannt bei ca 15 cm Suchtiefe
2cm Sikhote Alin erkannt bei ca 15 cm Suchtiefe
3,5cm Sikhote Alin erkannt bei ca 40 cm Suchtiefe
8cm Scheibe CV3 NWA4379 erkannt bei ca 3 cm Suchtiefe (!)
und zu guter Letzt: Carancas 0,5 cm erkannt bei ca 2cm Suchtiefe

Dabei ist es der Spule ziemlich egal, wie stark ich den Erzfilter hochdrehe. Wenn ich ihn ganz abwürge steigert das die Suchtiefe zwar - aber NUR um schätzungsweise 10-20 %. Obige Angaben sind das Ergebnis mit voll aufgedrehtem Filter.

Bei vollem Filter ist alleine das Signal fester; sprich - der "beep" kommt zentraler und extrem deutlich. Ohne Filter ist der beep dagegen etwas verwaschener - sprich breiter. Man müsste also ein größeres Areal freilegen.

Amd´- Grüße aus Franken - Micha
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Mettmann am Januar 11, 2008, 17:02:20 Nachmittag
Juhu Oheim, H5P6, Lutzi...

Zitat
Allerdings ging es hierbei um archäologische Aktivitäten, was an der Sache an sich jedoch nichts ändert

Sehr wohl schon! Wie auch archäologische Funde, was den Handel angeht und den Export ect vollkommen anders behandelt werden als ein Meteorit.
Zudem hat man das Problem das archäologische Hönter eben die Fundzusammenhänge, die bei solcherlei Sachen ja eminent wichtiger sind als bei einem Meteoriten zerstören können bzw. ganz verloren geht.

I woaß ned, was Ihr habt und ich versteh nix von Rechtsangelegenheiten und sicher kommt jetzt gleich der Bernd daher und erzählt uns, daß es keine Präzedenzfälle gibt,
aber merkt ihr nicht, wie famos das Neuschwansteinurteil ist!!!

Weil es eben besagt, daß ein Mett NIX von alle dem ist, was Ihr grad geschrieben und spekulieret hab, nämlich kein Schatz, kein Bodendemkmal, Kulturgut, Archäologischs, Bodenschatz, Fossil, natürlicher Zuwachs usw!

Und es ist das einzige Urteil, denn nie wurde zuvor um einen Metfund hierzuland ein Prozeß geführt oder ein Urteil gesprochen.
Alles was mit den andern Neuschwansteinen passiert war, war eine private Überinkunft, die nie rechtlich überprüft wurd.
Weswegen man als Mettfreund oder als -sucher doch überaus froh sein kann, denn so ein Urteil strahlt doch aus.
Was hernach der Finder und die Gemeinde ausgemacht haben, ist ebenfalls nicht bindend, weils eine aussergerichtliche Überinkunft war.

Daß man ev. als Sodengänger nicht unbedingt gern gesehen werden wird, bzw. daß man Plausibilitätsprobleme bekommt, wenn man erzählt, daß man den Schatz der Nibelungen und das Bernsteinzimmer dann da läßt, wo mans zufällig gefunden hat, weil man sich nur für die braunen Knollen, die vom Himmel runtergefallen sein sollen interessiert, steht auf einem andern Blatt.

Mei, da sollt man halt, was weiß ich, zum Kreisheimatspfleger gehn, das mit dem besprechen und sich einen Schwur abnehmen lassen.

...denn jenseits der Justiz soll es noch eine wirkliche, eine echte Welt geben, mit Menschen, Hirn und Verstand und so...

 :wow:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 11, 2008, 17:44:07 Nachmittag
Hallo, :winke:

jetzt sind wir bei Seite 8 und mir dreht es im Kopf. :platt:

Was ist nun das Fazit? :gruebel:

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 11, 2008, 17:55:05 Nachmittag
Hallo, :winke:

jetzt sind wir bei Seite 8 und mir dreht es im Kopf. :platt:

Was ist nun das Fazit? :gruebel:

Gruß Jürgen :smile:

Hallo , auch mir Qualmt der Kopf. Ich bin noch am Auswerten ob es ein Fazit gibt  :einaugeblinzel:
Aber eines steht fest, das wird nicht leicht sein etwas zu finden in unseren Breiten!  :nixweiss:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Mettmann am Januar 11, 2008, 17:56:03 Nachmittag
Das Fazit?

Na erstma finden

...und dann sehmer weiter     :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: herbraab am Januar 11, 2008, 18:20:11 Nachmittag
Was ist nun das Fazit? :gruebel:

Ich würd's kurz so zusammenfassen:


Soweit meine Kurzversion.

  Herbert
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: drei_kaese_hoch am Januar 11, 2008, 19:01:25 Nachmittag
Was ist nun das Fazit? :gruebel:

Ich würd's kurz so zusammenfassen:

  • Die meisten Meteorite werden in Mitteleuropa unmittelbar nach dem Fall geborgen, weil das Auffinden von "alten", verwitterten Meteoriten hier sehr schwierig ist.
  • Zufallsfunde ausserhalb bekannter Streufelder sind extrem unwahrscheinlich, wenn auch nicht völlig unmöglich, wie die Funde von Benthullen und Königsbrück in Deutschland, Ybbsitz in Österreich und Langwies in der Schweiz zeigen.
  • Die Suche in bekannten Streufeldern erhöht die Fundchancen, Funde sind aber dennoch selten. Beispiele für erfolgreiche Funde in bekannten Streufeldern sind Neuschwanstein in Deutschland, Twannberg in der Schweiz oder Morasko in Polen.

Soweit meine Kurzversion.

  Herbert


Hallo Herbert,

wunderbar zusammen gefasst...
Aber 8 Seiten hatte ich auch nicht erwartet ...  :einaugeblinzel:

Im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden. Ich habe viel neues erfahren!

Liebe Grüße
drei_kaes_hoch

Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 11, 2008, 22:03:10 Nachmittag
Das Fazit?

Na erstma finden

...und dann sehmer weiter

Das seh ich ma als "Wort zum Sonntag"    :prostbier:

Anbei ein Bild von Walter; er lädt euch am 21. März zum Meteoritensuchen in Frankfurt ein    :baetsch:

(schön währs....    :einaugeblinzel:)

 
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: APE am Januar 12, 2008, 02:26:39 Vormittag

Ich würd's kurz so zusammenfassen:
...
  • Zufallsfunde ausserhalb bekannter Streufelder sind extrem unwahrscheinlich, wenn auch nicht völlig unmöglich, wie die Funde von Benthullen und Königsbrück in Deutschland, Ybbsitz in Österreich und Langwies in der Schweiz zeigen.
...
  Herbert

Nun zu Königsbrück will ich mal soviel sagen: JA es ist ein Meteorit mit W0! Keine Frage, denn mineralogisch ist er ja geprüft worden!
AHA. Mehr haben die Untersuchungen aber auch nicht ausgesagt. Aber Leute W0 in Deutschland? Und keiner hat einen Fall bemerkt in der Gegend in der letzten Zeit.
In Deutschland, wo ein Dorf neben dem anderen steht ...  :contra:

Ich will sagen, ich bezweifle sehr, das es einen Finder gibt, der einen Deutschen Met bei Königsbrück gefunden hat, denn das sollte   -  nein -  MUSS   er dann mal beweisen! Sonst kann jeder mit seinem neuen Bassi auftauchen und den "veredeln" lassen!

Und glaubt mir, die Wissenschaftler haben es nicht für nötig gehalten, diesen Umstand des Fundortes näher zu untersuchen. Gibt es den Radionuklidmessungen, um das terestrische Alter zu bestimmen? Nein! Oder wurden andere mir bekannte Untersuchungsmöglichkeiten hinzugezogen, um den Fundort selbst nachzuvollziehen? Ja - eben nicht! Haben die Wissenschaftler überhaupt den ganzen Stein gesehen? Wenigstens ein Fundfoto? Nein?
Das nenne ich fahrlässig! :peinlich:

 :traurig:
Thomas
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: herbraab am Januar 12, 2008, 10:23:06 Vormittag
Ich will sagen, ich bezweifle sehr, das es einen Finder gibt, der einen Deutschen Met bei Königsbrück gefunden hat, denn das sollte   -  nein -  MUSS er dann mal beweisen! Sonst kann jeder mit seinem neuen Bassi auftauchen und den "veredeln" lassen!

Tja, was soll man da sagen...? Fakt ist, dass Königsbrück in der MetBull als Deutscher Meteorit publiziert wurde, und daher offoziell auch ein Deutscher Meteorit ist. Könnte nicht ein Institut Material vom Finder oder vom Museum in Berlin, wo das Type Specimen liegt, anfordern, und die von Dir genannten Untersuchungen nachholen? Wäre ja doch nicht ganz uninteressant...?
:gruebel:

JA es ist ein Meteorit mit W0! Keine Frage, denn mineralogisch ist er ja geprüft worden!
AHA. Mehr haben die Untersuchungen aber auch nicht ausgesagt. Aber Leute W0 in Deutschland? Und keiner hat einen Fall bemerkt in der Gegend in der letzten Zeit. In Deutschland, wo ein Dorf neben dem anderen steht ...

Sowas ist nicht ganz auszuschliessen. Ich denke da an den Meteorit von Glatton, der 1991 gefallen ist. Niemand hat eine Feuerkugel oder eine Rauchspur gesehen, niemand hat einen Überschallknall gehört, und doch ist plötzlich ein 767g schwerer Meteorit neben einen älteren Herrn, der gerade in seinem Garten gearbeitet hat, gefallen. Dieser hat zwar ein "lautes, jaulendes" Geräusch und den anschließenden Aufschlag in der Gartenhecke gehört, aber wenn er zu diesem Zeitpunkt m Haus drinnen gewesen wäre, hätte wohl niemand den Fall mitbekommen. Und das in England, das noch dichter besiedelt ist als Deutschland. Ein kleiner Meteorit kann also auch durchaus auch in dicht besiedelten Gebieten unbemerkt fallen.

Grüße, Herbert
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 12, 2008, 11:42:13 Vormittag
Hallo, :winke:

ich glaube mich zu erinnern,daß ich einmal gelesen habe, wie ein Mann 1942 oder 1943 einen Meteoritenfund im Nordosten Deutschlands in einer Kiesgrube gemacht hat.Das wäre so ein Teil ,an den man den Verwitterungsgrad studieren kann ,um sie so vom anderen Gestein unterscheiden zu können.Ich ahne ,daß Gabi hier in die gleiche Kerbe haut,wie ich,wenn auch der Suchansatz ein anderer ist.Zumindest hat das Forum jetzt zwei,die sich zur Deutschlandsuche bekennen.
Hallo gibt es noch mehr da draußen? :talk:

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: herbraab am Januar 12, 2008, 11:54:47 Vormittag
Hallo gibt es noch mehr da draußen?

Naja, zumindest im Neuschwanstein-Streufeld waren einige Forumsmitglieder aktiv. Mit unterschiedlichem Erfolg, wie wir wissen...  :einaugeblinzel:

Grüße, Herbert
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Mettmann am Januar 12, 2008, 17:08:42 Nachmittag
Nuja Thomas,

das ist fast schon ein Dilemma, daß man, wenn man auch nur das geringste mit Meteoriten zu tun hat, tunlichst in D keinen Meteoriten finden sollte, außerhalb von bekannten Streufeldern.
Ich glaub das Schlimmste, was einem Meteoritenhändler widerfahren könnte, wäre wenn ihm ein frischer Mett in den Garten plumpst...   :auslachl:

Nun gut, dankenswerterweise stellen sich fast alle, die sich einen Meteoriten durch Verpflanzung als europäischen Neufund vergolden lassen wollen, saublöd an. Nehmen typischerweis das billigste wasse kriegen können und fast nur Eisen, also in der Regel Campo und Sikhote, weilse nicht wissen, daß Eisen viel seltener als Stein und zudem sind die Stücke dann ja alle enrostet und auffällig gereinigt, bevor sie sich anschicken, sie erneut zu "finden".
Was weiß ich, z.B. vorletztes Jahr, das Eisen von Tschenstochau, woman schließlich noch die Ebay-Auktion gefunden hat, in der der Finder den Campo zuvor gekauft hatte - oder, hat man auch nix mehr gehört, jenes umbrische Eisen, was ein italischer Bauer 20 Jahre aubewahrt haben soll, das innen wie ein Campo ausschaut und außen wie ein gereinigter Campo und ein Roster ist, sodaß man sich fragt, warum der Bauer es a) geputzt haben sölle, wenn ers zwo Jahrzehnte irgendwo im Stall rumpflacken hat lassen, bis er mal was von Meteoriten gehört hat, bzw. wenn ers geputzt hat, warums ihm in der Zeit nicht erneut gerostet war.
Naja ging ja dann auch über einen Heini, der eine zeitlang neue italienische Funde am Fließband getan hat, am Strand, im Garten seines Freundes, und alle in seiner näheren Umgebung, hatte wohl kein Auto, na zweie gloob ick, sind angeschaut worden, einer gemessen, und nix beobachteter Fall, wie behauptet, sondern gut konservierter (also auch nicht lange im Feld) alter Fall mit Kruste, der andere da hat man Wüstendreck dran gefunden...

...wie man ja auch bei den gelegentlichen Laienfunden im Ebay angeblicher deutscher Meteorite, wenns kein Eisen ist, fast immer Wüstenlack dran erkennen kann.

Also Kinder, gar nicht mal dran denken, es kommt raus  :ehefrau:

Hat eigentlich jemals jemand ein Bild von oder ihn gar in Natura gesehen: Inningen?
Die Werte sind identisch mit Sikhote-Alin und was ich bislang von verschiedenen Seiten gehört habe, soll es gar ein Schrapnell sein (weswegen wohl auch kein Strukturtyp bestimmt werden konnt).
Also wenn das wirklich ein Schrapnell ist, dann tät ich sagen, soviele Nachtigallen gibt es gar nicht, wie man da trapsen hören müßt.
Das erste Einzeleisen der Welt, das als Schrapnell gefallen wär, auweeeh....

Ob das sich jemals noch einer wieder vorknöpft und wenns das ist, wonach es riecht, aussem Bulletin wieder rausschmeißt...?

Meinjamanur, tät der Oheim sogn.
Mettmann
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 13, 2008, 12:05:18 Nachmittag
Ich habe meine Billig - Sonde der Marke Teknetics Tracker I "Bounty Hunter" (Spulendurchmesser 18cm) mit diversen Chondriten und Eisenmets getestet.

Ergebnis:

2cm NWA869 erkannt bei 2-3 cm Suchtiefe (schwankt von Stück zu Stück etwas - vermutlich je nach Gehalt von Metallpockets)
7cm NWA869 erkannt bei ca 15 cm Suchtiefe
2cm Sikhote Alin erkannt bei ca 15 cm Suchtiefe
3,5cm Sikhote Alin erkannt bei ca 40 cm Suchtiefe
8cm Scheibe CV3 NWA4379 erkannt bei ca 3 cm Suchtiefe (!)
und zu guter Letzt: Carancas 0,5 cm erkannt bei ca 2cm Suchtiefe

Dabei ist es der Spule ziemlich egal, wie stark ich den Erzfilter hochdrehe. Wenn ich ihn ganz abwürge steigert das die Suchtiefe zwar - aber NUR um schätzungsweise 10-20 %. Obige Angaben sind das Ergebnis mit voll aufgedrehtem Filter.

Bei vollem Filter ist alleine das Signal fester; sprich - der "beep" kommt zentraler und extrem deutlich. Ohne Filter ist der beep dagegen etwas verwaschener - sprich breiter. Man müsste also ein größeres Areal freilegen.

NACHTRAG:

Bei meiner Spule handelt es sich um ein "Motion - System" d.h. eine Änderung des Magnetfeldes wird anhand der Bewegung des selbigen über dem Objekt bewirkt. Wenn die Spule still über dem Objekt steht - kann es nicht detektiert werden. Es ist eine dauerhalte Bewegung über dem Objekt nötig um es zu detektieren.

Anders bei den (teureren) non - motion Systemen. Diese arbeiten meines Wissen nach mit oszilierenden Feldern und benötigen dadurch keine Bewegung um ein Objekt zu orten. Meine teure (aber jetzt verkoofte) Spule war von diesem Typ. Ich weiss also im Moment nix zu berichten, wies da mit Chondriten ausschaut. Vielelicht kann euereins da mit Ergebnissen aufwarten ???    :gruebel:

Jedenfalls ist nun schon mal bewiesen, dass eine Billigspule bei sehr oberflächennahen Chondriten auf alle Fälle schon mal was taugt. Was ansich - denk ich doch - schonmal eine gute Info für Interessierte darestellt.

Gruß - Micha
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 13, 2008, 13:38:51 Nachmittag
Hallo Micha,

für Leute, die in Streufeldern suchen wollen sicher eine sehr nützliche Info. Für die meisten, die in Deutschland suchen völlig egal, da sie vermutlich nie im Leben einen Meteoriten unter die Suchspule bekommen. (Sechser mit Zusatzzahl)

Hast du eigentlich mal getestet, wie der Unterschied der Suchtiefe in Luft zu Erde oder Kies ist? Ich gehe mal davon aus, daß du die Suchtiefe in Luft gemessen hast.

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Mettmann am Januar 13, 2008, 13:52:50 Nachmittag
Hmm, ob man mal in Gifhorn oder Ensisheim eine Meteoriten-Rallye abhalten solle?

Einen Meteoriten in einer 1qkm großen Fläche vergraben oder verstecken - und wer ihn find, darf ihn behalten als Preis.
Erlaubt sind alle Suchmethoden (ausser Tagebau).

??
Mettmann
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 13, 2008, 15:36:37 Nachmittag
 :super: , sowas, nur in klein mußten Sandra und Lutz voriges Jahr bei mir im Garten über sich ergehen lassen. Ich hatte ihnen gesagt, daß am Bachlauf für sie 3 Meteorite und 3 Tektite liegen, also nicht versteckt oder eingebuddelt.  :dizzy: Zugegeben, es waren nur mehrere cm große Nantans im Fundzustand und chines.Tektite. Was Lutz nach einiger Zeit merkwürdig vorkam war, daß der eine "Stein" geschnitten war und dann gings schnell. So ein Bachlauf hat ja meist nur ein ganz begrenzte Fläche, darf gar nicht daran denken, daß ich sie im Garten irgenwo hingelegt hätte.

http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=770.0 (http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=770.0)

 :winken:   MetGold   :alter:

Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Aurum am Januar 13, 2008, 15:47:29 Nachmittag
Ja Peter ,

die Aktion war super , aber wenn ich mir vorstelle du hättest die irgendwo im Garten veruddelt, da hätte ich selbst mit Sonde das Handtuch geworfen  :weissefahne:
Da wäre es besser gewesed ich hätte den oberren Bodenbereich abgetragen und dann durchgesiebt , ich glaube das wäre die einzige Möglichkeit gewesen sie dann noch zufinden . :nixweiss:
Aber dann hätte das bestimmt Wochen und Monate in anspruch genommen , und aus Peters Garten wäre eine Baugrube geworden  :laughing:

Bis dann Lutz  :winke:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Bernd G. am Januar 13, 2008, 16:20:40 Nachmittag
hallo, ich hab da mal noch fragen dazu.
also die sternwarte auf dem seeberg zu gotha hatte mal eine kleine sammlung von Meteoriten.leider ist die wohl verlorengegangen ?es waren 2 glaskästen wie viele stücken kann ich nicht mehr sagen.es waren 2 recht große stücke dabei ich meine so faustgroß. da ich den hausmeister sehr gut kannte konnte ich mir die mal ansehen ich meie es waren alles stücke aus deutschland und mit datum und fundort versehen.
nun bin ich ja kein experte und damals ,also vor 30 jahren galt mein interesse auch nur fossilien und mineralien.ich kann mich aber erinnern das es sehr alte stücke waren 17./18. jahrhundert.
die wurden ja dann auch in deutschland gefunden,das diese sachen nicht nachwachsen ist mir schon klar.
liegt es an dem bebau in deutschland oder das es zu wenig erosion gibt ,das man nicht so gut oder nur vereinzelt findet in deutschland ?

gruß bernd
 

Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 13, 2008, 17:18:48 Nachmittag
Hallo Bernd,

was mit der Sammlung in der Sternwarte passiert ist, kann ich nicht sagen. Aber vielleicht war es auch nur eine vorübergehende Leihgabe von irgendwer.

Zu den Fundmodalitäten:
Vergleiche doch mal die Antarktis oder eine Sand- und Steinwüste mit unserer Gegend, wenn dort je ein mehrere cm großer dunkler Meteorit liegen würde. Bei uns auf Feld und Wiesen würde man ungesehen des Stückes vorbeigehen. die Felder werden meist maschinell abgeerntet und danach umgeflügt und fort sind sie. Im Wald dann noch am ehesten.

Aber, die aktuellen Wüstenfunde sind meistens (ich glaube) so mindestens 10.000 Jahre alt, wie würde da bei uns in dem feuchten Klima wohl ein Meteorit aussehen - was meinst du? Würde man ihn dann überhaupt noch als solchen erkennen können? Außerdem würden sie, wenn nich schon durch den Aufprall, so doch durch die höhere Dichte langsam in den Boden wandern, und weg sind sie.  :crying:

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: astro112233 am Januar 13, 2008, 17:57:33 Nachmittag
Welcher ist echt? Ist überhaupt ein Meteorit dabei?

Alle 3 sind Meteoriten?  :lacher:

Zwei sind Meteoriten und ein Pseudometeorit?  :lacher:

Es sind 3 Pseudo-Meteoriten? usw. usw.  :lacher:  :gruebel:

Gruß Konrad  :prostbier:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 13, 2008, 18:00:18 Nachmittag
Hallo Micha,

für Leute, die in Streufeldern suchen wollen sicher eine sehr nützliche Info. Für die meisten, die in Deutschland suchen völlig egal, da sie vermutlich nie im Leben einen Meteoriten unter die Suchspule bekommen. (Sechser mit Zusatzzahl)

Hast du eigentlich mal getestet, wie der Unterschied der Suchtiefe in Luft zu Erde oder Kies ist? Ich gehe mal davon aus, daß du die Suchtiefe in Luft gemessen hast.

 :winken:   MetGold   :alter:

Jip; der Test ist in Luft gemessen. Ich denke jedoch dass es auf Erdreich nicht viel anders gewesen währe, da ich den Filter zum Test ja voll aufgedreht hatte. Schlimmer könnt auf Erdreich mit Erzresten auch nicht sein. Und normalerweise steht der Filter auf "halb" im Realbetrieb.  Anders schauts wegen der Bodenunebenheiten aus. Mit Wellen und Dellen - da geht natürlich der entsprechende Teil der Suchtiefe verloren. Zu dem Thema könnte man aber auch mal Moni befragen; die sucht doch auch. Nur eweiss ich nicht ob mit Spule....?!

Moni ?
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 13, 2008, 18:06:08 Nachmittag

liegt es an dem bebau in deutschland oder das es zu wenig erosion gibt ,das man nicht so gut oder nur vereinzelt findet in deutschland ?

gruß bernd
 



Hallo Bernd; so wie von Peter Beschrieben: Die Verwitterung ist der größte Feind. Dann noch das unübersichtliche Terrain. Wüste hebst halt alles mal auf, was nicht zur Umgebung passt und / oder schwarz ist.  Bei der Sondensuche findst kaum was, weil du andauernd was findest. Kein Widerspruch. Du findest halt alle paar Meter "irgendwas" und kommst ergo nicht wirklich schnell vorwärts. Weil die Dinger - diese "etwas" ja nicht offen daliegen, sondern auch ihren Stolz haben und erst mal ausgebuddelt werden wollen !

Ergo; du kemmes nit vorwärts und kannst immer nur einen kleinen Schnippel absuchen. Dauert halt seine Zeit. Ergo; Die Wahrscheinlichkeit etwas zu finden reduziert sich mit dem Tempo der Suche.

Micha
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Bernd G. am Januar 13, 2008, 18:22:35 Nachmittag
na dann bleib ich wohl bei den achaten  :laughing:
das iss mir nix  :crying: da sucht man sich ja den wolf  :nixweiss:

nee spaß bei seite danke für eure infos  :super:

das mit der verwitterung ist schon einleuchtend

gruß bernd  :weissefahne:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 13, 2008, 23:47:25 Nachmittag
Hallo!

Ich will nochmals auf Herberts anfängliche Beispielrechnung zurückkommen und dieses einmal vergleichshalber auf die motorisierte Sicht-Suche in einer flachen Sandwüste umrechnen:
Die ermittelte Fallrate war ja 38 Mets > 100g pro 1Mio.qkm in einem Jahr. Bei einem Zeitfenster von 10.000 Jahren ergibt das 38 Mets pro 100qkm. Dies bedeutet dann, dass alle 3qkm etwa ein solcher Brocken aufzufinden ist.
Ich gehe mal von folgendem Setting aus: Zwei Leute sitzen im Cockpit und beobachten bei geringem Tempo jeweils einem Halbdurchmesser von 10m. Das bedeutet eine Suchspur von 20m Breite.
Da sie ja auch hier und da anhalten, um interessante Objekte in Augenschein zu nehmen, setze ich die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit mal mir geringen 5kmh fest.
Also 20m x 5000m = 100.000qm in der Stunde. Das würde dann bedeuten, dass alle 30 Suchstunden ein Meteorit der genannten Beispielgröße gefunden werden kann.

Die erfahrenen Wüstensucher mögen an meiner Rechnung viele Einwände finden. Dennoch denke ich, dass, selbst wenn hierbei viele Inponderabilien im Spiel sind, die Wahrscheinlichkeitsdiskrepanz zwischen Wüste und Deutschland doch recht gut zum Ausdruck kommt.

@Konrad: Von Dir bin ich bessere Fotoqualität gewohnt. Wenn dies dem menschlichen Augenlicht entspräche, gäbe es keine Meteoritensucher.  :laughing:

Grüße  :winke:
Gerhard
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 14, 2008, 06:33:43 Vormittag
Hallo,

wie sind eigentlich bei den Berechnungen solche Super-Streufelder wie Sikhote (oder auch Campo, Diablo, Gibeon ...)  einbezogen, denn dort sind doch mindestens 10.000 mit mehr als 100g gefallen, das würde ja für einige Zeit für die restliche Erdoberfläche nix übrig bleiben lt. Wahrscheinlichkeit. Mit anderen Worten, wenn man die von den Fallraten pro Flächeneinheit abzöge, müßten doch ansonsten noch weniger pro Flächeneinheit runterkommen, oder?   :gruebel:

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: herbraab am Januar 14, 2008, 09:39:50 Vormittag
wie sind eigentlich bei den Berechnungen solche Super-Streufelder wie Sikhote (oder auch Campo, Diablo, Gibeon ...)  einbezogen, denn dort sind doch mindestens 10.000 mit mehr als 100g gefallen, das würde ja für einige Zeit für die restliche Erdoberfläche nix übrig bleiben lt. Wahrscheinlichkeit.

Ich denke, es geht da um die Gesamtmasse des Meteoriten. Ober er in einem Stück runterkommt, oder zuvor in tausend Teile zerplatzt, wird dabei nicht berücksichtigt.

Grüße, Herbert
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 14, 2008, 10:27:25 Vormittag
Hallo!
Den Beobachtern wird halt ein solcher Massenfall noch nicht untergekommen sein. Dann kann er in die Berechnungen auch kaum eingegangen sein.
Andererseits ergeben die 38 pro Mio qkm auf die Erdoberfläche hochgerechnet auch schon fast 20.000 im Jahr. Für einen Großfall pro Jahrhundert ist da also statistisch genügend Spielraum vorhanden.
Gerhard
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 14, 2008, 18:03:46 Nachmittag
Mal ganz abgesehen von noch "aktuellen" Fällen wie Neuschwanstein, mal ganz abgesehen
von einer wirklich ziemlich aussichtslosen (!) Suche "einfach-so-drauflos", eigentlich eine
Frage an die Landwirte oder Leute, die sich mit Landwirtschaft auskennen: es gibt ja
gerade in den norddeutschen Flächenländern, z. B. Niedersachsen oder MVP nur mal als
Beispiel, riesige Areale, die hin und wieder auch umgepflügt werden. In MVP bedient man
sich z. T. sogar der Satellitentechnik per GPS. Sicher nur ein magerer Vergleich zu den
noch erheblich größeren Flächen in US-Plains-Staaten wie zum Beispiel Kansas, aber
immerhin eine Überlegung wert: was passiert eigentlich beim Umpflügen mit den Steinen,
die irgendwie auffallen oder einfach zu groß oder störend sind, daß sie aus dem Gebiet
entfernt werden müssen. Landen die auf "rockpiles" wie bei den Ami-Farmern, oder was
macht der deutsche Hi-Tec-Ackerbaumann mit sowas? Läßt man es einfach liegen, oder
gibt es zur Weiterverwertung an den Straßenbau? Oder gibt es auch hierzulande kleine
Felsengebirge am Ackerrand - so romantisch wie sonst nur butenländisch mit all den
Fundstories, die ja passiert sind..?

:nixweiss:

Komme jetzt bloß niemand auf komische Ideen - ich bin Realist und würde auch für sowas
nun hierzulande nicht losziehen! Aber neugierig bin ich in der Hinsicht schon. Fragjamalbloß!

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 14, 2008, 18:24:01 Nachmittag
Hmm, ob man mal in Gifhorn oder Ensisheim eine Meteoriten-Rallye abhalten solle?

In Ensisheim nur in der Nähe von Pinot Gris oder der tarte flambée, sonst findet man
es eh nicht, schon aus zeitlichen Gründen nicht, denn es gibt schließlich noch anderes
zu tun!

Würde ich auserkoren, es zu verstecken, ich würde die eglise wählen, in welcher der
große Ensisheimer so lange eine Heimstatt hatte. Ich frage mich, wie viele der Ensisheim-
Börsenbesucher, neben all dem Mettrummel, den netten Leuten, dem Wein, dem Meteorbier
(..verzichtbar bei den alkoholischen Alternativen, aber wenn´s halt im Sommer heiß ist..!?!?),
dem Flammkuchen und der Wildsau, sich auch dort mal einen kleinen Ruhepunkt gesucht haben...

Meinjamannur!

Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 15, 2008, 09:47:58 Vormittag
Hallo Martin, :winke:

jetzt verstehe ich gar nichts mehr.Warum soll ein professioneller Meteoritenmensch (Händler,Wissenschaftler)das exorbital Seltene,das Unaussprechliche,den deutschen Fund meiden?Ewiger Ruhm und der Dank des Vaterlandes wären den Beteiligten gewiss.Als ich vor "Jahren"den Vorschlag gemacht habe deutsche Meteoriten einfach auszubürgern,um den Material die emotionale Last zu nehmen,die vieelleicht den Umgang erschwert,da warst du dagegen.Was macht die deutschen Steine im doppelten Sinne heiß?

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Mettmann am Januar 15, 2008, 15:11:06 Nachmittag
Wus Jürgen?

Hab ich nie gesagt, vielleicht verwechselst mich
oder es liegt daran, weil danach gefragt wurde, wie man in Deutschland nach Meteoriten sucht und wie erfolgversprechend so ein Unterfangen wäre.
Du kannst "Deutschland" ruhig durch "Schweiz", "Österreich", "Rumänien", "Finnland", "Frankreich", "Portugal", "Polen" und alle andern EM-Teilnehmer ersetzen. Es ist nix besonderes an deutschen Meteoriten, noch werden sie gemieden (wir verkaufen ja auch welche).

Ganz allgemein hast eben in Europa keine geeigneten Gelände zur Meteoritensuche. Witterung und Bodenverhältnisse machen sodann jedem Meteoriten nach kürzester Zeit den garaus und erschwerend kommt noch hinzu, daß durch die lange und dichte Besiedelung, durch Ackerbau und Industrie, durch die ewigen Kriege Unmengen von Metall in den Boden eingebracht wurden.

Zitat
Warum soll ein professioneller Meteoritenmensch (Händler,Wissenschaftler)das exorbital Seltene,das Unaussprechliche,den deutschen Fund meiden?

Nun ein Händler muß ökonomisch denken. Schmeißt er alles hin, arbeitet nicht mehr, sondern beschließt aufs Geratewohl Meteorite in Mitteleuropa zu finden, dann verfällt er mangels Erfolges in kürzester Zeit in HartzIV, muß seinen Suchradius auf die perpedes-Entfernungen vom Wohnort begrenzen und kann bald nimmer die verschlissenen Wanderschuh bezahlen.

Ein Wissenschaftler rechnet mit Wahrscheinlichkeiten und weiß daher, daß er sich gar nicht auf die Suche machen brauch, weil die Wahrscheinlichkeit einen Met zu finden praktisch und faktisch Null ist. Zudem kriegt er die Dinger sowieso frei Haus geliefert, durch die Anteile, die für die Klassifiz und Anerkennung hinterlegt werden müssen, kann darüberhinaus jede Klasse bei den Antarktischen Verwaltern anfordern, und er muß auch ökonomisch denken, wie er sein Budget einsetzt. Und viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel billiger, als sich selbst auf die Suche zu machen, ist eben, einen Meteoriten zu kaufen.
Und selbst wenn er unbedingt einen Meteoriten finden will, dann geht er dahin, wo er weiß, daß er garantiert einen finden wird, nämlich in die Wüsten.
Na und selbst wenn er sich gegen alle Vernunft in den Kopf setzten würde, in Deutschland oder in Slowenien oder in Holland einen Meteoriten zu finden, dann kann ers nicht, weil ihm die Jahrzehnte der Suche, in denen er dann Null bis Ein Steine anbringt, die Uni und der Staat ned bezahlen würd, und ers aus eigener Tasche nicht leisten kann.
Oder ist eben gewifter und geht dahin, wo er weiß, daß einer der 500 Millionen++ Leut mal durch Zufall in den letzten 100 Jahren übern Meteoriten gestolpert ist, respektive es ihm einen vor die Füße gewaffelt und schaut, ob noch was zu holen ist.

Ansonsten ist auch nix Spezifisches an deutschen Meteoriten dran.
Die Forscher sind Geologen, Mineralogen, Planetologen, Kosmochemiker, Petrologen usw.  denen geht es allein um das Materil selber, die Eigenschaften desselbichten und die Informationen, die sie herausmessen können.
Denen ist es vollkommen wurscht, ob der Stein in Kerschenbroich oder in Ouagaduogou runtergekommen ist, weils am Stein nix ändert.
Höchstens der Preisaspekt hat die deutschen Meteorite über amerikanische, australische, asiatische ect. hervorgehoben,
was sich aus dem kleineren Verhältnis  dt.Meteorite (bzw. erhältliche Menge) zu dt.Sammlern erklärt, im Vergleich zu andern Ländern.
Und es ist halt im Sentiment vieler Sammler angelegt, dasse Meteorite aus ihrem Heimatland haben wollen.
Aber mittlerweile scheinen andere Länder aufzuholen, nimm bspw. La Mancha, der eigentlich für einen normalen Eukriten Irrsinnspreise erzielt hat usw.

Zitat
Ewiger Ruhm und der Dank des Vaterlandes wären den Beteiligten gewiss
Ähm Jürgen, Meteorite sind eine relativ kleine Nische, das Vaterland weiß grosso modo nichmal wasn Meteorit überhaupt sein soll.
Und wie es um den Dank bestellt ist, das sollen Dir die Finder besser selber erzählen..
Ruhm gibts dann nur am Stammtisch oder in der Szene.

Ich dacht, Du wolltest dann Deine Meteoritenfunde ausbürgern, weil Du befürchtetest, der pöse Staat würde sie Dir rauben.
Aber nun haste ja das Neuschwansteinurteil, nun mußt Dich nimmer fürchten.

 :prostbier:
Mettmann

Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 15, 2008, 16:27:07 Nachmittag
Hallo,

ja Martin ist schon recht,aber ist das Urteil den nicht nach östereichischen Recht und betrifft uns garnicht?
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Mettmann am Januar 15, 2008, 18:48:12 Nachmittag
Ja das muß uns der Bernd, der Paragraph, erzählen,

Lieschen Mettmann tät ja denken:  Es gibt in Deutschland keine Gesetze zu Meteoriten und es gab noch niemals einen Prozeß zu Meteoriten,
ausser dem Neuschwansteinischen.
Wenn also ein Richter mal über einen Mett richten müßt, da tät er doch sicher nachschaun, wo gabsn sowas schomma und wie wurde entschieden...

Und warum sollte ein Schatz, ein Zuwaxx, ein Bodenschatz in Östereich was anders sein als hier?
Ich find:
 
Quot licet Ösi, aut licet Dösi.

 :prostbier:
Mettmann

Jetzt find erstmal einen, vorher stellt sich die Frage doch gar ned...
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: pallasit am Januar 15, 2008, 19:22:21 Nachmittag
In Deutschland hat jedes Bundesland aufgrund der Kulturhoheit der Länder sein eigenes Denkmalschutzgesetz.

Denkmalschutzgesetz - Baden-Württemberg:
http://www.landesdenkmalamt-bw.de/denkmalschutzgesetz.html#1 (http://www.landesdenkmalamt-bw.de/denkmalschutzgesetz.html#1)

"§2 Gegenstand des Denkmalschutzes
(1) Kulturdenkmale im Sinne dieses Gesetzes sind Sachen, Sachgesamtheiten und Teile von Sachen, an deren Erhaltung aus wissenschaftlichen, künstlerischen oder heimatgeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht."

In Baden-Württemberg können Meteorite aus "wissenschaftlichen" Gründen zu den Kulturdenkmalen gerechnet werden. Selbst wenn jemand einen findet, geht er wohl leer aus.

Grüße Willi  :prostbier:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Mettmann am Januar 15, 2008, 23:43:59 Nachmittag
Nun erstmal wäre zu klären, ob ein Meteorit ein Kulturdenkmal ist.
Mit 2§ könntens alles, auch den Nasenrammel eines jeden Badenser und Schwaben zum Kulturgut erklären.

Wichtig aber ist - das ganze Gesetz dreht sich um den Erhalt und die Pflege von Denkmälern.
Es geht nicht um Besitz und Eigentum der Denkmäler.

Vielmehr steht ja auch drin, daß man Denkmäler besitzen kann, die Eigentümer diese ins Denkmalbuch eintragen lassen können
und z.B. bei Verkauf oder Veräußerung von eingetragenen Denkmälern dieses melden müssen.

Fazit. Eigentum ist ja dann wohl möglich.

Sich krallen kann der Staat sich dann dieses Denkmal nur, wenn es gefährdet ist.
Und wenn er enteignet, nach dem Landesenteignungsgesetz entschädigen.
Dieser Enteignung entgehst mithilfe eines Tüterls Silicagel.
(Wie dieses Gesetz aussieht, da sieht man mal die Geschäftstüchtigkeit der Schwaben, weiß man nicht, ich finds im Internet nicht, sondern man muß es wohl kaufen).

Aneignen derf sich der Staat nur "Zufällige Funde" - aber, nachdemde Dich ja extra zum Behufe eines solchen Fundes aufgemacht, alte Quellen studiert, Dich in Foren kundig gemacht hast, systematisch Deine Suchgebiete absuchst, gar eine Sonde verwendest, bezweifle ich, daß man, wennde nach 30 Jahren endlich Deinen ersten Meteoriten ausgräbst, von einem "zufälligen Fund" sprechen kann.  "Suchen" und "zufällig" schließt sich aus.
Das ist der einzige interessante §.

§23 Schatzregal
Geht auch nicht, weil wenn der Mett daliegt, die Verborgenheit fehlt, wenn er gar frisch geplumpst, die Lange Zeit
und dürfen vom Staat nur eingesackt werden, wenn er selber sucht.
Daß ein verwitterter Chondrit, von hervorragendem wissenschaftlichen Wert sei,
ist auszuschließen, das merkste spätestens, wennde versucht ein solchen klassifizieren zu lassen, auch in Baden-Württemberg.

So les ich das.
Aber wir hamja auch Anwälte unter den Mitgliedern, die können das sachkunfig interpretieren.

Pling
Mettmann


Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 16, 2008, 10:06:36 Vormittag
Hallo, :winke:

ja also ein Schatz ist dadurch definiert,das er immer einen Vorbesitzer hat.Das hat ein Met eben nicht. :abgelehnt:

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 20, 2008, 17:17:17 Nachmittag
PS; jetzte weiss ich warum ich nix find´. 

Such immer an der falschen Stelle. Habs mal im Google Earth gecheckt und die Sichtlinie des Objektes ins Google neigehaut. Hätt ich vor 3 Jahren auch schon drauf kommen können. Mei is das peinlich. So - werd ich nun auf der korrigierten Position suchen; siehe Bild.  Altes Suchfeld der letzten 3 Jahre gelb, das mit Google Earth rekonstruierte Neue in rot.

PS: Wenn einer mal mitsuchen mag; der Brocken den ich hab fallen sehn vor 3 Jahren muss irgendwo zwischen 50°5'47,76" N / 9°10'27,60" E und 50°5'56,42" N / 9°10'20,71" E liegen.

Mei; schau mer mal....
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Dirk am Januar 20, 2008, 22:11:47 Nachmittag
Hallo Michael  :winke:,

in dem gelben Kasten kann man tatsächlich super gut sehen, welches Gebiet Du schon "durchgekämmt" hast, während das Gebiet im roten Kasten eindeutig noch unbearbeitet aussieht  :lacher: :lacher: :lacher: :lacher: .

PS: Bitte nicht hauen - es beginnt halt die närrische Zeit ......  :einaugeblinzel:

Liebe Grüße und Petri Heil bei der Meteoriten-Suche von
Dirk
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 21, 2008, 15:39:45 Nachmittag
Hallo Micha, :winke:

woran hast Du den nun erkannt,daß die Verdachtsfläche woanders liegt?Ich kenne die Problematik.
Besonders nachteilieg macht sich bemerkbar,daß man die schon untersuchten Punkte nicht kennzeichnen kann.
So ist es möglich,daß einem schon untersuchte Stellen doppelt unterkommen.

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 21, 2008, 20:38:32 Nachmittag
Hallo Dirk;
nei - ich hau dich   :ehefrau:  - natürlich nit.      :auslach:   Glaubt mir eh kaum jemand, dass ich was gesehn hab. Aber is numma so. Sonst würd ich nit die plackerei auf mich nehmen. Auch hat mich der Bauer schomma vom Acker gejagt.

Nächstes mal hab ich auf alle Fälle ein Fetten Alibi - Nagel mit bei´.. so was findst ja andauernd. Spitze - rostige Nägel etc. Dann kann ich ihn vielleicht besänftigen, dass ich ihm sein Tracker beschütz´, mit meiner Sucherei...

Hallo Jürgen. Ich kann den Standpunt wo ich damals gestanden, auf gut 2 Meter genau eingrenzen. Dann noch den Winkel durch die Häuserflucht zweier Häuser. So hab ich die direkte Linie. Allerdings konnt ich nie die Entfernung schätzen, da ja 2-3 Sekunden nach der Sichtung bis zum Pfeiffen, das dem Stück gefolgt. Mit Google konnt´ ich nun die Sichtlinienentfernung von 600-900 Metern auf die Karte übertragen und den Winkel nochmal genauer bestimmen. Bisher bin ich pi mal Daumen losgezogen und hab die zu untersuchende Lokalität nur mit Augenmaß ausgelotet. Guckst; dafür is Google gut !

Mich wurmt nur, dass ich so lange gebraucht hab - darauf zu kömmen´... !  Grrrrrrrr....... :nixweiss:

Gruß aus Franken - Micha

Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Aurum am Januar 21, 2008, 20:57:50 Nachmittag
Hallo Micha ,

ich drücke dir die Daumen , würde mich freuen wenn du nach all den Jahren noch was finden könntest .
Das ist nicht rein uneigennützig, es gib da etwas in meiner Vergangenheit das mich auch nicht ruhig schlafen läst .

Aber das habe ich an anderer Stelle schon mal geschrieben .

Melde dich wenn du Erfolg hast !

Bis dann Lutz  :winke:

P.s. sei mir nicht böse , aber die Chancen sind echt mies  :weissefahne:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 22, 2008, 17:36:39 Nachmittag
Hallo, :winke:

so ist das nun,das verfassungsmäßige Recht auf Forschung.Das Berliner NKM fährt nach Peru um zu buddeln und wir können nicht einmal in Deutschland unsere Verdachtsflächen in Ruhe abklären.Manche Dinge ändern sich nie. :fluester:

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: astro112233 am Januar 26, 2008, 10:22:41 Vormittag
Abenteuer Meteoritensuche.   :wow:

Willst du Meteoriten suchen, dann tus doch einfach mal versuchen. In Deutschland liegen viele rum, doch dreht sich niemand danach um. Im tiefen Tal und Bergeshöhn, sah man die Boten schon verglühn.

Selbst auf Gartenlauben gehn sie lautstark nieder, da fährts dem Rentner in die morschen Glieder, wenn er schneid den bunten Flieder. Der glühend Himmels-Stein, flog mitten in die selbstgebaute Hütten rein. Vorbei ist die Idylle, da hilft auch keine schnell geschluckte Pille. Der erste Schreck ist kaum vergangen, beginnt der Senior um sein Lebenswerk zu bangen. Ein lieblich knistern ist nun zu vernehmen, kann sich der heiße Stein nicht endlich ordentlich benehmen? Der Alte traut den Augen kaum und sucht verzweifelt nach dem rettend Schaum, denn erste Flammen züngeln aus den Ritzen, der Rentner tut jetzt angstvoll schwitzen, wird kreidebleich und stürzt sich wie von Sinnen, in den tiefen, jedoch leeren Teich und dessen Boden ist leider gar nicht weich. Der brachiale Impakt macht ihn zahnlos in Sekunden, der Zahnarzt hat nun einen neuen Kunden. Die Gartenlaube ist ein Aschehaufen und er muss künftig aus der Schnabeltasse saufen.

Suche eifrig in den deutschen Bergen, dort tun sich viele Metis noch verbergen. Hast du Fragen auf dem Herzen, tu doch einfach mit dem Thomas scherzen. Gern wird dich beraten, dieser kleine Satansbraten. Auch Plasma Boy wird er genannt, der Namensgeber sei verdammt. Gut informiert und motiviert ziehst du von dannen, um an echte Metis zu gelangen. Das Land der Bayern hast du auserkoren und anstatt in deiner dicken Nas zu bohren, machst du dich gleich ans Tages-Werk und besteigst  sogleich den ersten Berg. Nach vielen Tagen suchen, denkst du mit großen Sorgen, wo sind die Metis bloß verborgen. Im Bette träumst du von dem großen Fund, doch tu dies besser niemand Kund. Sonst geht’s dir wie dem Doktor Physikus, der war ein schlauer Akademikus. Er fand nen richtig dicken Brocken und die Tiroler hauts gleich neidvoll aus den Socken. Nicht in Ketten fest geschürt, wie einst der große Donnerstein, wahrt der Meti tapfer seinen Schein. Wer wird mich wohl bekommen, fragt er sich schon ganz benommen. Werd ich in der Mitten, letztendlich adäquat zerschnitten? Nun geht sie weiter die Geschicht und er landet vor dem weltlichen Gericht, der stumme Weltraum-Bösewicht. Er sei ein herrenloser Meteorit, hoffentlich der Richter sich da irrt. Des Teufels Advokaten werden aufgefahren und in die Länge zieht sich das Verfahren. Nach langem zerren geht es plötzlich blitze schnelle und der Streber kriegt ne Schelle. Der Schuss, der ging nach hinten los, was macht der Meister mit den 25.000 Euros bloß? Da wär doch eine Bronze-Tafel nicht zu viel, wo drauf steht, wann und wo der Stein in Reutte fiel. Vergleich wird das genannt und dafür ist er zum Gericht gerannt.

Stehst du auf das ganz Besondre, geh auf die Jagd mit einer Sonde. Kein Stress und keine Hektik, dass Suchen macht doch die Elektrik. Nie wieder Frust und leere Taschen, denn manch hübsches Mädel darfst du nebenher vernaschen. Die Sonde piept wie wild, wenn Objekte in der Erde sind. Töpfe, Knöpfe, Schrott und Schund, wühlst du aus der Erde tiefen Schlund. Im Handumdrehen bist du Millionär und das ist wahrlich keine Mähr. Jedoch aufgepasst in manchen Ländern, da darfst nicht mal mit der Sonde schlendern. Nur mit den Augen nach den Metis schauen und voll auf das Gesetzt vertrauen. Nicht graben oder scharren, sonst werden dich erwarten, gar mittelalterliche Strafen.

Und die Moral von der Geschicht. Meteoriten suche selber nicht.  :lacher:

 :hut:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Aurum am Januar 26, 2008, 10:32:39 Vormittag
Konrad ,


 :super: :lacher: :super:

Ich bin bergeister , wenn das Goethe noch erlebt hätte , er hätte bestimt den Faust eingetampft .

Bis dann Lutz  :winke:

P.s. vileicht wird dieses Gedicht ja mal Pflicht in der Schuhle , wäre bestimmt nicht schlecht .  :auslachl:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 26, 2008, 11:41:53 Vormittag
Hallo Konrad, :winke:

da hast Du Dir aber einen aus den Rippen geleiert.
Ich habe den Text mal durch die Enigma/4 geschickt.Du hast natürlich Recht,reden ist Silber und schweigen Gold.
Es ist eben so ,daß sich manche Dinge nie ändern.Der Paranoia 2000 bleibt erhalten und es gibt im Verhalten keine gesellschaftsbedingten Brüche.Ich kenne viele Sachverhalte,die es verdient hätten,abgeklärt zu werden.Manchmal habe ich das Gefühl,daß die menschliche Gesellschaft Angst vor dem Wissen hat.Nach dem Motto,was ich nicht weiß,macht mich nicht heiß.

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 26, 2008, 12:30:28 Nachmittag
Abenteuer Meteoritensuche.   :wow:

Willst du Meteoriten suchen, dann tus doch einfach mal versuchen. In Deutschland liegen viele rum, doch dreht sich niemand danach um. Im tiefen Tal und Bergeshöhn, sah man die Boten schon verglühn.

Und die Moral von der Geschicht. Meteoriten suche selber nicht.  :lacher:

 :hut:

 :applaus: :applaus: :applaus:  Ganz köstlich, danke fürs Amüsement´  !    :super:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: APE am Januar 26, 2008, 17:04:35 Nachmittag
Respekt, unser Konrad!   :wow: :super:
:pro:

Peter, wir brauchen langsam eine neue Ruprik:

MET  -  Lyrik !!!

 :user:
Thomas
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Mettmann am Januar 26, 2008, 18:08:35 Nachmittag
Hihi,

das Gartenlaubengedicht, müßt man illustrieren, Wilhelm-Busch-mäßig.

 :super:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 26, 2008, 18:27:42 Nachmittag
Willst du Meteoriten suchen, dann tus doch einfach mal versuchen. In Deutschland liegen viele rum, doch dreht sich niemand danach um. Im tiefen Tal und Bergeshöhn, sah man die Boten schon verglühn.

Illustration a la Wilhelm Busch ist ne gute Idee, Neffe, aber wenn man sich so den
Text anschaut, dann hätte ich noch eine modernere Variante im Angebot: das
klingt doch wie ein Rap, sowas muß man rappen...!!!

:wow: Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: Speci-Man am Januar 26, 2008, 22:13:16 Nachmittag
Klasse Konrad!
Du übertriffst Dich selbst!  :super:
Und wie Dir die Worte zufließen......Einer wie Du gehört auf die Bühne!  :prostbier:

@Micha:
Was machst Du denn, wenn Du Deinen Batzen findest? Liegt das Gebiet in Hessen oder ist das schon jenseits des Weißwurstäquators?
Was sagt das Gesetz?  :gruebel:

Grüße  :winke:
Gerhard
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 27, 2008, 09:33:50 Vormittag
Hallo Gerhard;
weeeeeenn ich das Teil finde - und ich weiss ja nicht , was es ist - (kann sich ja auch um Weltraumschrott handeln, wer weiss), dann mach ich das so - wie man das jenseits des Weisswurstequarors macht. Ich stell mich erst ma dumm und erkundige mich bezüglich der zu beachtenden Gesetzeslage... klar, wenn wer was findet, möchte ers ja auch anerkannt bekommen. Und wenn ich dem bayrischen Gesetzeswächter 50 % abgeben müsst - dann könnt ich sicherlich damit leben.

Hauptsache ich hab nochn Fitzel MEINES Meteoriten.    :super:

Abber erst mal finden...


 :totlach:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 27, 2008, 14:14:31 Nachmittag
klingt doch wie ein Rap, sowas muß man rappen...!!!

Da braucht man noch einen gelenkigen jungen Schiefmützenträger als für das Klientel gut
ausschauenden Interpreten und ein Ton- oder Fernsehstudio sowie einen Sponsor. Die
Rechte am Text kriegst natürlich Du, Konrad! Somit werden Metis endlich auch in der
Zielgruppe der 13-25jährigen bekannt. Ich weiß übrigens, wovon ich schreibe, denn
wir haben die Zielgruppe bei uns in der Familie, und die zeigt sich bisher von
Meteoriten mehr oder weniger, bzw eher mehr als weniger, bzw um ehrlich
zu sein, völlig unbeeindruckt...

:einaugeblinzel: Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 27, 2008, 14:22:27 Nachmittag
weeeeeenn ich das Teil finde - und ich weiss ja nicht , was es ist - (kann sich ja auch um Weltraumschrott handeln, wer weiss

Wenn Du Ort und Zeit dokumentiert hast, läßt sich auch eine definitive Aussage darüber
treffen, ob es sich um Weltraumschrott handelt oder nicht, denn Satellitendecays werden
genauestens vom NASA-GSFC bzw NORAD dokumentiert. Du kannst es somit eigentlich auch
gleich ausschliessen, denn sonst wäre es bekannt (PS: ...denn nur größere Objekte im Orbit
schaffen es letztlich zurück zur Erde, und deren Aufschlagpunkte kennt man!). Bleibt noch
eine "Hinterlassenschaft" aus einem Flugzeug, aber ob das zu Deiner Beobachtung paßt...??

:gruebel:

Wie auch immer - viel Erfolg!
Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 27, 2008, 19:51:08 Nachmittag
Hy Alex,
Ort ist bekannt; Zeit nicht genau. Habs damals mit der Meteoritiererei noch nicht soooo ernst genommen. Aber gerne finden tät ich das Teil dann schon. Wenngleich ich nicht davon besessen bis - eher angeregt.

Flugzeug wars keines. Erstens wars Totenstille - stockdunkel und auch anderweitig nix ungewöhnliches. Und wenn was vom Flugzeug abfiele - würde es kaum noch glühen, denke ich mal. Das "Teil" - nennen wir es mal wertfrei - fiel kerzengerade vom Himmel und leuchtete noch schwach orange. Etwa 2 Sekunden später hörte ich - nennen wir es mal ebenso wertfrei - das "Pfeiffen".  Kann auch 3 Sekunden später gewesen sein. Ein sauberes - helles Pfeffen. Ich vermute also zumindest eine sehr aerodynamische Form. Das Glühen macht mir Kopfzerbrechen. Einerseits gibt es Berichte über kalte Meteorite, die kurz nach dem Fall mit Rauhreif bedeckt gewesen sein sollen - andererseits auch Berichte darüber, dasss die Brocken nach dem Fall so heiss gewesen währen, dass sie die Finder nicht sofort in die Hand nehmen konnten.

Ich denke mal - es kommt wohl stark aufs Material an, die Initalgeschwindigkeit und - Gewicht die er ausm Weltraum mitgebracht hat (und somit seine Energie) und natürlich auch auf die Flugbahn - und somit die Zeit - die der Körper in seiner "heissen" Phase verbringen durfte. Bei meinem Brocken würde ich auf was Metallisches Tippen, da er die Energie des Eintritts wohl lange in der Erhitzten Aussenschicht speichern konnte. Denke mal, Steinmetis leiten die Wärme nicht so gut ab und fackeln somit beim Eintritt besser ihre Oberfläche ab. Und verlieren ergo dadurch mehr Wärme als ein Eisenmeti, der (in gewissem Rahmen) mehr Wärme aufnehmen sollte, aufgrund der besseren Wärmeleitfähigkeit des Eisens.

Aber soviel ist sicher; es war kein militärisches Projektil - noch eine Fata Morgana. Is hier plattes Land - wo nach Sonnenuntergang die Bordsteine hochgeklappt werden und die Wölfe quasi um die Häuser schleichen... Na ja - zumindest die Füchse. Auch war ich am besagten Tag stocknüchtern - und Drogen hab ich noch nie genommen. (Bier zählt in Bayern eh nicht als Suchtmittel - sondern Lebensmittel. Klar - in Bayern kommt Bier ganz kurz nach der Muttermilch aufn Speiseplan    :einaugeblinzel:  )

Ergo; bin ich natürlich schon gespannt, was ich da hab fallen sehn. Und mal unter uns: Ein Schraubenschlüssel von der ISS währ mir eigentlich sogar noch lieber als ein Meti. Den dürft ich dann wenigstens ganz behalten !     :prostbier:

Gruß aus Franken - der Elite Bayerns  !     :baetsch:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 27, 2008, 20:29:23 Nachmittag
Das "Teil" - nennen wir es mal wertfrei - fiel kerzengerade vom Himmel und leuchtete noch schwach orange. Etwa 2 Sekunden später hörte ich - nennen wir es mal ebenso wertfrei - das "Pfeiffen".  Kann auch 3 Sekunden später gewesen sein.

2-3 sec macht etwas weniger als 1 km Distanz zur Schallquelle unter Normalbedingungen
aus, wenn Du die Lichterscheinung mit dem Geräusch in Verbindung bringst. "Kerzengerade"
wäre schon äußerst (!) ungewöhnlich für einen Meteoriten selbst in der Endflugphase und
dazu, wenn schon vertikal oder nahezu vertikal, paßt auch schwerlich jegliche Lichterscheinung,
da ein nahezu vertikal fallender Meteorit sicher eine längere Dunkelflugphase mit deutlichen
atmosphärischen Wirkungen, die seine Endflugbahn mit dem initialen Vorwärtsimpuls beeinträchtigt
hätten, hinter sich haben dürfte - es sei denn, er wäre groß genug und semmelte noch mit
kosmischer Geschwindigkeit herein, aber das hätte dann hernach auch andere Konsequenzen als
die, daß man jahrelang danach suchen muß und keine sofort offensichtlichen Spuren hinterlassen
werden.

Es mag sich ja im Nachhinein auch ein wenig in der Erinnerung verklären, aber da möchte ich
Dir wirklich nicht zu nahe treten. Vielleicht können die Experten zu dieser Frage hier im Forum,
z. B. Thomas oder Herbert oder Mettmann oder..., auch noch mehr schreiben oder mich gern
auch korrigieren. Kannst Du denn auch definitiv einen Feuerwerkskörper ausschließen?

:prostbier: Alex

PS: genauer gesagt sollte ich wohl besser "Meteorit" durch "Meteoroid" bzw "Meteor" ersetzen,
solange nichts angekommen ist, oder? Aber um derlei geht´s hier ja nicht.
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 28, 2008, 20:29:40 Nachmittag
Hy Alex,
definitiv nix Feuerwerk, nix Militär. Sichtung war im März. Und hier uffm platten Land is nach 21 Uhr echt tote Hose. Und es war stockdunkel. Darum hab ich das Glimmen auch so gut gesehn. Ich weiß, dass meine Sichtung sehr unwahrscheinlich klingen mag - dennoch ist sie so wie beschrieben passiert. Kerzengerade Flugbahn, wie mitm Lot gezogen. Und 2-3 Sekunden später das Pfeifen.

Ich hab vor 3 Jahren auch schon meine Meti - Bücher gehabt und weiss wie so was "normalerweise" ausschauen sollte. Und verklärt seh ich nix, weil die Fakten einfach zu simpel sind. Passt in einen Satz:

Kerzengerade, schwach orange glimmende Leuchterscheinung von oben nach unten fallend mit kurz darauf hörbarem - deutlichen Pfeifen.

Was soll ich da verklären oder mich besinnen und grübeln. Es ist so wie ich es gesehen habe passiert. Auch wenn ich weiß, dass ein "normaler" Meti - Fall anders ausschaut.      :gruebel:

Aber mal ehrlich; du hast so viele Variablen; WIESO sollte da jeder Fall dem anderen gleichen ?  DAS würde für mich keinen Sinn machen. Wenn sie alle gleich runter kämen !  Gabs nicht mal nen deutschen Fall, wo der Brocken durch seine Form eine Kurve geflogen - gerade wie ein Bumerang ?  Denke der Martin wird den Namen des Falls kennen....   

Also; solange die Sichtungen - speziell in der Dukelflug - Phase so selten sind, sollte man meinen Fallbericht auch irgendwo ernst nehmen. Wenn es denn ein Meti war, bin ich zumindest in der glücklichen Lage - einer der Menschen zu sein, die so was gesehen haben. Und so seh ich das ganze auch. Irgendwie ein Bonbon. Dass ich mich für Astronomie und Meteorite interessiere  - reicht mir hier eindeutig zum Vorteil. 99% der Bevölkerung hätten diese Sichtung vermutlich als "Leuchtmunition" abgetan und spätestens eine Woche später wieder vergessen. Sein wir mal ehrlich. Eigentlich interessiert sich kaum jemand für dieses Thema. Und selbst wenn so ein Brocken genau neben 99% der Leute fallen würd - ich wette - mindestens 80-90 % würden den Brocken liegen lassen. 30% aus Desinteresse - die andern 50 oder 60% weil sie vor Radioaktivität Angst haben. Met is nix gut; zumindest für den überwiegenden Teil der Bevölkerung.

Um wieder zum Kern zu kommen. Thomas Grau war ob meiner Beschreibung in Ensisheim nicht begeistert. So viel kann ich dir zumindest schon verraten. Wobei ich nochmals betonen muss: ich habe schon vorher gewusst - wie es in den überlieferten Augenzeugen - Fallberichten beschrieben wird, wenn ein Meti fällt. Also frag ich mal ganz direkt: wieso sollte ich mir einen dermaßen unwahrscheinlichen Fall ausdenken ? Um mich wichtig zu machen sicherlich nicht. Ich seh den Fall relativ wertneutral als kleinen Bonus meiner Hobby - Tätigkeit. War toll, so was zu sehn. Und ich würd mich auch tierisch freuen, wenn ich was finden tät.

Magst dich fragen, warum ich damals nix geschrieben hab, oder wem meinen Augenzeugenbericht aufgedrängt; ich hab ja damals bei dem Boliden einen ausführlichen Bericht - auch an Dieter Heinlein weitergereicht. Und das Interesse war - ehrlich gesagt relativ gering in der Metgemeinde. Für mich wars ein mords Erlebniss, das blaue, flackernde Licht. Schade, dass ich im Auto unterwegs war und nicht groß gucken konnte. Hätt ich gerne anders erlebt. Aber da das Interesse selbst bei diesem grandiosen Spektakel so gering erschien, hab ich das mit der letzten Sichtung nicht an die große Glocke gehängt, weils vermutlich eh nicht auf Interesse stößt, oder jemand anbietet - mit mir jetzt loszugehn und zu suchen. Na ja - nem Nomaden im tiefsten  Afrika glaubens halt eher wie einem Deutschen. Oder so. Gabs doch mal ein Spruch mitm Propheten... Aber egal. Mich ärgerts ja nicht. Wer nicht will, der hat eben schon. Ich such weiter. Und falls ich den Brocken -oder Schraubenschlüssel halt finde, hoff ich wenigstens, dass man durch Analysen beweisen wird können - dass ich den Brocken nicht beim Marokkaner gekauft und selber in Acker geschmissen hab. Wovon im Forum ja - mal ehrlich - die meisten ausgehen würden. Leider. Aber ich mach die Metiererei nicht um mich wichtig zu machen. Das werden dir zumindest die Leute bestätigen, die mich näher kennen. Martin - oder der Hanno z.B. Sach ich jetzt einfach mal so...

Wie dem auch; jeden der Lust und Laune hat und mal in der Gegend weilt - lad ich gerne ein mit mir zu suchen. Wenner aufm Acker gefallen ist - stehen die Chancen zwar nicht so gut, aber zumindest sind sie nicht gleich null.

Ein fröhliches Hallalli aus Franken

Micha
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 28, 2008, 20:39:22 Nachmittag
PS; ganz vergessen. Dunkelflug muss ja nicht heissen, dass der Brocken "dunkel" fällt. Ich denke mal, das bezieht sich doch eher auf die Ionisationsspur bzw. das erzeugte Plasma. Dunkelflug hat an sich ja wenig mit der Oberflächentemperatur des Körpers zu tun. Und aus  Schnitten diverser Eisenmetis weiss man ja z.B. dass die äußere Haut im mm Bereich durchaus über 600 oder 700 ° gekommen sein muss. Und das heisst ja auch wiederum, dass der Met zumindest (für welchen Zeitraum auch immer) kurz geglüht haben muss.

Was mich zu der Idee hinreisst; wenns denn ein Meti war - was ich gesehen hab, dann vermutlich Eisen. Denke mal bei einem Steinmeteorit kühlt die dünne erhitzte Schale - nennen wirs mal so - schneller aus.

Right ?
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 29, 2008, 11:24:49 Vormittag
Hallo Micha, :winke:

das ist ein Thema, über das man nachdenken kann,aber zum Schreiben taugt es nicht.Wenn Du etwas interessant findest und ich betone,was Du interessant findest und nicht die Anderen,so schreibe es auf einen Zettel ,das sollte genügen.Ich mache das auch so und entsorge die Zettel dann an jeden Sonnabend Vormittag.

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 29, 2008, 17:54:45 Nachmittag
Hy Jürgen;
oder so....

Werd über deinen Tipp mal nachdenken. Vielleucht´ besser so.  Weisst; mich frustets nur, weil jeder mir erzählt, dass es nicht möglich, was ich gesehen - oder dass ich gaaaaaanz was anderes gesehen.

Mei; ich weiss selbst dass es total geringe Chancen hat - so was mal zu sehn. Aber in der Rübe ist bei mir noch alles in Ordnung. Hatte wirklich noch niemand in meinem Umfeld Grund zur Klage. So besteh ich natürlich drauf, daß ich gesehen habe - was ich gesehen habe. Ich appeliere halt an die Leut´- mit bisserl Toleranz und Offenheit ans Thema zu schreiten.  Wir machen die Meteoritiererei ja auch der Freude wegen. Und du lernst hier ja andauernd was Neues dazu. Isses nicht so ?

Tschulligung, wenn ich jemand mit meinem Gesabbel aufn Zeiger gehe. Aber find mich halt nicht so wirklich für voll genommen, wenn mir jeder meine Sichtung ausreden will. Ich such auf alle Fälle weiter.

Gruß aus Fanken - Micha
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: gsac am Januar 29, 2008, 19:16:24 Nachmittag
Aber find mich halt nicht so wirklich für voll genommen, wenn mir jeder meine Sichtung ausreden will.

Hallo Micha,

nun sieh das doch gelassen - und suche ruhig weiter, denn Du bist ja motiviert und es macht Dir
doch auch Spaß. "Nicht so wirklich für voll genommen" ist meiner Meinung nach eine völlig falsche
Einstellung, das solltest Du souveräner sehen, und das ist ganz sicher (!) auch nicht die Absicht der
Leute, die Dir hier geschrieben haben oder mit denen Du bei anderen Anlässen über Deine Sichtung
geredet hast. Ich finde jedenfalls, mein Beitrag war sachlich formuliert - das ist also keine Kritik an
Deiner Person oder Deinen Fähigkeiten, sondern nur der Versuch einer kritischen Annäherung an das
Phänomen selbst, das Du beschreibst, nicht mehr und auch nicht weniger.

:prostbier: Alex
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 29, 2008, 19:55:52 Nachmittag
Hy Alex,
keine Sorge; ich nehm dir nit übel; klar: Ihr gebt euren Wissensstand weiter. Ebenso wie Thomas Grau seinen weiter gab in Ensisheim. Eine meiner Fall-  Beschreibung gleichende Aussage ist ihm bisher wohl auch noch nicht von anderen Augenzeugenberichten untergekommen. Was aber nicht heissen muss, dass ich phantasiere. Verstehst´?

Is nur frustrierend, wenn jeder nur milde lächelt und dir nen guten Psychater vermitteln will.  :weissefahne: Musst du auch verstehn.

Aber ich bin natürlich jederzeit für Kritik offen. Auch gerne für Hülfe´ beim Suchen  ;)

Na ja - wir werden sehn; ich such jetzte erst mal auf den neuen - mit Google Earth ausbaldowerten Koordinaten.  Kannst mir ja die Damen drücken    :winke:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 30, 2008, 11:34:33 Vormittag
Hallo Micha, :winke:

ich verstehe nur zugut ,was Du meinst.Aber versetze Dich einmal in die anderen Teilnehmer des Forums.Wir lesen ja die Beiträge und jeder denkt sich sein Teil und fragt sich natürlich auch,was es ihm bringen würde,seine Meinung kundzutun.
Ich schreibe doch auch nicht mehr über das Objekt,was ich vor 20Jahren einen knappen Meter tief im Boden habe stecken gesehen.Seit knapp zwei Jahren habe ich regelmäßig danach gesucht,eine Fläche von 10x100 Meter.Jetzt habe ich die Fläche auf 10x10 Meter eingegrenzt.Vor einer Woche erhielt ich Luftbilder.Nun nach intensiver Auswertung hat sich die Verdachtsfläche erhärtet.Nach nun 20Jahren bin ich entschlossen die Sache so oder so noch in diesem Jahr zum Abschluß zu bringen.Dazu brauche ich keinen,der mir dabei ein Ohr abkaut. :fluester:

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MeteoritenanundVerkauf am Januar 30, 2008, 21:22:06 Nachmittag
Hallo Jürgen,
ich finde es sehr positiv und mutig, dass du mir das so offen sagst. Würden die meisten nie tun. Und ich werde diesbezüglich auch meine Schreiberei im Forum überdenken. Andererseits war der Bericht ja auch als Einladung zu verstehen. Könnt Hilfe gebrauchen, wenn jemand in der Nähe wohnt und gerne mitsuchen würde. Deffinitiv ist ja was runtergekommen - auch wenn ich nicht versprechen kann, dass es ein Met war. Seis drum. Ich werd mich wieder melden, wenn ich denn das "etwas" gefunden habe. Ein Kumpel  von mir sucht zumindest vielleicht schon mal mit.

Viel Erfolg für deine Suche; hoffe es ist kein Blecheimer - wie ich einen im Wald ausgegraben....   :platt:

Viele Grüße - Micha
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 31, 2008, 10:29:30 Vormittag
Hallo Micha, :winke:

also ein Blecheimer war das nicht.Stelle Dir folgenden Sachverhalt vor:Ringförmiger Sandauswurf auf Waldboden.Durchmesser rund 50cm.In der Mitte ein Kanal Durchmesser etwa 12cm,Tiefe etwa 85cm,Wandung des Kanals völlig glatt,wie mit dem Rasiermesser in den Boden geschnitten.Am Ende des Kanals steckte ein dunkler Stein.Der Winkel des Kanals zur Senkrechten betrug etwa 30°.Das der Stein die Ursache für die Wirkung war,wäre mir damals nicht im Traum eingefallen.

Gruß Jürgen :smile:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: MetGold am Januar 31, 2008, 10:53:28 Vormittag
Hallo Jürgen,

es klingt fast, als hättest du den Meteoriten von Ramsdorf gefunden, das haben aber schon ein paar Kinder getan:

... Es war so gegen 18:30 Uhr als die Kinder ein knatterndes Geräusch vernahmen. Das Geräusch hörte sich an, wie ein altes Mofa, jedoch kam es eindeutig aus der Luft. Plötzlich verstummte das Geräusch .Daß da irgendetwas nicht stimmte, bemerkten die Kinder sofort und begaben sich auf eine Suchexpedition in die vermutete Schallrichtung.
Es sollte nicht lange dauern, da fanden die fünf Freunde auf dem angrenzenden Nachbargrundstück der Familie Revers-Ubbenhorst im Garten ein etwa 40 cm tiefes Loch. Eine flache Mulde umgab das Loch, dessen röhrenhafte Öffnung gegen 60° zur Bodenfläche geneigt war. Die Öffnung wies in östliche Richtung...  

Quelle: http://home.vrweb.de/~overhaus/MeteoritRamsdorf.pdf  (Christian Overhaus)

 :winken:   MetGold   :alter:
Titel: Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
Beitrag von: H5P6 am Januar 31, 2008, 15:11:35 Nachmittag
Hallo Peter, :winke:

ja die Richtung stimmt auch.Du mußt davon ausgehen,daß ich ja das Objehkt aus 1 Meter Entfernung ins Auge geblickt habe.Moment ,ich habe das Ojekt ja von hinten gesehen,-also habe ich es in den Ars... geguckt.Eine Einbildung war das nicht,auch meine Frau hat das gesehen,so wie unser Hund(seelig). :einaugeblinzel:

Gruß Jürgen :smile: