Autor Thema: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?  (Gelesen 63794 mal)

drei_kaese_hoch

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #60 am: Januar 09, 2008, 01:40:52 Vormittag »
Also OK, eigentlich wollte ich schlafen. Man(n) wird es nicht glauben, aber ich bin tatsächlich noch einmal aufgestanden. Die Frage, ob ich wegen einem Gedicht dem Forum den Rücken kehren soll, saß mir wie ein stein auf der Leber. Schließlich brauche ich ja die Fachleute. Denn schließlich (weiss ja nun auch der letzte hier) ist es mir ja Ernst.

Nachdem ich nun die doch recht netten Beiträge von Astro und gsac gelesen habe, fällt es mir schwer nichts mehr zu sagen. Ich habe nicht so sehr wahr genommen, ob Mann oder Frau etwas geschrieben hat. Ich hab nur gelesen und die wirklich guten Antworten aufgesogen.

Ich habe 3 Brüder von denen 2 auf dem Bau arbeiten und sollte eigentlich wissen dass Männer öfter mal Spitzen los lassen.
Nungut, ich habs vergessen. Hätte vileicht vorher ein Glas Milch trinken sollen. Vergessen wir das einfach.

Ich habe hier ja auch wirklich brauchbare Infos erhalten. Das habe ich teilweise nicht mehr gewürdigt. Sorry.

Ich werde auch in Zukunft versuchen meine Frage detalierter zu stellen. Wäre wohl angebrachter.

Ja, das wars erstmal :prostbier: <- Prost
...drei_kaese_hoch 

Speci-Man

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #61 am: Januar 09, 2008, 02:47:06 Vormittag »
Hallo Dreikäsehoch!

Kann mich dem nur anschließen. Kein am Thema interessiertes Wesen (ob weiblich oder männlich) darf je verlorengehen!  :fingerzeig:

Tröste Dich bitte auch damit, dass die zuletzt gemachte Modellrechnung sich auf reine Flächensuche ohne jedwede Vorausinformation bezieht. Wenn verlässliche Informationen vorliegen, kann das schon sehr hilfreich sein. Der Thomas z.B. hat es doch bewiesen.

Dann musst Du Dir die "abschweifigen" Infos aber auch mal richtig reintun, um deren Informationsgehalt einschätzen zu können. Ich selbst bin erst mal 1 1/2 Jahre am Thema dran und als "Natural-Born-Hunter" wollte ich anfangs auch mit dem Kopf durch die Wand. Ich habe die Nerven der alteingesessenen Foristen mit meinem ständigen Insistieren mächtig strapaziert, aber: Jedwede Reaktion auf meine Beiträge habe ich mit Hingabe aufgesogen. Ich bin jetzt noch dankbar dafür.

Kurzer Exkurs:

Danke!!!   :super:  Danke!!!  :super:  Danke Euch Allen!!!  :weissefahne:

Bin deshalb schon lange von der Deutschland-Suche abgekommen (Dazu hätte ich zwar noch eine Idee gehabt, aber die ist erst mal aufgeschoben).

Da kannst Du Dir eventuell verächtlich denken: „Sie haben ihn halt gebrochen, den erbärmlichen Opportunisten!“
Dem ist aber nicht so: Ich habe – weiß Gott - erbitterten Widerstand geleistet, aber das Extrakt der mannigfaltigen Gegenhaltungen hat mich letztlich überzeugt (zumindest was Deutschland angeht).

Übrigens, Kommentare wie: „Ich habe an dieser Stelle gutes Material gefunden. Da liegt noch jede Menge rum! Ich werde nächsten Sommer wieder hinfahren.“ wirst Du hier nicht finden. Der Bartel sagt halt nicht, wo er den Most herholt.
Eines kann ich Dir aber versichern: Bezüglich Deutschland-Funden ist diese Denkweise kein Thema. Die mageren – oder besser gesagt: nicht existenten - Ergebnisse (von Neuschwanstein abgesehen) sprechen für sich.

Deshalb mein Rat und Wunsch: Bleibe dabei, werde realistischer und stelle auch weiter mutige Fragen!

Grüße
Gerhard
« Letzte Änderung: Januar 09, 2008, 03:13:45 Vormittag von Speci-Man »

Offline herbraab

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #62 am: Januar 09, 2008, 09:25:47 Vormittag »
100 Jahre entsprechen 5200 Wochen. Diese geteilt durch eine 3-wöchige Suchexpedition ergeben eine Wahrscheinlichkeit von 1:1733, dass die Mission von Erfolg gekrönt sein wird.

Naja, im Vergleich zu einem Lottosechser mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:14 Millionen schaut das ja gar nicht so schlecht aus. 1:1733, das ist schon fast so wahrscheinlich wie ein Vierer im Lotto mit einem Tipp (1:1032). :smile: Der Unterschied ist halt, dass ein Lottotipp vergleichsweise keine Mühen macht und auch nicht viel kostet. Da stecken die meisten Spieler einen Misserfolg schnell weg und geben nächste Woche wieder einen Tipp ab. Wenn Du Meteoriten quasi "vor der Haustüre" suchst, halten sich die finanziellen Aufwändungen vielleicht auch in Grenzen, aber die Abschätzung macht doch klar, dass man bereits sein muss, viel Zeit zu investieren.

Grüße, Herbert
"Daß das Eisen vom Himmel gefallen sein soll, möge der der Naturgeschichte Unkundige glauben, [...] aber in unseren Zeiten wäre es unverzeihlich, solche Märchen auch nur wahrscheinlich zu finden." (Abbé Andreas Xaverius Stütz, 1794)

Offline gsac

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #63 am: Januar 09, 2008, 11:34:57 Vormittag »

100 Jahre entsprechen 5200 Wochen. Diese geteilt durch eine 3-wöchige Suchexpedition ergeben eine Wahrscheinlichkeit von 1:1733, dass die Mission von Erfolg gekrönt sein wird.

Naja, im Vergleich zu einem Lottosechser mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:14 Millionen schaut das ja gar nicht so schlecht aus. 1:1733, das ist schon fast so wahrscheinlich wie ein Vierer im Lotto mit einem Tipp (1:1032). :smile: Der Unterschied ist halt, dass ein Lottotipp vergleichsweise keine Mühen macht und auch nicht viel kostet.

Außerdem: zum Lottogeschäft läuft Mann/Frau vielleicht 1x die Woche oder gibt mal eben einen
raschen Online-Tip ab, dazu noch mehrere Kästchen als wahrscheinlichkeitssteigernde Alternativen,
aber jene angegebene Wahrscheinlichkeit von 1:1733 basiert auf einem 3-Wochen-Intensivtrip (!).
Wie oft kann man sowas machen im Leben, wenn man auch noch zwischendurch berufstätig ist usw?
Nehmen wir mal an: rund 50 oder, wenn´s hoch kommt, 100 mal? Selbst dann braucht man rein
statistisch noch "ziemlich viele Leben" bis zum Zufallserfolg....

Alex

drei_kaese_hoch

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #64 am: Januar 09, 2008, 11:43:05 Vormittag »
Gut, ich habe mir alle Beiträge noch einmal gelesen. Die Berechnungen sind wirklich schön. Ich möchte aber noch einmal erwähnen, dass wir NICHT, wie oft so verstanden, einfach Blind loslaufen. Uns ist auch bewußt, dass die Suche vergebens sein kann. Aber wir haben ein bzw. 3 Ziele im Auge. Die Planung läuft ganze 6 Monate. Ich werde mich erst informieren, das nötige Zubehör kaufen und mich darauf einstellen, dass die Stöckelschuhe gegen Wanderschuhe ausgetauscht werden müssen. Vorher geht garnix.

Was ich sehr interessant finde ist, dass Thomas Neuschwanstein 1 gefunden hat. Hätte ich mich zu diesen Zeitpunkt dafür interessiert, wären wir uns dort sicher begegnet. Ich mit Schwani 1 und er noch immer am suchen ;-))).

Zum Thema Verwitterung: Hier wurde gefragt, ob ich schonmal einen tausende von Jahre alten Meteorit geshen habe und diesen dann auch erkennen würe. Bevor ich mich hier angemeldet habe, bin ich natürlich ersteinmal surfen gegangen  :user: und habe auch verschiedene Meteoriten gekauft (leider nichts aus Deutschland). Auch um das Gefühl für einen Meteoriten überhaupt mal zu bekommen. Nicht einmal ein Foto eines 30 000 Jahre alten(frischen) Meteoriten habe ich gesehen.  Ich denke, dass der Weg den ich bisher genommen habe schonmal richtig ist. Da spielt das keine Rolle ob ich schon nen tausende von Jahren alten Meteorit gesehen habe. Das sind Kleinigkeiten. Ich pack alles ein was mindestens ähnlichkeit hat.

Was mich besonders interessiert ist, ob es 100%ig sicher ist, dass in Neuschwanstein/Österreich tatsächlich mehr wie 3 Steinchen gefallen sind. Wie ist das mit der Verwitterung nach so vielen Jahren? Nicht gerechnet über 30 000 Jahre sondern seit dem Fall. Ich würde sicher nicht starten, wenn ich 100% sicher sein könnte, dass die verwittert sind. Chemie war noch nie mein Gebiet. Wahrscheinlich weiss man nicht wie groß die stücke dann waren. Da wird eine Prognose über die wahrscheinlichkeit des totalen Verfalls nicht möglich sein!?

Vermutlich hat pallasit Recht, ich hätte mich vielleicht gleich mit dem DLR-Feuerkugelnetz in verbindung setzen sollen;-). Da wußte ich aber von Anfang an, die werden doch keinem Neuling eine Lektion in Sachen "Meteoriten" geben. Ich glaube die haben wichtigeres zu tun.

Soviel mal dazu. Bitte habt etwas Verständnis dafür, dass ich noch voller Tatendrang bin. Wart ihr ja alle mal.

Grüße
drei_kaese_hoch

H5P6

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #65 am: Januar 09, 2008, 11:45:04 Vormittag »
Hallo Lutz, :winke:

vielleicht habe ich mit 30 000 Jahren etwas zu hoch gegriffen,wobei ich bei zu Glas geschockten Material diesbezüglich keine Bedenken hätte. Es ist zwar das am wenigsten gefundene Material, aber auch das am wenigsten Erkannte.

Hallo Meteoriten A&V,

ich habe hier im Forum vor etwa einem Jahr den Vorschlag gemacht,die Erfassungsmöglichkeit einer Metallsonde an einer gut sortierten Meteoritensammlung zu testen. Wobei ich davon ausging,daß außer bei Eisen und Steineisen nicht viel herrauskommt. Vor ein paar Monaten habe ich das Buch "Handbuch für Sondengänger,von Gert Gesing" erhalten,wo ein gesamtes Kapitel die Meteoritensuche mit einer Metallsonde beschreibt.Der Autor schildert darin den von mir oben genannten Test an einer Meteoritensammlung,mit dem Ergebnis,was ich schon angenommen hatte.Die neuen Geräte sind speziell auf die Unterdrückung von Mineralien ausgelegt,was sich genau gegenteilig für unsere Sache auswirkt.Mein Vater hatte 1979 eine Sonde gebaut,mit der konnte man grünes Gras von Trockenem unterscheiden,sowie Steine orten,aber sehr schlecht Metall aufspüren.Soetwas wäre vielleicht eher geeignet.

Hallo drei_Kaese_hoch,

es ist mit der Meteoritensuche in Deutschland so ,wie dei Anderen es schreiben.Die meisten tun es,aber keiner gibt es zu.

Gruß Jürgen :smile:

Offline gsac

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #66 am: Januar 09, 2008, 11:50:12 Vormittag »
Die meisten tun es,aber keiner gibt es zu.

Du mußt nicht unbedingt von Dir auf andere schließen - Deine Hypothese ist mehr als kühn!  :auslachl:

Alex

Speci-Man

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #67 am: Januar 09, 2008, 12:29:24 Nachmittag »
Hallo Herbert!

Du meinst, es „schaut gar nicht so schlecht aus“?  Ich meine doch, denn selbst, wenn man die Kostenfrage mal ganz an Seite lässt und sie „vor der Haustür“ sucht, bleibt am Ende immer noch der deprimierende Zeitfaktor.
Wenn wir also zwei 3-wöchige Suchurlaube jährlich in 42 12-stündige Einzeltage umrechnen, dann geht 34 Jahre lang (Rüstigkeit vorausgesetzt) so gut wie jedes Wochenende drauf, um am Lebensende etwa 5% der Chancen genutzt zu haben.
Bei murmeltierbuddhistischem Denkansatz müsste sie also 20 komplette Leben in den Dienst der Sache stellen, um zum Schluss einen mandarinengroßen Gammel-Met aus der Erde zu ziehen.
Wenn jedes Wochenende nur zwei 9V-Blockbatterien a 3,-€ draufgehen, dann hat das gute Teil dann schon runde 85.000,- € (34Suchjahre x 42Wochenenden x 20Leben x 3€) gekostet.
 
Das macht doch nicht wirklich Mut, oder?

@ H5P6: Ich hatte Dich schon immer als Buddhisten im Verdacht.  :auslach:

Grüße  :winke:
Gerhard

Offline herbraab

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #68 am: Januar 09, 2008, 12:34:10 Nachmittag »
Du meinst, es „schaut gar nicht so schlecht aus“?

Ich meinte nur die Zahl (1:1733) „schaut gar nicht so schlecht aus“ im Vergleich zum Lottotreffer, wo die Chancen noch schlechter stehen (1:14 Millionen). Aber auch der Aufwand nicht so groß ist, wie ich oben schon vermerkt, und wie Alex noch weiter ausgeführt habe - darum gibt's in Deutschland auch wesentlich mehr Lotto-Millionäre als Finder deutscher Meteoriten. :platt:

Grüße, Herbert
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Offline herbraab

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #69 am: Januar 09, 2008, 12:47:42 Nachmittag »
Zum Thema Verwitterung: Hier wurde gefragt, ob ich schonmal einen tausende von Jahre alten Meteorit geshen habe und diesen dann auch erkennen würe. Bevor ich mich hier angemeldet habe, bin ich natürlich ersteinmal surfen gegangen  :user: und habe auch verschiedene Meteoriten gekauft (leider nichts aus Deutschland). Auch um das Gefühl für einen Meteoriten überhaupt mal zu bekommen.

Ich weiss leider nicht, welche Meteorite Du gekauft hast. Berücksichtigen solltest Du jedenfalls, dass die Verwitterung in den ariden Wüstenregionen anders verläuft, als im humiden Mitteleuroa. Soll heissen: Ein stark verwitterter deutscher Meteorit sieht sicherlich anders aus, als ein stark verwitterter Sahara-Fund.

Was mich besonders interessiert ist, ob es 100%ig sicher ist, dass in Neuschwanstein/Österreich tatsächlich mehr wie 3 Steinchen gefallen sind.

Augenzeugen haben nach der Explosion des Feuerballs definitiv eine größere Anzahl von Stücken fallen gesehen. Ob diese den Erdboden erreicht haben bzw. wie groß sie sind, kann man (so weit ich weiß) nicht mit Sicherheit sagen. Aber wir haben ja Mitarbeiter des DLR-Feuerkugelnetzes hier auf der Liste, vielleicht können sie Dir und uns über den neuesten Stand der Erkenntnisse was sagen.

100% sicher, dass mehr als drei Steine gefallen sind, ist es aber wohl erst, wenn der vierte gefunden wird... :smile:

Grüße, Herbert
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H5P6

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #70 am: Januar 09, 2008, 15:03:17 Nachmittag »
Hallo, :winke:

wenn man unter der deutschen Bevölkerung eine Umfrage machen würde mit dem Thema:
Wer achtet beim Anblick von Steinen auf Meteorite ?
Würde sich wahrscheinlich ein Teil der mageren Fundzahl erklären (denke ich ).

Gruß Jürgen :smile:

Speci-Man

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #71 am: Januar 09, 2008, 15:11:57 Nachmittag »
Hallo Dreikäsehoch!

Lass Dich durch die Rechenbeispiele von uns „zynischen Lachmeistern“ nicht zu sehr verunsichern. Wie schon gesagt, basieren diese Zahlen nur auf dem Beispiel einer völlig freien Suche ohne jegliche Vorab-Information.

Bei dem Neuschwanstein-Fall liegen die Dinge schon ganz anders. Da gibt es immerhin die Feuerkugel-Netzwerk-Daten und die Augenzeugenberichte.
Bei letzteren bin ich aber doch sehr skeptisch. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass Thomas seinen Fund wesentlich darauf gestützt hat.
Man stelle sich nur mal vor: Die Augenzeugen wollen gesehen haben, dass eine „größere Anzahl“ von Stücken niedergegangen ist. Die Fähigkeit, einen faustgroßen Brocken im Fall zu beobachten, würde ich mir bis höchstens 300m Entfernung zutrauen. Dann würde ich mir aber auch zutrauen, diesen nach intensiver Suche auf jeden Fall aufzuspüren.
An dem Beispiel merkt man doch, dass hier einiges nicht zusammen passt.

Wie denken die Anderen darüber?  :gruebel:

@H5P6: 82 Millionen Met-Sucher wären schon ein Pfund! Aber ich mag jetzt nicht mehr rechnen.  :weissefahne:

Grüße
Gerhard

Speci-Man

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #72 am: Januar 09, 2008, 15:25:40 Nachmittag »
Hallo!
Um es noch mal ganz klar zu sagen: Die Leute sehen die Himmelserscheinung und die sich abzeichnende Schmauchspur. Der Rest ist vermutlich reine vorausberechnende Phantasie der Beobachter.
Ein Beispiel: Wenn wir einen Kondensstreifen am Himmel sehen, bilden wir uns auch ein, ein Flugzeug zu sehen. Wenn sich das aber nicht gerade in der Sonne spiegelt, sehen wir doch außer einem Pixelchen eher nichts und schon gar keine faustgroßen Brocken.

Will das nur mal zur Diskussion in den Raum werfen.   :user:

Gerhard  :winke:

Offline Aurum

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #73 am: Januar 09, 2008, 15:32:06 Nachmittag »
Hallo Gerhard ,

also im  Prinzip mstimme ich dir zu , da schauen die leute in den Himmel sehen eine Feuerkugel die Extrem hell ist die dann auch noch explodiert und dabei wie ein Blitzlicht auch noch mal aufleuchtet und dann stark an helligkeit verliert .
Da wollen sie dann mehrere Stücke fallen sehen  :gruebel:
Fakt ist das unser Auge recht träge ist was das sehverhalten nach blendung angeht , aber einen Einwand gibt es doch , Neuschwanstein war definitiv grösster als Faust gross , ich hatte ja die gelegenheit ihn 2006 in Dortmund zu sehen ( b.z.w. einen orginal getreuen abguss ) und der war grösser als ein Fussball .
Im Letzten Jahr hatte Thomas bei einem Stammtischtreffen in Berlin einen kleinen Film dabei der den Neuschwanstein fall zeigte . In diesem Film konnte man sehen wie der Meteorit die Gegend ausleuchtete , und wie es dabei immer wieder zu Explosionen kamm .
Auf Grund der vielen Explusionen vermute ich , das dort mehr als nur drei Fragmente herunter gekommen sind, die Teile die die Leute gesehen haben waren warscheinlich die grossen Stücke die sich vor beginn des Dunkelfugs abgelöst hatten   auch da will ich nicht ausschliesen das es mehr als drei waren , aber Teile die kleiner als ein Tischtennisball sind , da glaube ich nicht das die mit blosem geblendeten Auge nach einer Explusion zu sehen sind .

So , hoffendlich habe ich mich nun nicht zuweit aus dem Fenster gelehn , bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

Speci-Man

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Re: Meteoritensuche in Deutschland wirklich vergebens?
« Antwort #74 am: Januar 09, 2008, 16:05:58 Nachmittag »
Hallo Lutz!
Es ist schon was dran, bei dem, was Du sagst.

Trotzdem noch mal ein anderes Beispiel:
Ein Euro-Fighter lässt mal ganz beiläufig im Überschallflug – in etwa 3km Höhe - einen Sack voll Steine ab.
Wie viel Beobachtung traust Du Dir dann noch zu?

Grüße  :winke:
Gerhard

 

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