Autor Thema: Mond  (Gelesen 8033 mal)

Offline JaH073

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Re: Mond
« Antwort #15 am: August 15, 2007, 19:22:54 Nachmittag »
Hallo Jürgen,

ich versuch mal hier bildlich darzustellen was der Mettmann damit meint, wie schwer es ist einen Meteoriten zu finden.

Fangen wir hier mal an.

So muß es ungefähr aussehen damit man das, was man sucht auch finden kann.
Daß dieses auch nicht leicht ist siehst du gleich auf den nächsten Fotos.

Je mehr Ecken und Kanten ein Diamant hat, umso mehr funkelt und strahlt der Stein.

Offline JaH073

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Re: Mond
« Antwort #16 am: August 15, 2007, 19:24:53 Nachmittag »

so, nun mal genau hinschauen.

Liegt da was ?
Inmitten der vielen alten Reifenspuren ?
Haben die anderen da was übersehen ?
Die sind doch auch nicht doof und fahren an einem Meteoriten vorbei ?

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Offline JaH073

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Re: Mond
« Antwort #17 am: August 15, 2007, 19:26:36 Nachmittag »

aus einer anderen Perspektive sieht die Welt ganz anders aus.
Von hier aus könnte man doch schon was erahnen, oder ?

Na, wieviel Stücke könntest du erkennen ?
Versuch mal zu zählen.....

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Offline JaH073

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Re: Mond
« Antwort #18 am: August 15, 2007, 19:27:45 Nachmittag »

hier kommt die Auflösung des Suchrätsels.

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Offline JaH073

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Re: Mond
« Antwort #19 am: August 15, 2007, 19:34:15 Nachmittag »

und was lernen wir daraus?

Es ist echt schwer, sogar in so nem Gelände eine schwarzen Stein auf nem hellen Untergrund zu finden wenn die Fahrt- oder Blickrichtung nicht mit dem Stand der Sonne harmoniert.
Schau mal die vielen Reifenspuren die daran vorbeigedüst sind.

Tausende Quadratkilometer muß man absuchen bis man mal was findet, und dann soll auch noch der Sonnenstand passen.

Wer so lange gesucht hat, der wird sein Fundmaterial mit Sicherheit nicht zu nem NWA-Dumping Preis anbieten.
Da bleibt es doch mit Sicherheit lieber in der Vitrine.
Wer was anderes behauptet lügt.

Viele Grüße

Hanno
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Offline Aurum

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Re: Mond
« Antwort #20 am: August 15, 2007, 19:52:05 Nachmittag »
Hanno ,

Nun weiss ich auch warum du soviele Vitrinen hast  :lacher:
Nein im ernst ich stimme dir absolut zu , ich habe 2 Nuggets eine gekauft  das andere selber gefunden und nun ratet mal welches ich nie verkaufen würde .

Bis dann Lutz  :winke:
Aller Anfang ist schwer !!

Offline JaH073

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Re: Mond
« Antwort #21 am: August 15, 2007, 20:23:09 Nachmittag »
Lutz,

genau so isses.

Was ich aber unterm Strich mit den ganzen Fotos sagen möchte ist, daß es bereits in solch einem idealen Gelände schwer ist einen Meteoriten zu finden.

Und nun interpretier das ganze mal auf unseren mitteleuropäischen Bereich mit Feld, Wald und Wiesen.
Lass da mal ein Meteorit von der Größe einer Faust ( und das ist schon recht groß ) runterkommen..............
Fällt er auf nen Acker und keiner hat´s gesehen so pflügt der Bauer den um, ohne daß er was merkt.
Im nächsten Jahr ist er sowieso von der Erde drumherum ganz dreckig eingefärbt. Wem sollte das noch auffallen.
Im Wald wird er schnell unterm Laub liegen, das dürfte es dann wohl gewesen sein.
Bei einem Eisenmeteoriten hätte man noch eher mal ne Chance daß man so einen erkennen könnte.
Bei nem Chonditen oder Achondriten ist das gleich Null.

Nun addier noch das Verhältnis wie es der Mettmann von nem normalen Chondriten zu nem Lunar vorgerechnet hat, dann weist du wie schwer es ist einen Mondmeteoriten in Deutschland zu finden.

Der einzige mir im Moment bekannte deutsche Meteorit der durch ( nenn ich es mal bewußtes ) Suchen gefunden wurde, war der Gilzem.
Man hatte die Landwirte damals drauf aufmerksam gemacht nach "Steinen" Ausschau zu halten die eben anders sind, als diejenigen welche in der Umgebung vorkommen. Nur ein einziger hatte sich gemeldet, und ausgerechnet der aus Gilzem war ein Treffer.

Also, auf geht´s mit nem Trekker zum Meteoritehunting in good ol Germany

Gruß

Hanno
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Offline Aurum

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Re: Mond
« Antwort #22 am: August 15, 2007, 20:41:10 Nachmittag »
Hallo Hanno ,

als Erweiterung zu deinem Beitrag , empfehle ich auch die beiden Links die Mirko zu der Suche in Spanien hier ins Forum gestellt hat .
Dort kann man wirklich sehen wie schwer die Suche hier in Mitteleuropa sein kann , ich frage mich immer noch wie es dem Thomas gelungen ist dort etwas zu finden ,

Bis dann Lutz  :winke:
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Offline JaH073

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Re: Mond
« Antwort #23 am: August 15, 2007, 20:54:18 Nachmittag »
Ja Lutz,

diese Suche in Spanien ist etwas absolut tolles.
Was hier natürlich geholfen hat ist, daß man wußte:  "Da ist dort in der Nähe wohlmöglich was runtergekommen"
Die geologischen und landschaftlichen Voraussetzungen sind/waren für eine Suche geeignet.
Also muß man hinfahren.
Respekt der das machen kann.
Letztendlich auch noch fündig zu werden ist unbeschreiblich.
Wenn dann noch was besseres als ein Chondrit rauskommt ........................

Gehst du aber am Sonntag Nachmittag mit deiner besseren Hälfte spazieren und willst mal versuchen einen Meteoriten am Feld- oder Wegesrand aufzulesen, dann mußt du dir noch ein paar zusätzliche Wanderschuhe kaufen, da sich die vorhandenen bestimmt rasch ablaufen.

Gruß

Hanno
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Offline MetGold

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Re: Mond
« Antwort #24 am: August 15, 2007, 20:54:48 Nachmittag »
Hallo,

der Hanno, der alte Wüstenfuchs, weiß natürlich von was er spricht.

Besonders sinnlos erachte ich es in unseren Breiten, wenn man Stellen, wo die Natur eh viel Geröll und Steine freigelegt hat, wie Flußränder, Endmoränen, Kiesgruben etc., absucht. Das einzige einigermaßen Sinnvolle (mal abgesehen von Streufeldern, Fallbeschreibungen und ehem. Fundpunkten) sind sicherlich Steinlesehaufen am Feldrand - falls es die heutzutage noch gibt, weil dort einzelne Steine von ganzen Hektaren Fläche zusammengetragen wurden.

 :winke:  MetGold   :alter:
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Offline gsac

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Re: Mond
« Antwort #25 am: August 15, 2007, 23:23:15 Nachmittag »
Der einzige mir im Moment bekannte deutsche Meteorit der durch ( nenn ich es mal bewußtes ) Suchen gefunden wurde, war der Gilzem.
Man hatte die Landwirte damals drauf aufmerksam gemacht nach "Steinen" Ausschau zu halten die eben anders sind, als diejenigen welche in der Umgebung vorkommen. Nur ein einziger hatte sich gemeldet, und ausgerechnet der aus Gilzem war ein Treffer.

In dieser Form kannte ich die Geschichte noch gar nicht. Bauer Peters wußte also, als den 436 g Stein
im Feld fand, nach was er Ausschau halten sollte? Wer hatte die Landwirte denn darauf aufmerksam
gemacht, Hanno, erzähl mal, wenn Du noch mehr darüber weißt.

Würde mich allein schon deshalb interessieren, weil ich ne schöne 10.42-g-Scheibe des Meteoriten
und ein Cast des Fundstücks in der Sammlung habe.

Alex

Offline gsac

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Re: Mond
« Antwort #26 am: August 15, 2007, 23:32:49 Nachmittag »
Hallo Jürgen,

nun hat sich eine ganze Reihe von Leuten redlich Mühe gegeben, Dir mal aufzuzeigen, wie es
mit den Chancen steht, hierzulande einen Meteoriten, erst recht einen Lunaiten oder Mars-
meteoriten o. ä., aufzufinden. Wie stehst Du dazu, ziehst Du daraus irgendeine Konsequenz?

Oder vertrittst Du gar die Meinung, daß, weil sich nach einer gängigen Theorie der Mond in
den Frühzeiten des Sonnensystems von der Erde abgespalten habe als Folge einer Megakollision
mit einem Asteroiden, sich auch das jetzige Mondmaterial ja ursprünglich mal in einer Art Urerde
befunden habe und man somit eigentlich nur nach mond"ähnlichem" Material hier auf der Erde
Ausschau halten müsse und alles sei "bewiesen"? Willst Du deshalb Vergleichsbilder? Dieser
Verdacht drängt sich mir gerade aus einem früheren Posting von Dir auf. 

Freundlich nachgefragt von
Alex

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Re: Mond
« Antwort #27 am: August 16, 2007, 13:23:56 Nachmittag »
Also,ich bin ja erschlagen über die Resonanz

Hallo Martin,Alex,Willi,Lutz und Peter, :winke:

eigentlich weiß ich jetzt garnicht,was ich schreiben soll.
Meine Zielrichtung hatte ich ja schon öfters dargelegt,in der es um die Suche nach Spuren zu meiner Anreicherungstheorie geht.
Gestern habe ich einen Beitrag über Sandmücken gesehen und das Insekt sofort wiedererkannt,was mich am Sonntag gestochen hat bei der schon zweijährigen Suche nach einer Impaktstelle aus dem Jahre 1988.Das sind zwei verschiedene Schuhe,die Anreicherungstheorie zum Ende der Eiszeit und die Suche nach neuen Fällen.
Beides ist nicht leicht und nach ein paar Stunden Dauereinsatz im schwierigen Gelände weiß man auch,was man gemacht hat.
Kann ich also nicht empfehlen.Lorbeeren sind da nicht zu erwarten.Beispiel Anreicherung:verdächtiges Gestein müßte wissenschaftlich untersucht werden um ein vermehrtes Aufkommen zu belegen.Allein eine Probe dauert ein halbes Jahr.Das deckt sich nicht mit meiner Lebenserwartung.
Die andere Variante,das Ausheben von eiszeitlichen Schmelzwasserrinnen auf eine Tiefe von 20 Meter-undenkbar.
Suchen nach einem aktuellen Fall:dazu bräuchte ich gute Luftbilder aus den Jahren 88-89,schwer zu bekommen.
Also,es geht mir nicht um den Besitz irgend eines Meteoriten,sondern um den Nachweis,daß sie da sind und das es möglich ist nach einer Lokalisierung,sie auch zu finden.
Noch eine Empfehlung zur Meteoritensuche:das Kapitel Meteoritensuche aus dem Buch-Handbuch für Sondengänger von Gert Gesink.

Gruß Jürgen :smile:

Offline MetGold

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Re: Mond
« Antwort #28 am: August 16, 2007, 13:33:02 Nachmittag »
Hallo Jürgen,

willst du wirklich an deinem Lebensende - möge es noch weit entfernt sein - rückblickend den Beweis erbracht haben, daß nach deiner Methode ein Menschenleben zu kurz ist, um was zu finden.

 :gruebel:   MetGold   :alter:
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Offline Mettmann

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Re: Mond
« Antwort #29 am: August 16, 2007, 13:59:19 Nachmittag »
Ähm Jürgen,

selbst wenn Dir die Gletscher Berge von Geröll just vor die Haustür geschoben hätten,
so würde eben just diese Kubikilometer Geröll das Auffinden eines Meteoriten, der darin verborgen liegen mag, gerade verunmöglichen!
Abgesehen davon, daß kein Steinmeteorit diese lange Zeit seit der letzten Eiszeit in unsern Breiten überdauern könnte.
Du könntest also höchstens die Geschiebezonen bestimmen, um dort eine Meteoritensuche auszuschließen.

(Abgesehen davon, daß, wie hier schon dargelegt, die Anreicherung von Meteoriten in der Antarktis durch ganz andere Prozesse verursacht wurde und wird und in ganz anderen Dimensionen abläuft).

Ich kenn den Herrn Gesink nicht, faß mal zusammen, was er über die Aussichten Meteoriten hierzulande zu finden schriebt.
(Sonden und Methoden ect. interessiert nicht). Nur was er schreibt, was man hier so finden müßt.

Wieviele Meteorite hat er denn schon in Europa gefunden?
Mir ist nix bekannt, daß derjenige in D je was gefunden hätt.

Sonden machen Sinn in bereits bekannten Streufeldern von Eisenmeteoriten, wie eben Munionalusta, Morasko ect.
In den Wüsten arbeitet man ohne Sonden sondern visuell.
Und die Amis suchen in der Freizeit in ihren Wüsten mit Sonden nach Gold und Chondriten, haben aber den Vorteil, daß sich das Zeug dort im vergleich zu unserm Klima ewig hält und das kaum anderes Metall dort rumliegt, anders als in Europa mit seinen Schlacken von der Bronzezeit an, seinem 1000jährigen Ackerbau, seiner Besiedlung, seiner Industralisierung und seinen ewigen Kriegen.

So ist das.
(und wer keinen Meteoriten in der Hand gehabt, der weiß auch gar nicht, wonach er suchen soll, gell Jürgen?).

Mettmann
« Letzte Änderung: August 16, 2007, 14:15:54 Nachmittag von Mettmann »
"If any of you cry at my funeral,
I'll never speak to you again."
(S.Laurel 1890-1965)

 

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