Autor Thema: Stein  (Gelesen 6963 mal)

Offline Richy

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Stein
« am: März 03, 2018, 13:29:15 Nachmittag »
Hallo :hut: an alle Leser, Ratgeber und Experten
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  kurz über mich : ich bin...

     -Jahrgang '71 (Nov)
     -verheiratet und Vater von zwei Kindern (15 u. 26)
     - habe in Pulsnitz (01896) ein Haus gebaut
     -gelernter Koch (Gastronomie u. Hotelwesen)
     -leider schon Rentner - seltene Form der Leukämie (mit Zeitbegrenzung)
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  Diesen Stein habe ich am 07.02.2018 gefunden
     er fiel mir durch den Magnetissmus auf
  hat ein Gewicht von 278 gr / eine Dichte von ca. 5,0gccm / Maße: 8,6 x 6,6 x 3,3 cm
    Der Stein ist fast ungewöhnlich schwer - hat noch an einer Seite eine dünne schwarze Schicht (der Rest ist weggerostet)
  eine Ecke habe ich angefeilt-- glänzt metallisch

   Würde Euch bitten, schaut mal die Bilder an.  (Stein in Pulsnitz gefunden)
                                                                                                                       Danke Euch schon mal, schönes Wochenende allen !        Ralph

 

Offline Met1998

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Re: Stein
« Antwort #1 am: März 03, 2018, 16:12:44 Nachmittag »
Moin Ralph,
 :wc: im Forum.

Fast 9 cm ???, ganz schöner Brocken, sieht auf dem Bild eher aus wie 9 mm!

Wenn nicht diese Löcher wären, würde ich auf Grund des Rostes sagen, du hast diesen alten Fall gefunden.
Liegt genau in der damaligen Flugrichtung!
http://www.sn.schule.de/~astrosachsen/sternfreund/hefte/1998/1998-02.pdf Seite 20
und
http://www.aip.de/~rend/en980125rep.html

Aber sicherlich ist es nur Eisen-Schlacke, denn Eisenverhüttung war in unserer Gegend,
in früheren Zeiten, ein allgegenwärtiges Thema (Raseneisenerz!)

Gruß Ehrfried  :hut:   
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Offline Thin Section

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Re: Stein
« Antwort #2 am: März 03, 2018, 17:10:22 Nachmittag »
Hallo Ralph,

 :wc: im Forum!

Schließe mich Ehrfried an. Es handelt sich wohl um eine Schlacke. Bei einem Eisenmeteorit wäre das spezifische Gewicht (Dichte) noch
deutlich höher. Auch sprechen die von Ehrfried angesprochenen Löcher und die roséfarbenen Partien gegen eine meteoritische Herkunft.

Bernd  :winke:
(247553) Berndpauli = 2002 RV234

Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. (Bertrand Russell, britischer Philosoph und Mathematiker).

Offline Richy

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Re: Stein
« Antwort #3 am: März 03, 2018, 20:23:31 Nachmittag »
Hallo, danke für Eure Antworten und Gedanken.


Der Stein war sehr verrostet. Diese zwei/drei kl. Löcher sind im Rost. Der Stein hat eine glatte Oberfläche.
Diese rosa Stellen sind der Belichtung geschuldet, es ist rostig.
Sollte jemand in der Nähe wohnen, kann ich das Ding gern mal vorbeibringen. Live sieht alles anders aus.
    Danke  Ralph

Offline Richy

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Re: Stein
« Antwort #4 am: März 04, 2018, 13:23:15 Nachmittag »
 :talk: Hab hier noch zwei Bilder.

Grüße Ralph

Offline Met1998

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Re: Stein
« Antwort #5 am: März 04, 2018, 18:35:55 Nachmittag »
Hallo Ralph,
bevor wir hier weiter über deine vermeintlichen Meteoriten herumrätseln, bitte mal hier lesen:
https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=10417.msg127678#msg127678
(Klare Fotos, Frischer Bruch (mit dem Hammer drauf) oder frische Schnittfläche)
dann können die Fachleute hier im Forum helfen.

Und
mal hier beim Forenboss reinschauen!
http://www.meteorite.de/ (Pseudometeorite)

Ehrfried
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Offline JFJ

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Re: Stein
« Antwort #6 am: März 05, 2018, 19:37:26 Nachmittag »
Moin Richy Ralph und herzlich willkommen hier im Forum.

Dein Stein sieht auf den Bildern gut abgerundet aus, was auf einen Transport durch Wasser oder glaziale Verfrachtung (Eiszeiten) hinweisen könnte.
Dein Wohn- und Fundort liegt gerade noch innerhalb der Linie, in welcher Skandinavische Gesteine durch die Eiszeiten abgelagert wurden.
Schlacke gab es damals noch nicht, also kann man auch an ein Geröll (Verlagerung durch Flüsse) denken.
Da reicht meine Kenntnis im Detail nicht aus, ob der östliche Elbezufluss in der Fundgegend verlagert war und ob gleichzeitig zu der Zeit Schlacke schon produziert wurde.
Anhand von den Bildern würde ich ein vulkanisches Gestein nicht 100%  ausschließen wollen.

Beste Grüße von der Küste
Jörg
Ich mag Geschiebe, weil sie die entgegenkommendsten Gesteine sind.

Offline Richy

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Re: Stein
« Antwort #7 am: März 06, 2018, 18:37:33 Nachmittag »
Habe den Stein kurz an der Maschine angeschliffen und er ist eindeutig metallisch mit kleinen Spränkeln.

Grüße Ralph

Offline Met1998

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Re: Stein
« Antwort #8 am: März 06, 2018, 20:26:10 Nachmittag »
Na endlich sieht man was:
Glaube jetzt auch, wie Jörg, dass es vulkanisches Gestein ist.  :super:

Sieht nach  Schonen-Basalt aus, der hat solche kleine "Spränkeln" und eine dichte, schwarze Grundmasse,
die geschliffen wie Metall aussieht.
Da können auch kleine Olivine drin sein, und die Löcher im "Rost" sind verwitterte Olivine.
Das Gestein gibt es in unser Gegend im Geschiebe/Gerölle reichlich.

Wenn es Metall ist, kannst du ja mal mit der Eisensäge ein Stück abschneiden - viel Spass!  :wow:

Gruß Ehrfried
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Offline Sprotte

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Re: Stein
« Antwort #9 am: März 07, 2018, 17:00:02 Nachmittag »
Hallo,

die angegebene Dichte von 5 g/cm3 halte ich aufgrund der Maße für viel zu hoch. Bei Näherung der Form durch ein Ellipsoid komme ich auf eine Dichte von 2,83 g/cm3. Die wahre Dichte wird wohl bei etwa 3 g/cm3 liegen, im typischen Bereich von basaltischen Gesteinen im weitesten Sinne. Der Rost kann auch - wie schon gesagt - von verwittertem Olivin (typischer Bestandteil vieler "Basalte") stammen.

Viele Grüße
Sprotte (Ralf)

Offline Richy

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Re: Stein
« Antwort #10 am: März 08, 2018, 00:35:40 Vormittag »
Guten Morgen,

                         die Dichte des Steines beträgt 4,93 g/ccm. :prostbier:

Offline ben.g

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Re: Stein
« Antwort #11 am: März 09, 2018, 13:43:58 Nachmittag »
Hallo Richy
...die Dichte des Steines beträgt 4,93 g/ccm.
Wie bist du auf die 4,93 gekommen?

Mit diesen Angaben
Gewicht von 278 gr
Maße: 8,6 x 6,6 x 3,3 cm
und der Näherung Ellipsoid komme auch ich, wie Sprotte, auf 2,8 g/ccm


Offline Richy

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Re: Stein
« Antwort #12 am: März 10, 2018, 01:44:43 Vormittag »
Hallo und schönes WE--

Masse durch Volumen / 278 : 56,3

  Schlacke oder Geröll aus der Eiszeit - Habe den Stein meiner Frau fürs Blumenbeet gespendet. :danke:

Offline ben.g

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Re: Stein
« Antwort #13 am: März 10, 2018, 09:07:43 Vormittag »
Masse durch Volumen
Ja, ich weiß wie man die Dichte berechnet.  :einaugeblinzel:
Reduzieren wir die Frage also weiter:
Wie kommst du auf ein Volumen von 56,3 ?  :smile:

Offline Met1998

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Re: Stein
« Antwort #14 am: März 10, 2018, 10:43:17 Vormittag »
Moin Richy,
mal abgesehen von der Dichte, so prüfe ich das Innenleben meiner Funde!
Habe auch keine teure Diamantsäge und Poliermaschine. Wenn mir das Innenleben gefällt, schaffe ich den Stein dann zum Fachmann (Bearbeitung)
1. Frischer Bruch:
Bohre kurz vorm Ende zwei kleine Löcher nebeneinander, (mit dem Steinbohrer nur ca. 1 cm tief – reicht schon! (Kumpel, Bekannte, Steinmetz, usw.)
Dann mit Hammer und Meißel, auf steiniger Unterlage, zwischen die Löcher kloppen.  :aua:
Scharfes Foto von frischem Bruch zeigen.
Oder
2. Frischer Schnitt:
Mit dem Winkelschleifer (Flex) selber ein Scheibchen am Ende sauber abschneiden, oder abschneiden lassen (Kumpel, Bekannte, Steinmetz, usw.)
Scharfes Foto von frischem Schnitt zeigen.

5 Min. Arbeit schaffen Klarheit!

3. Dann Stein in Fraus Blumenbeet legen!

Und falls es doch mal ein Meteorit ist  :lacher:, kannst/mußt du das Endstück gleich dem Prüfinstitut überlassen.

Schönes WE wünscht
Ehrfried  :winke:

PS: Die Börse in Dresden ist erst in einem halben Jahr !
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