Hallo Zusammen

und ein herzliches Dankeschön für die Glückwünsche hier im Forum, per PM oder via Mail

.
Schön, dass ihr euch mit mir freut.
Vielen herzlichen Dank Dieter und Gabi Heinlein, dass ihr mich so herzlich bei euch zuhause empfangen habt und danke auch für die schönen Worte hier im Forum.
Danke auch Dieter, dass du die Untersuchungen zu dem Meteoritenstück unverzüglich eingeleitet hast und mit Leidenschaft weiterkoordinierst.
Danke auch an Karl für die heutige Messung der magnetischen Suszeptibilität.
Es war für mich eine grandiose Erfahrung, nach all den Stunden im Streufeld endlich fündig geworden zu sein.
Bei vorherigen Meteoritenfällen war ich oft knapp dran (teils ging es nur um wenige Meter, wo ich vorbeiging - weil du ja Stubenberg erwähnt hast Dave - da war es ähnlich knapp

), dass es jetzt ausgerechnet bei einem österreichischen Fall klappen sollte ist für mich noch kaum fassbar.
Es war mein 5. Suchtag dort im Haager-Streufeld (6 x habe ich das Streufeld zwar besucht aber einmal musste ich unverrichteter Dinge aufgrund von Schnee und Frost auf den Äckern im Raum Haag umkehren).
Ich wollte aber jedenfalls noch einmal suchen gehen, bevor es zu spät wäre und alles im Wald überwuchert oder am Feld eingeackert ist. An dem vergangenen Samstag kam ich etwas unmotiviert und daher erst um ca. 13:00/13:05 Uhr im Zielsuchgebiet an.
Als ich dann aber sah, dass der Acker, welcher Ende November noch mit hoher Begrünung dicht bepflanzt war, inzwischen gut absuchbar war, habe ich mich spontan umentschieden und begonnen diesen Acker systematisch abzusuchen. Bereits nach 1 h sah ich im rechten peripheren Sichtfeld dann ein dunkles Objekt am eher steinarmen aber lehmreichen Acker. Ich machte sicherheitshalber ein INSITU-Bild in der Meinung gerade wieder einen weiteren Meteowrong zu fotografieren (das Stück war zu einem großen Teil mit hartnäckigem Lehm behaftet). Dann die erste Berührung – hart – also kein verkohltes Holzstück oder verfaulter Pflanzenrest... Als ich das Fundstück aufhob – anfangs noch immer in der Meinung einen weiteren „falschen Verdächtigen“ gefunden zu haben, spürte ich dann erstmals das Gewicht und begutachtete die vorne etwas abgeplatzte und oben doch noch relativ frische Fusionskruste...
...Endlich ein Meteorit!
Ich musste an einen Freund und bereits bekannten Meteoritenfinder denken, der mir im Jänner noch sagte: „Wenn du einen Meteoriten gefunden hast, ist es eigentlich so, als hätte der Meteorit dich gefunden.“
Kaum zu fassen, aber ich durfte der erste Mensch sein, der dieses Objekt nach seiner langen Reise aus dem Asteroidengürtel, in Händen halten durfte.
Das und der Umstand, dass das gute Stück nun doch schon einige Monate auf den Acker verbrachte, verzeiht hoffentlich auch, dass ich ihn gleich in die bloße Hand nehmen musste.
Hier noch zwei Bilder – eines unmittelbar nach dem Fund, während ich diesen hochgehoben habe und eines schon im vorsichtig trockengereinigtem Zustand.
Viele Grüße
Ben