Der berühmte "Dünnschliffmeister aller Klassen" (...der seinen Namen öffentlich nicht gern
lesen will, deshalb halte ich mich auch daran...) hat im wesentlichen aufgehört, Dünnschliffe
zu produzieren. Von der Seite ist also nicht mehr viel zu erwarten, außer die Verteilung von
Restbeständen, die noch zu haben sind (z. B. von Anne Black, John Kashuba, Jürgen Nauber).
Ein altbekannter Name in der Meteoritenszene ist Steve Schoner. Steve hat nun wohl auch
damit begonnen, Dünnschliffe zu erstellen. Mir wurde berichtet, die seien von sehr guter
Qualität, aber ich kann es nicht beurteilen, da ich sie noch nicht gesehen habe. Hanno und
Marcin haben Dünnschliffe im Sortiment, die sie aber meines Wissens nicht selber herstellen.
Falls inzwischen doch, Hanno, korrigiere mich bitte. Wenn Mirko mit seinen Schliffen nun noch
als Anbieter hinzukommt, haben wir Sammler ja alle eine Perspektive mehr...
Sich mit Dünnschliffen zu beschäftigen ist eine feine Sache! Sie sind schön anzuschauen,
wenn man das richtige Mikroskop hat, man kann viel daraus lernen über Meteorite und deren
Zusammensetzung (...also auch über Minerale), sie rosten nicht, man kann sie platzsparend
aufbewahren und leicht transportieren. Sie verdichten auf kleinstem Raum einen ganzen Kosmos
an Information über die präparierte Probe, wenn man so will, wobei der gemeine Dünnschliff-
sammler sich mangels weiterer teurer Ausrüstung zumeist auf die reine Optik beschränken wird.
In den klassifizierenden Instituten gehört das Erstellen und Spektroskopieren ungedeckelter Schliffe
hingegen zum Standardverfahren eines Klassifikationsprozesses.
Alex
[...der immer noch keinen neuen Compi hat und sich also derzeit hier rar macht]