Autor Thema: Suche von Meteoriten in Österreich oder Deutschland im eiszeitlichen Schottern  (Gelesen 11167 mal)

MeteoritenanundVerkauf

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Re: Suche von Meteoriten in Österreich oder Deutschland im eiszeitlichen Schottern
« Antwort #15 am: Februar 10, 2007, 23:39:57 Nachmittag »
Hallo Michael,

bist du etwa der Glückliche, den Walter das Stück verkauft hat - er will/darf es ja nicht verraten ?

 :winke:  MetGold   :alter:

Hy Peter. Ne, leider nich. Langwies steht irgendwo im Museum. Wenn ich den Walter das nächste mal spreche - muss ich ihn noch mal fragen. Das ist eines der Dinge, die mir seit meinem Zeitschel - Besuch schon wieder entfallen sind. Aber erzählt hatte er es mir schon...  mei: 7 Stunden hadder mich maltretiert, der Daddy Zeitschel. Bis ich aus den Ohren geblutet...   :platt:   Aber war Klasse (- richtig goil´ sogar). Ich wünschte, er könnt nach Ensisheim kommen. Da hätt mer viel zu lachen !    :prostbier:

Aber dieser Fund macht definitiv auch Mut, in Geschieben / Kieswerken zu suchen, denke ich. Wer also die Chance oder Gelegenheit hat. Why not. Hat leider nicht jeder ne Wüste in der Nähe so wie die beneidenswerte Monika Weiblinger... Schnüf.... :crying:


Offline Aurum

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Re: Suche von Meteoriten in Österreich oder Deutschland im eiszeitlichen Schottern
« Antwort #16 am: Februar 11, 2007, 08:54:49 Vormittag »
Morgen Willi .

Deine Ideen werden immer besser was mich angeht !
Da es sich bei den Kiesvorkommen die hier liegen um ablagerungen des Rheins handelt und der auch hier unten immer noch Gold führt ist die Idee bestimmt nicht schlecht .

Ein mal die Woche mal das ganze zeug über eine Rinne jagen und einfach mal  sehen was über bleibt ! Dann darf ich nur hoffen das das es nicht zuviel wird sonst wollen die das selber machen  :lacher:

Die Kiesgrube die ich da im Auge habe liegt in Dormagen das ist so 25-30 Km von mir Strom aufwärtz  entfehrnt und  so etwa 500 Meter vom heutigen Stromufer entfehrnt.
Die Bedingungen für eventuelles Gold sind gegeben , auch dort wird der Kies nass gebaggert im Sommer werde ich da mal vorstellig .
Hoffendlich löse ich hier dann keinen  Goldrausch aus  :baetsch:

Danke noch mal für den Tipp  :super:

Bis dann Lutz  :winke:
 
Aller Anfang ist schwer !!

Offline pallasit

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Re: Suche von Meteoriten in Österreich oder Deutschland im eiszeitlichen Schottern
« Antwort #17 am: Februar 11, 2007, 10:01:59 Vormittag »
Morgen Lutz,

Es ist schon sinnvoll Anreicherungsmechanismen auszunutzen. Ein Kieswerk kann auch so eine Goldfalle sein. Schau dir dort auf jeden Fall das Haupttransportband ins Werk an. Dieses Band ist häufig in mehrere aufgeteilt. Bei diesen Übergabestellen sind Gummiabstreifer angebracht. Unter diesen und Teilweise auch unter manchen Rollen findest du "dunkle"  Sandhäufchen. Wenn das Rohkies gut nass ist reichert sich die Schwerefraktion direkt auf dem Gummiband an und wird nicht vollständig Abgeworfen. Wird aber nachher abgestreift.  :super:

Ein Freund von mir hat diese Haüfchen eine Zeitlang ausgewaschen. Das erste Mal war ich auch dabei. Etwas hat mich dabei sehr erstaunt. Es war Sommer und diese "Vorkonzentrate" waren getrocknet. Als sie in einen Eimer mit Wasser gegeben wurden, sind eigenartigerweise die Goldflitter auf dem Wasser aufgeschwommen. Wir haben das nicht gleich gemerkt. Später hat er dann immer ein bischen Spülmittel dazugegeben.

Grüße Willi

Offline MetGold

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Re: Suche von Meteoriten in Österreich oder Deutschland im eiszeitlichen Schottern
« Antwort #18 am: Februar 11, 2007, 11:10:09 Vormittag »
Hallo Leute,

 :fluester:  nun schweift mal in diesem Thema net gar zu sehr ab, der Christopher wartet immer noch auf ein paar hilfreiche Äußerungen zu seinem letzten Schnittfoto, was ja doch relativ scharf ist.

 :winke:  MetGold   :alter:
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metcollector

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Re: Suche von Meteoriten in Österreich oder Deutschland im eiszeitlichen Schottern
« Antwort #19 am: Februar 11, 2007, 11:23:45 Vormittag »
Hallo Leute,

 :fluester:  nun schweift mal in diesem Thema net gar zu sehr ab, der Christopher wartet immer noch auf ein paar hilfreiche Äußerungen zu seinem letzten Schnittfoto, was ja doch relativ scharf ist.

 :winke:  MetGold   :alter:

Danke
ist aber eine trotzdem interessante Diskussion, da es Anreicherungsmethoden und Fundmöglichkeiten aufzeigt, die nicht alltäglich sind. Bin im übrigen gespannt auf die ersten Meteoriten/Goldfunde von den Transporbändern. Nur eines wird wahrscheinlich lustig, die Funde zu interpretieren (wahrscheinlich nicht beim Gold).
Aber trotzdem wäre ich auf Meinungen zu meinem Stück interessiert.
lG
Christopher

Offline APE

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Re: Suche von Meteoriten in Österreich oder Deutschland im eiszeitlichen Schotte
« Antwort #20 am: Februar 11, 2007, 23:35:07 Nachmittag »
Hallo Christopher,

bitte lege doch mal den doch recht flachen Stein einfach auf einen Flachbettscanner und scanne nochmal den Schnitt und eine natürliche Außenseite ...

Für mich könnte es auch ein Achat-Mandelstein sein ... doch so richtig nach Basalt oder so sieht der Stein auch nicht aus  :gruebel:

Gibt es denn überhaupt kleine Stellen mit gediegenem Eisen an der Schnittfläche zu sehen?

Gruß Thomas
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Offline pallasit

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Re: Suche von Meteoriten in Österreich oder Deutschland im eiszeitlichen Schottern
« Antwort #21 am: Februar 12, 2007, 00:11:09 Vormittag »
Hallo,

Das Gefüge das auf dem Binokularbild zu erkennen ist, erinnert mich an Rapakiwi-Granite. Diese gibt es auch feinkörnig. In dem großen, rundliche Einschluß ist eine rechteckige Struktur zu erkennen. Beim Rapakiwi wäre das ein Kalifeldspatkern, der später in einer anderen Farbe weitergewachsen ist und dann erst die rundliche Struktur ausgebildet hat.

z.B.
http://www.kristallin.de/rapakiwis/rap_dram.htm#Anker1rap_dram

Für diese Deutung muss aber deutlich Quarz vorhanden sein.

Christopher, kannst du Quarz ausschließen?

Grüße Willi


metcollector

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Re: Suche von Meteoriten in Österreich oder Deutschland im eiszeitlichen Schottern
« Antwort #22 am: Februar 12, 2007, 08:42:30 Vormittag »
Hallo,

Das Gefüge das auf dem Binokularbild zu erkennen ist, erinnert mich an Rapakiwi-Granite. Diese gibt es auch feinkörnig. In dem großen, rundliche Einschluß ist eine rechteckige Struktur zu erkennen. Beim Rapakiwi wäre das ein Kalifeldspatkern, der später in einer anderen Farbe weitergewachsen ist und dann erst die rundliche Struktur ausgebildet hat.

z.B.
http://www.kristallin.de/rapakiwis/rap_dram.htm#Anker1rap_dram

Für diese Deutung muss aber deutlich Quarz vorhanden sein.

Christopher, kannst du Quarz ausschließen?

Grüße Willi




Hallo Willi,
Hallo Thomas,
Danke für Euer Bemühen,
Quarz ist mit ziemlicher Sicherheit auszuschließen, metallische Einschlüsse sind nicht zu sehen,
der Stein ist jedoch magnetisch, wurde auch so gefunden. Wobei die Idee mit dem Rapakiwi Granit nicht schlecht ist, schaut dem sehr ähnlich, aber wahrscheinlich zu schwer und normalerweise nicht magnetisch.

Nocheimal kurz die Eckdaten :
spezifisches Gewicht 3.5
Gesamtgewicht 2.5 g (und nicht wie ursprünglich angeben 5g, habe mich da auf meinem Inventar verlesen)
gefunden im Schotter (ehemalige Donauüberreste oder Gletschermoränenrest)
leicht magnetisch mit Nd-B Magneten gut feststellbar.
sehr verwittert
kein Aufschäumen unter HCL

Vielleicht bringe ich eine Röntgenflurenszens zusammen, die allerdings auch nur sehr grob sein kann, da ich den Stein nicht zerstören will, vielleicht hat wer eine Idee wie man sonst eine zerstörungsfreie Überprüfung der chemischen Inhalte durchführen kann.

Danke
lG
Christopher

Offline MetGold

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Re: Suche von Meteoriten in Österreich oder Deutschland im eiszeitlichen Schottern
« Antwort #23 am: Februar 12, 2007, 13:02:17 Nachmittag »
Hallo Christpher,

das mit dem festgestelltem Magnetismus solltest du nicht zu ernst nehmen. Vor allen Dingen, wenn er mit einem Neodymmagneten festgestellt wurde und nur schwach ist. Viele irdische Gesteine (Basalt ...) sind leicht magnetisch. Ich habe hier ein paar N50 Neodymmagneten, die ziehen fast alles an.

Entschuldige die Frage, aber bei der Dichtebestimmung hattest du mit 2,5g gerechnet und nicht mit den 5g !?

 :winke:  MetGold   :alter:

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metcollector

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Re: Suche von Meteoriten in Österreich oder Deutschland im eiszeitlichen Schottern
« Antwort #24 am: Februar 12, 2007, 15:32:07 Nachmittag »
Hallo Christpher,

das mit dem festgestelltem Magnetismus solltest du nicht zu ernst nehmen. Vor allen Dingen, wenn er mit einem Neodymmagneten festgestellt wurde und nur schwach ist. Viele irdische Gesteine (Basalt ...) sind leicht magnetisch. Ich habe hier ein paar N50 Neodymmagneten, die ziehen fast alles an.

Entschuldige die Frage, aber bei der Dichtebestimmung hattest du mit 2,5g gerechnet und nicht mit den 5g !?

 :winke:  MetGold   :alter:



Hallo,
danke für die Antwort, die Dichtebestimmung wurde natürlich mit den 2.5g gerechnet, habe mich an das Gewicht nicht mehr genau erinnern können als ich den Artikel geschrieben habe, habe nun aber nach geschaut. Ich weis ein Nd-B Magnet zieht fast alles an, ebenso Basalte, aber dieser Stein wurde eindeutig aus einem Steinhaufen mit dem Magneten gefunden. Ist also mehr als zufällig magnetisch.
lG
Christopher

 

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