Autor Thema: Geschichte der Meteoritenkunde  (Gelesen 5054 mal)

Offline Mettmann

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Re: Geschichte der Meteoritenkunde
« Antwort #15 am: Januar 06, 2011, 00:50:51 Vormittag »
Eugene Shoemaker (1928 - 1997)

http://science.nasa.gov/media/medialibrary/1999/07/16/ast21jul99_1_resources/bullseye2.gif

Shoemaker Crater, Südpol, Erdmond.
Verbracht von Lunar Prospector.
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Re: Geschichte der Meteoritenkunde
« Antwort #16 am: Januar 17, 2011, 17:34:28 Nachmittag »
Tststs, der schöne Thread...

Hier ihr Baliner Banausen, muß euch tatsächlich ein Münchner erzählen, wen ihr alles an erlauchten Weltkoryphäen und -meteoritengöttern in eurer Garnison habts?

Gedenktafel für Martin Heinrich Klaproth auf dem Dorotheenstädtischer Friedhof:
http://www.mentopia.net/images/stadtwelten/dorotheenstaedtischer-friedhof-berlin/bilder/dorotheenstaedtischer-friedhof-086.jpg

Denkmal für Klaproth beim Hauptgebäude der TU Berlin:
http://mitue.de/?p=847

Und hier in der Spandauer Straße 25 hat er zwanzich Jahhre jejobbt, wa?
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Gedenktafel_Spandauer_Str_25_(Mitte)_Martin_Heinrich_Klaproth.JPG&filetimestamp=20090524105444


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Mettmann
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Offline karmaka

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Re: Geschichte der Meteoritenkunde
« Antwort #17 am: Januar 30, 2011, 12:51:42 Nachmittag »
Die Bezeichnung Chladnis als "the groundbreaker" with the "extraterrestrial belief" ist doch auch ein schönes temporäres Verbal-Denkmal an ihn.

Das Wort "extraterrestrial" wurde zu Chladnis Zeiten übrigens noch gar nicht benutzt.

Bei ihm waren unsere geliebten Steine die 'Ankömmlinge' aus dem 'Weltenraume'.

Hier der link zum book review:  http://meteoritemanuscripts.blogspot.com/

Zum Glück erinnert Mark Grossman bei seiner review des Buches von Cathryn J. Prince über den Weston Meteorit und Benjamin Silliman da wieder an "unsere" alten Helden: 
"the key deficiency of the book is its failure to acknowledge the truly groundbreaking work of others who preceded"

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Martin

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Re: Geschichte der Meteoritenkunde
« Antwort #18 am: Januar 30, 2011, 13:35:02 Nachmittag »
Zitat
Das Wort "extraterrestrial" wurde zu Chladnis Zeiten übrigens noch gar nicht benutzt.

Nuju boborit, die Ausserirdischen und das was wir heute haben - ich glaub im Grunde is Schiaparelli an Star Trek schuld.  :lacher:
Weil guxx. So ins Welltall versetzt wurdmer ja schon ab der Antike, a la Scipios Traum, Lukian, Kallisthenes... nur da gings nicht ums Ausserirdische.
Guxx so in der Literatur, dann ab dem 17.Jhdt, hat man eigentlich ferne Orte dazu benutzt um dort dann philosophische, politische, gern auch satirische Betrachtungen und Spiegelungen über die Gesellschaft zu veranstalten. Als die Welt noch soviele weiße Flecken hatte, eben in ferne Weltgegenden, entlegenden Inseln, Phantasieländer - halt im Grund so, wie eben auch Gullivers Reisen - und genauso hat man auch den Mond oders Weltall als Projektionsfläche hergenommen, und seis der olle Voltaire.
So richtig konkret mit den Ausserirdischen, wie wirs heut haben, da spielt was ganz anders als Auslöser mit rein.
Das war doch damals, wie die canali vom Schiaparelli versehentlich als Marskanäle ins englische übersetzt worden waren, oiso erste mal wissenschaftl. konkret (durch Unfall) tatsächlich anderes Leben, Zivilisation usw. ausserirdisch aufs Tapet kam.  Daraud ist ja dann dieser Großindustrielle, der Percival Lovell voll abgefahren - und hat zu diesem Behufe das beste Observatorium seiner Zeit in USA aus dem Boden gestampft, nur um diese vermeintlichen Marskanäle zu beobachten und zu kartographieren.  Nun das war dann schon ein öffentliches Gesprächsthema.
Und wennst dann reinguxxt, beim H.G.Wells - da hast dann Deinen Lovell und die Invasion vom Mars.
Gab ja da eigentlich nur die zwei großen Antagonisten der SciFi-Lit. nur beide eben mit unterschiedlichen Utopien - der Jules Verne mit seinem optimistischen Positivismus, daß der technische Fortschritt, die Gesellschaft und Menschheit unweigerlich zum besseren kehren würde und aus der Finsternis ans Licht führe - und eben der wesentlich düstere Wells.
Nu und als dann später der andere Welles, der Orson, den alten Wells, zu diesem sagenhaften Hörspiel verwurstet hat,
seitdem hammer eigentlich den Ausserirdischen Kram und die Aliens, wie wir ihn heute haben. Angefangen von den urigen antikommunistischen Alien-Trashfilmen der 1950iger bis hin zu dem ganzen Startrek-Zeug.  Und diese ganzen Ufologen, die Dänikens, Rosswelljünger, die Esokepf...  also eigentlich, ob ers gwollt hat oder nicht, der Schiaparelli is schuld.   Wär eine schöne Doktorarbeit.
Und als Magisterarbeit, dem Wort und der Verwendung und dessen Auftauchen, von "ausserirdisch" und "extraterrestrial" nachzuspüren.

Und handfest.
Was kömmer nur an ehrlich und wahrhaft und einzigem extraterrestrischem in die Hand nehmen?

Eben.
Das einzige und das wahre ausserirdische,
das hat er.

Der Meteoritensammler.

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Mettmann


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Offline karmaka

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Re: Geschichte der Meteoritenkunde
« Antwort #19 am: Januar 30, 2011, 13:49:53 Nachmittag »
Zitat
Nuju boborit

Nixx 'boborit', sondern der andere Martin  :einaugeblinzel:

Zitat
Das einzige und das wahre ausserirdische,
das hat er.

Der Meteoritensammler.

Geeenau. Die wahrhaft EXOTISCHE REALITÄT eben.  :super:

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Martin

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Re: Geschichte der Meteoritenkunde
« Antwort #20 am: Januar 30, 2011, 14:00:16 Nachmittag »
Oh, Verzeihung,
hat mich verlesen.

Zitat
Die wahrhaft EXOTISCHE REALITÄT eben

Aber nicht nur das, es hängt so unendlich mehr an diesen Steinen....
Was wir für Weltbilder gehabt haben, wie sie in diese hinein gefallen sind und sie verändert haben..
und soviel anderes...
und so kram.

( hihi, Mir war es nie genug, zu sagen - hmm ja nette Kruste. Der hat mehr Balkenchondren, der andere Fächerchondren.
Hmm ja nett fürn Campo, aber es gibt bessere. Oh ich hab nur 10$ statt 15$ gezahlt. Hmm ungewöhnlicher Fayalitgehalt..
N Gleisschotter undscho... Ja nochn Mond. Und ich denk, die allermeisten ticken ähnlich wie ich).

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Mettmann


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Re: Geschichte der Meteoritenkunde
« Antwort #21 am: Januar 30, 2011, 14:09:01 Nachmittag »
...aber zurück zum Thema.

http://2.bp.blogspot.com/_-_OMl505-tM/ScMIniJWwkI/AAAAAAAACOs/_nvJORZGQIQ/s320/Meteorite_OTIS.JPG

Eine Station aus dem Carl Sagan-Gedächtnisplanetenpfad in Ithaca. Mit Meteorit zum Anfassen.

Carl Sagan (1934-1996)
war zwar kein Meteoritenforscher,
aber als wirkungsmächtigster Populärastronom seiner Zeit hat er Millionen meiner Altersklasse in die Astronomie und einige davon letzlich auch zu den Meteoriten getrieben. Daher in dem Thread sicherlich nicht fehl am Platze.

http://www.oddthingsiveseen.com/2009/03/carl-sagan-memorial-planet-walk.html

Mettmann
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Offline karmaka

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Re: Geschichte der Meteoritenkunde
« Antwort #22 am: Januar 30, 2011, 14:42:53 Nachmittag »
Auch ein schönes Ziel für eine 'Pilgerreise' in ferner Zukunft:

die 'Carl Sagan Memorial Station' aka 'Mars Pathfinder Landing Site' (4.7.1997 / Ares Valley, at 19°5'53'' N, 33.15'02'' W)

http://apod.nasa.gov/apod/image/0005/marspan3_pf.jpg

http://abyss.uoregon.edu/~js/images/pathfinder_station.gif

http://spider.seds.org/spider/Mars/Pics/mpf_s39.jpg

Zitat
als wirkungsmächtigster Populärastronom seiner Zeit hat er Millionen meiner Altersklasse in die Astronomie und einige davon letzlich auch zu den Meteoriten getrieben

Ich gestehe, ich bin ebenfalls einer unter diesen Millionen. Ich habe auch heute noch das Buch "Unser Kosmos" im Regal stehen.

"Carl Sagan was a very unique individual who helped young and old alike to dream about the future and the possiblities it may hold"

http://www.jpl.nasa.gov/releases/97/sagansta.html

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Martin

PS: Unbedingt mal bei Google Earth (Mars) 'Pathfinder' eintippen und in die 360°-Ansicht aus der Lander Perspektive 'hineinfliegen'  :super:
« Letzte Änderung: Januar 30, 2011, 15:09:32 Nachmittag von karmaka »

Offline speul

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Re: Geschichte der Meteoritenkunde
« Antwort #23 am: Februar 11, 2011, 15:22:31 Nachmittag »
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

 

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