Autor Thema: Metoritensucher stellt sich vor  (Gelesen 15136 mal)

Offline Buchit

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #15 am: August 22, 2014, 15:45:01 Nachmittag »
wird auf die Häufigkeit von Meteoriden (also späteren Meteoriten) hingewiesen.
[...]
Speziell in dünn besiedelten Gebieten, wo ein Fall (und die wenigsten Fälle sind hör- oder sichtbar) niemand bemerkt, sind sogar größere Objekte durchaus möglich. Dass diese keinen Namen, keine Registernummer und keinen Festpreis haben, macht sie in meinen Augen nicht minderwertiger.

Es wird allerdings nicht aus jedem "Meteoroiden" auch ein Meteorit - die meisten enden als Sternschnuppen :einaugeblinzel:

Und "minderwertig" ist kein Meteorit, auch nicht die zahlreichen, stark verwitterten, nie klassifizierten NWAs, die auf Mineralienmessen zu günstigen Preisen angeboten (und manchmal etwas herzlos als "Gleisschotter" bezeichnet) werden. Aber wissenschaftlich sind sie dennoch nicht existent - "erst das Auge schafft die Welt" (Chr. Morgenstern), und "erst die Klassifizierung schafft den Meteoriten". (Und Preise haben sie nichtsdestotrotz auch, sogar derzeit noch relativ stabile Festpreise :einaugeblinzel:)

Und mal ernsthaft: Wenn Du Dich ein bißchen im Forum umschaust, wirst Du bemerken, dass hier reichlich Enthusiasten unterwegs sind. Glaubst Du ernsthaft, die würden sich die einfach so im Feld herumliegenden Meteoriten entgehen lassen? :eek: Fast möchte ich fragen: Für was hältst Du uns? :einaugeblinzel: Ich bin jetzt seit über dreißig Jahren in Deutschland "unterwegs in Sachen Stein", aber einen Meteoriten habe ich hier noch nie gefunden...immer nur mehr oder weniger überzeugende "wrongs" :crying:

Direkt gesagt: Vergiß es. Optimismus ist gut, Wunschdenken weniger...

Gruß,
Holger


Offline ironsforever

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #16 am: August 22, 2014, 16:10:04 Nachmittag »
Zitat
Es ist doch also de facto kein "Lottogewinn" oder eine wissenschaftliche Sensation, einen kleinen Meteorit zu finden.

Doch! Denn in ca. 300 Jahren Forschungsgeschichte in Sachen Meteoriten fand man in Deutschland nur ca. 45 Stück. :weissefahne: Guxxt selbst, gibst "Germany" in die Suchmaske ein: http://www.lpi.usra.edu/meteor/metbull.php

Zitat
Dass diese keinen Namen, keine Registernummer und keinen Festpreis haben, macht sie in meinen Augen nicht minderwertiger.

Doch, weil es sich hierbei nicht um Meteoriten sondern irdische Steine oder Schlacke handelt.

Bitte lies diesen Thread mal durch, da hat sich einer aus der Zunft sehr viel Mühe Mühe gegeben, das Thema mal auf den Punkt zu bringen:http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=127.msg468#msg468

Ich würde mir wünschen, dass Du hier nicht so mit der Tür ins Haus polterst, sondern Dich erst mal in diesem Forum ein bisserl einliest. Bitte glaube mir: Die meisten aktiven Mitglieder dieses Forums beschäftigen sich schon seit Jahren wenn nicht sogar schon seit Jahrzehnten mit dieser Materie. Einige hier wurden tatsächlich schon fündig (die wenigsten in D bzw. Europa), und wissen auch, mit welchen massiven Anstrengungen dies verbunden ist (Berechnungen, Recherchen, Planungen, Reisen etc. pp).

Ich darf den Kollegen Mettmann aus dem o.g. Thread zitieren:
Zitat
Kein Mensch, der je nach Meteoriten sich hierzulande einfach so auf die Suche gemacht hat, hat je einen gefunden!
Es ist müßig, immer wieder erklären zu müssen, dass man so was nicht einfach eben mal im Hinterhof oder auch eben mal im Urlaub findet.

Gruß,
Andi

Offline MetGold

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #17 am: August 22, 2014, 16:37:42 Nachmittag »
Hallo Andreas,

willkommen im Forum!

Ich befürchte - vorsichtig ausgedrückt - dass es bis zu deinem 1. Fund eines echten Meteoriten noch ein weiter steiniger Weg ist - es sei denn du begibst dich in ein bekanntes Meteoritenstreufeld und legst los!

Aber zeige uns ruhig deine anderen Steinfunde noch, man kann ja nie wissen ...


 :winken:  MetGold
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Offline Katharer2014

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #18 am: August 22, 2014, 20:58:20 Nachmittag »
Junge, Junge....
so sehr ich es nachvollziehen kann, wenn es Manchem hier auf die Nerven geht, wenn einer nicht einsehen will, dass das Stück Eisenschrott, das er im Vorgarten gefunden hat, kein Meteorit ist...  :bid:
Eure Kommentare sind zu einem gewissen Teil persönlich verletzend und abwertend. Ihr behandelt Leute, die Ihr nicht kennt, wie Deppen.

Erstens: Ich habe doch klar geschrieben, dass von meinen Funden (was immer es sei) kein einziger aus Deutschland ist, sondern aus den Pyrenäen, verschiedene Stellen dort. Man bekommt in lokalen Geschäften Meteorite zu kaufen, zertifiziert und aus der Gegend (alles Nepp???).
Die Fundstellen sind mir von anderen (erfolgreichen, bestätigten) Sammlern und Händlern genannt worden.
Zweitens: ich bin Microsoft-Ingenieur und des Rechnens fähig. Eure Beispiele mit "Stein in die Gegend werfen" und ähnliche Rechenexempel sind zumindest unangebracht. Daher lasse ich es mal, mit weiteren Rechnereien die für jeden klar denkenden Menschen bestehenden Zusammenhänge zu erläutern.
Drittens: wenn es, wie Ihr so oft erwähnt (und natürlich auch plausibel ist), so schwierig ist, über Fotos einen Stein zu klassifizieren, ist es doch verwunderlich, wie schnell ihr eine so klare Ausschlusserkennung durchführt... weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

Schade, ich hatte mir einen echten Austausch erträumt... MetGold scheint jemand zu sein, der zumindest tolerant ist...
Außerdem ist es nicht so, dass ich auf der Echtheit bestehe. Nur - ich habe nicht das Gefühl, dass sich jemand ernsthaft mit den Fotos beschäftigt hat...
Meine Frau ist wie gesagt seit Jahren Sammlerin von Steinen und kennt sich gut aus, anbei mal ein Foto von einem Teil ihrer Sammlung bei uns im Flur.
Nur Meteoriten sind für sie auch Neuland ...  :traurig:
Sie hat nun ein Treffen mit einem Fachmann, er ist  Meteoritenhändler und Wissenschaftler, arrangiert. Auf der Edelsteinbörse in Hannover, in 2 Wochen.
Ich werde gerne hier berichten, bin sehr gespannt und auf alles gefasst  :platt: - vielleicht hab ich ja doch nur ein paar Asphaltklumpen aus den Flüssen der Pyrenäen und auf Anhöhen über 1800 Meter gefunden  :eek: ...

Noch was am Rande... habe vor 1 Stunde einen der Steine von einer Seite angeschliffen, eine Nase abgeschnitten und die Schnittstelle auch geschliffen (mit der Flex - elende Quälerei). Kann jetzt im Dunkeln keine ordentlichen Fotos mehr machen. jedenfalls sind die Flächen extrem dicht, keinerlei Bläschen. Mal sehen, ob ich die Tage Säure beschaffen kann - bin nun wirklich neugierig geworden  :lechz:
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Offline Buchit

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #19 am: August 22, 2014, 22:00:43 Nachmittag »
Zu den Fotos wurde bereits alles gesagt: Die ersten sind schlicht nicht aussagekräftig, die späteren zeigen - wie Andi schon sagte - mit Sicherheit keine Meteoriten. Da liegt die Schlussfolgerung nahe, dass der Rest genauso sein wird...

Was die Wahrscheinlichkeitsrechnungen angeht: Dieses Fass hast Du höchstpersönlich aufgemacht mit den Betrachtungen über die Häufigkeit von Meteoroiden und Meteoriten - wie man in den Wald hineinruft...

Und was zertifizierte Meteoriten in Spanien angeht: Du glaubst gar nicht, wieviel Schindluder auf diesem Gebiet getrieben wird. Die Frage lautet schlicht: Zertifiziert - von wem? (Hier haben sich schon sehr, SEHR erfahrene Meteoritenhändler eine blutige Nase geholt :platt:, weil sie an ein "Zertifikat" geglaubt haben. Papier ist geduldig... Daneben: Spanien ist auch nicht gerade als das Mekka der Meteoritensammler bekannt, wo man die Funde einfach so auflesen kann wie überreife Oliven. Das steigert den Optimismus der Leute hier auch nicht gerade.)

Und - sorry, aber so persönlich muss ich doch nochmal werden: Ein Microsoft-Ingenieur kann vielleicht rechnen, aber eine Rechnung macht aus einem Stück Schlacke oder Basalt noch keinen Meteoriten. Dazu braucht es eine petrographische Analyse, nicht mehr und nicht weniger. Und dass Du auf der Echtheit nicht bestehst...das klang in Deinem ersten Beitrag noch ganz anders ("Echtheit wurde von einem Mineralienhändler bestätigt", "mindestens 90% echte Meteoriten dabei!" - wie hast Du das denn berechnet?) Kein Wunder, dass hier manche die Geduld verlieren - Du bist nämlich nicht der Erste, der mit solchen Vorstellungen hier erscheint; aber Du bist - um das milde auszudrücken - beratungsresistenter als die meisten. :fluester:

Sobald gute (!) Bilder von Bruch- oder Schnittflächen Deiner Funde vorliegen, können wir weiterreden. Vorher ist das Zeitverschwendung.

Offline speul

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #20 am: August 22, 2014, 22:08:19 Nachmittag »
eigentlich sagt man Danke wenn sich so viele Leute mit Deinen Steinen beschäftigt haben und Dir viele Hinweise gegeben haben und lange Berichte schrieben und Deine Bilder habe z.Z. rd 30 Aufrufe, da haben sich schon Leute Gedanken gemacht.
aber wie dem auch sei ...
Lächle einfach - denn du kannst sie nicht alle töten

Offline lithoraptor

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #21 am: August 22, 2014, 22:13:42 Nachmittag »
Moin Andreas!

Ich verstehe beim besten Willen nicht, was für Dich hier verletzend oder abwertend war. Das Beispiel mit den zwei faustgroßen Meteoriten auf die Fläche von Deutschland pro Jahr kam von Dir selbst.
Hier noch mal konkret:
http://www.cosmiq.de/qa/show/470849/Wieviel-Tonnen-Meteoritenstaub-fallen-taeglich-auf-die-Erde/
2 Stück pro Jahr (!) in Faustgröße nur in Deutschland!

Es wurde Dir daher sehr anschaulich erläutert, dass die bloße Existens von ETWAS eine gänzlich andere Sache ist, als diesem ETWAS tatsächlich habhaft werden zu können. Bei deinen Funden gehst Du aber davon aus, dass diesem ETWAS, den Meteoriten eben, tatsächlich habhaft geworden bist auch wenn es in den Pyrenäen war.

Was es in den Geschäften in den Pyrenäen zu kaufen gibt oder auch nicht kann ich nicht beurteilen. Was ich aber beurteilen kann ist die Geologie der Pyrenäen, denn ich war schon vor Ort und kenne die Geologie - zumindest die des Deckgebirges. Ich sammle seit 30 Jahren Mineralien, Fossilien und Artefakte - seit 17 Jahren Meteoriten. Ich habe Geologie studiert und mich auch im Studium  auf vielfältige Weise mit Meteoriten beschäftigt. Einen Meteoriten selbst gefuden habe ich aber noch nicht (weder in Europa noch in Namibia). Ich sehe mich weiterhin in der Lage anhand eines Bildes gewisse Dinge zu erkennen und auch auszuschließen, wie viele es hier auch vermögen. Dass für Dich die Klassifikation eines Meteoriten und eine Ansprache via Foto das Selbe sind zeugt erneut von deiner Unkenntnis - auch dafür kann hier niemand was. Es ist nicht das Selbe und wird es auch nicht sein. Hättest Du die Postings aufmerksamer und ggf. wertneutraler gelesen, dann wäre Dir der Unterschied sicher aufgefallen:
Was die Klassifikation deiner Stücke betrifft, so würde ich vorschlagen, dass Du sie uns zunächst vorstellst und wir dann alle draufgucken. Wir können dann eine Art von Vorsortierung erreichen, welche Stücke sich ggf. überhaupt zur näheren Untersuchung lohnen könnten. Sonst hast Du nur Kosten, aber keinen Nutzen. Sollte sich unter deinen Stücken jedoch tatsächlich ein möglicher Meteorit befinden, dann muss Dir klar sein, dass man ohne Sägeschnitt keine Klassifikation machen kann. Wenn es ein Meteorit ist, wirst Du auch nicht alles von dem Material behalten können, da immer eine Refernezprobe in einer wissenschaftlichen Sammlung hinterlegt sein muss (20/20-Regel), aber soweit sind wir ja noch nicht...

Also nochmals rein sachlich gesprochen: Man kann anhand von Bildern viel über Gesteine sagen. Man kann bis zu einem gewissen Grad auch eine Bestimmung/Ansprache vornehmen und man kann 100%ig auch bestimmte Gesteine oder Gesteinstypen ausschließen. Auch wenn Du jetzt meinst, dass ich Dich für einen Deppen halten müsste (was ich im Übrigen nicht tue), gebe ich gerne noch mal ein Tier-Beispiel, eben daher, dass es einfach und für jeden verständlich ist. Wenn ich Dir ein Bild von einer Koralle zeige, dann wirst Du mir zwar nicht unbedingt sagen können wie diese lateinisch bezeichnet wird oder dass es sich um eine Koralle handelt, aber Du wirst mir doch sicher sagen können, dass es weder eine Katze noch ein Hund ist, oder?! So geht es mit den Bildern von vermeintlichen Meteoriten auch - natürlich gibt es dabei eine Grenze, aber die Grenze ist uns hier bewusst und wir würden Dir auch sagen, wann diese erreicht ist.

Sonst halte ich es wie Holger:
Sobald gute (!) Bilder von Bruch- oder Schnittflächen Deiner Funde vorliegen, können wir weiterreden. Vorher ist das Zeitverschwendung.

Wissen würde ich dennoch gerne aus welchem Fachbuch nun das mit der weißen Kruste bei Meteoriten kommt oder habe ich da etwas überlesen?

Gruß

Ingo
« Letzte Änderung: August 22, 2014, 22:54:54 Nachmittag von lithoraptor »

Offline Werner W

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #22 am: August 22, 2014, 22:15:44 Nachmittag »
Servus Andreas, :hut:

nimm Dir das bitte nicht derart zu Herzen !!

So hilfreich „Fachkräfte“ sein mögen, so ernsthaft gehen
sie leider auch an die offensichtlich/vermeintlichen Dinge heran !  :einaugeblinzel:
Just entflieht die, uns mitgegebene, Leichtigkeit und gestärkte
Hemden halten Einzug.

Wissenschaftliche Gefühle sehen eben so aus !!! :fluester:

Wenn es wieder zu bunt wird, muss ich Michael bitten, neuerlich zu „drohen“  :baetsch:

Gruß

Werner


Offline ironsforever

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #23 am: August 22, 2014, 22:41:07 Nachmittag »
Hallo,

klare Frage, klare Antwort. Wer das nicht verträgt, soll es einfach lassen, andere mit Fragen zu konfrontieren. Muss man tatsächlich rumeiern, um jede abstruse Thesen empfänger-schonend zu widerlegen? Ich will niemanden seiner Illusionen berauben und werde meine Zeit nicht weiter mit diesem Unsinn hier verschwenden.

Gruß,
Andi
« Letzte Änderung: August 22, 2014, 23:03:00 Nachmittag von ironsforever »

Offline Katharer2014

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #24 am: August 22, 2014, 23:19:33 Nachmittag »
Tja, vielleicht kann man ja wieder einen sachlichen Level finden, ich bin wohl auch zu schnell angep... und die Goldwaage sollte man nicht für Wörter verwenden.  :traurig:

Und Lithoraptor, ich besitze 3 Bücher, da hab ich tatsächlich heut drin rumgesucht... finde die Stelle nicht mehr, hatte aber auch ausgeliehene Bücher. Also ist erstmal Essig mit dem Textnachweis.
Ich denke mal, bevor ich keine Ergebnisse vorweisen kann, macht das tatsächlich keinen Sinn -
werde wie gesagt mal eigene Ätzversuche starten (man erzählt sich, dass das auch nicht so ganz einfach ist), vor allem jemand mit einer Steinsäge auftreiben...
Eine Bruchstelle hatte ich ja mal gepostet, für was haltet Ihr denn das? Metallische Flächen sind deutlich, Olivin erkennt meine Frau darin...
Ich könnte auch noch einen Stein schrotten, wenn das "Einblicke" verschafft. Material ist ja einiges da  :einaugeblinzel:
Und dann ist da noch der Besuch beim Spezi in 2 Wochen, da verspreche ich mir am Meisten von.
Es hat sich zwar noch ein Sammler in Hildesheim aufgetan, der ist aber wohl auch eher Dilettant. Mal sehen.
ich melde mich.  :winke:
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Offline lithoraptor

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #25 am: August 22, 2014, 23:41:20 Nachmittag »
An dem gebrochenen Stück vermag ich kein Olivin zu erkennen - allerdings ist auf dem Bild auch nur ein kleiner Bereich scharf. Mach doch noch mal bessere Bilder davon - gerne auch mehrere. Ich sehe in dem Stück auf alle Fälle ein Mineral, was ich für Quarz halten würde, aber evtl. bekommen wir das ja auch noch besser. (Quarz spräche dann sehr deutlich gegen einen Meteoriten.)

Offline MetGold

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #26 am: August 22, 2014, 23:53:38 Nachmittag »
Hallo Andreas,

da du immer wieder das Ätzen hier ansprichst - also bei Meteoriten werden nur Stücke mit größeren gut polierten Eisenflächen geätzt! Keine Steine!

Dein Bruch, wenn ich ihn auch nicht so genau erkennen kann lässt mich da keine größeren Eisenaggregate sehen oder vermuten, wenn überhaupt Eisen, dann eher Pyrit/Markasit usw. Hattest du mal einen Magneten dran gehalten? Bei größeren Eisenaggregaten oder massiven Eisen versucht man sowieso keinen Bruch zu erzeugen (was auch schwer fallen würde) sondern einen ordentlichen Schnitt.


 :winken:  MetGold

Hier mal ein Foto von ätzwürdigen Eisenflächen:
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Offline Murchison´s friend

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #27 am: August 23, 2014, 09:40:49 Vormittag »
Lieber Werner,

Du Du !
"Wenn es wieder zu bunt wird, muss ich Michael bitten, neuerlich zu „drohen“  :baetsch:"

Neuerliche Drohung : zur Strafe gehst Du mit mir auf ein Bier - in München bei der Mineralienbörse !!! :prostbier:

LG,
Michael

P.S.: leider ist mein Urlaub schon wieder Geschichte
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Offline Katharer2014

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #28 am: August 24, 2014, 19:34:10 Nachmittag »
Hi MetGold
bin aus dem Wochenende zurück, wir waren weg -
wie ich selbst gesagt hab - und Ihr habt es ja inzwischen erkannt  :auslachl: - bin ich Dilettant: mein Hauptkriterium beim "Beurteilen" von Steinfunden war immer der Magnetismus. Also alle diese Funde sind sehr stark Eisenhaltig, ich habe einen 75 Kg Neodym-Magneten und bei ca. der Hälfte der Steine ist der Eisengehalt so hoch, dass man die Steine nur mit viel Kraft vom Magneten abbekommt. Das gilt auch für das Foto mit dem Bruch! Auch dieser Stein ist also extrem eisenhaltig. Und ich muss sagen, die sichtbaren Kristallteile sind deutlich grün - außerdem ist da meine Frau tatsächlich kompetent. Wenn sie sagt Olivin, dann glaub ich ihr das.
Ich hab mal versucht, den Stein, bei dem der Anschleifversuch mit dem Flexen nicht so doll geklappt hat  :platt: , mit dem Hammer zu zertrümmern. Ohne Erfolg - es ist lediglich eine Delle drin... aber die Steinplatte, die drunter lag, ist kaputt  :bid:
Eine Vermutung möchte ich noch mal ausschließen - da ist nichts man made. die Fundorte schließen das sehr wahrscheinlich aus.

Dann hatte ich am Wochenende mit jemandem gesprochen, der auch einen Fund aus der Gegend hat. Er hat ihn auch nie prüfen lassen und hat das jetzt vor, in einem Institut im Harz. Er wusste auch ein paar ganz interessante Details zum Fundort, da berichte ich evtl. später noch mal drüber.
Er war mit seinem Fund auch schon bei einem ernstzunehmenden Fachmann, der zumindest erstaunt war - entweder echt (was der auch nicht glaubte) oder eine so extrem eisenhaltige, dichte Vulkanschlacke, wie er sie noch nie gesehen hatte.
Nach all dem, was ich her dazu gelernt habe (echt, auch wenn ich Euch eher beratungsresistent vorkomme  :einaugeblinzel: ) wird mir zumindest klar, dass der Prozentsatz der meines Erachtens "echten" Funde sehr gering ist und sich auf einen Fundort beschränkt - und der scheint ein paar spannende Überraschungen in Petto zu haben. Ich verspreche zu berichten, sobald ich mehr weiß.
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Offline MetGold

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Re: Metoritensucher stellt sich vor
« Antwort #29 am: August 24, 2014, 21:27:27 Nachmittag »
Hallo Andreas,

o.k. warten wir mal deine neuen Infos ab!

Wenn du Zeit hast, kannst du ja mal bei www.pseudometeorite.de vorbeischauen, oder besser reinschauen. Es ist auch eine Seite von uns hier.


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