Autor Thema: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald  (Gelesen 6873 mal)

Offline Thin Section

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #15 am: April 16, 2019, 22:51:12 Nachmittag »
Danke euch. Freut mich, wenn's gefällt.

 :super: :wc: :super:

Bernd
(247553) Berndpauli = 2002 RV234

Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. (Bertrand Russell, britischer Philosoph und Mathematiker).

Offline Wunderkammerad

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #16 am: April 16, 2019, 23:00:48 Nachmittag »
Ganz wunderbar, besten Dank für diese Einblicke.

Allein schon das Atmosphärische einer solchen alten Sammlung - wollte gerade was von Schächtelchen und handgeschriebenen Labeln schreiben, hat aber ein Vorredner bereits erledigt. Bleibt mir nur noch, auf die alchimistisch anmutenden Glasphiolen mit Korkverschluss hinzuweisen.

Zum Teil könnten die eisernen Sammlungsstücke etwas Pflege gebrauchen.

Nicht vergessen: in hundert Jahren (nein, ich komm jetzt nicht mit dem singenden Dachdecker Ernst Neger aus Mainz und seinem "in hunnert Jahrn is alles weg" - okay, das sicher auch), in hundert Jahren also werden unsere Sammlungen mit ähnlicher historischer Patina faszinieren.

Offline Gibeon2010

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #17 am: April 17, 2019, 08:01:20 Vormittag »
Hi,

hast Du auch Bilder von den Mets bei denen das zugehörige Label fehlte/verlegt/entfernt wurde (aus der untersten Schublade)? Meine Bilder dort sind das letzte mal nix geworden, und Stefan freut sich ggf. über Hinweise....

Aus der untersten Schublade habe ich nur ein Foto. Hab's dir geschickt.
Viele Grüße
Jens

Offline gsac

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #18 am: April 17, 2019, 08:19:19 Vormittag »
Vielen Dank, Jens! Cohen hat ja seine berühmte "Meteoritenkunde" in drei
Bänden geschrieben. Ich habe das mal (als unaufgeschnittenes Original)
erwerben können, und mir das von einem Fachhändler schön einbinden
lassen (siehe Bild).

:hut: Alex

Offline Andyr

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #19 am: April 17, 2019, 08:25:14 Vormittag »
Hallo Jens,

vielen Dank für die interessanten Einblicke. Nur dass das Ganze nicht-öffentlich ist, finde ich schon ein bisschen schade. Die Uni Greifswald sollte schon erkennen, wie viel Potential in dieser Sammlung steckt und dass sich eine öffentliche Ausstellung durchaus positiv für die Uni auswirken sollte. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es auch dort an Personal mangelt.

Grüße

AndyR

Offline Gibeon2010

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #20 am: April 17, 2019, 10:04:42 Vormittag »
Vielen Dank, Jens! Cohen hat ja seine berühmte "Meteoritenkunde" in drei
Bänden geschrieben. Ich habe das mal (als unaufgeschnittenes Original)
erwerben können, und mir das von einem Fachhändler schön einbinden
lassen (siehe Bild).

:hut: Alex

Sehr schön. Glückwunsch. Übriges, als Nachdruck sind die 3 Bände heute immer noch erhältlich.
Viele Grüße
Jens

Offline gsac

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #21 am: April 17, 2019, 10:51:50 Vormittag »
Hallo Jens,

vielen Dank für die interessanten Einblicke. Nur dass das Ganze nicht-öffentlich ist, finde ich schon ein bisschen schade. Die Uni Greifswald sollte schon erkennen, wie viel Potential in dieser Sammlung steckt und dass sich eine öffentliche Ausstellung durchaus positiv für die Uni auswirken sollte. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es auch dort an Personal mangelt.

Grüße

AndyR


...und das mit dem Personal ist dann wieder eine Geldfrage, wie oft an solchen Institutionen. Ich gebe Dir völlig recht, AndyR, da steckt wirklich viel Potential drin. Greifswald ist ja geografisch etwas abgelegen, aber mit schönem Umland trotzdem. Eine öffentliche Ausstellung würde sich nicht nur positiv für die Uni auswirken, sondern auch für die Stadt und en passant damit auch für das Umland. Man/Jemand muss das nur professionell organisieren! Hier bei uns in Nordniedersachsen haben selbst kleine Städte zuweilen ein sog. "Stadtmarketing", das so etwas zumindest mal in die Gänge bringen könnte, während die Ausstellung selbst dann vom Fachpersonal eingerichtet und begleitet werden müsste. Ich weiss nicht, ob Greifswald so etwas hat - es wäre jedenfalls nicht verkehrt.

Alex

Offline Sikhote

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #22 am: April 17, 2019, 11:00:14 Vormittag »
Vielen Dank, Jens,

für den Bericht mit den vielen Fotos. In so eine alte Sammlung zu schauen ist schon ein besonderes Erlebnis!

Schmerzlich habe ich die vielen Roststellen erkennen müssen. :crying: Das tut weh, auch wenn man bedenkt, wie alt die Stücke sind. Etwas mehr Pflege in der heutigen Zeit wäre bestimmt möglich und ich würde mir das sehr wünschen, sonst ist in 100 Jahren von dem einen oder anderen Stück nicht mehr viel übrig.  Schon die Aufbewahrung in einem luftdichten Schrank mit Trockengel würde helfen, weiteren Verfall zu verringern. Leider wird in öffendlichen Sammlungen das Material in den Schubladen oft sträflich vernachlässigt.

Überzeugt hat mich mal wieder Vaca Muerta, sehr stabil und schön anzusehen. :wow:

Das Stück Chassigny ist ja riiiiiesig, obwohl unter 2g schwer!  :dizzy:

Jens, du hast schon auf ein paar Spezialitäten extra hingewiesen, darfst aber gerne noch weitere Fotos ergänzen.  :wc:

Alex, deine Cohen-Bände sind super!

Grüße
Sigrid

Offline Thin Section

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #23 am: April 17, 2019, 11:06:23 Vormittag »
Alex, deine Cohen-Bände sind super!

Meine drei Cohen Bände sind leider nicht in einem so einwandfreien Zustand wie die von Alex !  :crying:

Bernd  :winke:
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Offline Gibeon2010

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #24 am: April 17, 2019, 11:09:32 Vormittag »
Schmerzlich habe ich die vielen Roststellen erkennen müssen. :crying: Das tut weh, auch wenn man bedenkt, wie alt die Stücke sind. Etwas mehr Pflege in der heutigen Zeit wäre bestimmt möglich und ich würde mir das sehr wünschen, sonst ist in 100 Jahren von dem einen oder anderen Stück nicht mehr viel übrig.  Schon die Aufbewahrung in einem luftdichten Schrank mit Trockengel würde helfen, weiteren Verfall zu verringern. Leider wird in öffendlichen Sammlungen das Material in den Schubladen oft sträflich vernachlässigt.

Die Roststellen sind anscheinend schon ziemlich alt. Vor ein paar Jahren ist die Sammlung in die heutigen Schränke umgezogen. Und diese stehen in einem komplett klimatisierten Raum. Es dürfte also nicht weiter rosten.
Viele Grüße
Jens

Offline Gibeon2010

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #25 am: April 17, 2019, 11:11:22 Vormittag »
Meine drei Cohen Bände sind leider nicht in einem so einwandfreien Zustand wie die von Alex !  :crying:

Bernd  :winke:

Das hat aber auch einen gewissen Charme.
Viele Grüße
Jens

Offline Sikhote

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #26 am: April 17, 2019, 11:16:09 Vormittag »
Ich finde sie auch prima! :super:

Grüße
Sigrid

Offline Dirk

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #27 am: April 17, 2019, 11:39:15 Vormittag »
Hallo Jens,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: vielen Dank für die Bilder dieser alten Sammlung  :super:  So einen Einblick bekommt man ja nicht alle Tage und ist damit wirklich etwas Besonderes!

Auch die Bilder vom "dreibändigen Cohen" von Alex und Bernd sind schön anschaulich. Ich besitze sie auch in der alten, originalen "Hardcover"-Ausgabe mit Lederrücken und dem für die damalige Zeit typischen marmorierten Papier auf den Buchdeckeln. Habe aber gerade kein Foto parat zum Zeigen.

 :winke:  Dirk

Offline gsac

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #28 am: April 17, 2019, 12:21:21 Nachmittag »
Meine drei Cohen Bände sind leider nicht in einem so einwandfreien Zustand wie die von Alex !  :crying:

Bernd  :winke:

Das hat aber auch einen gewissen Charme.


Das sehe ich auch so mit dem Charme, und wenn die Bände schon etwas "angestossen" sind, nennt man es halt morbiden Charme. Charme ist und bleibt Charme! Ich fahre übernächstes Wochenende mal wieder nach Prag. Das ist dort, wo die Touristen hauptsächlich flanieren, jetzt reichlich bunt, eigentlich übertrieben bunt geworden. Ich war allerdings auch schon und erstmalig 1971 dort auf Abi-Klassenreise, als es noch alles grau in grau war und hinter dem sog. Eisernen Vorhang lag - da fand ich es auch schon morbide charmant. Es liegt halt alles im Auge des Betrachters...

@Bernd: lasse Deine drei Originalbände doch professionell aufschneiden und binden, dann hast Du was sehr Hübsches fürs Bücherregal, und es macht die Originale ja nicht wirklich kaputt, wenn Du sie zwischen solide Buchdeckel packst und die Titelseiten etc dabei nicht weglässt. Zudem wird es dann gut lesbar, weil nicht mehr unaufgeschnitten. Ich habe meine drei Bände noch unaufgeschnitten von Mettmann gekauft vor ziemlich genau 15 Jahren lt. alter beiliegender Rechnung für 200 Euro. Etwa diese Summe musste ich dann noch mal an den Profi in Berlin zahlen, der wirklich gute Arbeit abgeliefert hat, mit einem ledernen Rücken und schöner Titelbeschriftung dort und sauberer Verarbeitung. Wenn es, wie ich las, die Bände im Nachdruck gibt, ist es natürlich preiswerter, aber Original bleibt Original, so wie Charme eben Charme bleibt...

:einaugeblinzel: Alex

PS: übrigens gilt das mit dem "Charme des Originals" z. B. auch für so ein berühmtes Meteoritenwerk wie Vagn Buchwalds Dreiteiler "Handbook of Iron Meteorites", ein ganz toller grossformatiger Klassiker. Den kann man inzwischen, glaube ich, auch umsonst digital lesen, und es gab (oder gibt noch?), u. a. hier mal im Forum beworben vor einigen Jahren, auch einen Nachdruck dazu, aber es geht natürlich nichts über die schön gebundenen Originale im passenden Grauleinen-Schuber, die dann allerdings auch ihren Preis haben.
« Letzte Änderung: April 17, 2019, 12:41:20 Nachmittag von gsac »

Offline ironsforever

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Re: Cohen-Sammlung an der Uni Greifswald
« Antwort #29 am: April 17, 2019, 12:26:18 Nachmittag »
Schmerzlich habe ich die vielen Roststellen erkennen müssen. :crying: Das tut weh, auch wenn man bedenkt, wie alt die Stücke sind. Etwas mehr Pflege in der heutigen Zeit wäre bestimmt möglich und ich würde mir das sehr wünschen, sonst ist in 100 Jahren von dem einen oder anderen Stück nicht mehr viel übrig.  Schon die Aufbewahrung in einem luftdichten Schrank mit Trockengel würde helfen, weiteren Verfall zu verringern. Leider wird in öffendlichen Sammlungen das Material in den Schubladen oft sträflich vernachlässigt.

Die Roststellen sind anscheinend schon ziemlich alt. Vor ein paar Jahren ist die Sammlung in die heutigen Schränke umgezogen. Und diese stehen in einem komplett klimatisierten Raum. Es dürfte also nicht weiter rosten.

Hallo,

etwas problematisch ist vielleicht die Lagerung der Stücke in alten Schachteln bzw. auf alten Labeln - so schön bzw. authentisch das aussieht. Altes Papier hat oft einen recht niedrigen ph-Wert (Stichwort: Papierzerfall) und das ist im Zusammenhang mit Eisen eher kontraproduktiv.

Einige Stücke rosten zwar, aber ich würde eine zurückhaltende (!) Renovierung kommenden Generationen überlassen. Blankpräparierte und neugeätzte Eisen passen jedenfalls nicht zum Gesamtensemble dieser schönen, historischen Sammlung.

Gruß
Andi

 

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