Autor Thema: Helle Kruste, dunkle Matrix  (Gelesen 9247 mal)

DaⒶnarchist

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Helle Kruste, dunkle Matrix
« am: Juni 26, 2019, 15:57:22 Nachmittag »
So, nu wollen wir uns endgültig von der Schlacke lösen...
Ich habe nun die Homepage vom Stollentroll besucht und mir die Bilder angesehen und auch die Erläuterungen gelesen. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, diesen Stein hier zu Begutachtung zu präsentieren. Ursprünglich dachte ich, er wäre kein so guter Kandidat, um ernsthaft zu werden, da er mir ähnlich kontrovers erscheint wie die Schlacke. Um einen Shitstorm zu vermeiden, werde ich nur meine grundlegenden Gedanken dazu äussern und mal sehen, was ich an Kritik bekomme.
Die Oberfläche ist gleichzeitig glatt und doch irgendwie rau. Die äußere Kruste ist recht dünn, darunter zeigt sich eine dunkle Matrix, in der sich (nicht nur) helle Einschlüsse zeigen. Auch die Oberfläche der Matrix ist ziemlich glatt und trotzdem leicht rau, ähnlich wie eine Feile. Ich hoffe, dass die Einschlüsse Chondren sind. Dieser Stein zeigt keinen Magnetismus, was ich eigentlich begrüsse, da es zu meinen Überlegungen zu diesem Stein passt.

Ich bin gespannt auf eure Meinung, und auf eure Erklärungen, warum ich daneben liege mit dem Gedanken, es könnte sich um einen Meteoriten handeln...

DaⒶnarchist

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Re: Helle Kruste, dunkle Matrix
« Antwort #1 am: Juni 26, 2019, 16:00:43 Nachmittag »
Es mussten leider mehr als fünf Bilder sein.....

Offline Mettmann

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Re: Helle Kruste, dunkle Matrix
« Antwort #2 am: Juni 26, 2019, 16:29:45 Nachmittag »
Beim Betel des Jakobus - wenn das ma kein versteinerter Kielkropp is!

Stollentroll, Du bist schuld - übernehmen Sie!

 :baetsch:
Mettmann
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Offline Mettmann

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Re: Helle Kruste, dunkle Matrix
« Antwort #3 am: Juni 26, 2019, 16:40:42 Nachmittag »
Pardong. Danarchist, mach doch so:

Check: Kruste - nicht vorhanden
Check: Chondren - eckig
Check: Eisen - keines
Check: Oberfläche - rau

--> Darf zurück ins Rosenbeet.

Nächster Kandidat, bitte.
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Offline Steinpilz

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Re: Helle Kruste, dunkle Matrix
« Antwort #4 am: Juni 26, 2019, 17:01:58 Nachmittag »
Werfe mal phosphatisch gebundener Sandstein ins Rennen. Außerdem sehe ich auf min. zwei Bildern ein schön abgerollten Quarz.

 :hut:

Offline lithoraptor

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Re: Helle Kruste, dunkle Matrix
« Antwort #5 am: Juni 26, 2019, 17:18:18 Nachmittag »
 :troll:

Offline Muschgard

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Re: Helle Kruste, dunkle Matrix
« Antwort #6 am: Juni 26, 2019, 18:15:28 Nachmittag »
Bild 2 in #1 macht's eindeutig: Er zeigt uns einen Rispebjerg-Sandstein.

Alter ca. 520 Mio Jahre, Herkunft Bornholm,
ein grober Sandstein mit auffälligen Phosphoritgeöllen und teils phosphatischer Bindung.

Grüße,
Michael

Offline Pinchacus

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Re: Helle Kruste, dunkle Matrix
« Antwort #7 am: Juni 26, 2019, 20:49:53 Nachmittag »
Bild 2 in #1 macht's eindeutig: Er zeigt uns einen Rispebjerg-Sandstein.

Alter ca. 520 Mio Jahre, Herkunft Bornholm,
ein grober Sandstein mit auffälligen Phosphoritgeöllen und teils phosphatischer Bindung.

Grüße,
Michael

Hi Michael,

prima Geschiebe-Bestimmung. Könntest Du noch erklären wie eine postpaläozoische Muschel in einen als kambrisch bestimmten Sandstein kommt? (Und: Hast Du den Rispebjerg-Sandstein schonmal gesehen?)
So lange Fiktionsapparaturen latente Illusionen nicht manifestieren können, ist eine Realisation des Illusionären latent Fiktiv!

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Offline Muschgard

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Re: Helle Kruste, dunkle Matrix
« Antwort #8 am: Juni 26, 2019, 21:31:45 Nachmittag »
Hi Michael,

prima Geschiebe-Bestimmung. Könntest Du noch erklären wie eine postpaläozoische Muschel in einen als kambrisch bestimmten Sandstein kommt? (Und: Hast Du den Rispebjerg-Sandstein schonmal gesehen?)
Hallo,

ja, ich habe diesen Sandstein schon gesehen.
Ich habe ihn als Grobsandstein mit mehr oder weniger häufigen Phosphoritgeröllen in Erinnerung.

Aber natürlich -ich kann Fehler zugeben- lag ich hier mit meiner Diagnose falsch. Die Fotos auf denen die Muschel deutlich zu erkennen ist habe ich nicht scharfgestellt  :weissefahne:

Du kannst uns aber sicher weiterhelfen wie dieser Sandstein korrekt einzuordnen ist?

Grüße,
Michael

Offline Pinchacus

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Re: Helle Kruste, dunkle Matrix
« Antwort #9 am: Juni 26, 2019, 23:47:00 Nachmittag »
Hallo Michael,

Du kannst uns aber sicher weiterhelfen wie dieser Sandstein korrekt einzuordnen ist?

naja, Sandsteine mit Phosphoritgeröllen oder Intraklasten gibt es im Geschiebe vom Präkambrium bis ins Tertiär. Und dass da Phosphoritgerölle enthalten sind, halte ich nicht für sicher.
Was aber (auch ohne die Muschel) anhand der Form/Größe/Oberfläche der Quarze klar ist, ist, dass es eben ziemlich sicher kein Rispebjerg-Sandstein ist. Daher auch meine Frage, ob Du den auf Bornholm schon gesehen hast. Für eine genauere Zuordnung sind die Bilder zu schlecht/zu sehr mit Filtern versehen/komprimiert, aber wenn ich einen Wurf frei hätte, würde ich einen konglomeratischen, nicht besonders reifen Sand-/Siltstein (ohne Phosphorit) aus dem baltischen Bathon oder Bajoc vermuten.

Ansonsten würde ich mich Ingo anschließen, und konnte hier nur etwas komplett falsches nicht im Raum stehen lassen. (Bevor das in den nächsten Jahren irgendein hochbegabtes zukünftiges Forenmitglied liest und den Trööt hier in einem anderen Forum als hieb- und kreuznagelfestes Argument in einem verschwurbelten Essay zitiert...)
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Offline Met1998

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Re: Helle Kruste, dunkle Matrix
« Antwort #10 am: Juni 27, 2019, 14:46:31 Nachmittag »
Hallo DaⒶnarchist,
ich habe heute beim Angeln auch so einen "Meteoriten" gefunden.
Er sieht fast genau so aus wie deiner in Antwort #1:
- Schwarze Kruste und die Oberfläche ist glatt und doch irgendwie rau.
- Unter der dünnen Kruste ist eine dunkle Matrix mit hellen Einschlüssen.
- Die Einschlüsse sind Chondren.
- Der Stein ist nicht magnetisch (Magnet haftet nicht!)
Bis auf die Muscheln sind beide fast identisch, also ein typisch konglomeratischer Sandstein - Meteorit!

Das Problem ist nur, deiner ist aus Schleswig und meiner aus der Lausitz,
also ein riesiges Streufeld!?  :wow:  :gruebel:

Wie viele von deinen "Meteoriten" bekommen wir noch zu sehen?!  :unfassbar: :platt:
Der Mensch hat die Fähigkeit zur Vorahnung und er reift mit Geduld, wie Whisky, Käse und Wein!

Offline ironsforever

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Re: Helle Kruste, dunkle Matrix
« Antwort #11 am: Juni 27, 2019, 17:18:28 Nachmittag »
Zitat
Ich bin gespannt auf eure Meinung, und auf eure Erklärungen, warum ich daneben liege mit dem Gedanken, es könnte sich um einen Meteoriten handeln...

Warum stellst Du nicht Fotos von Gummibärchen ein?

Du verstehst offenbar das Prinzip unseres Forums nicht: Nicht wir müssen Dir erklären, warum das kein Meteorit ist, sondern Du solltest uns erst mal erklären, warum das Deiner Ansicht nach einer sein soll.

Nur, weil man ein Quarzkügelchen sieht, die Oberfläche "gleichzeitig glatt und doch irgendwie rauh" ist das noch lange kein Meteorit.

Zitat
Dieser Stein zeigt keinen Magnetismus, was ich eigentlich begrüsse, da es zu meinen Überlegungen zu diesem Stein passt

Jetzt möchte ich schon gerne wissen, was Deine Überlegungen hierzu sind. Spanne uns nicht so auf die Folter. Wie passt es zusammen, dass Du zwar Chondren erkennen willst und "der Stein keinen Magnetismus" zeigt?

Offline Murchison´s friend

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Re: Helle Kruste, dunkle Matrix
« Antwort #12 am: Juni 27, 2019, 18:40:31 Nachmittag »
Lieber Andi,

soviel ich weiß haben Gummibärchen keine Schmelzkruste - im Gegensatz zu Radieserl !

LG,
Michael


Murchison`s friend ist für alles Neue offen - besonders um Meteorite zu finden !

Offline Mettmann

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Re: Helle Kruste, dunkle Matrix
« Antwort #13 am: Juni 27, 2019, 19:03:52 Nachmittag »
...aber im Alter wird ihr Glanz stumpf.
(und bei der Hitzen werns zu weich).

Jeh, jetzt ist der Danarchist abgetaucht...
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Offline Steinpilz

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Re: Helle Kruste, dunkle Matrix
« Antwort #14 am: Juni 27, 2019, 19:57:24 Nachmittag »
Jeh, jetzt ist der Danarchist abgetaucht...
:fingerzeig: . . .nicht abgetaucht, geschmolzen! :super:

 

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