Hallo Freya,
Hier habe ich mal einen Sieberachat (vom "locus typicus", wenn man so will...) aus Sieber im Harz (Hüttenschlacke der Steinrennerhütte) abgelichtet. Man kann die unterschiedlichen schlieriegen Farbtönungen erkennen. Wie bei deinem Stück auch sind Eisenperlen eingeschlossen, die man an ihren braunen Oxidationshöfen gut ausmachen kann. Der Name "Sieberachat" leitet sich eben vom Ort Sieber ab, wird aber eigentlich nur im Harz gebraucht. Die kupferhaltigen Schlacken z.B. von Peitz in Brandenburg sehen haargenau so aus, tragen diesen Namen aber nicht. So ist dieser auch nicht als "wissenschaftliche" Bezeichnung, sondern wirklich mehr als Phantasiename zu sehen, der sich so eingebürgert hat. Das Gefüge - naja, die Schlacke ist ja ursprünglich flüssig. Vergleichbar etwa mit Lava, die nach dem Erkalten ja ähnlich ausschaut, mit Blasen darin usw. Je nach Zusammensetzung der Schlacke kommt es dann (unter externen Einflüssen) zu Mineralneubildungen, wie bei Peter´s Bild (da war´s eben das Kupfer).
Gruß
Labrador