Na nu keine Bange, Mirko,
ich habe ja Ebay nicht verdammt, klar daß Du nun Einspruch erheben mußt,
da Du zur Hauptsache Ebay machst.
Und ich hab ja extra sowohl ein Bsp. gewählt, was fast immer überbezahlt ist,
als auch als Gegensatz ein solches, wo ich mich persönlich frag, bin ich es, der umnachtet ist, daß das keiner sonst sieht
oder ob die Ebayler schwachsinnig sind, weils ein Schnäppchen dergestalt ist, daß manch Drogenhändler umsatteln tät, wenn er sowas sieht.
Das Bsp. war nicht zufällig gewählt, sondern so, daß sich nach Möglichkeit kein Forumsmitglied und Händler auf den Schlips getreten fühlt, weil daran beteiligt. Ansonsten kann man sehr leicht ähnliche Bspe. finden.
Dann oft 3 Wochen warten darf bis ne Antwort kommt,wenn eine kommt!
Daraufhin schaut man doch schon nach einem Ausweichstück.
Wenn man Glück hat,kommt nach 4 Wochen dann ne Antwort,das dies Stück noch zu haben ist!
Leider zu spät!
Oder man wartet sehnsüchtig auf die Antwort und bekommt eben dann nach 4 Wochen Bescheid,
das dies Stück schon verkauft ist.
Wie auch immer!
Kundenunfreundlich ist das schon!
Na das ist ja wohl mehr als übertrieben. In der Regel antworten die allermeisten umgehend.
Nicht wieder gegen die Konkurrenz löcken

Da kann man irgendwie auch nicht mit dem Grammpreis rechnen
...
Und was ist schon der Grammpreis?
Der Grammpreis ist das A und das O. Das A ist die Richtschnur, das O der Vergleichswert.
Nur bei Mikros und Schmuck spielt er keine Rolle und Du bist doch kein MikroMirko.
Aber fürchte Dich nicht,
gleich kommen wir nämlich wieder zusammen.

Nicht verwunderlich, daß Du antworten mußtest,
denn freilich, wenn die Schnäppchenjäger - und es ist ja ein Schnäppchenthread - diesen einfachen Googlevergleich anwendeten, würden sie manche Loaklität von dem, was Du im ebay feilhälst, sicherlich auch anderswo billiger finden.
Allein dreierlei

- erstens tunse sowieso nicht vergleichen, das ist ja kein Geheimtrick und schon oft hammer ja nun gesagt, wies geht,
doch nach wie vor wird über- und unterbezahlt wie ehedem.
- zwotens bedients Du ja nicht das Schnäppchenpublikum.
Ach die Def. aus Wikipedia ist ganz nett ausgefallen:
"Schnäppchen nennt ein Kunde den Kauf eines Produktes zu einem Preis, der so günstig war, dass ihn der Verkäufer nicht dauerhaft an alle Kunden einräumen könnte, ohne in eine wirtschaftlich prekäre Lage zu geraten.
Der Wortursprung legt nahe, dass der Verkäufer den Preis nur aus Unachtsamkeit gesenkt hat; in dieser kurzen Phase hat der Kunde sich das Produkt schnell geschnappt, bevor der Verkäufer seinen Fehler bemerkt und den Preis wieder hochsetzt."
Schnäppchen bedeutet, ein Preis, der über alle Maßen unsinnig niedrig ist.
Und die notorischen Meteoritenebayschnäppchenjägern, denen ist es ja in erster Linie bzw. eigentlich außschließlich um den Preis bestellt, das Stück selber ist zweitrangig. Obs gute oder schlechte Qualität, ob sies für die Sammlung brauchen oder nicht, alles Nebensache, Hauptsach billiger als überall anderswo.
Denen geht es um die Ersparnis. Daß ein vorzügliches oder ein überragendes Stück zu einem durchschnittlichen Preis im Grunde auch ein Schnäppchen ist, das geht bereits zumeist über deren Horizont.
Bei denen überwiegt der Jagd- den Sammeltrieb.
Lach nicht, früher als ich noch ebay gemacht hab, hatte ich Kunden, die haben aus diesem Grund ausschließlich im ebay gekauft. Denen konnte ich die tollsten Sachen und die billigsten Preise von allen bieten, sie haben prinzipiell nicht regulär gekauft. Wenn ich ihnen was verkaufen wollte, so mußt ichs dann schon ins Ebay setzen, wo sie dann regelmäßig bei denselbichten Stücken deutlich teurer weggekommen sind.
Jetzt bis auf den Kleinkram und so aktuelle Sachen wie Bassi, Mali - bietest Du ja zur hauptsache rare Lokalitäten und/oder überdurchschnittlich gut präparierte Eisen an. Zumeist dann auch in solchen Portionen/Preisen, wie sie die Schnäppchenjäger sowieso nicht interessieren. Zudem sicherst ja oft mit Startpreisen o.ä. ab.
Daher gehe ich davon aus, daß zu Deinen Käufern zum einen Fortgeschrittenere sowie solche, die die Qualität richtig bewerten können, zählen und vermute ich auch viele Stammkäufer.
Für den eingefleischten Schnäppchenjäger kommen Deine Ebay-Angebote sowieso nicht in Betracht, denn er ist generisch anders gestrickt. Da gibt es zwo Typen, die einen, die der Geiz-ist-Geil-Virus bei der Epedemie vor 3-5 Jahren befallen hat, und der Kaufen und vermeintl. Sparen als Hobby oder Sport betreibt,
der andere indes hat aus grauer Ebay-Vorzeit überlebt,
denn anfänglich war ja Ebay eine Sammlerplattform, wo der Sammel-, der Flohmarkt-, der Fundgrubengedanke geherrscht hat.
Wird ja von vielen bedauert, wie sich ebay zu einer fast rein professionellen Verkaufsplattform gewandelt hat, wo die rein kommerziellen Anbieter in der Überzahl sind, und es immer weniger Auktionen gibt, sondern fast alles ganz normal zu Fixpreisen angeboten wird, wie die unübersichtlichen Angebotsformen ausgeufert sind, wie man in diese Halbweltorganisation geheißen Paypal hineingezwungen werden soll usw.
Das sind dann eben solche Stöberer, die davon träumen ihren echten Picasso oder Rembrandt für 5 Westmark aus der Gerümpelecke herauszuziehen.
Und Drittens - der Grammpreis ist das
Normalmaß.
Daß besondere Stücke, daß Stücke mit seltenen Eigenheiten, daß Stücke von überdurchschnittlicher Qualität, höher als der mit dem Durchschnittsgrammpreis bewertet werden, ist eine Selbstverständlichkeit.
Das ist wie bei den Münzen, wenn die Wurst auf dem Avers der Kaiser Vespasian sein soll, dann zahlt man dafür deutlich weniger als wenn er von der Münze mit seiner polierten Platte grient.
Wenn nem antiquarischen Buch Seiten fehlen oder es stockfleckig ist oder der Rücken gebrochen, so zahlt man dafür weniger als für ein sauberes & komplettes Exemplar der Ausgabe.
Undn Auto mipm Loch im Boden koscht weniger als dasselbe Modell ohne Rost.
(Aber erzähl das mal einem Schnäppchenjäger).
So also nochma. Im ebay kann man zu normalen Preisen kaufen, man kann vollkommen überteuert kaufen, man kann schwachsinnig billig kaufen - alles drin,
nur kann man eben, wenn man sparen möchte, das nicht tun, wenn man die Preise nicht vergleicht.
(Ich glaub ich hab meinen trivialen Abend heute

).
Desweiteren treiben sich im Ebay herum ehrenwehrte Händler wie auch abstruses Gesindel.
Den unbestrittenen Vorteil, den der Sammler hat, wenn er beim Händler regulär kauft,
ist eben, daß er den besseren Service und die bessere Beratung bekommt,
daß er keinen Zeitdruck und keine konkurrierende Bieter hat, daß er in Ruhe entscheiden kann,
daß er ein viel höhere Sicherheit hat und in der Regel die größere Auswahl und die Preise wesentlich weniger erratisch sind,
da diese sich nach den Gegebenheiten der Stücke und nicht nach der Willkür der Mitbieter richten oder der bauernfängerischen Übertreibungen, mit der so manch Schrott im Ebay vergoldet werden soll,
Und oft muß er dafür nicht tiefer in die Tasche greifen, manches ist billiger als im ebay, manche Lokalitäten teurer.
Manch Händler ist teurer als andere, manche billiger, oft ist es gemischt.
Und dazu muß man wiederum? Vergleichen.
Das möge auch auf etliche professionelle Händler zutreffen, die ausschließlich im Ebay verkaufen.
So und der Vorteil von einem einheimischen Händler zu kaufen, ist, daß man sich die Mehrwertsteuer und den Zoll spart,
er ist damit billiger als der Nicht-EU-Händler, der die selbe lokalität zum selben Preis anbietet.
Noch was vergessen?

Martin