Natürlich gibt es in Dänemark nur sehr selten Meteoritenfälle und Funde und das ist den Dänen sehr wohl bewußt.
Umso wichtiger, daß man die Bedigungen schafft, daß wenns mal rumpelt, möglichst viele suchen gehen, nicht?
Es gibt CASH und die Höhe ist am Marktwert orientiert, daran bestand zu keiner Zeit irgendein Zweifel!!!
Nicht richtig. Ich wurde ja von einigen der Übermeerischen Jäger gefragt, ob sie die Reise auf sich nehmen und finden sollten. Folglich hab ich mich für sie erkundigt im Musäum in Kopenhagen beim H.H., wie denn eine Entschädigung in etwa aussehen könne. Und habe eben oben sinngemäß wiedergegebene Antwort erhalten, das man keine Ahnung habe, wie eine Entschädigung aussehen könne, weil man das Gesetz zwar schon lange habe, aber es noch nie eine Präzedenzfall gegeben habe.
Na und wennse nicht mal eine Bröckerl für die Sammlung behalten dürfen, noch überhaupt eine Orientierung bekommen, wie den eine Entschädigung aussehen oder wie die bemessen würde, ja dann ists ja logisch, daß keiner den Flug bezahlen und dann die 3 oder 4 Wochen in Dänemark Sucherei. Nen?
>Fossilien, Mineralien und Artefakten
Das ist eben genau das Problem Lithoprator, daß vielerorts Meteorite unter dieselben Gesetze wie Fossilien, Mineralien und Artefakte gestellt werden.
Und dabei völlig verkannt wird, wie Meteorite gefunden und erzeugt werden. Nämlich komplett anders. Wenn ich jetzt ein Schäuferl oder ein Detektor nehm und naus in die Natur geh und beschließe meinen Lebtag zu suchen, so ist es nahezu unvermeidlich, daß ich Fossilien, Mineralien uns Artefakte finde - aber niemals einen Meteoriten.
Nicht?
Ich weiß es zwar nicht, aber ich vermute doch stark, daß im Staate Dänemark mehr als 7 Fossilienexemplare, mehr als 6 Mineralstufen und mehr als 7 Artefakte vorhanden sind.
Meteoritengesetze müssen so geartet sein, daß sie das Auffinden von Meteoriten nicht behindern, sonst gibts überhaupt keine Meteorite - das gilt insbesondere für die Länder in gemäßigteren Klimata und insbesondere für neue Fälle.
Es müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, wenn denn überhaupt Meteorite gesetzl geregelt werden müssen, immerhin fahren die meisten Länder ausgezeichnet ohne Meteoritengesetze, die es denjenigen Gruppen, die sowieso für fast alle nicht-antarktische Meteorite der Welt sorgen und immer schon gesorgt haben, weiterhin ermöglicht, die Dinger zu finden.
Klar isses auch ein Vollschutz zu sagen, was nicht gefunden wird, kann auch nicht der Wissenschaft verloren gehen,
aber so verquer wie die Aussies, a la ist uns doch völlig wurscht, wenn plötzlich keine Meteorite mehr gefunden werden, schaumer uns als Arbeitstherapie halt zum 800x den Murchison an, wir haben ja alle unseren sicheren Austrag, so denkt halt kaum ein Forscher.
ist am Marktwert orientiertNein, das ist per se unmöglich. Wenn wir solche Gesetze haben, die nicht die Höhe Entschädigungen angeben, dann geht ja kaum einer Suchen, dadurch wird weniger gefunden, damit erhöht sich der mögliche Marktwert und so kostet so eine Regelung die öffentliche Hand vollkommen unnötig viel!
Bitte beste Bsp war doch Tagish Lake. Die Forschers gesagt, alle man Finger weg, keiner hebt mehr auf, wir machen das klar. Und dann habs die Bergung vollkommen verbockt, das allermeiste vom Material ging unwiederbringlich verloren, zudem wolltens nix in den Export lassen, sodaß am End nur sehr wenig rauskam,
und dadurch der Preis irrsinnig und unsinnig in die Höhe getrieben wurde, allein durch dieses Versagen und die schlechte Anwendung der Gesetze.
Bitte, Lithoprator, Tagish Lake war einfach nicht so toll, daß er vier- bis achtmal teurer hätte sein dürfen, als damals die auch seinerzeit schon schwer erhältlichen Ivuna und Orgueil.
Der war dann so teuer, weil die Kanadier den Fund versaubeutet haben und kaum was rausgelassen hatten.
Paff war der Marktwert so auf diese Weise von ihnen bestimmt worden - und weilse selber zu wenig geborgen hatten, mußtens dann vom Erstfinder, dem sie jede weitere Bergung untersagt haben, eben zu diesem künstlichen Marktwert nachkaufen, was den damaligen kanadischen Steuersammler 800.000 Knadische Doller, sagmer mit Inflation ne glatte Million unnötigerweis gekostet hat.
(Tagish Lake war übrigens der Startschuss im Meteoritenmarkt, daß bei sovielen Fällen später so irrsinnig zugelangt werden konnte, was davor absolut nicht möglich gewesen wäre.)
Daher beißt sich bei Neufund und Neufall eine Marktwertsregelung in den Schwanz.
Und wenn ich denk, daß Kopenhagen nicht gerade mit Mitteln gesegnet ist, de facto überhaupt kein Geld zum Meteoritenankauf all die letzten Jahre gehabt hat, nichtmal für Kleinscheiß, dann ist das eben meiner Meinung auch rausgeschmissenes Geld für die, wenn man sagen würde, oooch Marktwert, dann haumer halt noch zu Sicherheit zwei Schippen druff.
Diese Entschädigungsregeln kommen zu teuer und verhindern die Möglihkeit auf größere tkws und mhr Funde, da gibt es bessere Instrumente.
Und ehrlichgesagt, ich traue den allermeisten Meteoritenprofessionalisten seis in der Forschung, seiens die Kuratoren nicht zu, aktuelle Marktwerte zu kennen, noch einen solchen für einen neuen Meteoriten definieren zu können.
Sonst hätten wir ja nicht dauern in den Medien die von einigen Wissenschaftlern propagierten Fabelzahlen über Meteorite und die Volumina des sog. Schwarzmarktes und das Lamento, daß die Wissenschaft nicht mehr mit den privaten Sammlern mithalten könne, weil es so teuer geworden sei.
Wo doch genau das Gegenteil der Fall ist, und die Meteorite nachweislich und mit großem Abstand wesentlich billiger sind als all die 200 Jahre zuvor und auch wesentlich billiger, als wenn sie mit wissenschaftlichen Expeditionen besorgt werden müßten. Wenn die Kuratores die Preise, die ihre Vorgänger der Krantz-, der Ward-, der Foote-, der Nininger-, der Zeitschel-, der Haag-Ära, ja selbst die, diese noch vor zehn Jahren dem Privatensektor hintergeschmissen haben, kennen würden,
dann würdense sich heute die Museen vollladen, daß die Schwarte kracht.
Wie sollen die denn dann bitte einen Meteoritenwert ermitteln, so daß einerseits der Finder gerecht entlohnt wird, andererseits keine öffentlichen Gelder unnötig verschwendet werden?
Was kostet dann bittschön ein Maribo? Sagense 3 Euro im Gramm, weil ihnen Bassikouno einfällt, oder 6 Euro, weil neuer Fall Bouzzard Coulee eingefallen ist? Oder sagen sie ah ein CM2, ja 30 Euro kost so nen Wüstenfund, oder sagen sie 100Euro weil Murchison oder sagen sie ach das war ja weniger als Murchison 200Euro, oder sagen sie hopps da war so ein Eukrit in Spanien neulich, CM2 ist seltener, ach machmer 2000Euro im Gramm?
Ja bitte, wie soll das gehen?
Und was hat ein Finder für eine Handhabe - rausrücken mussers nach dem Gesetz sowieso - wenn jetzt der Staat sagt,
ach machmer 4Euro/g - da hastn Hunni, vielen Dank, wiedersehn zum nächsten Mal?
Und was geschieht, wenn mal was richtig teures und großes auf Dänemark fällt? Sagmer nen 30kg Chassignite, sowas kann schon mal vorkommen, meinst dann allen ernstes, der Staat würd dann 20, 30, 50 Millionen hinblättern?
Das ist alles nicht trivial!!
Lithoprathi - wie würdest Du denn den Marktwert von Maribo einschätzen?
Ich sag. CM2 80Euro/g, ich sag kleines tkw 250Euro/g, ich sag neuere Europafallpreisexplosion -
ois zamm max. 500Euro/g. Macht bei 25.8g 12.900Euro. Deal?
(Was einem tatsächlichen Verkaufspreis von 830Euro/g entspräche, weil ja noch Deposit und Schnittverlust weggingen).
Was soxxt Du?
Also, diese Art von Gesetz ist nicht zielführend.
Nimm doch mal die Kanadier her - die ham gemerkt, auwei, Tagish wir haben einen der wichtigsten Meteoritenfälle des Jahrhunderts total verbockt.
Uuuuuuuund - sie haben daraus gelernt !!!
Jetzt Bouzzard Coulee - ein jeder hat nach Herzenslust suchen gehen dürfen.
Und der Staat hat sich ein Zugriffsrecht gesichert, aber anders als früher, wo sie praktisch garkeinen Export geduldet hatten. Jetzt sagense, schaumermal, und alles was wir nicht kaufen wollen von den Findern und was wir nicht brauchen, damit können die Finder machen was sie wollen und kriegen auch eine Exportgenehmigung.
Und schwupp, schon klappts mit guten tkws und niedrigeren Kosten bei neuen Fällen.
Und schwupp schon klappts, weil die Profis jetzt wieder kommen können, mit den Nachfunden alter Kanadier,
siehe Springwater, wose nun fröhlich einen Knödel nach dem andern zum Wohle aller ausgraben.
Also ein für alle Seiten vollauf befriedigender und gangbarer Weg!
Der für alle Seiten von Vorteil ist.
Es geht doch!
Wenn man nur ein bisserl Willen und Hirn hat!
Hier Dänemark, ich find a priori das Gesetz sowieso ein Käs, weil Dänemark grossomodo eh keine Mets hat
und b) dieses Gesetz, wennse unbedingt eins haben, der beabsichtigten Zielsetzung entgegenstehend.
Wir müss(t)en doch nur bis zum nächsten Met-Fund oder Fall dort warten um die Auswirkungen dieses Gesetzes zu bewerten.
Den werd ich nimmer erleben. Und wenn das Gesetz beibehalten wird, dann ändert sich ja nix,
wenn nicht der Präzedenzfall veröffentlicht wird, was es für eine Entschädigung für den Maribo gegeben hat.
Sonst kommt ja wieder keiner finden.
Ich habs noch nirgends veröffentlicht gesehen, Du?

Mettmann