Wenn ich mich richtig erinnere hab ich irgendwo mal was gelesen, daß die Widmanstätschen Figuren so ab ca 600 Grad verschwinden.
Mirko, kannst du dazu was näheres sagen ?
Hallo Hanno,
geschrieben steht ja immer viel von 600°C oder auch längere Zeit über 900°C.
Leider habe ich selbst aber noch keine Erfahrungen,weil ich solch einen Test bisher noch nicht gemacht hatte und mir das Material immer viel zu schade war!
Zudem hatte ich auch noch keinen Grund ein Eisen auf solch eine Temperatur zu erhitzen.
Also wäre es nur der Grund des Interesses,das man sowas mal machen könnte.
Ansonsten bin ich zufrieden wenn Strukturen gut zu erkennen sind,da war es mir bisher absolut schnurz,bei welcher Temperatur und in welchem Zeitraum die sich wieder auflösen.
Man könnte sowas ja mal mit nem Scheibchen Muonionalusta probieren.
Also auf jeden Fall mit einem feinen Oktaedriten!
Bei groben Oktaedriten könnte man vielleicht nicht all zu viel erkennen.
Dann würde ich auch ein dünnes Scheibchen nehmen,so 1-2mm und würde diese Erhitzen.
Die Temperatur könnte man vielleicht mit solch einem Infrarot-Thermometer überprüfen,falls die Teile überhaupt so hohe Temperaturen anzeigen???

Wie sollte man sonst was über ne genaue Temperatur in Erfahrung bringen???????????????
Dann könnte man ne Versuchsreihe starten,wo man meinetwegen die Scheibe erstmal einige Minuten bei 600 °C hält ,dann wieder ätzen und schauen.
Nächster Durchgang entweder die Zeit länger wählen oder die Temperatur erhöhen.
Klingt aber für mich nach sehr viel Arbeit und Zeit,die ich momentan garnicht habe.
Aber ich werde mir die Idee erstmal durch den Kopf gehen lassen,wie man am besten vorgehen kann,damit man im Nachhinein eben sagen kann:
Ja,nach 30 Minuten Erwärmung auf 900 Grad verliert das Stück seine Struktur und rekristallisiert.
Das wäre ne schöne Aufgabe für Dich Hanno.
Könntest ja dafür immer einen Lehrling abstellen,der das Stück so lange auf Temperatur halten kann.

Viele Grüße Mirko