Hallo Leute,
also ich bin kein echter Experte für diese Fragen, aber meine Meinung ist die:

Die Verwitterung funktioniert vor allem dort, wo auch die Wurzeln noch hin kommen. Liegen die Mets schon tiefer eingebettet in Kies oder Geröll, könnte die Verwitterung zum Stillstand kommen ...
Allerdings, sehe ich die Anreicherung ähnlich negativ wie Martin, denn wir haben erstens keine echte Ortsgebundene Ablagerung, da die Ablagerungszone mit dem Gletscherende hin und her wandert. Zweitens sind die Flächen pro Gletschertal (in den Alpen) kleiner als die der Antarktiseisfelder, was zur Folge hat, daß man viele kleine Ablagerungsgebiete besuchen müßte. Und drittens entsteht viel zu viel Abraum in Form von Geröll aus dem Tal selbst, was die Suche schwieriger macht. Viertens wird in den Alpen viel mehr Niederschlag gefallen sein, als dies in der Antarktis heute möglich sein wird, was damit zu einem erhöhten Transport von Schnee-Eis-Wasser geführt hat, welches wiederum die Ablagerungszone und sein Material im Nachhinein auf eine größere Fläche verteilt hat ...
Allerdings ist zur Zeit ein verstärktes Abschmelzen der Gletscher vorhanden, und was da alles so zum Vorschein kommt, ist schon beeindruckend. Mich würde es auch nicht wundern, wenn ein gar nicht so alter Fall über einem Gletscher, nach ein paar Jahrzehnten schon wieder unten raus kommt. Aber dann wären wir schon wieder bei der Frage, wie oft fällt ein Meteorit über diese Alpengletscher ... Also ich habe gehört, das ein Gletscher an manchen Orten bis zu 6m am Tag fliest! Gut, das sind steile, enge Stellen. Der selbe Gletscher wird an anderer Stelle mehr Zeit brauchen, aber es ist auch insgesamt eine recht schnelle Bewegung, so finde ich. Das Abschmelzende Eis ist eben nicht uralt! Und Özi mit seinen - ups, ich weiß es jetzt gar nicht genau - 3.000 Jahren ist ja auch nur in einer Senke vom Eis unbewegt zurückgelassen worden. AHA, Senken sind also Ablagerungszonen! Auch für Dinge, die von oben auf das Eis fallen?

Was die Eiszeit in Norddeutschland angestellt hat, kommt Größenmäßig der Antarktisfläche schon sehr nahe, aber es ist ein anderer Prozeß. Eis kommt angeflossen und schmilzt ab. Also gibt es auch hier wieder einen Verteilungsprozeß. Jeden Sommer war das Gletscherende in Gebieten wo nicht Dauerfrost war! Jede Endmoräne war also ein von der Verwitterung stark beanspruchter Ort (übrigens auch in den Alpen). Nichts für Weicheier wie Mets, die noch dazu im chemischen Ungleichgewicht mit ihrer Umgebung stehen ...

Ich sage nicht, das man nichts mehr finden kann!
Aber ich sage nur, tut es, wenn es Euch Spaß macht!
Ich jedenfalls mache es nicht.
Gruß Thomas