Hallo,
dazu fällt mir ein, dass ich ja mal eine Unfrage zu dem Thema gestartet habe.
http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=5057.0Bei der Umfrage damals lag ich selber daneben, da ich auf ein poröses, chondrenreiches Gestein wie z.B. Saratov oder Bjurböle getippt habe. Es gab dann einen Link, wo es sich nach den Spektralanalysen aber anscheinend um LL6 Material handelt (also metamorph verändertes chondritisches Material).
Für mich habe ich das dann so geschlussfolgert, dass sich das Gestein im Inneren eines chondritischen Mutterkörper bildete, der anschließend durch einen Impakt schwer getroffen wurde. Aus umherfliegenden Überresten tieferliegender Schichten bildete sich dann der Asteroid Itokawa als loser Schutthaufen.
Nun, spätestens seit Almahata Sitta ist klar geworden, dass es in Wirklichkeit nicht alles so modellhaft einfach ist und sich viele verschiedene Materialien in Asteroiden vermischen und zusammengebacken werden können.
Hier ein Link zu Ergebnissen der Probenuntersuchung.
http://www.isas.jaxa.jp/e/topics/2010/1116.shtmlEs scheint sich tatsächlich um Partikel zu handeln, die von Itokawa stammen.
Ich glaube nicht, dass man diese nun einem bestimmten Meteoritentyp zuordnen kann, sondern eher im Sinne von: "Ja, die Regolith-Partikel beinhalten typische, primitive Minerale, wie sie in chondritischen Meteoriten auch vorkommen".
Mal abwarten, was da noch für Ergebnisse präsentiert werden.
Viele Grüße

Greg