Autor Thema: Meteoritensuche West-Sahara November 2014  (Gelesen 16111 mal)

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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #45 am: April 28, 2015, 16:27:30 Nachmittag »
Nach überqueren des Draa-Flusses, führte der Weg durch ein langes Tal in Richtung Alnif. Immer wieder konnten wir Nomaden und deren Zelte ausmachen. Manche Lager waren nicht allzu weit von der Straße aufgebaut.

Regelmäßig begegneten uns abenteuerlich beladene LKW. Einer davon bescherte uns einen Riss in der Windschutzscheibe des Prado. Ein hochgewirbelter Stein landete einen echten Wirkungstreffer.

Mit jedem Schlagloch wurde der Riss größer und wir hofften, es wenigstens noch bis Erfoud zu schaffen.
« Letzte Änderung: April 30, 2015, 15:49:51 Nachmittag von Flaggaman »
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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #46 am: April 28, 2015, 16:29:44 Nachmittag »
Am späten Nachmittag erreichten wir Rissani, wo wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei einem Bekannten von Mohamed einlegten.

Er hatte viele interessante und auch große Meteorite im Angebot. Allerdings war auch hier das Preisniveau relativ hoch.

Gegen 22:30 Uhr erreichten wir endlich das noch vom Dattelfest geschmückte Erfoud. Ismaily war überrascht uns zu sehen, hatte er uns doch erst für den nächsten Tag erwartet und war gerade dabei das Dakar Restaurant zu schließen.

Zwei Telefonate später war die Küche wieder besetzt und wir kamen doch noch in den Genuss eines köstlichen Abendessens. Freundlicherweise stellte uns Ismaily auch eine ganze Etage seines Hauses als Bleibe für die nächsten Tage zur Verfügung. Einen besseren Gastgeber als ihn kann man sich kaum vorstellen.
« Letzte Änderung: April 30, 2015, 14:52:39 Nachmittag von Flaggaman »
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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #47 am: April 28, 2015, 16:32:28 Nachmittag »
Tag 12

Nach einem köstlichen Frühstück zeigte uns Ismaily erst einmal sein Haus und den Fossilienladen. Neben erstklassigen Fundstücken aus der Umgebung, waren zahlreiche Antiquitäten, Artefakte und natürlich auch Meteorite zu bestaunen, darunter ein über 40 Kilogramm schwerer Dar-El-Kahal.
« Letzte Änderung: April 30, 2015, 14:53:10 Nachmittag von Flaggaman »
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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #48 am: April 28, 2015, 16:43:21 Nachmittag »
Anschließend machten wir uns auf den Weg in das Viertel von Erfoud, in dem die Fossilien aus der Umgebung verarbeitet werden.

Das geschieht auch heute noch unter einfachsten Bedingungen. Der allgegenwärtige Staub der sich durch das Schneiden, Schleifen und Polieren der Fossilien wie ein Schleier über alles legt, reizte unsere Augen wesentlich mehr als der Sand in der Wüste zuvor.

Die große Platte mit Orthoceras ist ungefähr ein Monat Arbeit.
« Letzte Änderung: April 30, 2015, 14:55:47 Nachmittag von Flaggaman »
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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #49 am: April 28, 2015, 16:51:21 Nachmittag »
Am Nachmittag besuchten wir noch die Steinbrüche von Erfoud. Dort werden große Blöcke fossilientragender Schichten aus dem Berg geschnitten und zur weiteren Verarbeitung nach Erfoud und Rissani transportiert.

Nahezu jeder Stein den man aufhob, zeigte Orthoceras oder Ammoniten. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass unser Jagd- und Sammeltrieb auf das Äußerste geweckt war.
 
Mohamed hatte mittlerweile mit einem Diamantbohrer ein Loch in die Windschutzscheibe gebohrt. Diese Maßnahme sollte verhindern, dass sich der Riss weiter ausbreitet. Das hat auch super funktioniert, allerdings ergaben sich später daraus andere Probleme, von denen an passender Stelle noch berichtet wird.

Diesen wiederum erlebnisreichen Tag beendeten wir im Dakar-Restaurant mit einer sehr schmackhaften Kefta Tajine.
« Letzte Änderung: April 30, 2015, 14:59:00 Nachmittag von Flaggaman »
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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #50 am: April 28, 2015, 16:55:46 Nachmittag »
Tag 13

Für den nächsten Tag hatten wir einen Ausflug nach Rissani auf dem Plan. Auch dort wieder jede Menge Fossilienverarbeitung und Meteoritenhändler. Bei einem konnten geschätzt mehr als eine Tonne Meteorite bestaunt werden.

Natürlich durfte auch ein Besuch der Souks nicht fehlen. Es war in Markttag Rissani und wir mussten mitten durch das betriebsame Marktviertel fahren. Das Manövrieren war oftmals nur eine Sache von Zentimetern. Menschen, Tieren, Fahrzeuge – alles hatte sich zu einem riesigen Knäuel vereint. Offensichtlich war ich meinem Beifahrer Ismaily deutlich zu defensiv eingestellt. Ständig betätigte er die Hupe und wurde nicht müde, durch das offene Fenster laute Flüche auszustoßen.

Als wir den Eselmarkt passierten, wurden wir selbst zum Verkehrshindernis. Selbstverständlich mussten wir einen Foto-Stopp einlegen. Die Geräusch-und Geruchskulisse war wirklich einmalig.

« Letzte Änderung: April 30, 2015, 15:05:28 Nachmittag von Flaggaman »
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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #51 am: April 28, 2015, 17:03:18 Nachmittag »
In der Nähe der Markthallen angelangt, verabschiedete sich Ismaily. Er war der Meinung, es wäre besser, ohne ihn, auf den Markt zu gehen. Da ihn dort jeder kennt, hatte er Befürchtungen, dass sich deshalb jeder Händler sofort auf uns stürzen würde.

Interessanter Kulturunterschied, bei uns würde das wohl eher dazu führen, dass man weitgehend unbehelligt bleibt. Die Souks waren genauso, wie man sich das vorstellt. Jede Menge Nippesläden für Touristen, aber auch noch echtes Handwerk war zu bestaunen und allerlei Dinge des täglichen Gebrauchs wurden feilgeboten. Hier ging allerdings ohne Verhandeln gar nichts.

Der Verkäufer eines großen Ladens im Gewürzviertel erfüllte alle Klischees eines windigen Händlers. Sogar optisch hätte er perfekt als Vorlage für einen arabischen Händler in einem Asterix-Comic dienen können.
« Letzte Änderung: April 30, 2015, 15:07:35 Nachmittag von Flaggaman »
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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #52 am: April 28, 2015, 17:06:30 Nachmittag »
In der Mittagspause waren wir von Mohamed zum Essen eingeladen. Es gab Madfouna (Berber: begraben), ein mit Fleisch und Gemüse gefülltes Brot und in der Version Madfouna Tafilalt ein sehr traditionelles Essen in Rissani.

Interessanterweise war in dem Restaurant nur der Tisch gemietet, das Essen hatte Mohamed jedoch selbst mitgebracht war. Das ist in Marokko nichts Ungewöhnliches. Man zahlt Tischmiete und das Restaurant verdient am Getränkeumsatz.

Als wir uns wieder in Richtung Parkplatz aufmachten, warteten schon einige fliegende Meteoritenhändler auf uns, die ihr Angebot auf dem Boden ausbreiteten. Teilweise waren sehr frische Stücke darunter und auch wieder ein Eukrit aus Algerien, der nahezu zeitgleich mit Tirhert gefallen war. Dieses Material war uns in den letzten Tagen schon mehrfach angeboten worden.

Den Nachmittag verbrachten wir in den Dünen von Merzouga. Touristisch sehr erschlossen, aber auch sehr sehenswert und deshalb auch in zahlreichen Wüstenfilmen als Kulisse dienend. Rob ließ es sich nicht nehmen, die höchste Düne zu erklimmen, was sich angesichts des feinen Sandes als sehr anstrengend herausstellte.

Bei einem Tee am Rande der Dünen nahmen wir Abschied von Mohamed, unserem Begleiter der letzten zwei Wochen. Am Abend genossen wir im Dakar-Restaurant noch einmal die Gastfreundschaft Ismailys, der sich offensichtlich zum Ziel gesetzt hatte, uns zum Platzen zu bringen, so viel Essen wurde aufgetischt. Jedes Zögern wurde mit einem freundlichen aber bestimmten „Eat, Eat“ kommentiert.
« Letzte Änderung: April 30, 2015, 15:14:33 Nachmittag von Flaggaman »
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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #53 am: April 28, 2015, 17:10:50 Nachmittag »
Tag 14

Der Tag begann sehr früh mit Kofferpacken und dem Beladen der Fahrzeuge, da wir für diesen Tag die Rückfahrt nach Agadir vor uns hatten. Schon in der Nacht begann es zu regnen und beim Abschied von Ismaily blickten wir sorgenvoll auf den grauen Himmel über uns und die zahlreichen Pfützen unter uns. Ismaily meinte aber, dass Regen in dieser Gegend immer schnell weiterziehen würde und wünschte uns eine gute Reise und eine baldige Wiederkehr. Mit seiner Wettervorhersage sollte er jedoch nicht Recht behalten.

Wir planten auf dem Weg nach Agadir die nördliche Route über die N 10 zu nehmen und im Dades-Tal einen kurzen Stopp einzulegen. Der Regen wurde immer stärker und wir passierten zahlreiche überflute Ortschaften. Der ausgemergelte Boden war kaum in der Lage die Wassermassen aufzunehmen und so füllten sich die zu querenden Wadis rasch mit Wasser und konnten nur mit äußerster Vorsicht durchfahren werden. Noch empfanden wir die Lage nicht als bedrohlich.
« Letzte Änderung: April 30, 2015, 15:18:17 Nachmittag von Flaggaman »
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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #54 am: April 28, 2015, 17:14:01 Nachmittag »
Das änderte sich rasch, als wir in der Nähe von Tinghir Zeugen waren, wie der Fahrer eines Geländewagens sich in letzter Minute aus seinem Fahrzeug retten konnte, bevor ihn die Fluten mit sich gerissen hätten. Da mittlerweile auch einige Straßen von den Wassermassen unterspült und stark beschädigt waren, beschlossen wir ohne weitere Stopps so schnell wie möglich und auf direktem Weg nach Agadir zu fahren. Der Himmel sah nicht danach aus, als sollte es bald aufhören zu regnen. Im Gegenteil, die Wolken wurden immer dunkler.

Der Riss in der Windschutzscheibe des Prados schien sich in der Tat nicht weiter auszubreiten. Jedoch lief durch das Bohrloch ein ständiges Rinnsal aus Regenwasser in das Armaturenbrett. Da es nur eine Frage der Zeit sein konnte, bis ein Kurzschluss das Fahrzeug lahmlegen würde, suchten wir eilig Lappen und Taschentücher zusammen, um das Wasser aufzuhalten. Für den Rest des Tages mussten regelmäßig die durchnässten Tücher ausgewechselt werden, aber die Elektrik konnten wir vor ernsthaften Schaden bewahren.
 
In Ouarzazate reichte es auch dann auch nur für einen kurzen Stopp vor der imposanten Filmkulisse der Kasbah Taourirt. Weil es immer noch stark regnete, stiegen wir für das obligatorische Erinnerungsfoto noch nicht einmal aus den Fahrzeugen. Der plötzlich einsetzende heftige Platzregen schien für die Einheimischen eine echte Attraktion zu sein, wie zahlreich gezückte Smartphones vermuten ließen.
« Letzte Änderung: April 30, 2015, 15:30:43 Nachmittag von Flaggaman »
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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #55 am: April 28, 2015, 17:17:11 Nachmittag »
Kurz hinter Ouarzazate, in der Nähe von Tizgzaouine, hatte die Polizei eine Straßensperre errichtet. Auf Französisch gab man uns zu verstehen, dass die Straße nach Agadir vom Regen weggespült wurde und unpassierbar ist.

Nach kurzer Beratung beschlossen wir, es weiter auf der N 9 in Richtung Marrakesch zu versuchen. Diese Straße führte uns über den hohen Atlas bis auf eine Passhöhe von 2300 Metern.

Schon beim ersten Anstieg trafen wir auf einen LKW, der sich in die Böschung gebohrt hatte. Immer wieder rollten Steine auf Straße, da der Regen die Hänge mittlerweile vollständig aufgeweicht hätte. Kam uns längere Zeit kein Fahrzeug entgegen, befürchteten wir schon, dass uns auch dieser Weg versperrt sein könnte.
« Letzte Änderung: April 30, 2015, 15:26:13 Nachmittag von Flaggaman »
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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #56 am: April 28, 2015, 17:19:39 Nachmittag »
In den höchsten Lagen der Passstraße erreichten wir schließlich die Wolken, was die Sicht natürlich nicht verbesserte. Zahlreiche Haarnadelkurven und langsame LKW erschwerten das Vorankommen.

Erst als wir die Nordseite des Gebirges erreichten, wurden die Verhältnisse ein wenig besser. Das Wasser in den Flüssen stieg aber immer noch weiter und immer wieder passierten wir Bereiche, in denen die Straßen aufgrund von Unterspülungen zum teil eingebrochen war.

Mit dem letzten Tageslicht erreichten wir endlich Marrakesch. Natürlich zum Feierabendverkehr und in Ermangelung einer Umgehungsstraße ging es mitten hindurch. Nach über 600 km Regenfahrt und der Querung des durch den Hohen Atlas konnte uns das irre Gewusel auf den Straßen nun aber auch nicht mehr schocken.

Wir gönnten uns die mautpflichtige Autobahn nach Süden und erreichten endlich gegen 22 Uhr unser Hotel in Agadir. Was für ein Ritt. Es reichte nur noch für einen kurzen Imbiss an der Strandpromenade, dann waren wir alle froh, im Bett zu liegen.
« Letzte Änderung: April 30, 2015, 15:37:09 Nachmittag von Flaggaman »
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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #57 am: April 28, 2015, 17:24:48 Nachmittag »
Tag 15

Nach dem Frühstück war Packen angesagt. Wie ihr euch vorstellen könnt, hatte sich auf unserer Reise einiges an Fundstücken und gekauften Schätzen angesammelt. Immer wieder wurde zwischen den Koffer hin und her verteilt und gewogen, bis endlich alles flugzeugtauglich verstaut war. Am Ende wurden es trotzdem vier zusätzliche Gepäckstücke.

In der Lobby des Hotels hatten wir uns noch mit Abdelfattah und Afiniss verabredet, die uns noch einige schöne Stücke zeigten. Soll keiner sagen, wir hätten die Zeit nicht ausgenutzt. Natürlich wechselten auch bei dieser Gelegenheit noch einige Meteorite den Besitzer. Da es mittlerweile 12 Uhr war und wir das Hotel verlassen und zum Flughafen mussten, wurden die gekauften Stücke noch hektisch verpackt und los ging die letzte Fahrt der Reise.

Es hatte immer noch nicht aufgehört zu regnen. Auf der Fahrt zum Flughafen – Regen, bei der Rückgabe der Fahrzeuge – Regen (trotz der kaputten Scheibe kein Problem!), selbst beim Boarding – Regen. Beim Abheben konnte man das Ausmaß der Katastrophe erahnen. Die ganze Region hatte sich in einen großen See verwandelt.

Wie wir später in Nachrichten erfuhren, kamen an diesem Wochenende mehr als 30 Personen in den Fluten ums Leben und es dauerte Monate, bis alle Schäden wieder behoben waren. Die Bilder aus den Flutgebieten hatte es sogar bis in die Tagesschau geschafft.

Um 22:30 Uhr landeten wir in Düsseldorf. Da Hanno, Rob, Gert-Jan und Joachim erst am Sonntag die Heimreise antraten, freute ich mich noch einmal über ein volles Haus. Nach nur 10 Minuten knirschte es allerdings in allen Räumen bei jedem Schritt und Tritt. Der feine Sand steckte offensichtlich überall in Gepäck und Kleidung. Nach einem gemeinsamen Mitternachtssnack war nun leider diese fantastische Reise beendet.
« Letzte Änderung: April 30, 2015, 15:42:53 Nachmittag von Flaggaman »
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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #58 am: April 28, 2015, 17:32:30 Nachmittag »
Fazit


Wasser ist in der Wüste immer ein Problem - egal ob zu wenig oder zu viel  :dizzy:.

Für mich persönlich war es eines der besten Erlebnisse meines Lebens. Nichts macht den Kopf so frei wie die Einsamkeit der Wüste und das Gefühl mal wieder ein echtes Abenteuer erlebt zu haben.

Trotz der mehr als 3500 Kilometer Wegstrecke, des teilweise doch sehr unwegsamen Geländes sowie heftiger Überflutungen und aller körperlichen Anstrengungen, fühlte ich mich nach dieser Reise so erholt, wie schon lange nicht mehr.

Natürlich beeinflussen die Erlebnisse auch meine Wertigkeiten und ich trete vielen Dingen gelassener gegenüber als vor der Reise.
 
Die uns entgegengebrachte Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft habe ich in dieser Ausprägung schon lange nicht mehr erlebt und es war unglaublich befreiend sich mal wieder nur auf essentielle Dinge konzentrieren zu müssen.

Vielen Dank an die gesamte Gruppe. Jeder hat seinen Teil zum Gelingen und dem Erfolg dieser Reise beigetragen und jedem von uns unvergessliche Eindrücke beschert.

Kally (ⴾⴰⵍⵍⵢ)

Hier noch ein Link zum Träumen:

https://www.youtube.com/watch?v=VTeXhqfT6sk&fb_action_ids=1545925998991596&fb_action_types=og.shares&fb_source=other_multiline&action_object_map=%5B360422350715967%5D&action_type_map=%5B%22og.shares%22%5D&action_ref_map=%5B%5D


Das war die Art von Musik, der wir oft abends am Lagerfeuer gelauscht haben.

« Letzte Änderung: April 30, 2015, 17:10:15 Nachmittag von Flaggaman »
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Offline Luzius2

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Re: Meteoritensuche West-Sahara November 2014
« Antwort #59 am: April 30, 2015, 16:24:36 Nachmittag »
Nochmals großes Lob für Kally´s exklusiven Reisebericht !

Joachim

 

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