Man könnte sich den Jux machen und einen ganz anderen Impakt, den die Phaetonsage abbilden sölle,
ebenso an den Haaren herbeiziehen:
Wir lesen bei Ovid, daß Phaeton Libyen und Ägypten derart verbrannt hat, daß heut noch die Sahara dort ist. Daß der Nil sich zurückgezogen hätte und seine Quellen verbirgt.
Daß die Äthiopier dunkelhäutig geworden sind, weil die Hitze ihnen das Blut unter die Haut gezogen.
Und daß der Phaeton in den Eridanus geplumpst ist.
Dann nehmen wir den Hyginus her, der schreibt, daß der Eridanus der Nil ist
und von Hyginus hat ja Isidor von Sevilla abgeschrieben, der einer der meistgelesenen Autoren des Mittelalters ist, von dem wiederum Beda venerabilis abschreibt.
Nun stechen wir das Chiemgau vollends aus und befragen die ollen Ägypter selber, vor 4000 Jahren. Nutbush city limit. Und lesen im Nut-Buch die Episode nach vom Sonnengott Ra, dem die Menschen zuwider geworden, weil sie vom rechten Glauben abgefallen.
Der schickt Hathor, die Verkörperung seines gleißenden Auges in der Gestalt Sachmets zur Erde, um die Menschen zu vertilgen.
Und schon in das (Rappen)Glück perfekt und nachgewiesen, daß die Phätongeschichte auf einen Impakt in der ägyptischen Wüste zurückgeht.
Mit dem kleinen Unterschied, daß da tatsächlich einer stattgefunden hat,
denn die Thränen der Heliaden sind nicht schwarz,
sondern dort bernsteinfarben - das schöne Libysche Wüstenglas.
(uh, allerdings gibt es eine Brücke nach Bayern. Die Ägypter bezwingen Sachmet mit einer List:
Sie färben Bier rot und kippen 40 Hektoliter aus. Sachmet dreht ob der Blutfarbe durch, lunkt den ganzen Biersee, so groß wie der Schliersee weg – und ist danach derart (Kalauer->) sternhagel-voll, daß sie vergißt die Menschen auszurotten).
Soderla,
ich hoff es hat wenigsten Spaß gemacht, die Phätonsage zu lesen.

Mettmann
Da ist noch ein schöner Eridanus.
(Hugo Grotius hatte 1600 von Jacob de Gheyn die Sternbilder aus dem phantstischen Leidener Aratus (den es endlich digital online gibt) nachstechen lassen).